Mein Entschluss zur Magenband OP

  • Hallo liebe User und Userinnen,
    ich wollte euch mal berichten, das ich mich nun doch für einen Magenband entschieden habe.

    Im Frühjahr war ich in einer Klinik die solche OP's machen und hatte dort ein Gespräch. Ich wurde über den ganzen ablauf informiert und mir wurde eine TO DO liste mitgegeben für die voruntersuchungen!
    Bis jetzt habe ich lange darüber nachgedacht ob ich's machen soll oder nicht. Mir Gedanken über die Narkose gemacht- ob ich wieder aufwache oder nicht,- da ich allerdings schon sehr oft in meinem Leben eine Vollnarkose hatte, hoffe ich das es das nächste mal (wenn mir das genehmigt wird) auch wieder auffwache.

    Mit Diäten komme ich einfach nicht mehr klar (unzählige schon gemacht)
    ich will auch keine Diäten mehr machen weil mich der Jojo effekt noch mehr frustiert.Vielleicht bin ich auch einfach nicht diszipliniert genug dafür, ich weis es nicht.

    Mit meinem Mann hatte ich viele Disskussionen über dieses Thema,
    er will es einfach nicht das ich mich so "freiwillig" unter's messer lege.
    Aber mittlerweile steht er hinter meinem entschluss und respektiert mein vorhaben.

    Ich möchte so gerne ein Kind, vielleicht klappt es ja wenn ich abnehme. Ich weis es ist blöd gesagt von mir, es giebt hier viele Frauen die trotz ihres Gewichts schanger geworden sind, und vielleicht sogar 2,3 Kinder haben. Aber bei mir will das nicht so richtig.
    Die Risiken sind mir bewusst darum habe ich ja so lange darüber nachgedacht, aber jetzt bin ich nun so weit das ich diesen Schritt wage.
    Ich hoffe nur das meine Krankenkasse da mitmacht und mich nicht im stich lässt.
    Ich werde euch von den ganzen Arztbesuchen und untersuchungen berichten.
    Liebe Grüße

  • Im Großen und Ganzen kann ich Dir nur sagen: ich wünsche Dir für Deinen weiteren Weg viel Erfolg.

    Daß ich die Entscheidung aus meiner Sicht nicht gutheißen kann ist wohl angesichts des Grundtenors unseres Forums nachvollziehbar.

    Aus mehreren Gründen kann ich mir nicht erklären, daß man

    a) sich als gesunder Mensch unter das Messer legt um sich eine Krücke zum Abnehmen zu verschaffen
    b) sich selber Lebensqualität nehmen will
    c) sich von Ärzten vorpredigen läßt, daß die Erfüllung eines Kinderwunsches am Übergewicht scheitert
    d) sich Nahrungsmittel pürieren muß damit der Körper sie verarbeiten kann
    e) tatsächlich den Ausführungen von Ärzten in der AC glaubt, daß nur eine solche Maßnahme den gewünschten langfristigen Erfolg bringt
    f) glaubt mit einem Magenband sei das Problem der gedrosselten Kalorienzufuhr für immer und ewig beseitigt
    g) glaubt, alle/viele/einige Probleme würden sich in Luft auflösen.

    Ich könnte diese Liste noch ziemlich lange weiterführen, aber ich bremse mich an dieser Stelle. Deine Beweggründe, die Erklärungen zu diesem Eingriff sind mir zu lapidar dahingeschrieben, als daß ich davon ausgehen kann hier auf einen Diskussionpartner zu treffen, der sich nach allen Seiten offen mit dem Thema beschäftigt.

    Ich denke es geht mir hier wie vielen anderen, die schon lange in der Forenlandschaft für übergewichtige Menschen unterwegs sind, daß Deine Ankündigung "von den ganzen Arztbesuchen und untersuchungen zu berichten" uns weder sonderlich interessieren, geschweige denn schockieren kann.

    Wie schon gesagt: es ist Deine Entscheidung und ich wünsche Dir, daß Du den von Dir gewünschten Erfolg haben wirst.

