"Fit statt fett " - was denkt Ihr über diesen Slogan ???

Mich ärgert daran am meisten, daß alle vorausgegangenen Kampagnen auch nur ausschließlich eins geschafft zu haben scheinen:

Ernährung ist zu einem religiösen Ritual verkommen, daß nur abgöttisch genug durchgeführt werden muß, um zur Glückseligkeit zu führen.

Es werden Mantras vorgebetet und diese dann auch noch völlig unkritisch von den meisten Leuten geschluckt.

"Gebildet" bedeutet nun einmal nicht, daß man sich einmal pro Woche beim Friseur "Bild der Frau" oder "Brigitte" reinzieht, ohne sich weiter reflektierend mit dem Thema auseinanderzusetzen.

Bleiben die Erfolge aus - was ja auch ganz offensichtlich der Fall ist, denn sonst bräuchte es nicht immer wieder neue Kampagnen, die genau dieselbe Kerbe hauen - so liegt es natürlich niemals nie nicht an der Methode ... neineinein ... dann machen höchsten die bekehrten Jünger typische Anfängerfehler oder haben einen zu schwachen Willen.

Es ***** mich an!

Gesundheit wird anhand dieser Handlungen und nicht mehr an ihren Auswirkungen auf den einzelnen Organismus gemessen. Das ist einfach nur noch pervers und menschenverachtend.

Aus sehr leidvoller persönlicher Erfahrung muß ich sagen, daß Obst und Gemüse exakt genauso ungesund sein können wie Schokolade, wenn man Schokolade denn aus irgendeinem Grund als ungesund bezeichnen möchte.

Für mich bedeutet es, daß diese Dinge dieselben unschönen Symptome hervorrufen, die mich wochenlang auf dem Zahnfleisch kriechen lassen.
Liegt das etwa an meiner fehlenden Halbbildung?

Also meine Meinung dazu ist, nach den Rauchern sind jetzt die
"Dicken" an der Reihe!

Es stimmt zwar das in manchen Schichten unserer Bevölkerung
die Ernährung kein Thema ist und deshalb auch viele Kinder/Jugendliche
schon erhebliches Übergewicht haben aber das hat andere soziale Gründe!
Siehe unser Bildungssystem! Ich bin sehr dafür das in unseren Schulen wieder der gute alte Kochunterricht bzw. ERnährungslehre eingeführt wird!

Nur wer das nötige Wissen hat, kann auch danach handeln!

Gleichzeitig finde ich es einfach unerhört das einige Leute sich es
so einfach machen und sagen dicke Menschen seien einfach undiszipiniert und
dumm im Umgang mit Lebensmittel bzw. der Nahrungsaufnahme.
Äusserungen wie diese, verfolgen uns ja täglich und wer ausser
uns weiss besser, welche Gründe unser Übergewicht hat: Cortsion,Allergien
psychische Störungen, die Schilddrüsenveränderung und und und..........
man könnte diese Liste stundenlang weiter führen, was aber keine ntschuldigung sein soll!

Zum Abschluss möchte ich nur sagen,-- die Politiker die übrigens auch nicht alle in topform sind--, sollten sich lieber Gedanken über unser tägliches Miteinander machen und endlich mal über eine weitreichende Reform der Gesellschaft ( Bildung,Berufschutz, Gesundheit, Familie, Rente), nachdenken......anstatt Front in einzelnen
Bereichen bzw. Minderheiten zu machen!......so kanns nicht weiter gehen!

Schönheit liegt im Auge des Betrachters
Gott sei Dank, sind wir alle im Moment noch einzigartig!
Hoffen wir das es noch lange so bleibt!

Bin mir nicht sicher ob das nun hier hin passt,aber in einem anderen Forum schrieb eine Frau,das die Dicken nicht gerade intelligent sind,den jeder Mensch mit einer durchschnittlichen Intelligenz würde sich nicht so gehen lassen das sein Gewicht dermaßen in die Höhe geht.

