Kann man als Dicke WIRKLICH glücklich werden???

  • Hey ihr Lieben

    Ich habe mal eine Frage die man nicht so leicht beantworten kann.:confused:

    Man kann ja auch Fragen kann man ,als Schlanke,wirklich glücklcih werden?Natürlich kann man nicht pauschalisieren,dass alle dicken,oder schlanken glücklich werden ,weil es viele Probleme gibt die Figurunanbhänig sind..

    Jedenfalls kreisen sich meine meisten Probleme ums Ü-Wi und ich lasse mich manchmal dadaurch echt einschränken und habe Minderheitskomplexe.

    Ich frage mich wie das bei euch ist...Denkt ihr manchmal auch ihr könnt euch erst glücklich und zufrieden fühlen ,wenn ihr schlanker werdet?Fühlt ihr euch manchmal auch so ,dass ein schlankerer Körper die "Karte" für mehr Wohlbefinden wäre?
    Oder basiert euer Denken eher auf "Ich lbe mein Leben gerne DICK" ,oder "Dick sein ist nicht der Ursprung aller meiner meisten Probleme"

    Ich hoffe ihr versteht mein Gedanken wirr-warr..

    Liebe Grüße

  • Also da ich schon immer dick war kenne ich das Leben als schlanker Mensch nicht. Ich kann von mir durchaus behaupten dass ich glücklich bin. Ich habe einen tollen Partner den ich liebe und der mich liebt, eine schhöne Wohnung, eine gut bezahlte Arbeit, die besten Freunde die man sich wünschen kann und eine Familie die hinter mir steht. Für mich sind das die Ziele im Leben die mich glücklich sein lassen. Und ich wüsste nicht was das mit dem Gewicht zu tun haben sollte...

    Egal wie tief man die Messlatte für den menschlichen Verstand auch hängt - jeden Tag kommt einer und läuft AUFRECHT unten durch.

  • Hallo


    ich war schon sehr glücklich in meinem Leben, auch schon unglücklich und depressiv, alles immer mit dem annähernd gleichen, auf jeden Fall zu hohen Gewicht. Ich lebe, das Gewicht spielt dabei inzwischen, wenn überhaupt, nur eine untergeordnete Rolle.


    Nein, ich fühle mich kaum eingeschränkt, ich tue was mir Spaß macht, und wenn ich irgendwo nicht reinpasse gibt es immer eine Alternative.


    Ich habe früher auch manches für unmöglich gehalten, Schwimmen gehen ,in die Sauna, Disco, Freizeitpark, Konzerte, Freunde finden, Spaß haben am Leben mit über 100 kg? - unmöglich. So habe ich mit 17 gedacht, heute bin ich fast 40 und mache all das vorgenannte und habe sehr viel Spaß dabei. :)


    Die Einschränkungen sind nur in deinem Kopf vorhanden Romanticle. Überleg doch mal, was du wirklich nicht machen kannst wegen deines Übergewichtes, mir fällt da zB Fallschirmspringen und Freiklettern und Stewardess oder Model werden ein.

    Liebe Grüße Mendi


    "Wer eine schöne Stunde verschenkt, weil er an Ärger von gestern denkt oder an Sorgen von morgen, der tut mir leid. Mein Name ist Hase, ich weiß Bescheid." (Bugs Bunny)

  • Hallo.


    Man müsste vielleicht erst einmal fragen: Was ist überhaupt 'Glück'? Ich persönlich denke nämlich nicht, dass sich das pauschalisieren lässt. Als Beispiel, ich bin kinderlos, was ich als Glück empfinde. Eine andere Frau wäre damit vielleicht absolut unglücklich. Das verdeutlicht vielleicht, dass Glück, in diesem Sinne, zuerst einmal eine Frage der persönlichen Wünsche und deren Verwirklichung bedeutet.


    Wenn ich mir nun mein Leben lang wünsche, rank und schlank zu sein und dies jedoch nicht verwirklichen kann, habe ich zwei Möglichkeiten.


