Angepöbelt beim Einkaufen

  • Ich:"Ich muß wenigstens nicht im Müll nach Pfandflaschen wühlen um mir was zu essen kaufen zu können.
    Gehen Sie lieber noch ne Runde im Müll wühlen und kümmern Sie sich um Ihr eigenes Leben."


    Auch wenn die andere angefangen hatte, wart ihr danach wohl quitt. Jedenfalls glaube ich nicht, dass die Frau diese Sache gleich danach vergessen hatte.


    Ich kann mir gut vorstellen, dass man beim Suchen nach Pfandflaschen genauso die Diskriminierungsflöhe husten hört wie so mancher Dicke. Und verhört hat sie sich dabei ja nicht:

    Wenn man doch im Müll wühlen muß,sollte man doch genug eigene Sorgen haben.


    Es war natürlich unter aller Sau, dich so anzumachen. Aber die Vertreter aller Gruppen kriegen das mit dem Diskriminieren anderer offensichtlich ganz gut hin. Es wäre nicht jede/r darauf gekommen, mit dem Wühlen im Müll zu kontern.


  • ela72 wurde von einer alten, nach Pfandflaschen grabenden Frau diskrminiert. Einfach weil sie da war. Das mit dem Pfandbon ist nur eine Geschichte am Rande.


    wie kann denn ein Mensch, der am Ende seines Lebens und am absoluten Rand der Gesellschaft stehend, der durch alle Maschen unseres sozialen Netzwerkes gefallen ist, wie kann so jemand einen sichtbar besser dastehenden Menschen diskriminieren?


    Er kann beleidigen, pöbeln aber er kann hier dem anderen keinesfalls die zustehenden Rechte nehmen, die Würde (sofern vorhanden)


    Ich kann hier die Bitterkeit von der kleinen Katze so gut nachempfinden wenn sie dieses beleidigende Gutmenschentum anprangert.
    Schlimm ist auch, wenn man sich noch nichtmal die Mühe macht darüber nachzudenken und sich in der Gruppe, wie hier, zu den Gerechten zählt - zu den Pharisäern.
    Die allerdings hat Jesus zum Tempel hinausgeworfen.

  • Mich würd ma interessieren, wie unsere Rolliqueen die Situation gehändelt hätte...?

    Jetzt ma ohne Schei*: Mich ärgert eher dieser laxe Umgang mit Müll und das einige echt zuviel Geld haben...ich wühl zwar nicht im Müll, aber ich guck auch, egal wieviel Leute da rum stehen, in die Eimer und hol da notfalls ne Flasche raus. was da andere Leute denken, is mir echt schnuppe, ob ich die jetzt kenne oder nicht, aber ich bin ja auch nicht auf den Mund gefallen, wenn dumme Kommentare kommen sollten... Hätt jetzt ela mir in dieser Situation ihren Bon nett angeboten, ich hätt den genommen, mich freundlich bedankt und mir meinen Teil gedacht. Ob man sich da gedemütigt fühlt, liegt wohl an der jeweiligen Person.
    Vllt hätt ich ersma dumm geguckt, aber nachdem ich mal im Hart4-Bezug war, hab ich mir solche Sachen abgeschminkt. Wenn am Ende vom Geld noch viel Monat übrig ist, kann man sich gewisse "Befindlichkeiten" echt nicht leisten.
    Aber das muss ja jeder für sich selbst entscheiden.

    kleine Katze + toni:
    Fällt eigentlich jewede Hilfestellung anderen vllt benachteiligten Menschen gegenüber, ob jetzt finanziell, körperlich oder noch anders, unter menschenunwürdiges Gutmenschtum?
    Die Schlußfolgerung daraus ist doch:Bloß nix für andere tun, die könnten das als Beleidigung da Gutmenschentum, auslegen. Also nie keinem helfen...ich weiß nicht wo ihr die Grenze zwischen "das-darf-man" und das ist Gutmenschentum zieht...
    Ich weiß nicht, ob ich in so einer Welt leben möchte und war auch schon öfters froh, wenn mir andere Menschen geholfen haben zB während Hart4 bei der Tafel, das liefe doch für euch unter Gutmenschentum, da dort einer mittellosen Randgruppe von Bessergestellten "Almosen" darreicht wird? Oder läuft das unter "..gib und dir wird gegeben..."...

