• Hey, ich wollte mal fragen, was ihr über dicke Kinder denkt? Also ich finde, solange sie nicht massiv übergewichtig sind, sondern nur nen kleinen Speckbauch haben, ist das überhaupt nicht schlimm und ich würde meine Kinder dann auch nicht zum Abnehmen zwingen.

  • Hallo



    aus dicken Kindern werden schnell dicke Erwachsene.




    Natürlich würde ich ein Kind nicht auf Diät setzen, eher schauen woher es kommt. Zu wenig Bewegung, falsche Ernährung, schlechtes Vorbild der Eltern?



    Ich war schon als Kind übergewichtig und bin es mein Leben lang geblieben. Bei mir gab es Gründe, für die meine Eltern nichts konnten, aber in den 1970gern hat sich auch noch niemand darum gekümmert.

    Liebe Grüße Mendi


    "Wer eine schöne Stunde verschenkt, weil er an Ärger von gestern denkt oder an Sorgen von morgen, der tut mir leid. Mein Name ist Hase, ich weiß Bescheid." (Bugs Bunny)

  • Also ich sehe es halt so :Warum dürfen Kinder nicht auch mal ein bisschen Speck auf den Rippen haben? Wenn sie sich unwohl fühlen oder ständig gemobbt werden und schlank werden wollen würde ich sie natürlich unterstützen, aber prinzipiell. Warum sollte man ihnen schon so früh den heutigen Schlankheitswahn aufzwingen?
    Liebe Grüße

  • Ich bin der Meinung, es hat nichts mit Schlankheitswahn zu tun, wenn man mit (eigenen) Kindern ein gesundes Verhältnis zur Ernährung übt. Dazu gehört natürlich, mit gutem Beispiel voranzugehen.



    Meine Erfahrung ist, dass dicke Menschen oft sehr sehr gut über die Grundsätze gesunder Ernährung Bescheid wissen, es aber oft nicht schaffen, diese für sich umzusetzen, weil sie es nie wirklich gelernt haben.



    Ich war als Kind auch immer moppelig - das lag mit Sicherheit zu einem guten Teil an der Art, wie bei uns zuhause gegessen wurde: Sehr kohlenhydrat- und fettreich, wenn auch mit viel Gemüse und Obst, das aber von mir nicht wirklich ernst genommen wurde. Da meine Eltern wenig Zeit für mich hatten, habe ich mich oft mit Süssem getröstet. Es hat sehr sehr lange gedauert, bis ich das zumindest teilweise einschränken konnte.



    Gerade bei Kindern ist die Grenze zwischen "moppelig" und dick sehr sehr fliessend, weil sich manches Pfund doch durch Wachstum relativiert und auf einmal die Proportionen anders sind. Ich sehe aber heutzutage wirklich sehr viele Kinder, die nicht mehr nur eine süsse kleine Speckrolle haben, sondern wirklich dick sind. Und dann geht ein Teufelskreis los, der sich oft bis ins Erwachsenenalter zieht.




    Heutzutage ist es eigentlich deutlich leichter, sich auch mit begrenztem Budget einigermassen gesund und ausgewogen zu ernähren als in den 50er/60er Jahren. Das müssen aber auch die Erwachsenen mitmachen, sonst gelingt es nicht.




    Es geht ja nicht darum, Hungerhaken heranzuzüchten, sondern darum, eigene Fehler beim Kind nicht zu wiederholen.



    Ich spreche hier ausdrücklich nur von ernährungsbedingtem Übergewicht - nicht von Gewichtsproblemen, die durch gesundheitliche Einflüsse entstehen und kaum beeinflusst werden können. Aber bei Kindern sollten diese gesundheitsbedingten Pluspfunde eher selten sein. Da ist es meistens ein Zuviel an falschem Futter.

  • Zum Abnehmen kann man sowieso kein Kind zwingen. Funktioniert nicht, man kann keinen Menschen zum abnehmen zwingen.
    Abnehmen ist schon schwer genug, wenn jemand abnehmen will, aber erzwingen kann man das nicht.