    A/ Ich lasse nicht von diesem Wunsch und manövriere mich in ein Empfinden von stetem Unglück hinein. Der Wunsch wird immer wichtiger und gewaltiger, je mehr ich für seine Verwirklichung mit mir ringe - ja, dient mir irgendwann gar als Erklärung und Deckung, dafür, gar nichts anderes mehr anzugehen, denn ich bin ja dick/nicht schlank. Zusätzlich frisst dieser stete K(r)ampf irrsinnig viel Energie, die mir dann fehlt um anderes für mich zu entdecken.


    B/ Ich suche mir andere Prioritäten, was mich dann vielleicht nicht wunschlos glücklich macht, da der Wunsch nach dem Schlanksein womöglich nicht ganz verschwindet. Aber ich lasse ihn soweit in den Hintergrund treten und konzentriere mich auf das Erfüllen meiner anderen Wünsche, dass ich zumindest eine grundsätzliche Zufriedenheit erreiche. (Meist stellt sich dann von ganz allein ein eigenes Sebstwertempfinden ein.)


    Man könnte sich auch das Ganze vorstellen, wie die Frage nach geringer Körpergröße, also schlicht eine körperliche Gegebenheit. Natürlich kann ich mein Leben lang davon träumen, größer zu sein und all mein nicht Erreichtes an der fehlenden Größe festmachen. Oder ich arrangiere mich mit den Gegebenheiten und konzentriere mich darauf, das zu erreichen was mir möglich ist. Das relativiert vieles.


    Es ist eine Frage der Gewichtung, im wahrsten Sinne des Wortes. Ich nehme meine Kilos längst nicht mehr so schwer und seitdem geht's mir deutlich besser, ja, purzeln sie sogar ganz langsam, ganz von allein.


    MfG



  • Ich frage mich wie das bei euch ist...Denkt ihr manchmal auch ihr könnt euch erst glücklich und zufrieden fühlen ,wenn ihr schlanker werdet?Fühlt ihr euch manchmal auch so ,dass ein schlankerer Körper die "Karte" für mehr Wohlbefinden wäre?
    Oder basiert euer Denken eher auf "Ich lbe mein Leben gerne DICK" ,oder "Dick sein ist nicht der Ursprung aller meiner meisten Probleme"



    weisst du eigentlich, dass du ein total armer mensch bist?
    mach doch einfach mal die augen auf, schau dich um...der mensch neben dir, was macht ihn liebenswert oder warum kannst du den anderen nicht leiden...weil er dick oder dünn ist?!

    ich kenne beide seiten aber ich kann nicht behaupten, dass ich mich besser fühlte als ich dünner war, ich fühlte mich genauso wie jetzt...es ist doch immer das, was du aus dir machst! und wie du dich gibst! man ist nicht automatsich ein besserer mensch weil man ein paar kg weniger wiegt, man ist dann auch nicht automatisch besser drauf oder bewegt sich mehr! du rammelst auch nicht los und kaufst die klamotten die du ja schon immer wolltest...ne, du lebst so weiter wie immer!
    warum solln sich also meine gedanken immer um meine figur drehn wenn es soviel anderes, wichtigers im leben gibt?!

    ps. ich bin richtig glücklich, wenn ich mit all meiner arbeit abends fertig bin und in meiner wanne mit nen klasse badezusatz lieg und entspannen kann! das ist meine "karte" für mein wohlbefinden!:D

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    Was deinem Partner lieb und teuer, ergibt das schönste Osterfeuer.Wenn Blumen Nachbars Beete zieren, musst du es mit Gift probieren.:cool:

  • Also wenn ich die Wahl hätte, dann wäre ich auch lieber schlank, aber daß ich jetzt ständig unglücklich bin, weil ich dick bin, kann ich nicht sagen.
    Das ist halt so, bei mir schon seit der Kindheit. Daran bin ich gewöhnt, darüber mache ich mir nicht ständig Gedanken. Ich kann mir auch viel schlimmere Sachen vorstellen. Ich könnte gelähmt sein oder blind oder bitterarm. Im Leben können einem richtig schlimme Dinge zustossen, Übergewicht gehört IMO aber nicht dazu.
    Eigentlich bin ich gut drauf, nicht immer, aber meistens.