Und genau das kommt ja auch in den einschlägigen Zeitschriften so rüber:Mit genug Willen kann man alles erreichen und wenn man das nicht schafft,liegt es nur daran das man zu dumm ist zu begreifen was man seinem Körper da antut. *örks*

hy
na so ein blödsinn habe ich auch noch nicht gehört,weil ich fett bin bin ich auch dumm??
na ja wie hier schon geschrieben jetzt sind wir dicken dran,mal sehen was danach kommt??
ich finde diese artikel in den zeitungen schon lachhaft.

bei den kids finde ich sollte man schon darauf achten das sie sich mehr bewegen und nicht soviel fast food und süßes essen denn wenn ich mansche kids sehe,dann sage ich oh ha die sehen ja so aus wie ich .
aber die sind noch so jung das muss nicht sein die versauen sich das ganze leben.
als erwachsener hat man es schon manschmal schwer durch das leben zu gehen aber als kidi ist das noch viel schlimmer.
ich selber kenne das nicht ich selber war schlank als kind und meine kids auch alle vier.

mal sehen was als nächstes in den zeitungen steht
lg ela

Ohje, wieder dieses leidige Thema "Dicke Kinder"....

Mal als kontroverse Frage: wann ist ein Kind denn "Dick"???
ist jedes Kind unabhängig vom Körperbau nur nach einem unteren Gewichtsmittelwert berechnet dick sobald es diesen Wert überschreitet? - so wird es jedenfalls gehandhabt im Gesundheitssystem!

Fit statt Fett ist nichts als eine hohle Phrase, die nix mit der Realität zu tun hat.
Fitness hat neben spaß an Bewegung sehr viel mit Möglichkeiten zur Fitness, Gesundheit! - diäten machen aber Krank!, der gesamten Lebenseinstellung - wer depressiv und pessimistisch in die Zukunft schaut weil er keine hat, hat auch keine Lust was zu tun..., und vielem anderen zu tun.

Diejenigen die immer dicker werden sind doch wohl hauptsächlich diejenigen die versuchen gegen ihren Körper(bau), ihre Veranlagung und gegen sich selbst an zu kämpfen....

Wenn es denn tatsächlich so wäre das immer mehr kinder immer dicker werden - sollte man zuerstmal aufhören schon Kinder mit minimalem Übergewicht auf "diäten" zu setzen - wird aber immer noch gemacht! Was daraus wird, dürfte hier zumindest schnell jedem klar werden, oder man liest keine Erfahrungsberichte....

Wenn Kinder tatsächlich "fressen"(extra in Anführungszeichen, ich mag diesen Ausdruck nicht, weiß aber nix besseres) dann hat dies Gründe - werden die auch nur im geringsten Hinterfragt? NEIN!
Selbst bei Erwachsenen mit Diagnose Esssüchtig wird ja nur selten eine Therapie angeboten, meist geht es auch hier mehr um die Essenskontroll Geschichte, statt die Ursachen zu behandeln.
Ist ja auch klar, Therapiestunden sind teuer und langwierig....der Erfolg in Form von Gewichtsverlust läßt lang auf sich warten und ist eben teuer zu Bezahlen.

Von anderen Ursachen für Übergewicht will in der Politik und der Medienlandschaft sowieso niemand etwas wissen - Entsprechende Meinungsäusserungen werden dann lieber unterschlagen oder so verpackt das im endeffekt das Gegenteil erscheint (letztens der Artikel in der Bild) oder es wird versteckt zwischen völlig anderen Themen ....

Übrigens: ist euch schonmal aufgefallen das wenn eine Gruppe Kinder etwas "süßes" isst, meistens die dicken Kinder sofort auffallen - bei allen anderen wird das als "normal" übersehen, aber ein dickes Kind das z.B. ein Eis oder auch einen Burger isst wird schneller wahrgenommen und abgestempelt, so als "dürften die das ja gar nicht"! - Dazu kommen die Mahnenden Blicke der Erwachsenen und genau diese Kinder haben das höchste Risiko für EssStörungen.....

