Magenspiegelung - Narkose

  • Hallo zusammen :)


    Ich habe eine Überweisung für eine Magenspiegelung bekommen, da ich seit längerem oft Sodbrennen habe.
    Gerne würde ich (wie eine Freundin von mir ebenfalls) diese Untersuchung bei einem Internisten in der Nähe machen.
    Meine Freundin bekam damals so eine "Scheißegal"- Tablette - ich kenne leider keine andere Bezeichnung dafür :p und sie war wie weggetreten und hat quasie geschlafen. Jedenfalls kann sie sich an nichts mehr erinnern.


    Nun zu meinem Anliegen:
    Wirkt so eine Tablette bei mir überhaupt?
    Ich habe wirklich Angst vor der Untersuchung und würde ansonsten eher eine Behandlung im Krankenhaus vorziehen, da die dort ja andere Möglichkeiten haben, um einen zu "betäuben".
    Hat einer von euch schon Erfahrungen damit gemacht?


    Viele Grüße,
    Fara

  • Komplett schlafen gelegt wirste nicht bei ner Magenspiegelung, Du musst den Schlauch ja schlucken...es gibt eben "nur" Beruhigungstablette oder -tropfen oder ähnliches und das sollte auch bei Deinem Körpergewicht ohne Probleme funktionieren.

  • Ich hatte vor ein paar Jahren auch eine Magenspiegelung (um die Ursache meiner immer wiederkehrenden Koliken herauszufinden - am Ende waren es dann "riesige" Gallensteine ...).
    Das wurde bei mir auch ambulant in der Praxis eines Gastroenterologen (wenn ich mich recht erinnere) gemacht.
    Ich hab auch so eine Tablette bekommen (und vorher natürlich so ein Mittel zum Entschäumen - wenns nicht gerade nach Banane *würg* geschmeckt hätte, wärs ok gewesen ...) und war genau so lange wach, bis ich den Schlauch "abschlucken" musste (ich denke, dazu muss man auch noch wach sein) und wurde erst wieder klar, als das Ende des Schlauches beim Herausziehen an mein Gaumenzäpfchen kam.
    Damals dürfte ich auch so in etwa in deiner Gewichtsklasse gewesen sein (+/- 5 kg), sollte also überhaupt kein Problem sein.


    Ich bekam damals den Rat, mir vorher schon Wassereis zu besorgen/selber zu machen (Saft oder Tee in Eiswürfelformen), weil der Hals durch die Reizung ziemlich anschwillt - keine Sorge, zum Atmen reichts, aber wirklich in normalen Schlucken etwas Trinken konnte ich danach ein paar Stunden nicht, ohne mich zu verschlucken (k.a., ob das Eis dann geholfen hat, oder ob es von allein abgeschwollen ist, aber es half gegen den Durst - war ziemlich heiß draußen damals)

  • Vielen Dank euch beiden für die schnellen Antworten!
    Ist es denn sehr schlimm, diesen Schlauch zu schlucken oder kriegt man das einigermaßen problemlos hin?
    Ich stelle mir das ziemlich schwierig vor...

  • Hallo Fara!


    Ich hatte vor 2 Jahren eine Magenspiegelung mit "Narkose" in einem Krankenhaus. Da ich einen enorm starken Würgereflex habe hab ich mich für diese Variante entschieden. Ich hab damals ne Spritze (ich meine es wäre Propofol gewesen) bekommen und bin dann sofort weggetreten und habe von der Untersuchung nix mitbekommen. Ich wurde nach ner guten Stunde wieder problemlos wach und auch nach der eigentlichen Untersuchung hab ich keinerlei Nebenwirkungen gehabt. Ich durfte durch das Medikament nur kein Fahrzeug führen und sollte mit dem Essen einen gewissen Zeitraum warten.


    Liebe Grüße, Puzzlemaeuschen

  • Ich hatte vor 1,5 Jahren eine Magenspiegelung beim Gastroenterologen und wurde mit Propofol weggebeamt. Nix mit Schlauch schlucken und auch nix mit Bemerken, wie das Teil wieder rausgezogen wurde... Ich bekam das Zeug gespritzt und wurde gefühlte Nanosekunden später wieder geweckt, weil's vorbei war. Ich war auch fix wieder zurechnungsfähig, nur natürlich nicht fahrtüchtig. Ich durfte auch sofort frühstücken - war alles sehr unspektakulär. Weniger betäubt käme so eine Spiegelung für mich nicht in Frage.