  • Hallo romanticle,


    ich weiß, was Du meinst und ja... es gab Momente in meinem Leben, wo ich auch dachte, dass ich glücklicher wäre, wenn ich schlank bzw. schlanker wäre. Aber dem ist nicht so. Mein Leben war figurlich betrachtet ein auf und ab. Als Kind leicht übergewichtig, als Teenie dann normal, mit Anfang/mitte 20 dann Höchstgewicht, Ende 20 wieder auf "leicht übergewichtig-Kur" und nun mit Anfang 30 kaufe ich wieder Kleidergröße 50/52. Mein Glück hatte in all den Jahren GARNICHTS mit der Figur zu tun und wenn mir solche Gedanken kamen, wie ich sie oben beschrieben habe, dann war es mir selber in die Tasche gelogen und wenn ich es mal rückblickend betrachte, sind diese Gedanken auch schon etliche Jahre her, ich war also entsprechend jünger und mit mir selbst entsprechend weniger "im reinen".


    Inzwischen bin ich so glücklich wie nie zuvor in meinem Leben. Die Probleme, die ich habe, sind gänzlich figurunabhängig und ich weiß genau, dass diese genauso da wären, wenn ich schlank wäre. Betrachte doch mal wirklich objektiv Deine Situation. Wären Deine Probleme tatsächlich gelöst, wenn Du schlank bist? Ich wage eine Vermutung und sage mal... "eher nicht", denn sie hängen nicht an Deiner Figur, sondern in Deinem Kopf ;)


    Letztendlich läuft das in meinen Augen wieder auf das Selbstwertgefühl hinaus und wie man selber zu sich und seiner Umwelt steht. Diese Gedankengänge "ich bin dick und deshalb ein schlechter/unattraktiver/2.Klasse- oder was auch immer-Mensch" sind sowohl mir selbst, als auch anderen gegenüber zum Glück absolut fremd.

    Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit. (Marie von Ebner-Eschenbach)

  • Auf die Dauer der Zeit nimmt die Seele die Farbe Deiner Gedanken an. (Marc Aurel)

    Ich möchte mich ein wenig einhängen bei dem, was Frau Naumann da oben schrieb.

    Es ist grundsätzlich eine unglückliche Geschichte, sein Glück allein von einer Sache abhängig zu machen, was dazu womöglich noch etwas ist, das man nicht oder nur schwer erreichen kann, oder etwas, worauf man nur einen geringen Einfluss hat.

    „Ich werde erst glücklich sein, wenn ich mir dieses Auto leisten kann.“

    „Ich werde erst glücklich sein, wenn ich mir diese OP leisten kann, die mir meine Nase korrigiert und mir Doppel-D-Brüste macht.“

    „Wenn ich erstmal einen Freund/eine Freundin gefunden habe, werde ich glücklich sein.“

    „Ich werde erst glücklich sein, wenn ich ein Kind habe.“

    Das sind solche Gedanken, und diese Liste ließe sich beliebig fortsetzen.

    Sie fangen alle mit „Ich werde erst …“ oder „Wenn ich erstmal …“ an. Viele Menschen kennen diese Gedanken, und sie bedeuten ins Reine gesprochen: „Ich bin unglücklich und kann nur glücklich sein, wenn ich dieses oder jenes Ziel erreicht habe.“ Ist das wirklich so?
    Mit solchen Gedanken läuft man in eine Falle. Man redet und denkt sich selbst ins Unglück, denn man kann ja selbst nur unglücklich sein, da man das, was man da will, noch nicht hat. Sicher, der Mensch ist ein strebsames Lebewesen, und aus diesem Grunde ist er in der Lage, großartige Dinge zu schaffen. Wenn man ein gestecktes Ziel erreicht hat, macht das auch glücklich. Aber es gibt viele Gründe, warum so etwas nicht passieren kann. Es gibt eben auch mal Zeiten im Leben, da kann man graben und baggern und findet keinen Partner. Man kann aus den verschiedensten Gründen in finanzielle Not geraten, und der Kauf eines tollen Autos gerät in weite Ferne. Und wenn man nur lange, lange darüber nachdenkt, wird eine Nase, die nur ein klein wenig nicht so ist, wie man sie sich wünscht (was niemand anderem auffällt, weil sie an und für sich eine durchschnittliche Nase ist) zu einem gesichtsentstellenden Zinken, und man fühlt sich wie das Opfer eines schweren Unfalls, das keine plastische OP bekommt.