Cailly

ein kind ist dick wenn es mehr als 20 kilo übergewicht hat.
und diejenigen die ich manchmal sehe haben noch mehr .
im fernsehen zeigten sie auch erst jugentliche die über 100 kilo wiegen,
das ist hart.

wenn kinder ein wenig pummelig sind um gottes willen das werden fast alle einmal erst recht wenn sie in der pupertät sind.
aber es ist eben so das die kids heutzutage einfach zu wenig bewegung haben ,was wir nur unterwegs waren mit unseren ,sitzen die meisten heute vor dem tv oder pc ist nu mal leider so.
unsere waren auch in sportvereine.

ich stelle das ja schon bei meinen tageskindern fest,da ich sehr viel und lange unterwegs bin gibt es auch schon solche situationen wo ein kind nicht laufen will und kann ,aber ein alter von über drei jahren hat.
die kleineren sind vitaler und rennen sich einen wolf,weil dessen eltern viel mit den kids machen.

nicht jeder ist gleich eßsüchtig sondern die essen aus langeweile.

lg ela

meine beiden enkel (7&3) sind auch in sportvereine,sitzen aber auch vor der klotze.
aber sind viel unterwegs ,da achtet meine tochter schon drauf.

jaja......

dünn = fit

So einfach ist die Welt für manche Politiker.

Mir fällt dazu ein "schöner" Spruch ein : "Ich kann gar nicht so viel essen wie ich kotzen möchte"
(an alle Bulemiker : ist nicht böse gemeint)

LG
Andrea

Moin Ela42,

ein Kind mit mehr als 20 kg Übergewicht ist "krank" - möglicherweise an der Seele, oder aber auch körperlich.
Essen aus Langeweile ist ebenfalls etwas das Kinder nicht von alleine tun würden, es sei denn sie haben Grund dazu und das liegt eher nicht im sein des Kindes....

Wenn ein 3Jähriges (oder auch etwas älteres) Kind nicht so viel laufen kann, können da durchaus ernstere Gründe vorliegen als "zuviel TV /PC", faulheit oder gar Übergewicht.
Ich z.B. konnte in dem Alter nur wenig, schlecht alleine und vor allem kaum Treppen laufen - für meine Mutter lag es daran das ich "zu Fett" war, mitlerweile weiß ich aber die Wahre Ursache: eine Verdrehte Wirbelsäule die damals locker hätte gerichtet werden können - stattdessen musste ich mich jedoch erst so richtig dick hungern und natürlich lernen mit schmerzen schweigend allein zurecht zu kommen. Denk einfach mal über diese Meine Geschichte nach, bevor du dieses Kind gleich anprangerst.

Wenn das Fernsehen erst Jugendliche zeigt die über 100 kg wiegen - dann frag ich mich warum ist das so und wie groß sind diese Jugendlichen? - Wenn ich an meinen Sohn denke der war schon mit 14 größer wie ich, da wären 100kg zwar viel gewesen, aber sicher nicht soviel das ich ihn hätte als "fett" bezeichnen lassen....Jugendliche mit 1,80m und 100kg sind nunmal nur wie du so schön schriebst: Pubertätsbedingt mollig!

Liebe Grüße,
Cailly

Zitat von ela42

bei den kids finde ich sollte man schon darauf achten das sie sich mehr bewegen und nicht soviel fast food und süßes essen denn wenn ich mansche kids sehe,dann sage ich oh ha die sehen ja so aus wie ich .

Interessanterweise essen fast ausnahmslos alle Kinder Fast Food und Süßes, sofern sie nicht bereits unter Anorexie leiden oder wegen sonstiger Gebrechen auf Diät gesetzt wurden. Trotzdem sind die übergewichtigen Kinder - trotz beklagtem, aber nicht bewiesenem statistischen Anstieg - nicht einmal in der Mehrheit, geschweige denn, dass nun alle dick wären. Und dass dicke Kinder sich ausschließlich von Fast Food und Süßem ernähren bei gleichzeitigem regungslosen Verharren vor der Glotze, ist nichts anderes als ein medial vermitteltes Vorurteil.

