In Deinem Fall: Nun, wie gesagt, ich verstehe Dein Bedürfnis. Aber ich finde es deswegen immer noch unangemessen.
Nun, dann hast du mir was voraus, ich verstehe dein Bedürfnis -mir unbedingt etwas unterstellen und andichten zu wollen- nämlich keineswegs. Unangemessen finde ich es hingegen durchaus ebenfalls, mir die Worte verdrehen und persönlich werden zu wollen. Vermutlich hast du das nötig, warum auch immer, ich spare mir Mutmaßungen, im Gegensatz zu dir..
Btw. habe ich nie behauptet, dass das Opfer generell selbst schuld sei. Ich sagte, es ist wichtig, sich bewusst zu werden, dass man selbst Anteil daran hat, ein (ewiges) Opfer zu sein, bzw. in dieser Opferrolle zu verbleiben. Da du das Beispiel Vergewaltigung anführst, also darauf als Exempel eingegangen. Man kann es nicht verhindern vergewaltigt zu werden, schon gar nicht als Kind. Aber man hat es in der Hand wie man damit umgeht. Ob man sich den Rest seines Lebens selbst bedauert und jeden versehentlichen Körperkontakt im vollen Bus und jedes unbedachte Wort seiner Mitmenschen als neuen Missbrauch sehen will, nur um weiter heulen zu können wie schrecklich die Welt ist. Oder ob man sich Hilfe sucht und sich ganz gezielt der Zukunft stellt. Einer Zukunft die erfüllt ist von Freude, dass man es geschafft hat und nun frei und erwachsen ist.
Und bitte, spar dir doch weitere persönliche Kochpottpsychoanlysen meiner Person.
Herzlichen Dank, Fortuna