    Zumal: Bei all diesen Dingen ist der Weg das Ziel. Das heißt: Habe ich erstmal Partner, Kind, Auto und Supernase, fühlt sich das über eine gewisse Zeit ganz toll an, wird dann aber sehr schnell Normalität, denn es gehört ja jetzt zu mir (in Toll kann man auch sagen: Der hedonistische Nullpunkt hat sich gehoben). Wenn das passiert ist - und es passiert immer - erzeugt es kein Glücksgefühl mehr. Vielleicht manchmal noch ein wenig Zufriedenheit, aber ansonsten ist die Qualität, mit der ich mein Leben empfinde, wieder dieselbe wie vorher. Die einzige, kleine Ausnahme mögen da die Kinder sein, aber dennoch ist es Blödsinn, sein Glück allein davon abhängig zu machen, eines zu bekommen. Und: Man kann auch als Mutter todunglücklich sein.

    Es ist viel besser, nicht mit diesen „Wenn ich erst …“ – Geschichten anzufangen, denn das Leben kann ansonsten geradezu eine Siegesparade sein, man kann es nicht mehr so empfinden, weil man ja diese eine Sache, die man gedanklich vor sich herträgt wie den Heiligen Gral, noch nicht erreicht hat. Man raubt sich dadurch sein Glück selbst. Im Wesentlichen hängt Fröhlichkeit, Zufriedenheit und Glück nicht von dem ab, was ich habe oder bekommen werde, sondern wie ich meine Welt, mein Leben sehe und es in meinem Kopf bewerte. Es gibt diesbezüglich einen ganz schönen Spruch, der lautet: „Leben ist das, was passiert, während du darauf wartest, dass es endlich beginnt.“

    Nicht die ganz großen Dinge machen glücklich, sondern die Tasse Kaffee an einem kalten Tag, die man sich einfach mal im Café gönnt. Das kleine, unverhofft gute Gespräch, was plötzlich in der Straßenbahn entsteht. Die Blumen, die man sich einfach mal vom Gärtner mitgenommen hat. Der Anruf bei einer lieben Freundin, mit der man schon lange nicht mehr geredet hat. Das ist lauter kleines Alltagsglück, was man gar nicht mehr richtig sehen kann, wenn man nur auf die großen Dinge wartet.

    Es kann einen glücklicher machen, wenn man es sieht, und glückliche, zufriedene Menschen haben es meist leichter, vielleicht doch etwas abzunehmen oder „sich selbst nicht so schwer zu nehmen“, einen Partner zu finden, einen Job zu bekommen, in dem man mehr verdient und sich ein tolles Auto leisten kann. Ja, vielleicht erkennt man sogar, dass einen diese ein klein wenig zu große Nase zu einem Original macht.

  • Hm..
    also das hier:

    Zitat

    House tippte:
    Sie fangen alle mit „Ich werde erst …“ oder „Wenn ich erstmal …“ an. Viele Menschen kennen diese Gedanken, und sie bedeuten ins Reine gesprochen: „Ich bin unglücklich und kann nur glücklich sein, wenn ich dieses oder jenes Ziel erreicht habe.“ Ist das wirklich so?

    ..triggert noch etwas in mir, das ich gerne als Erweiterung einfließen lassen würde. Nämlich die sogenannte 'Self-fulfilling prophecy' oder auch, das selbst hergestellte Dauerversagen. Denn mit jedem Versuch, an einem Umstand etwas zu verändern, der im Grunde in seiner eigentlichen Ursache ungeklärt ist, sonst könnte man ihn wohl auch besser akzeptieren, also konkret, mit jeder neuen Diät, Ernährungsumstellung etc. etc., die dann nicht oder nicht dauerhaft funktioniert, wächst tief im Inneren die Gewissheit und das Empfinden, des eigenen Versagens.


    Dieser innere Feind, der sich nicht unbedingt bewusst manifestiert, wird einem irgendwann das Selbstwertgefühl so nachhaltig zernagen, dass man meinen wird, von Vorneherein stets zum Scheitern verurteilt zu sein, nicht nur in Belangen der Gewichtsreduktion. Das eigene Leben dreht sich dann nur noch um das eigene Versagen, was sich dann auch erfüllen wird, immer und immer wieder. Nicht, weil man ein Versager wäre, sondern weil der eigene Fokus vollständig darauf fixiert ist.