  • Hallo,


    vorweg: ich finde es gut, dass du sehr lange und gründlich über so eine OP nachgedacht hast. Leider sind mir aus deinem Text einige Dinge nicht ganz klar geworden, ich fände es gut, wenn du also ein paar Fragen von meiner Seite noch beantworten würdest?
    Was genau ist nun dein Grund, diese OP durchzuführen?
    Was hast du im Vorfeld für Diagnosen erhalten bezüglich Krankheiten wie PCOS oder Schilddrüsenunterfunktion?
    Wie lange versucht ihr es schon mit dem Kinderkriegen?


    Das mit den Diätversuchen ist eine Sache für sich. In rund 95% aller Fälle scheitert eine Diät/Ernährungsumstellung, die Abnehmen zum Ziel hat. Insofern denke ich nicht, dass du disziplinlos bist, sondern eher, dass dein Körper sich einfach gegen die ihm auferlegten Diäten wehrt...


    Noch etwas: ich weiß nicht, inwieweit hier positive Antworten auf dein Thema kommen werden. Ich gehe davon aus, dass kritische Nachfragen kommen werden. Da du ja die Absicht hast, weitere Berichte zu schreiben: wie wäre es für den Anfang mit der Beschreibung der Risiken, trotz derer du dich für die OP entschieden hast? Das wäre als Hintergrundwissen wichtig.


    Gruß
    Dani

    Dress for the body you have RIGHT now. There is nothing wrong with you right now, and there is sure as heck no reason to wait to look good. Get up, get dressed and face the world and then do it again tomorrow. (Malia Anderson)

  • Hallo, Butterfly

    ich weiß gar net, ob das Thema gleich net wieder weg ist, da ja Diätfreies Forum - aber ich will Dir trotzdem meinen Standpunkt schildern.

    Ich bin sehr übergewichtig, so dass viele mit Sicherheit der Meinung sind, hey, wenn nicht sie, wer dann?! Aber ich glaube einfach, dass das Übergewicht zwar erst durch ein Magenband und Co gezügelt wird, und man da auch ganz viel abnimmt, habe ich schon mal bei einer Bekannten mitbekommen. Allerdings bin ich ja davon überzeugt, wer nicht krank ist, oder Unverträglichkeiten hat, oder Medikamente nehmen muß, oder oder, der sollte eher therapeutisch an sich arbeiten, denn dass vermehrte Essen, wovon Du ja gerade ausgehst, ist nur die Auswirkung, nicht die Ursache.

    Das heißt, ok, Du nimmst mit Magenband stark ab, bist eine Zeit lang positiv eingestimmt, allerdings kommt irgendwann bestimmt der Punkt eines Tiefes - meine Bekannte, wie oben beschrieben, hat dann, anstatt zu essen Kakao und ähnliches zu sich genommen. Und so wieder zugenommen.

    Außerdem finde ich immer, man sollte dem Körper nichts künstliches zumuten, wenn es denn gar nicht notwendig ist. Bei mir ist es zb. so, dass ich einen ziemlich Gastritisgeschädigten Magen habe. Gastritis bedeutet ja, dass die Wellen in der Magenwand nach und nach geglättet aussehen. Bin kein Mediziner, habs nur mal gesehen. So, wenn die mir einen Teil des Magens unwiderruflich abtrennen, stell ich mir einfach vor, sie nehmen ein heiles Stück - oder aber, da es ja noch keine Langzeitstudien richtig gibt, bekomm ich in weiß ich nicht wievielen Jahren irgend was schlimmes daran, und dann müssen sie mir den ganzen Magen entfernen, denn ich hab ja eh nicht mehr viel.

    Mh, ich weiß, dass war jetzt glaub ich ziemlich wirr, sorry, aber ich hoffe, man kann verstehen, was ich damit sagen will?!

    Hast Du es mal bei einem Heilpraktiker versucht - dein Kinderwunschprojekt?! Da würd ich eher das vorziehen, als mich unters Messer zu legen.

    Lieben Gruß

    Püppi

  • Hi!