    OT:
    Wer sich seine Rechte, auf was egal auch immer, nicht einschränken lassen will, sollte das auch nicht bei anderen tun...ela "darf" weiter Bons anbieten, muss aber mit nicht netten Reaktionen rechnen, die ihr den Tag versauen-und-die ältere Dame "darf" weiterhin Flaschen sammeln, aus welchen Gründen auch immer, muss aber dann mit "Gutmenschen" rechnen, die nach Reaktion auf ihre Aktion ihr den Tag versauen...die Situation is für beide eben dumm gelaufen, was mich wundert, ist, das die Dame nicht in ihrer Tirade Bezug auf den Bon, sonder aufs Gewicht nahm...wenn mich das Anbieten eines Bons aufregen würde, würd ich doch eher sagen, das ich das Anbieten für unverschämt halte, und nicht, das die Ernährung des gegenüber nen Griff in die Tonne war?

    Jeder Post spiegelt nur MEINE persönliche Meinung wieder...

    Glaubst du noch, oder denkst du schon?

  • wie kann denn ein Mensch, der am Ende seines Lebens und am absoluten Rand der Gesellschaft stehend, der durch alle Maschen unseres sozialen Netzwerkes gefallen ist, wie kann so jemand einen sichtbar besser dastehenden Menschen diskriminieren?


    Er kann beleidigen, pöbeln aber er kann hier dem anderen keinesfalls die zustehenden Rechte nehmen, die Würde (sofern vorhanden)


    Diskriminierung bedeutet, jemanden auf Grund einer bestimmten Eigenschaft abzuwerten bzw. auszugrenzen. Genau das, was die ältere Frau mit ihren Worten getan hat. Dass sie selbst einer Gruppe angehört, die des öfteren ebenfalls diskriminiert wird, tut da überhaupt nichts zur Sache.


    Ich kann hier die Bitterkeit von der kleinen Katze so gut nachempfinden wenn sie dieses beleidigende Gutmenschentum anprangert.


    Was ist bitte daran beleidigend was ela72 GEDACHT hat? Mal abgesehen davon, dass sie es noch nicht einmal ausgesprochen hat. Mitgefühl für andere "anprangern"?! Nur wenn man unterstellt, dass es unecht ist - und mit dieser Unterstellung entlarvt man sich nur selbst.


    Schlimm ist auch, wenn man sich noch nichtmal die Mühe macht darüber nachzudenken und sich in der Gruppe, wie hier, zu den Gerechten zählt - zu den Pharisäern.
    Die allerdings hat Jesus zum Tempel hinausgeworfen.


    Ich kann nicht erkennen, dass ela72 - wie Du ja mit diesen Worten wohl sagen willst - sich selbst für besser als die andere Frau hält.
    Jesus hat übrigens die Geldwechsler aus dem Tempel geworfen, nicht die Pharisäer.


    Es ist traurig, dass hier jemand allen Ernstes dafür angegriffen wird, dass er bzw. sie es gut mit anderen meint. Was Jesus wohl dazu sagen würde...