    Das ist das klassische Worst Case und das habe ich leider schon sehr oft bei Menschen gesehen - auch bei mir selbst, zum Glück nicht sehr lange. Aber man kann sich damit in ein psychisches Perpetuum Mobile manövrieren, das einen richtig schön niedermachen kann. Da hilft nur, seinen Fokus radikal zu erweitern und zu verändern. Zu entdecken, dass man nicht nur Masse ist, sondern auch Charakter, Talent(e), liebens- und weniger liebenswerte Eigenschaften (wobei das z. T. auch sehr subkjektiv ist). Dass man Mensch ist, ein Gesamtpaket, das aus ganz vielen Komponenten besteht. Ein Haus besteht ja auch nicht nur aus den Außenwänden. Das was darin ist, macht erst das Zuhause. ;)


    MfG

  • Kerstin: dein anranzen find ich erst mal voll daneben!


    und nun zum Beitrag:
    Ich kann dir sagen um das ich jeden tag wirklich zufrieden mit mir bin ist es nicht abhängig von meiner figur.
    Ich bin zu 98% der tage wo ich mich wohlfühle mit mir zufrieden.
    Die anderen 2% sind so tage wo man sich einfach mal nicht sehen kann, das hat aber jeder.


    das wohlfühlen in meinen augen hat mit seiner inneren zufriedenheit zu tun und nicht mit dem wie man aussieht.


    weiss ein hässlicher mensch das er hässlich ist?
    ich denke auch er kennt schöne seiten an sich!


    ich weiss das menschen mich als durchaus gut aussehend beschreiben.
    das einzigste problem ist das ich einfach nicht die figur von nem
    Model habe!
    ja mein gott ist meine persönlichkeit dadurch genau so aussehend wie mein äusseres? nö! ich bin ich! und das ist auch gut so!

  • nicht wirklich! dennoch ist es eine frage die gestellt wurde!
    und ich denke nicht das man hier mit anranzen weiter kommt...
    ich finde den bericht auch auf einer seite total daneben! dennoch liefer ich meine meinung ab das sich die person dort über meine meinung ohne das ich sie angreife eine meinung bilden kann!


    Überzeugend!



    LG Kathi

  • Also ich persönlich kann nicht dick und gleichzeitig glücklich sein. Ich bin momentan 17 und fühle mich einfach im Leben eingeschränkt, weil es in dem Alter (in meinem Umfeld jedenfalls) mehr Dünne als Dicke gibt. Daher war ich die letzten 3 Jahre auch nicht mehr im Schwimmbad und schränke mich selbst in anderen Bereichen ziemlich ein, weil mich die abwertenden Blicke und Kommentare auf Dauer fertig machen. Ich nehme momentan ab, aber ob ich danach ein anderer Mensch... keine Ahnung.



  • kathi,
    wo bitte hab ich in meinem post jemanden angegriffen oder beleidigt oder "angeranzt"...das wort möchtest mir bitte noch übersetzen!

    ich hab lediglich gesagt, dass ich es arm finde, wenn sich alles nur ums gewicht drehen tät...könnte auch sagen ums geld, oder ums wetter. wenn ich mich halt nur von einen einzigen gedanken leiden lassen würde!

    und daneben find ich den bericht noch nichtmal von romanticle, da hab ich hier schon anderes gelesen!

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    Was deinem Partner lieb und teuer, ergibt das schönste Osterfeuer.Wenn Blumen Nachbars Beete zieren, musst du es mit Gift probieren.:cool:

  • ich erlaube mir jetzt keine Meinung über die Fragestellende zuäussern !
    Ich kann nur sagen , ich war immer glücklich
    in meinem 30 jährigen schlanken dasein und in meiner 11 jährigen dick Sein !
    War jedes Mal eine andere Zeit eine schöne glückliche Zeit
    Ich denke auch , es kommt drauf an was man unter Glücklich sein versteht ... da hat jeder Mensch egal welcher Kleidergrösse eine andere Vorstellung !
    Es kommt auch drauf an was aus seinem Dasein macht !