  • Ich finde du hast absolut recht, gesunde Ernährung ist wichtig vor allem für Kinder. Sie sollten auf jeden Fall genügend Obst und Gemüse essen. Allerdings finde ich es schlimm, wenn Eltern ihren Kindern Süßigkeiten einschränken oder verbieten. Zum einen, weil es ohnehin den gegenteiligen Effekt hat :Was verboten ist, wird erst interessant. Und zum anderen : Meine Güte, dann hat das Kind halt ordentlich Speck auf den Rippen! Ich würde mein Kind dann trotzdem selbstbewusst erziehen und ihm immer wieder bewusst machen, wie wundervoll es ist, egal wie es aussieht oder was andere sagen.
    Liebe Grüße :)

  • Was soll der Quatsch mit "gesundem Essen". Wer bestimmt denn bitte, was für wen gesund sein soll?


    Milch? Für einen Lactoseintoleranten Menschen sehr gesund!
    Obst? Wer Fructoseintolerant ist, wird sich bedanken usw. usf.



    Es gibt so viele gesunde Ernährungen, wie es Menschen gibt. Von der 80er-Jahre Nahrungspyramide sollte mittlerweile jeder Ernährungsberater weg sein, weil sie ein Geschmarri ist.



    Mein Bruder, meine Schwester und ich genossen die gleiche Ernährung und bekamen das gleiche vorgelebt, und was soll ich sagen, wir haben drei unterschiedliche Figuren. Komisch.


    So einfach ist die Welt nicht, sonst gäbe es keine Dicken, denn die werden seit den 60igern bekämpft, dank Brigitte und Attkins.



    Seltsam, das es gleichzeitig mit den Diäten immer mehr Dicke gibt, ich sehe da eher den Zusammenhang.

  • Ich finde diesen Schlankheitswahn auch grausam. Schon die Kleinsten wachsen mit dem Druck auf, schlank sein zu müssen. Ich finde, Kinder sollen bis zu einem gewissen Maß(also nicht unbedingt fünfmal Pizza die Woche) alles essen und so viel sie möchten.
    Außerdem haben ein paar Speckpolster noch nie geschadet im Gegenteil. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, wenn man krank ist, kann man froh sein, wenn man dann was hat, wovon man zehren kann.

  • mmmmh , hab ich mir noch nie Gedanken drum gemacht
    Ich habe 3 Söhne und alle schlank
    auch mein Mann
    also dick möchte sie nicht haben , dann würde es in der Ernährung schon etwas schief laufen . Und dieses Klischee erfüllen Mutter dick , dann sind auch Kinder und Mann dick .
    Vielleicht sehe ich es auch etwas anders
    wir sind eigentlich immer eine bewegliche Familie, ich auch bis ich halt 1999 erkrankt bin , muss ich schon mal Abstriche mache und bei uns wird täglich frisch gekocht ( ohne Tütchen oder fertig Produkte - mögen meine Männer nicht , schon allein wegen den Geschmacksverärsche (sagt mein Jünger) und halt andere Inhaltstoffe , welche ungesund sind und es schmeckt denen einfach nicht . Schon paarmal versucht , sie merken es ) aber ohne Kalorien zählen.


    ich denke das wirklich dicke Kind von heute , wird der dicke Erwachsene von morgen .


    Ist man nicht für sein Kind verantwortlich ?
    Und bekommt ein dickes Kind nicht gesundheitliche Probleme
    sollte ich als Mutter u Vater nicht dafür sorgen , dass es nicht soweit kommt ?! Und nicht erst wenn es zuspät ist , sondern schon vom Kleinkind Alter an ... ? Ich denke schon oder ?

    Sich als dicken Menschen zu akzeptieren und zu lieben, bedeutet nicht, es toll zu finden, dick zu sein :o ( Martina Mahner )


  • hi,



    es wäre ja auch die frage, warum ist das kind dick.



    ich war bis zu meinem dritten lebensjahr gertenschlank, ab da wurde ich dann sex. mb und mißhandelt.



    wurde dicker und dicker, kam mit 50 kg in die schule. ab dem 7. lebensjahr wurde ich mit allen möglichen sachen zum abnehmen, d.h. diät bzw. tabletten (tenuate) zugemüllt.



    hab seit 2010 ne ernährungsthera an der hand, die arbeitet auch mit kindern. die hat mir was erzählt, was ich bis dato nicht wußte.