  • Also,ich möchte nochmal klarstellen,daß es ja gar nicht dazu kam,ihr den Bon zu geben.Er war ja noch in meiner Tasche.Ich hatte überlegt ihn ihr zu geben.Sie wußte ja nicht,das ich es wollte.Das spielt aber doch in dieser Situation gar keine Rolle.
    Ich hatte nur Mitleid(auch was an Mitleid schlecht sein soll,verstehe ich nicht,denn ohne Mitleid würde es doch auch keine Hilfsbereitschaft geben)und hätte ihr gerne geholfen etwas zu essen kaufen zu können,ohne im Müll zu wühlen.
    E geht mir einfach nur darum,daß doch niemand das Recht hat,egal ob reich oder arm,sich in dieser Art und Weise über mein Gewicht zu empören.
    Rieke,
    ich denke auch das wir danach quitt waren.
    Allerdings habe ich das wirklich nur zu ihr gesagt,da sich mich sehr getroffen hat,mit dem was sie sagte.Umgekehrt dann vielleicht genauso,aber damit mußte sie doch rechnen,daß man sich wehrt.

    toni,

    ich zähle mich nicht zu den gerechten,aber ich denke nicht,daß ich mich falsch verhalten habe.Ich wollte nur einkaufen und werde angepöbelt.Erst danach habe ich gekontert.
    Und wenn wir schon mal bei Jesus angekommen sind:Geben ist seliger denn nehmen.Hat meine Oma mir so beigebracht und ich finde daran nichts verwerfliches.
    Ich wurde sehr streng erzogen und dazu gehörten eben auch moralische Werte.
    Meiner Oma waren Werte wie Hilfsbereichtschaft,Menschlichkeit
    und Dankbarkeit sehr wichtig.



    Ich wollte mit dem Gedanken der alten Dame meinen Pfandbon zu schenken auf keinen Fall Überheblichkeit wiederspiegeln oder Arroganz.
    Mein Mann war auch schon länger arbeitslos,das Geld war knapp,ich weiß ganz genau, wie es sich anfühlt,jeden Cent dreimal umzudrehen.Ich weiß auch wie es ist, vor einem Mitarbeiter der Arge zu sitzen und zu sagen,daß man nicht weiß wovon man am nächsten Tag leben soll.
    Heute muß ich das zwar nicht mehr,was aber nicht bedeutet,daß ich dadurch die schweren Zeiten vergessen habe.
    Genau deshalb spende ich regelmäßig Kleidung oder Möbel bei Einrichtungen,die Menschen damit helfen,die es dringend brauchen.
    Für mich ist es selbstverständlich,anderen zu helfen,egal aus welcher Schicht sie kommen,ich habe da keine Berührungsängste.
    Ich verstehe immer noch nicht,was daran so schlimm ist.

    Ich finde es schade,daß mein Beitrag so zerrupft wird und ich als Person dagestellt werde,die etwas ganz furchtbares getan hat.

    Naja,ich werds überleben.
    Hab heute Geburtstag,möchte mich nicht ärgern und werde ausnahmsweise heute mal nehmen statt geben.:)

    Schönen Tag noch.

  • das tut sehr weh, ich weiß das, ich habe mal einem Obdachlosen 5 Euro geben wollen und dachte noch, " der wirds sich jetzt aber freuen!" Statt dessen beschimpfte er mich, das ich so fett wäre und mein Geld wollte er auch nicht ! Er war dabei so laut, das auch andere Passanten auf uns aufmerksam wurden !


    Im Übrigen habe ich die Erfahrung gemacht, das GERADE viele ältere Leute kein Verständnis für dicke Menschen haben. Meine Theorie ist einfach, das sie eben in ihrem Leben die Erfahrung des Hungerns und der Entbehrung machen mussten und sie ihren Alltag nur mit viel Disziplin gemeistert haben, damals wäre es ein Unding gewesen, wenn sich ein einzelnes Familienmitglied mit Essen vollgestopft hätte, während die anderen hungern.


    Das was du schilderst, erlebe ich regelmässig bei meiner eigenen Tante (Jahrgang 1928). Sie fragt mich dauernd warum ich so dick sei, warum ich nicht einfach weniger esse und wenn wir draußen unterwegs sind und wir einer dicken Person begegnen, redet sie sehr abwertend über diesen Menschen, so das dieser alles mithören kann (" wie kann man nur so fett sein!" usw).


