@ Dani: Das mit dem kein Sport machen wollen, hatte ich wohl aus Jennys Beitrag.
Sie ist viel unterwegs und jetzt im Sommer auch oft im Freibad, aber Sport ist nichts für sie.
In meiner jetztigen Lebensphase muss ich wirklich den Kopf schütteln, dass man Teenagern das dick sein einfach mal lässt. Vor 10 Jahren hätte ich das vielleicht anderes gesehen, aber leider ist es so, dass dicke Körper schneller belastet werden. Altern mag individuell sein, aber statistisch gesehen haben Übergewichtige mehr Erkrankungen. Das hat mit fehlender Selbstakzeptanz nichts zu tun, das ist die Realität. Auch meine gleichaltrigen Freunde haben mit Anfang 30 erste Zipperlein, aber sie sind viel weniger vorangeschritten und leichter reversibel.
Ja, mit 13/14 fühlt man sich irgendwie wohl und hat keinen Bock was zu ändern, aber man ist 13 und kann einfach die Konsequenzen nicht abschätzen. Dafür hat man Eltern. Die müssen das besser wissen.
Wenn ich jetzt zurück blicke, dachte ich, dass ich mich gesund verhalten habe, aber das habe ich nicht. Mein Weg zu Selbstakzeptanz hat mich leider einige Kilos im zweistelligen Bereich gekostet. Welche physischen und psychischen Probleme ich mir erspart hätte, wenn ich mich nicht eingelullt hätte.
Ich wünschte meine Eltern wären besser gebildet gewesen in Sachen Ernährung, Bewegung und auslösende Erkrankungen. Ich kann ihnen zwar einen Vorwurf machen, aber was bringt es. Sie sind anders aufgewachsen und Übergewicht war nie ein Thema. Für uns ist es ein Thema und wir kennen die Benachteiligungen. Mehr und mehr Kinder werden früher und früher übergewichtig. Wieso sollte ich das meinen Kind antun? Wieso soll ich sehenden Auges in diese Probleme reinlaufen?
Zum Sport: Es gibt für alle eine Art Sport. Egal wie alt man ist oder wie man sich ernährt oder was man als gut für sich einstuft, Bewegung geht immer. Wenn man nicht gerade querschnittsgelähmt ist, kann man seinen Kreislauf zum Arbeiten bringen.