  • hallo,

    ich habe zwei Magenspiegelungen hinter mir und habe mich beide Male narkotisieren lassen, einmal war es Dormicum, einmal Propofol. Ich habe beide Male absolut nichts gespürt, außer das ich danach ein leichtes Kratzen im Hals hatte.
    Das größte Problem bei mir war nur das Legen des Zugangs, da ich sehr schlechte Venen habe und sie sich auch noch wegrollen:mad:
    Rein gefühlsmäßig würde ich sagen, dass ich nach dem Dormicum etwas schneller wieder munter war, klar Auto fahren war an dem Tag natürlich nicht, aber ansonsten ging es mir nach einer knappen Stunden wieder prima und ich durfte/konnte auch wieder essen.

    Ich würde es immer wieder so machen, da ich auch einen sehr starken Würgereiz habe.

    LG Flieder

  • Hi Fara, ich kann Dich auch beruhigen, weil ich eher zu den Angsthasen gehöre. Aber wegen Sodbrennen etc. mußte ich es tun, auch weil in meiner Familie Magenkrebs auftauchte.


    Ich war beim einem Gastroenterologen. Ich habe einen relativ engen Schlund. Dieses stellte aber kein Problem da. Bei mir wurde Propofol genommen, so dass ich sanft einschlummerte. Bei mir war der Zugang auch etwas problematisch, weil meine Venen auch wegrollen und weit unter der Haut liegen. Eine Gastassistentin legte mir einen Zugang auf der Hand, so war es kein Prob, auch das Legen tat nicht weh und vom Schlucken des Magenschlauches habe ich 0 mitbekommen, wat Wunder!!!
    Als ich aufwachte, sagte man mir, alles sei ok, ich hätte aber einen schlafenden Helicobacter pylori, gegen den ich angeblich nichts zu tun hätte, da er eben "schläft".


    Danach mußte ich mich 30 min. auf eine Liege in einem Ausruh-Raum legen und durfte keinesfalls alleine bzw. mit öffentlichen Verkehrsmitteln nach hause. Die Praxis achtete sogar darauf, dass ich eine Taxe rufe, d. h. sie riefen mir eine. Ich erinnere mich, dass es ein sehr heißer Tag im Juli war (2012). Ich fühlte mich irgendwie beflügelt durch das Propofol noch einige Stunden und war froh, alles heil überstanden zu haben.-


    Ich drücke Dir die Däumchen, Du wirst es schon auch überstehen.


    LG, Emmily

  • I...
    Es ist sehr unangenehm ohne Betäubung.


    Entschuldigung, warum lässt du dich darauf ein?
    Es muss heute Keiner so eine Tortur ohne Betäubung über sich ergehen lassen, ausser er hätte massive gesundheitliche Vorschädigungen, wo keine Narkose möglich ist...
    Das versteh ich echt nicht, dass du das mit dir machen lässt. :confused:

  • Hallo,


    meine Schwester hat schon unzählige Magenspiegelungen hinter sich und ist ganz begeistert von Propofol. Was anderes als ein Narkose käme für sie nie in Frage.

  • Ganz lieben Dank für die vielen Antworten :)


    Ich werde mich mal bei dem Arzt nach den Narkosemitteln erkundigen und gezielt nach den genannten Propofol und Dormicum fragen.


    Das klingt ja, alleine schon durch das spritzen, nach viel mehr als "Scheißegal"-Tablette. Ohne Narkose kommt das für mich überhaupt nicht in Frage!


    Noch mal vielen Dank!
    Ihr habt mir sehr weitergeholfen und eine große Portion Angst genommen!

  • Entschuldigung, warum lässt du dich darauf ein?
    Es muss heute Keiner so eine Tortur ohne Betäubung über sich ergehen lassen, ausser er hätte massive gesundheitliche Vorschädigungen, wo keine Narkose möglich ist...
    Das versteh ich echt nicht, dass du das mit dir machen lässt. :confused:


    Dass ich danach Auto fahren kann. Versorge meine Eltern, die wohnen nicht bei mir im Ort.