    Ich flüstere den Leuten dann manchmal zu, das meine Tante das nicht bös gemeint hat und einfach manchmal nicht weiß was sie sagt und da ich ja selber auch dick bin, wird das auch immer positiv aufgenommen. Sonst wäre das sicherlich auch schon mal eskaliert.


    Meine Tante hat zudem Demenz und dann redet sie einfach drauflos und sagt das was sie denkt, auch vor Fremden, ziemlich laut ! Sie kann nicht verstehen, das man solange frisst ( ihre Worte) bis man so fett ist.


    Das dabei zig Dinge zusammen kommen, Psyche, Probleme, Stress, schleichende Gewichtszunahme, aus dem Teufelskreis nicht rauskommen können usw. das kapiert sie nicht, ihrer Meinung nach haben nur die Menschen Probleme gehabt, die den Krieg erlebt haben und alle anderen leben in einem Schlaraffenland, wo es keine Nöte gibt. Und ich denke dieses Denken ist in vielen alten Köpfen so verankert.:(

  • Genau die Erfahrungen von silas habe ich auch gemacht... ich wurde bisher auch überwiegend von älteren Damen (oder halbstarken Jugendlichen, die ihren Freunden ihren Mut beweisen wollten) meines Gewichts wegen angepöbelt, seltenst aber von Leuten die in meinem Alter oder etwas älter oder jünger waren...


    Es scheint mir auch so, dass die ältere Generation denkt, dass es nur vom "Fressen im Übermaß" kommen kann, daß man dick ist. Andere Begründungen werden mit einer Handbewegung a la "die paar Einzelfälle, in denen es anders ist" abgetan.

  • Genau die Erfahrungen von silas habe ich auch gemacht... ich wurde bisher auch überwiegend von älteren Damen (oder halbstarken Jugendlichen, die ihren Freunden ihren Mut beweisen wollten) meines Gewichts wegen angepöbelt, seltenst aber von Leuten die in meinem Alter oder etwas älter oder jünger waren...


    Es scheint mir auch so, dass die ältere Generation denkt, dass es nur vom "Fressen im Übermaß" kommen kann, daß man dick ist. Andere Begründungen werden mit einer Handbewegung a la "die paar Einzelfälle, in denen es anders ist" abgetan.


    Die Erfahrung habe ich bisher nicht gemacht.Da ich in einem Altenheim arbeite,habe ich natürlich täglich mit Senioren zu tun und stehe in engem Kontakt mit ihnen.Bösartige Kommentare bezüglich meines Gewichtes habe ich noch nicht bekommen.Klar kommt es schonmal vor,dass der ein oder andere etwas sagt,aber anfangs dachte ich,dass mein Gewicht mehr zur Debatte stehen würde.


  • Es ist traurig, dass hier jemand allen Ernstes dafür angegriffen wird, dass er bzw. sie es gut mit anderen meint.



    Das kann ich unterschreiben. Ela anzugreifen finde ich total übertrieben, es ist doch bereits in ihrem ersten Beitrag nun wirklich überdeutlich klar geworden, dass ihrerseits keine böse Absicht dahinter steckte.





    ...ich weiß nicht wo ihr die Grenze zwischen "das-darf-man" und das ist Gutmenschentum zieht...



    Ich hatte nur Mitleid(auch was an Mitleid schlecht sein soll,verstehe ich nicht,denn ohne Mitleid würde es doch auch keine Hilfsbereitschaft geben)und hätte ihr gerne geholfen etwas zu essen kaufen zu können,ohne im Müll zu wühlen.


    Umgekehrt ist gut gemeint und gut gemacht eben auch nicht immer das selbe.


    Mitleid ist selbstverständlich nichts Schlechtes, aber ich denke man muss eben schon verstehen und akzeptieren, dass manche Menschen kein Mitleid wollen, sich durch offene Mitleidsbekundigungen in ihrem Stolz verletzt fühlen.