    durch traumata kann sich der stoffwechsel im körper ändern, d.h. man ißt das gleiche und nimmt zu. gerade bei kleinen kindern hat sie diese erfahrung gemacht, denn die können sich ja noch nicht selbst versorgen - so wie ich mit 3 jahren.



    leider weiß ich das erst heute und wahrscheinlich die forschung auch.



    als das bei mir (jahrgang 1964) anfing, hieß es immer nur: die frißt zu viel.



    gruß zegge


  • Ich weiß nicht, aber ich denke man kann sein Kind auch halbwegs gesund ernähren (Obst und Gemüse) und trotzdem darf es naschen und sich mal was ungesundes gönnen (zum Beispiel ein Mal in der Woche). Ich kann verstehen, das du Angst davor hast, das deine Kinder krank werden, wenn sie dick sind, aber ich denke in gewissen Maßen ist es sogar wichtig, daß Kinder Speck auf den Rippen haben,da sie einfach genügend Reserven haben, wie wenn sie so dünn sind. Natürlich, wenn das Kind mit 6 schon einen Bauch hat, der anfängt zu hängen, sollte man vielleicht etwas dagegen tun, aber ansonsten...


    Liebe Grüße

  • Ein schlechter Charakter ist schlimmer, als jedes dicke Kind.
    Was lebt eine Mutter vor, die ihr Kind nicht einfach annimmt, wie es nun mal ist? So was oberflächliches.



    Was macht ihr, wenn euer Kind mal einen Unfall hat und nur noch einen Arm oder gar mit einem behinderten Kind?




    Es gibt nun mal dicke, große, dünne, kleine, schlaue und doofe Menschen. Das nennt man Vielfalt. Schlimm genug, dass viele Medien uns die Einfalt als das Nonplusultra weismachen wollen, aber das ihr das auch noch glaubt und übernehmt.



    Es gibt keine "gesunde" Ernährung. Was dir guttut, kann für dein Kind absolut das Falsche sein.




    Genau diese zwangs-gesund-ernährten Kinder sind die dicken Erwachsenen von Morgen, meine Meinung.


  • Was macht ihr, wenn euer Kind mal einen Unfall hat und nur noch einen Arm oder gar mit einem behinderten Kind?
    .


    Was ein toller Vergleich :rolleyes:


    Ich empfinde es nicht als Diskriminierung gegenüber Dicken wenn jemand versucht abzunehmen. Genau so wie es okay ist wenn jemand mit seinem Übergewicht zufrieden ist, ist es okay wenn jemand etwas dagegen tun will. Das ist die Entscheidung jedes Einzelnen. Bzw. in diesem Fall halt der Eltern, wenn die Kinder noch nicht selber auf die Ernährung achten können.


    Gesunde/ungesunde Ernährung sind zugegeben vllt etwas unglückliche Bezeichnungen. Aber zu behaupten dass ein gesunder Mensch sich nicht kalorienbewusst oder eben kalorienunbewusst ernähren kann und das einen Einfluss aufs Gewicht hat ist mutig...

  • Ich glaube schon, dass Übergewicht unter anderem auch mit Ernährung zu tun haben kann (Nicht muss)



    Ich sehe es als meine Aufgabe als Elternteil an, zu wissen, welche Ernährung mein Kind verträgt, bzw. es heraus zu finden. Das ist nicht immer einfach und klappt nicht immer auf Anhieb. Für mich ist es normal darauf zu achten, was mein Kind isst und wie sein Körper darauf reagiert. Es gibt regelmäßig selbst gekochtes Essen. Wenn es zeitlich hinkommt, kochen wir auch zusammen. Und entgegen diverser Reality-Soaps u.ä. bin ich der Meinung, dass das in Deutschland kein ungewöhnliches Verhalten ist. Sondern dass es in vielen Familien so geregelt ist!



    Ja, in meiner Umgebung sehe ich immer wieder einige Kinder, die gefühlt 20 mal die Woche mit Pommes / Meckes um die Ecke kommen. Ich halte es nicht für gewagt zu behaupten, dass das nicht gesund sein kann. Und eben massiv zum Übergewicht beitragen kann! Ich halte es aber für gewagt, dieses Verhalten einer ganzen Elterngeneration anzudichten.



    Ganz ehrlich gesagt: Die diversen Programme in Kindergarten, Schulen etc, die Eltern beibringen sollen, wie sie ihre Kinder ernähren sollen, fangen an mir entschieden auf die Nerven zu fallen!!!