Den Slogan finde ich eine Frechheit, ruft er doch geradezu nach Bootcamps für Dicke und schürt Vorurteile à la "wer dick ist, muss träge, hässlich und unglücklich sein." Naja, wer das bisher noch nicht war, hat durch die Kampagne zumindest die Chance, im Bereich "unglücklich Sein" nochmal zu punkten - je nach individueller Dünnhäutigkeit gegenüber öffentlicher Stigmatisierung.

LG, Rieke

Anscheindend ist das Sommerloch nun schon so groß das selbst wir Dicken problemlos durch passen. :p Also Mädels beruhigen und runterkommen.

Einzig lustige finde ich, dass zwar die Kampange hier verteufelt wird, im selben Thread aber andauernd das Wort Gesundeernährung auftaucht und das man aufklären muss, damit man weis was Gesundeernährung ist, denn ohne das wissen würde man sich vollstopfen bis zum umfallen. Hab ihr vielleicht mal daran gedaccht das ihr alle völlig falsch liegt, das das Wissen um die ERnährung das Problem ist? Das Eichhörnchen das ich heut morgen gesehen habe als ich mit meinem Hund gassie ging, hat noch nie was von Kalorien, Fett, Blutzucker oder WeightWatchers gehört und trotzdem hat es normal Gewicht. Der Verstand kann keine Probleme lösen die er selbst verursacht!;) So und jetzt geh ich pennen.

am besten, man setzt bei dummen leuten mit dummen sprüchen etwas dagegen:

fett statt depp

fett ist nett

fit ist hipp und fett ist pepp

oder

fit und fett ist nett :D:D

oder so...fett im bett ist nett würde ich dann allerdings weglassen...

leona

@ Pratox
Ich glaube mal, daß ein Eichhörnchen, das sein Fressen nicht mehr selbst suchen muß ( z.B. wenn es im Käfig gehalten wird) und das Übermengen an Futter zur Verfügung hat, auch Übergewicht bekommen kann. Egal ob es was über Ernährung weiß oder nicht.
Es gibt ja auch fette Hunde und Katzen ( ...Abnehmfutter für Katzen, damit Herr und Gescherr beide stromlinienförmig sind *lol*), fette Hasen... und meine Fische stehen auch gut im Futter....

Aber ich denke, man kann Menschen und Tiere nicht 1:1 vergleichen.
Ich glaube hier im Forum ist keiner dick, weil er nicht weiß, was welche Kalorien hat.... Da ändert auch die Ampelkennzeichung der Lebensmittel nix dran.
Und es gibt doch einen relativen Konsens darüber, was ungesund ist : mit Chemie und anderen Kram angereicherte Diätnahrungsmittel und Crashdiäten.
Oder?

Zitat von goldfisch

Ich glaube mal, daß ein Eichhörnchen, das sein Fressen nicht mehr selbst suchen muß ( z.B. wenn es im Käfig gehalten wird) und das Übermengen an Futter zur Verfügung hat, auch Übergewicht bekommen kann. Egal ob es was über Ernährung weiß oder nicht.

Solche Experimente wurden bereits durchgeführt.
Zwar nicht an Eichhörnchen, aber an Ratten, deren Ernährungsspektrum auch sehr viel mehr dem eines Menschen gleicht. Allesfresser eben.

Ein Zitat aus "Eßt endlich normal"

Zitat

Ratten haben in vielen Experimenten ihre Fähigkeit unter Beweis gestellt, ihre Nahrungsbestandteile extrem fein auszuwählen und sich so immer mit einer »optimalen Diät« zu ernähren. Bei einer Mangeldiät finden Ratten sogar dann die richtigen Speisen heraus, wenn diese nur 0,1 Prozent mehr von einem einzigen Eiweißbaustein (in diesem Falle der Aminosäure Lysin) enthalten (17). Zwischen den Mahlzeiten findet ein steter Ausgleich statt. Ist die erste Mahlzeit kohlenhydratbetont, bevorzugen sie danach eher fett- oder eiweißreiches Futter usw. (18).