    Deshalb hatte ich gleich zu Beginn geschrieben, dass ich niemandem ungebeten Geld oder einen Bon zustecken würde.


    Ein Beispiel (ich weiß dass es nicht konkret so war, es soll nur verdeutlichen wie ich es meine) :


    Eine alte Frau, die ihr Leben lang gearbeitet hat und stolz darauf ist nie anderen Menschen auf der Tasche gelegen zu sein, kommt jetzt mit ihrer Rente nicht ganz hin. Nun hat sie für sich eine Lösung gefunden. Sie geht los und sammelt Flaschen: für sie eine Art von Arbeit und das gute Gefühl nicht auf andere angewiesen zu sein. Dass manche Flaschen nur im Müll zu finden sind ist ärgerlich und peinlich, aber sie hofft eben dass nicht allzu viele Leute sie dabei beobachten und sich wie Du sagst um "ihren einen Scheiss kümmern".
    Nun sucht sie gerade im Müll, da kommt eine weitere Frau dazu, die sie aus dem Augenwinkel beobachtet. (Ja, auch das spürt und nimmt man wahr wenn man empfindlich ist) ...die Frau fühlt sich unwohl, beobachtet ... dann zieht die andere ihren Leergutbon aus dem Automaten und will ihn ihr schenken. Plötzlich fühlt sie sich als Bettlerin wahrgenommen, der man Almosen zustecken muss, obwohl sie doch jemand ist der stolz darauf war das nicht nötig zu haben. Das kann durchaus eine ziemliche Beleidigung sein, auch wenn es noch so gut gemeint war.


    Sie hat nicht um Hilfe gebeten, genausowenig wie Du um Ratschläge bezüglich Deiner Figur gebeten hast ... beides ist eine Grenzüberschreitung und das kann im Zweifelsfall dann der Unterschied zwischen Hilfsbereitschaft und Gutmenschentum sein (klar gibt es da auch Ausnahmen )



    Und dass sie sich ohne Flaschen nichts zu essen hätte kaufen können weißt Du nicht, Ela - das war nur Dein Rückschluss. Es gibt genug Leute die kein Geld auf der Strasse liegen sehen können und deshalb Flaschen sammeln, sprich: Leute die es eigentlich nicht nötig hätten und auch die wären wohl eher peinlich berührt oder befremdet wenn sie eine "Spende" in die Hand gedrückt bekommen.

  • @Fräulein Wunder,

    klar,da hast Du natürlich Recht.Ich konnte nicht wissen,ob sie sich nichts zu essen kaufen konnte.Aber es wird hier von einigen vergessen,oder überlesen,daß die Frau von meiner Absicht ja gar nichts wußte.Es war ja noch in der Überlegung ihr den Bon zu geben.Ich habe es ja nicht getan.

    Genauso hätte es mich verletzt,wenn ich von jemand anderen so angepöbelt worden wäre in einer ganz anderen Situation.In erster Linie ging es ja in meinem Beitrag um das Verhalten der Frau mir gegenüber und nicht um meine noch nicht einmal ausgeführte Absicht.

    Ich bin eben der Meinung,das niemand das Recht hat andere Menschen so zu diskriminieren.

    LG,ela

  • @Fräulein Wunder,

    klar,da hast Du natürlich Recht.Ich konnte nicht wissen,ob sie sich nichts zu essen kaufen konnte.Aber es wird hier von einigen vergessen,oder überlesen,daß die Frau von meiner Absicht ja gar nichts wußte.Es war ja noch in der Überlegung ihr den Bon zu geben.Ich habe es ja nicht getan.


    Ja, das ist mir klar :) - es war nur die Antwort auf die Frage ob Mitleid etwas Schlechtes ist. Deshalb hatte ich ja betont, dass es ein Beispiel ist und dass ich wisse, dass es so nicht passiert sei.