    Ich kann von mir aus nur sagen .. JA , ich bin glücklich mit meinem Sein mit meinem Leben mit meinem Mann , mit meinen Söhnen , mit meinem Job , meiner Wohnung , meinem Garten , meinen Freunden , meinen Eltern , meinen Geschwistern , mit neuen Trailblazer .....
    ich habe kein Problem mit meinem Dicksein ... weil ich froh bin zuleben ... nach meinem Albtraum .. meiner Erkrankung ....
    aber auch weil mein Mann + meine Söhne + meine Familie + meine Freunde ... mich glücklich machen und mir täglich ein gutes Gefühl geben und es mir zeigen !

    so ist das bei mir !!!

    Ich kann nur sagen , wer sich nicht glücklich fühlt oder ist , sollte dran arbeiten um es zu werden !

    Sich als dicken Menschen zu akzeptieren und zu lieben, bedeutet nicht, es toll zu finden, dick zu sein :o ( Martina Mahner )



  • ich habe kein Problem mit meinem Dicksein ... weil ich froh bin zuleben ... nach meinem Albtraum .. meiner Erkrankung ....


    Klingt, als ob wir da ein wenig Erfahrungen teilen. Auch ich erlebe es so, dass man, wenn man Schweres hinter sich hat, das kleine Glück und das Leben an sich, in einer neuen, sehr tiefen Weise, zu schätzen lernt. Ich persönlich definiere das als eine Art Lohn, den man für die vergangenen Unbill erhält. Man lernt ein wenig, was Dankbarkeit bedeutet, für das Geschenk des Lebens und seinen Wert an sich. :)



    aber auch weil mein Mann + meine Söhne + meine Familie + meine Freunde ... mich glücklich machen und mir täglich ein gutes Gefühl geben und es mir zeigen !


    Und Du kannst es annehmen und in Dir zulassen. Das ist etwas, das meiner Erfahrung nach, auch (bisweilen in harter Schule) gelernt sein will. Das ist das Potential, welches Erfahrungen innewohnt. Wenn wir lernen, sie zu wandeln und auch im oberflächlich Schlechten und Schmerzhaften, die Chance auf eine neue Sichtweise, ein neues er-Leben, zu erkennen vermögen. Wenn wir sagen können: Egal wie schlimm es auch war, ich habe das Gute daran und darin, für mich entdecken können. - Daraus ergibt sich mEn eine zutiefste Zu-Frieden-heit.


    Schön, wenn Du das für Dich erreicht hast. :)


    LG

  • Manchmal hatte und habe ich solche Momente, dann wünsche ich mir nichts sehnlicher als schlank sein. Diese Momente werden weniger und weniger.
    Glücklich bin ich zwar mit meinem Leben, aber ich bin sehr geprägt durch meine Mutter, der nichts was ich erreicht habe genug war, denn ich bin ja noch dick und dick und glücklic sein, dass geht nicht.


    Was mir hilft in solchen negativen Phasen ist mir zu verdeutlichen, was ich nicht habe oder kann aufgrund meines Übergewichtes.
    Das einzige, was mir dann meist einfällt ist, dass ich im Minirock oder Bikini nicht wirklich umwerfend aussehe.
    Ansonsten nix, gar nix. Ich hab alles, Mann, Kind, Beruf, liebe Kollegen, Freunde, Urlaub, Sport, Kino, Theater, Bücher, eine Badewanne, Haustiere, einfach alles.
    Dann denke ich an den "Ring des Polykrates".
    Dieser Gedank tröstet mich ungemein.

  • Ich war früher wirklich schlank (60 kg auf 182 cm)... da war ich unglücklicher als heute. Denn als schlanke war ich extrem auf meinen Körper fixiert - hab jedes Gramm an meinem Körper misstrauisch beäugt. Morgens vorm Schrank ein Drama bis ich mich endlich mal für ein Outfit entschieden hatte.
    Jetzt bin ich dick (160 kg) und bin was meinen Körper betrifft nicht mehr so extrem fixiert und negativ. Morgens werf ich mir farblich passende Sacksachen über und fertig.
    Gut ich gehe kaum noch raus - schäme mich, mich draussen zu zeigen - vor allem Menschen, die mich länger nicht gesehen haben.
    Das schlimmste am Dick sein ist aber die eingeschränkte Bewegungsfähigkeit, die Knochen die einem so schnell weh tun etc. pp.
    Aber ich kann trotzdem nicht behaupten, dass ich ein unglücklicher Mensch bin. Ich habe meine Problemchen und arrangiere mich mit denen die ich nicht ändern kann und kämpfe bei denen die ich ändern kann.
    Ich lache viel und liebe das Leben... ich habe herausgefunden was Glück ist... sehe diese vielen kleinen Glücksmomente täglich und versuche sie bewusst abzuspeichern. Und das kann man unabhängig vom Gewicht.