    Für Übergewicht gibt es so viele Gründe, wie es Dicke gibt. Also kann das Problem auch nur ganz individuell angegangen werden.



    Btw finde ich es in manchen Fällen viel sinnvoller dem Kind zu helfen nicht weiter Gewicht zuzunehmen. Der nächste Wachstumsschub kommt bestimmt und löst das Problem im günstigsten Fall.



    LG Merian

  • Meine Schwester aß als Kind keinerlei Gemüse, sie ernährt sich auch heute mit ihren 57 Jahren von Schokolade. Sie ist schlank.
    Ich hab alles gegessen, Gemüse, Fleisch, jegliches Obst. Wir waren in den gleichen Turnstunden und in der Leichtathletik, sie in der ersten Riege und ich weil jünger eben in der dritten.




    Ich bin nudeldick, meine Schwester normal gebaut. Wir sind sicher nicht die Ausnahme.

  • Oha also wenn als Mutter mit meine größte Sorge wäre, dass es ja ein Klischeé erfüllen würde, falls mein Kind dick wird und ich es deswegen nicht dick "haben will", würde offensichtlich einiges in meiner Mutter-Birne schief laufen.
    Meine Meinung.


    Meine Kinder bekommen alle das gleiche vorgelebt, wachsen in einem Haushalt auf usw.
    Trotzdem ist eines der Kinder das, was gemeinhin als "dicker" bezeichnet wird, während die anderen Kinder alles zwischen "normal"gewichtig und schlank sind.
    Soll ich mich jetzt schuldig fühlen und an meinem Kind herum-indoktrinieren und ihm damit vermitteln, es sei nicht richtig oder gut genug, wie es ist?


    Nein!
    Denn genau an diesem Punkt wird meiner Meinung nach der Grundstein für spätere Essstörungen gelegt, unter anderem.

    Theorie ist: Wissen wie etwas funktioniert aber es geht nicht
    Praxis ist: Es funktioniert und keiner weiß warum


  • Da geb ich dir recht. Nur weil ein Kind "dick" ist, muss man es nicht zur Diät zwingen. Viel mehr würde ich meinem Kind vorleben, selbstbewusst damit umzugehen und sich nicht dafür zu schämen!
    Grüße

  • Was ich noch loswerden wollte :
    Ich finde es echt traurig, das in unserer Gesellschaft schon die Kleinsten zu etwas gezwungen werden, das vielleicht gar nicht ihrer Natur entspricht. Es gibt nun mal Kinder, die von Natur aus eher mollig sind. Solange der Arzt das im Auge hat, frage ich mich, warum wir Kinder nicht einfach mal dick sein lassen können, außer natürlich, dass Kind fühlt sich unwohl.
    Allerdings glaube ich, daß das nur der Fall ist, weil die anderen, schlanken Kinder schon von klein auf gesagt bekommen, wie schlecht dick sein ist. Ich weiß, ich vertrete eine vielleicht etwas komische Meinung, aber da hab ich kein Problem mit.
    Trotzdem alles Gute und liebe Grüße

  • Meine ältere Tochter ist adipös, aber ich mache mir da keine Vorwürfe. Ich war eine sehr junge Mutter, ich war selbst dick und habe mich nicht viel mit Ernährung beschäftigt. Meine Kinder duften essen, was ihnen schmeckt. Meine jüngere Tochter auch, aber sie war eher eine , die ihr Tellerchen nicht leer gegessen hat, während die ältere immer noch mehr wollte. Es ist also irgendwie auch Veranlagung, denn unterschiedlich erzogen wurde sie nicht.


    Sie war ein pummeliges Kleinkind, ich fand das süß. Bei der Einschulung war sie schon dick, aber das verwächst sich schon. Hat es natürlich nicht, es wurde mehr und mehr und jetzt ist sie 13 und kugelrund.