    Ich finde ja auch, dass die Frau sich absolut daneben benommen hat und finde dass es von ihr durchaus sehr diskriminierendes Verhalten war.


    toni hatte ja weiter oben geschrieben, es könne gar keine Diskiminierung sein, weil sie deutlich schlechter darstand.
    Dem stimme ich nicht zu. Momentan ist es doch so, dass wirklich jeder glaubt "den Dicken" saures geben zu können.
    Das erinnert mich an den Film "Disfigured". Darin gibt es eine Szene in der die dicke Hauptfigur immer wieder von einem Obdachlosen angepöbelt wird.
    Ein paar Mal ignoriert sie es, eines Tages bleibt sie aber entnervt stehen und sagt zu ihm: "Du bist besoffen, ungewaschen, stinkst zum Himmel und lebst in einem Karton ... wie kommst Du dazu mich anzupöbeln?"
    Und er antwortet: "Ja! Aber ich bin wenigstens nicht fett" :rolleyes:


    So ist es doch einfach inzwischen. In den Augen mancher Leute ist alles besser als dick zu sein. :rolleyes:

  • @Fräulein Wunder,
    ja ,so ist es wohl.Dabei bin ich mit vielen Dingen in meinem Leben sehr zufrieden.Für mich gibt es schlimmers als Dick zu sein.
    Die Menschen die es am schlimmsten finden Dick zu sein,empfinde ich als sehr oberflächlich.Ich frage mich ob gerade diese Menschen dann auch wirklich glücklicher sind.

  • Unmöglich, aber in letzter Zeit regt mich solche Intoleranz sowieso derb auf.
    Nicht dass nicht jeder seine Meinung haben darf, aber ich finde manchmal ist es unmöglich dass man sie anderen so unter die Nase reibt, genauso unmöglich wie andere zu beschimpfen oder zu verprügeln oder sonst was, wenn sie eben eine andere Meinung haben als man selbst.
    Ich finde den Gedanken seinen Bon herzugeben sehr nett und finde nicht dass das was herablassendes ist ( oder so ähnlich).
    Gestern kam ein Bericht über Give-away-boxen in Städten in die man Dinge geben kann die man nicht mehr braucht: Bücher. Kleidung, Geschirr usw. und jeder kann dort reinlegen oder nehmen was er will, egal wie viel er verdient oder wie alt er is, ob ers braucht oder einfach nur schön findet usw.
    Ich persönlich war echt begeistert von der Idee, habe zum Beispiel auch viele Bücher die ich nicht so gut fand und manchmal wenig Geld um mir neue kaufen zu können.
    Und ich finde das hat ja auch nichts herablassendes ist einfach eine tolle idee

    Alles, was wir gerne tun, macht dick, ist krebserregend oder unmoralisch.
    Mark Twain, (1835 - 1910)

  • Hallo ihr Lieben,


    nimm es doch als Erfahrung an, ihr hattet beide einen bescheidenen Tag und gut ist!!!


    Muss man mehr interpretieren????:confused:
    Kann auch manche Antworten nicht verstehen,muss ick ja auch nicht,is ja ein meinungsfreies Land!:)

  • Zitat von Fräulein Wunder

    toni hatte ja weiter oben geschrieben, es könne gar keine Diskiminierung sein, weil sie deutlich schlechter darstand.
    Dem stimme ich nicht zu. Momentan ist es doch so, dass wirklich jeder glaubt "den Dicken" saures geben zu können.


    und ich behaupte weiterhin, dass in diesem Fall keine Diskriminierung stattfand sondern eine Grenzüberschreitung, was Anstand und gute Sitten betrifft. Beleidigend ist ja nicht, dass mich jemand als dick oder fett wahrnimmt, sondern die Schlußfolgerungen.
    http://de.wikipedia.org/wiki/Diskriminierung

  • Hallo ela,

    tut mir leid, was Dir da widerfahren ist. Hatte leider 4 Tage keinen Zugang zum Forum, da der Host für mich nicht zu erreichen war.

    Alles Liebe nachträglich zum 40.!

    mandan

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!