  • Die Frage ist auch wie man Glück definiert.


    Ich war auch mal deutlich schlanker als jetzt und überhaupt nicht glücklich. Irgendwie dachte ich auch, dass man als Dicker nicht glücklich sein könnte.


    Meine Ansprüche an mich waren riesig und ich konnte sie nicht wirklich erfüllen. Ich wollte es allen Recht machen.


    Früher war mein Glücks-Empfinden sehr von der Meinung und Anerkennung anderer Leute abhängig.


    Ich hatte sogar mal meine Traumfigur erreicht und in der Schule sowie beim Sport viele Erfolge, nur habe ich es nicht zugelassen mich gut zu finden und glücklich zu sein, weil es anderen nicht genehm war.


    Vieles was mich in unglücklich werden ließ, hatte also gar nichts mit meiner Figur zu tun.


    Mein Glück (90 Kilo schwer und liegt auf dem Sofa) habe ich gefunden, als ich aufgehört hatte zu suchen.


    Ich bin jetzt lange in Therapie und durch meine Beziehung lerne ich jeden Tag was Glück bedeutet.

  • Also...hm. Ich bin seit meiner Kindheit übergewichtig. Und wenn ich ehrlich bin, muss ich sagen, dass mich das Übergewicht nie gestört hat. Gestört und unglücklich gemacht hat es mich deshalb nicht, weil ich es komplett ausgeblendet habe. Es war mir einfach nicht wichtig genug. Ich bin ja selbst auch jemand, der sich eher auf Innere Werte beruft, als auf äußere. In dem Sinne bin ich auch nicht unglücklich gewesen. Ob man bei etwas glücklich ist oder nicht, hängt ja zu einem großen Teil von den Prioritäten ab, die man persönlich setzt/ hat. Wenn man also Abnehmen für sich nicht als ein erstrebenswertes Ziel einstuft, dann macht es einen auch nicht unglücklich, wenn man dieses Ziel niemals erreicht, oder es eben gar nicht erst ansteuert.


    Soweit, so gut. Meine Sichtweise hat sich aber von der völligen Ausblendung meines Äußeren hin zu einer Identifizierung damit gewandelt. Ich kann nicht mehr sagen, dass es mich nicht kümmert, wie ich äußerlich aussehe. Denn zu dem "Ich ignoriere mein Gewicht" gehörte bei mir ebenfalls immer ein " Ich schminke und frisiere mich nicht und das Aussehen meiner Klamotten ist mir auch egal." Nun, das hat sich im Laufe des letzten Jahres grundlegend geändert. Erst innerhalb dieser neuen Phase begann ich, das Abnehmen als ein erstrebenswertes Ziel anzusehen. Und ich kann sagen, dass meine bis jetzt erziehlten Erfolge mich durchaus glücklich gemacht haben. Es gilt, die Waage zu halten, zwischen Innen und außen. Denn... die völlige Reduzierung auf das Äußere ist wie hier bereits angesprochen auch nicht das Gelbe vom Ei. Die Mischung machts halt. Und diese Mischung hat mir irgendwie gefehlt bis vor Kurzem.


    " Die Mischung" Beinhaltet aber auch nicht bei Allen das Gleiche. Was ich hiermit also NICHT sagen will ist, dass sich hier jeder Dicke irgendwas vor macht. Es gibt hier ja durchaus viele, die mit ihrem Gewicht die Mitte gefunden haben.
    Ich werde sicher auch nie zu einem Schickimicki- Hungerhaken. Aber ich persönlich habe schon das Gefühl, dass noch ein paar Kilo weniger mich näher zu meiner Mitte führen.

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