    Sicher könnte man alles mögliche machen, aber da müsste sie mitmachen und daran würde es scheitern.
    Ihr ist es egal, dass sie dick ist, sie fühlt sich wohl, sie will nicht abnehmen. Sagt sie, ich denke sie will einfach nichts ändern oder merkt, dass sie nichts ändern kann.
    Körperlich ist sie gesund, seelisch meiner Meinung nach auch. Sie ist fröhlich und lacht viel, ist kontaktfreudig, hat einen großen Freundeskreis, der sie auch so akzeptiert wie sie ist. Das ist erfreulich, könnte ja auch anders sein. Empfindlich ist sie auch nicht, hat sicher schon einiges ans Sprüchen zu hören bekommen, aber das prallt an ihr ab.


    Ich kann ihr jetzt die Süßigkeiten wegnehmen, was hätte das für einen Sinn. Besorgt sie sich die halt woanders. Ich könnte ständig diskutieren, dass sie nicht so viel essen soll. Bringt doch nichts.
    Mehr Bewegung ? Sie ist viel unterwegs und jetzt im Sommer auch oft im Freibad, aber Sport ist nichts für sie. Eine kleine Romanze hat sie auch mit einem Jungen,nichts ernstes, sie verstehen sich halt gut und gehen gerne zusammen zu KFC.
    Sie ist ein normales Mädchen für ihr Alter, wenn auch ein schweres. Es ist halt wie es ist und ich will daraus kein Drama machen, weil es das für mich auch nicht ist.


    Ich liebe meine Tochter so wie sie ist und sie liebt auch ihre Mama, sie hilft mir viel im Haushalt und wir albern herum und knuddeln uns. Wir naschen auch zusammen, weil ich auch gar nicht will, dass sie das heimlich tut. Wir haben ein gutes Verhältnis und sind eine tolle Familie. Mein Mann und ich sind beide dick und es war nie unser Ziel schlanke Kinder zu haben, sondern glückliche Kinder. Ihnen Liebe und Geborgenheit zu geben, ist für uns am wichtigsten.

  • Dieses Thema brennt mir sehr auf der Seele.


    Ich war definitiv kein dickes Kind, nicht mal pummelig, höchstens etwas kräftig. Nur leider kein so ein spindeldürrer Strich in der Landschaft wie viele andere Kinder waren.


    In den Augen meiner Mutter ein absolutes No go. Schon im Kindergarten bekam ich als 3jährige oft nur eine Kleinigkeit als Pausenbrot in Form eines Apfels oder ähnliches mit.


    Während andere genüßlich ihr Pausenbrot verdrückten, schob ich immer Hunger, denn ich hätte auch gerne eine Semmel gegessen.


    Wie oft durfte ich mir anhören, ess nicht zuviel Du wirst zu dick..am Tag zig mal.. schau mal die anderen Mädchen an, die sind soooo schön schlank und Du..? Wie gesagt, ich war nicht mal dick, sondern nur nicht spindeldürr.


    Ich wurde immer mit anderen verglichen..


    mit 7 musste ich eine Diät machen, nahm auch das eine oder andere Kilo ab...aber spindeldürr ( der Traum meiner Mutter ) wurde ich natürlich nie.


    mit 9 zur Kommunion trug ich ein Kleid in Größe 140, also eine ganz normale Größe für ein Kind in diesem Alter.


    Und trotzdem durfte ich mir immer und ständig, wieder und wieder anhören, ess nicht zuviel Du wirst zu dick usw.usw.


    selbst heute noch, nach vielen vielen Jahren verfolgt mich das ganze noch.


    Mittlerweile habe ich tatsächlich einiges zuviel auf den Rippen.


    Aufgrund des Verhaltens meiner Mutter hat sich bei mir nämlich eine richtige Essstörung entwickelt.


    Und selbst heute noch, darf ich mir von ihr blöde Kommentare anhören mit der Bemerkung, ich meine es doch nur gut. bzw. ich habe es doch nur gut gemeint.


    Ist es wirklich gut gemeint, sein Kind ständig mit ganz dünnen Kindern zu vergleichen ? Ihm ständig zu erklären es ist nicht gut so wie es ist, ja weil nicht dünn. Die anderen soviel schöner aussehen usw. ?


    Anstatt einfach sein Kind so zu lieben und zu akzeptieren wie es ist ?


    Ist es eine Lösung seinem Kind immer und immer wieder zu verbieten, iss das nicht, ess jenes nicht, nicht zuviel..immer das Thema Essen.


    Einfach nur schlimm ist das. Liebt und akzeptiert eure Kinder wie sie sind ! Das ist das wichtigste überhaupt.

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