    Du scheinst ja ziemlich überzeugt von deinem Vorhaben. Allerdings glaube ich nicht, dass du hier auf viel Gegenliebe stoßen wirst.
    Meine Gründe gegen ein Magenband wären, dass man hinterher ein Krüppel ist. Genau so hart möchte ich es ausdrücken. Mir wurde meine Gallenblase vor einigen Wochen entfernt, weil es medizinisch notwendig war. Danach hatte ich lange mit den Nachwirkungen zu kämpfen nicht nur körperlich, sondern auch psychisch. An einem Punkt war es so schlimm, dass ich dachte mein Leben wird ab jetzt eine Hölle werden. Und wenn ich mir vorstelle, dass ich kaum was essen kann, dann wäre mein Leben tatsächlich ein ganz großes Stück schlechter. Ich genieße essen. Vielleicht ist das der Grund warum ich dick bin, aber ich kann mich immer entscheiden. Mit einem verkrüppelten Magen kannst du nicht mehr entscheiden, was du essen kannst. Du kannst die OP nie mehr Rückgängig machen. Eine Horrorvorstellung aus meiner Sicht.
    Ich denke auch, dass die Probleme, die dein Übergewicht verursacht haben durch das Magenband nicht gelöst werden.


    Du willst wahrscheinlich nicht von uns beeinflusst werde, aber ich würde das meinem (auch nicht immer leichten) Leben nicht antun.

  • Meine Mutter hatte vor zehn Jahren eine Magenband OP.
    Heute ist ihre Speiseröhre und ein Teil des Magens zerstört,
    weil durch ewiges Würgen (das Essen rutscht sehr langsam oder bleibt stecken) übermäßig Verdauungsekrete produziert wurden, die nun mal
    zersetzend wirken.


    Vor einiger Zeit, wurde das Band entfernt und eine Magen ByPass
    OP durchgeführt. Eine "Wiederherstellung des Normalzustandes"
    war nicht mehr möglich.
    Auch tolle Nebenwirkung dieser OP-Methode: Sie bekommt
    bei Unter - oder Überzuckerung sogenannte Dumpings: zittern, Schwindel, schwitzen, Erschöpfung...


    So viel von mir zu solchen OPs..

  • Mir wurde meine Gallenblase vor einigen Wochen entfernt, weil es medizinisch notwendig war. Danach hatte ich lange mit den Nachwirkungen zu kämpfen nicht nur körperlich, sondern auch psychisch. An einem Punkt war es so schlimm, dass ich dachte mein Leben wird ab jetzt eine Hölle werden.


    Ich weiß das gehört jetzt absolut nicht in diesen Thread rein, aber...
    Was war denn so schlimm nach der Gallen-OP, dass Du dachtest Dein Leben wird zur Hölle nun? Habe selber keine Gallenblase mehr aber ich hatte die Hölle VOR der OP, nämlich in Form von schwersten Koliken, deswegen frag ich so "neugierig" nach.

  • @ Alke: Ich hatte fast 6 Wochen lang ständig Durchfall und konnte nach dem Essen nicht aus dem Haus gehen. Leider hab ich im Internet die ganzen Horrorgeschichten gelesen, in denen Menschen seit mehreren Jahren chronischen Durchfall hatten und geglaubt das es immer so sein muss. Heute weiß ich das besser :D Aber ich bin total ängstlich was Krankheiten angeht und flippe immer schnell aus.
    Ich hatte auch keine Koliken, deswegen war die OP für mich keine Erleichterung, sondern ich habe mich danach kränker gefühlt als davor.

  • Ich werde euch von den ganzen Arztbesuchen und untersuchungen berichten.
    Liebe Grüße



    Kann ich drauf verzichten.
    Ich habe gesehen was eine Magenbypass-OP aus meiner Freundin gemacht hat. Sie ist, nach 2 erforderlichen weiteren OPs, ein kranker Mensch.

    Ich weiss auch nicht was dieser Thread mit Selbstakzeptanz im Sinne der Forenphilosophie zu tun haben soll. Ich halte ihn zumindest für grenzwertig.