  • Hatte auch schon zweimal eine ohne Betäubung und bin danach 8 Stunden zur Arbeit.
    Alles kein Problem, den Leuten wird oft unnötig Angst gemacht.


    Würgen muss jeder, aber länger als 2 Minuten hat es nicht gedauert.

  • Habe zwei Magenspiegelungen hinter mir - bekam Propofol und war sofort weg, bekam absolut nichts von den Spiegelungen mit. :)


    Beim zweiten Mal wollte ich die Spiegelung erst in ner kleineren Praxis machen lassen, die Spritze die ich da bekam ließ mich nicht einschlafen und ich schlug um mich als der Schlauch eingeführt werden sollte. :D


    Für MICH käme es immer wieder nur mit ner Spritze in Frage bei der ich sofort einschlafe, würde auch immer wieder dafür in dasselbe Kh gehen. :)

  • ich habe 3 spieglungen hinter mir. jedes mal ohne betäubung. hatte immer ärzte die keine gaben. sollte ich noch einmal eine spieglung haben. nur mit. das erste mal hatte ich nicht viel gemerkt. ging alles problemlos. aber ab dem 2. mal. na, danke. würde mir auch nur noch ärzte suchen, die es mit machen. aber die zu finden garnicht so einfach.

  • Ich habe kürzlich sowohl mit dem nächsten Krankenhaus und auch mit 2 Gastroentereologischen Praxen telefoniert.
    Das KH macht leider keine Magenspiegelungen. Sie sagten mir, ich solle mich an einen niedergelassenen Arzt wenden.
    Letztendlich habe ich mich für die Praxis entschieden, bei der ich schon beim Anruf den besseren Eindruck hatte.
    Es ist mir allerdings in beiden Praxen versichert worden, dass ich einen Venenzugang bekomme und tief und fest schlafen werde :)
    Nach dem Termin werde ich hier gerne berichten!

  • Ich wollte mich ja noch mal melden...


    Also, die Magenspiegelung hatte ich letzte Woche in einer Gastroenterologischen Praxis.
    Leider gab es kein Vorgespräch. Eine "Einweisung" bezüglich nüchtern sein usw. bekam ich vorher telefonisch.
    Wenig Wartezeit und dann saß ich auch schon auf der Liege im Behandlungsraum.
    Der Arzt erschien, guckte mich von oben bis unten an und erklärte, dass auf Grund meines Übergewichtes eine Narkose ein großes Risiko darstelle und er das lieber ohne durchführen würde.


    Ich meinte daraufhin, dass ich den Umstand meines Übergewichtes schon am Telefon erklärt hatte und man das dort freundlich zur Kenntnis nahm und erklärte, dass das überhaupt kein Problem darstelle.
    Er meinte dann, dass nun 2 Schwestern dazu kommen müssten und das eine Gefahr für mein Leben wäre, weil sie mir sehr viel Narkosemittel geben müssten. Die Magenspiegelung hingegen stelle kein Risiko dar und das sollte ich mir gut überlegen.


    Nun hatte ich leider kaum Bedenkzeit und eine schnelle Entscheidung musste her.
    Ich war durch seine Ausführungen schon sehr eingeschüchtert und habe deshalb in eine Spiegelung ohne Narkose eingewilligt.
    Und was soll ich sagen: Schön ist was anderes...
    Ich war nun auch sehr aufgeregt und hatte Angst. Das erschwerte mir ein ruhiges Atmen, welches für die Untersuchung nötig ist. Ich hatte mit extremen Würgereizen zu kämpfen.
    Zum Glück dauerte das alles nicht lange. Eine Arzthelferin sprach die ganze Zeit beruhigend auf mich ein. Das hat mir sehr geholfen.


    Ich finde es im Nachhinein absolut nicht in Ordnung, dass es kein Vorgespräch gab. Sonst hätte man diese Umstände besprechen können und ich hätte die Möglichkeit gehabt, mir das alles in Ruhe zu überlegen.


    Was meint ihr dazu?

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!