  • Ich weiss auch nicht was dieser Thread mit Selbstakzeptanz im Sinne der Forenphilosophie zu tun haben soll. Ich halte ihn zumindest für grenzwertig.


    Nun, hier haben wir den Platz für dieses Thema geschaffen. Es steht Dir frei Dich daran zu beteiligenoder es zu lassen.


    Zitat

    Gesundheit
    Allgemeines zur Gesundheit, Ärger mit Krankenkassen, Versicherungen, Patientenrechte, spez. Themen wie Magenband, Gastroplastik, Adipositas etc.

  • Kann ich drauf verzichten.
    Ich habe gesehen was eine Magenbypass-OP aus meiner Freundin gemacht hat. Sie ist, nach 2 erforderlichen weiteren OPs, ein kranker Mensch.

    Ich weiss auch nicht was dieser Thread mit Selbstakzeptanz im Sinne der Forenphilosophie zu tun haben soll. Ich halte ihn zumindest für grenzwertig.


    Bitte äussere dich weiter kritisch dazu!

    Ich kenne nur eine Frau, bei der ich die OP als "gelungen" bezeichnen würde. Alle anderen AC-Opfer stecken in einem langen Leidensweg mit Nachfolge-OPs, Mangelerscheinungen und schweren psychischen Nachwehen fest, mittendrin.
    Für mich wirklich nicht das Leben wie ich es mir vorstelle.

  • Hallo Butterfly,

    vorab wünsche auch ich Dir viel Glück für diesen Weg, den Du für Dich entschieden hast zu gehen. Du scheinst es Dir gut überlegt zu haben, aber ich sehe diese ganze AC sehr kritisch, seitdem ich auch ich mich ernsthaft mit dem Thema auseinandergesetzt habe.

    Es mag ein paar ganz wenige Ausnahmen geben, wo ein solcher Eingriff "gerechtfertigt" bzw. wirklich notwendig zu sein scheint. Wenn das Übergewicht einen akut lebensbedrohlichen Zustand annimmt, dann sehe ich es als eine Möglichkeit an. Aber ansonsten kann ich mich den vorangegangenen Postings in der überwiegenden Mehrheit nur anschließen: Das was ich recherchiert, gesehen und gehört habe, lässt einfach keine gute Meinung über diese Schnibbelei zu.

    Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit. (Marie von Ebner-Eschenbach)


  • Mit Diäten komme ich einfach nicht mehr klar (unzählige schon gemacht)
    ich will auch keine Diäten mehr machen weil mich der Jojo effekt noch mehr frustiert.Vielleicht bin ich auch einfach nicht diszipliniert genug dafür, ich weis es nicht.


    Obwohl ich genau diese Aussage bei jedem "unserer" willigen Kandidaten in exakt dieser Form bereits unzählige Male lesen mußte, bin ich jedesmal auf's neue erstaunt, mit welchen geradezu abartig widersinnigen Argumenten sich Menschen in eine solche OP hineintreiben lassen.


    Weil Nahrungsentzug bisher so grottenschlecht funktioniert hat, gibt es jetzt eben .... ja was wohl? .... Nahrungsentzug.
    Hm... achso ... ich vergaß... Nahrungsentzug funktioniert natürlich ... na klar doch, wie dumm von mir. Nur sind die, die ihn anwenden zu blöd, zu faul, zu unwillig oder zu disziplinlos, um die Hungerphase lange genug durchtzuhalten bis sich der versprochene Erfolg einstellt. Und wenn sie es durchhalten und der Erfolg trotzdem ausbleibt, dann haben sie eben nicht früh genug damit angefangen, logisch nicht?


    Leider kann man daran aber nur eines wunderbar sehen - nämlich wie ignorant, faul und geldgierig die "beratenden" Ärzte sind.
    Aber wer wird sich auch schon großartig Mühe für eine ordentliche Diagnose geben, wenn es dermaßen leicht ist, bei den Betroffenen zutiefst abgründige Schuldgefühle zu wecken, und dann auch noch gut dafür bezahlt wird, diese nach Art eines Wunderheilers wegzuschnibbeln. Mit dem Unterschied, daß hier keine Kunstblut sondern echtes Blut fließen wird.


    Zitat

    Ich werde euch von den ganzen Arztbesuchen und untersuchungen berichten.


    Passend zu meinen obigen Ausführungen hört sich das wirklich verdammt danach an, als ob die Untersuchungen jetzt überhaupt erst losgehen sollen. Was soll denn untersucht werden, jetzt, wo die Entscheidung schon feststeht?
    Aufgrund welcher Untersuchung ist denn festgestellt worden, daß diese OP für Dich das beste wäre?


    Einen Umstand solltest Du in Deine Entscheidung mit einbeziehen, und zwar den Umfang, in dem Ärzte in Sachen Ernährung ausgebildet werden.
    Was glaubst Du, wie weit Mediziner während ihrer Lernphase mit dem Thema Alltags-Ernährung in Berührung kommen?
    <Kunstpause>
    Versuche es mal mit "gar nicht" ... mit der Ausnahme von Sportmedizinern (Ernährung von Leistungssportlern), Kinderärzten (angeborene schwerwiegende Stoffwechseldefekte) und Intensivmedizinern (intravenöse Ernährung von Koma-/Intensivpatienten). Und ich glaube nicht, daß man Dich zu einer dieser Ausnahmen zählen könnte.


    Was hat Dir der Arzt, von dem Du Dich hast beraten lassen, alles aufgetischt?
    Hat er Dir Referenzen genannt? Hast Du ihn offen danach gefragt? Wieviel hast Du stillschweigend vorausgesetzt?
    Auf welchen Grundlagen hat er Dir zu diesem Schritt geraten?


    Darüberhinaus solltest Du Dir und Deinem Arzt die Frage stellen, wie man mit Dir umgehen wird, wenn der geplante Nahrungsentzug nicht zu dem erhofften Gesundheitszustand führt, den Du ja zweifelsfrei erreichen möchtest.


    Was müßte geschehen, um Dich im Ernstfall zu überzeugen, daß verschärfter Nahrungsentzug - und Nahrungsentzug überhaupt - eine Lösung war/ist, die in keinster Weise zu Deinem Problem paßt?


    Würdest Du auch nach einem Mißerfolg (was würdest Du als solchen werten?) weiter an mangelnde Disziplin glauben und Dir jedes Löffelchen Sahne zum Vorwurf machen, an dem Du aus Verzweiflung genippt hast? Würdest Du bereit sein noch einen Schritt weiterzugehen, der den Faktor Disziplin vollkommen ausschaltet? Sprich: Dir einen Bypass verpassen lassen, weil Ärzte - deren Kompetenzen Dir wahrscheinlich unbekannt sind - Dir dazu raten?


    Zitat

    Ich möchte so gerne ein Kind, vielleicht klappt es ja wenn ich abnehme.


    Vielleicht solltest Du Dich mal fragen, wieso Dir die Ärzte erst weiterhelfen wollen, wenn Du abgenommen hast. Im Schwangerschaftsforum wurde bereits mehrere Male davon berichtet, daß Ärzte sich erst zu einer Therapie bereiterklärten, wenn die Betroffenen abgenommen haben.
    Sogar Kliniken lehnen angeblich Frauen über einen gewissen Gewichtsgrenze ab, da Unfruchtbarkeit ganz klar ja nur vom Dicksein kommen kann.
    Da diese Kliniken jedoch ziemlich gut - und zwar so gut - zu laufen scheinen, daß sie es sich überhaupt erst dadurch leisten können, Patienten abzulehnen, sollte es erlaubt sein, sich die Frage zu stellen, warum dünne und abgespeckte Frauen überhaupt noch einer medizinischen Fortpflanzungshilfe bedürfen. Denn das Ausgangsargument war doch, daß das Nicht-Dünnsein dran Schuld wäre, oder etwa nicht?


    Also: Wie gut bist Du wirklich beraten worden und wie gut hast Du wirklich überlegt?

  • Warum würde ich es heute nicht mehr machen hmm.
    Erstens, hat es mir Gewichtstechnisch nichts gebracht. Lag zum Teil an der Nachsorge seitens des Krankenhauses (Information etc.), wenn man lediglich einen Zettel in die Hand gedrückt bekommt auf dem steht "keine Zitrusfrüchte / spargel etc essen" aber ansonsten OP gemacht und tschüss in 6 Wochen blocken kommen und in einem halben Jahr zur Kontrolle. Zum anderen kann man sich selber zu leicht überlisten.


    Zweitens, hat es sehr lange gedauert bis ich für mich Wege gefunden hatte das ewige Erbrechen zu beseitigen. Seitdem meide ich z.b. Rindfleisch oder Spagetti. Zudem ist es nicht lustig, wenn man einen Totalverschluss über ein paar Tage hat, weil man irgendeinen Pfropfen nicht mehr rauswürgen kann und dann eine Magenspiegelung braucht um wieder essen zu können.


    Alles in allem sind die Einschränkungen, die man mit einem Magenband hat sehr gross und das OP-Risiko ist letztlich auch sehr hoch. Ein Magenbypass käme für mich gar nicht in Frage, da der ja eine totale Verstümmelung darstellt.


    LG Sixgent

  • Meine Freundin hat es auch machen lassen Ich kanns nicht befürworten weil:

    Ihr die Haareausgefallen sind
    Sie schmerzen hat
    Essen ja super ein Esslöffel Quark oder 2 Pommes
    Sie ist nur noch zu Hause traut sich nicht raus wegen der Haut
    Sie nimmt ab JA aber die Haut kommt nicht hinterher
    Sie sieht wirklich aus wie ein Elefant ohne Innenleben!!!!!!
    Aber Wir sind alle alt genug um das selbst zu entscheiden!
    Ich würds niemal tun
    Wenn ich Mir das vorstellen müsste Ich ohne Schnitzel oder Schweinshaxe
    NIEMALS!
    Meine Werte usw sind alle im Super bereich Ich bin einfach nur dick aber nicht krank!
    Und wie meine Freundin leidet ne Danke!

  • @ Meiersjulchen
    Du hast es sehr schön geschrieben, mag sein das du (wie viele andere hier auch) recht hast.
    Zu den Untersuchungen: Also, es müssen Voruntersuchungen gemacht werden, wie:EKG, Blutentnahme, Ultraschall der Galle, Niere...
    Es wurde aufgrund einer Gynokologischen Untersuchung festgestellt das ich abnehmen müsse, um überhaup Schwanger zu werden.
    Ich weiß das dies kein vernünftiges Argument ist von meinem FA.
    Auch der Grund weshalb ich an PCO "leide" sei mein Übergewicht.
    Bin ich beim Orthopäden weil ich Rückenschmerzen habe, liegt's am Übergewicht. Jeder Arzt zu dem ich gehe sagt mir immer und immer wieder das gleiche.

    Bis jetzt habe ich nicht wirklich Gesundheitliche Probleme, d.h. Blutwerte sind sehr gut, Herz, Lunge etc auch, kein Diabetes!
    Aber, ich habe schmerzen in den Knien, und in der Hüfte wenn ich länger laufe oder Treppen steige, das ich aus der Puste bin das st denke ich auch klar.
    Ich weiß nicht ob ich an Schlafapnoe leide, aber ich wache nachts oft auf um nach Luft zu ringen, Schnarchen tue ich seitdem ich so viel zugenommen habe auch, welches sich auf mein Gemüt am Tage bemerkbar macht.
    (Mir ist auch klar das dünne Menschen schnarchen)
    Es sind noch einige Gründe die ich jetzt nicht auflisten möchte.
    Kein Arzt hat mich dazu gebracht diese Op zu machen, die sprachen alle nur von Diäten und abnehmen, ich habe dies meinem Hausarzt vorgeschlagen das ich diese Op machen wollen würde, und er meinte das es garnicht mehr so verkehrt sei, da er mich schon seit Jahren kennt, und weis das bei mir Diäten eh nie funtionieren auf dauer.

    Ich habe es sehr oft versucht, habe wirklich fast alle Diäten die man so kennt durch.
    Auch habe ich ne zeitlang mit Apetitszüglerin welche sehr stark waren erfolgreich abgenommen,- aber nachdem absetzen kam der jo jo effekt, sodass ich das doppelt so viel zugenommen habe.

    Ja,- ich weiß das es hier übergewichtige Frauen giebt, die ein oder mehrere Kinder auf die Welt gebracht haben!!!
    Ich weiß auch das es unzählige schlanke Frauen giebt die keinen erfolg haben Schwanger zu werden.
    Das alles ist mir wohl bewusst.
    Die Risiken sind mir auch klar.
    Bezüglich des erbrechens nach der OP wurde mir erklärt das es daran liegen würde wenn man genau die dinge zu sich nimmt, die man meiden soll.
    Ich sehe diese Op als sozusagen letzte chance für mich. Abgesehen davon das ich ein Kind will, sind alle anderen beschwerden die ich habe auch ein Grund für mich gewesen mich dafür zu entscheiden.
    Jetzt wiege ich 145Kg (wer weis vielleicht habe ich wieder zugenommen)
    mit 20Kg weniger habe ich mich noch sehr gut gefühlt.
    Ich war bei vielen Ärzten in meinem Leben, glaub's mir! Auch unzählige Ernährungsberater habe ich aufgesucht, aber es bringt mir nix.
    Ich betrachte dies nicht als Nahrungsentzug wie du schilderst, sondern nur als eine chance abnehmen zu können.
    Ich habe nicht vor ein Gewicht von 50, 60, oder 70Kg zu erzielen.
    Mein Ziel ist es unter 100Kg zu wiegen. Mein Ziel ist es auch nicht die maße 90-60-90 zu bekommen.
    Es hat auch nichts damit zu tun das ich in einem Schlankheitswahn bin o.ä. Ich will ja garnicht dünn sein, ich will einfach nur unter 100kg wiegen mehr nicht.

    Ich habe es mir schon sehr gut überlegt, aber eure meinung, speziell von denen die es haben machen lassen, geben mir nochmal einen Grund zum nachdenken obwohl mein entschluss eigentlich schon fest steht.
    Liebe Grüße



  • Hallo Keypers,
    auch bei dir bedanke ich mich für deine Meinung.
    Das man nach dieser Op wenig essen kann ist mir schon bewusst, und ist ja auch normal.
    Ich weiß das die Haut sich nicht zurück ziehen wird nach der Op, ich habe auch gesehen wie es aussieht. Aber dafür giebt es auch eine lösung.
    Ich weiß das ich nach der OP viel Sport machen muss, vielleicht kann man so verhindern das die Haut zu sehr nachlässt.
    Ein Leben ohne Schnitzel und Schweinshackse habe ich sowieso ;)
    Du bist Dick und nicht krank,- das ist schön.
    Ich bin Dick, nicht unbedingt Krank, aber schmerzen habe trotzdem.
    Liebe grüße


  • Hallo Mienchen.
    Einen akuten Lebensbedrohlichen zustand hat es nicht, aber wenn ich weiterhin so fleißig zunehme dann wohl schon.



    Hallo Sixgent,
    aber trotzdem hast du dich mal für diese OP entschieden. Mich würde es dann auch mal sehr interessieren warum du dich damals dafür entschieden hast?
    Das Ewige erbrechen.....
    Hat das erbrechen denn auch nicht etwas damit zu tun, das man sich nicht so ernährt wie man es soll? So steht es nähmlich in meinen Unterlagen.
    Da kann ich mir dann schon vorstellen, wenn mir die Ärzte sagen essen sie z.b. keine Spaghetti ich es aber trotzdem tue, das ich dann ständig brechen muss.:confused:

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