Gleiches gilt natürlich erst recht für die Zufuhr an Kalorien. Wird der Nährstoffgehalt fester Nahrung mit unverdaulicher Zellulose um bis zu 75 Prozent verdünnt, behalten die Nager ihre Zufuhr bei, indem sie einfach mehr fressen. Süßt man das Futter mit Traubenzucker, fressen die Tiere entsprechend weniger. Fügt man flüssiger Nahrung Wasser hinzu, wird die Aufnahme bis zu einer Verdünnung der Nährstoffe auf zwei Prozent konstant gehalten (19). Die Korrektur setzt erst aus, wenn Magen oder Nieren überfordert werden.

Wobei sich die wiederum darin angegebenen Quellen auf
Hrupka, BJ et al (1999) Lysine deficiency alters diet selection without depressing food intake in rats.
Shor-Posner, G et al (1994) Meal patterns of macronutrient intake in rats with particular dietary preferences.
und
Teitelbaum, P, Epstein, AN (1963) The role of taste and smell in the regulation of food and water intake.
beziehen

Warum liest man nur von diesen Ergebnissen so wenig in der Presse? Warum immer nur von mit Fleisch und Eiern gefütterten Kaninchen sowie Mäusen, bei denen ein künstlich eingepflanzter genetischer Defekt Regulationsmechanismen absemmeln läßt? *grübel*

Zitat von Pratox

Einzig lustige finde ich, dass zwar die Kampange hier verteufelt wird, im selben Thread aber andauernd das Wort Gesundeernährung auftaucht und das man aufklären muss, damit man weis was Gesundeernährung ist, denn ohne das wissen würde man sich vollstopfen bis zum umfallen. Hab ihr vielleicht mal daran gedaccht das ihr alle völlig falsch liegt, das das Wissen um die ERnährung das Problem ist?

Das ist es ja, und das finde ich überhaupt nicht lustig. Es zeigt das Ausmaß der Indoktrination. Da wird etwas durch stetige Wiederholungen zum wissenschaftlichen Fakt erhoben, was nicht nur nicht gesichert, sondern sogar falsch ist - jedenfalls so pauschal. Folge: Jeder Normabweichler fühlt sich bemüßigt nachzuweisen, dass er nicht frisst wie ein Scheunendrescher, sich genügend bewegt und McD nur von draußen kennt. Gefolgt von dem Seelenstriptease, Wildfremden nun etwas von der eigenen, übergewichtverursachenden Krankheitsgeschichte (sofern vorhanden bzw. bekannt) erzählen zu müssen, um so dem Vorurteil "dick = faul und gefräßig" zu entgehen - natürlich nicht ohne zu erwähnen, dass die eigene Krankheit keine Entschuldigung/Ausrede für gelegentliche Ernährungssünden oder gar für das Gesamterscheinungsbild sein soll. Der vorhandene Rechtfertigungsdruck erhöht sich, und die Bevölkerung wird statt mit verbrieftem Wissen (zu Ernährung bzw. zu Übergewicht) mit Vorurteilen gefüttert. In Ermangelung wissenschaftlicher Kenntnisse darüber, was denn nun wirklich gesund sei, kein Wunder. Aber bei wie vielen Dicken (und solchen, die einfach nur fürchten, evtl. dick zu werden) wird eine flächendeckende Propaganda dazu führen, dass wieder einmal die Hoffnung über die Erfahrung triumphiert und die nächste Diät (getarnt als gesunde Ernährungsumstellung) begonnen wird?

@ Goldfisch:
Natürlich können Tiere auch Übergewicht bekommen. Aber sie bekommen es - auch bei freier Nahrungsauswahl - nicht alle, nicht einmal die Mehrheit. Es ist sogar gar nicht so einfach, Schlachtvieh zu mästen. Das mit der Energiebilanz ist es eben nicht.

Zitat von goldfisch

Und es gibt doch einen relativen Konsens darüber, was ungesund ist : mit Chemie und anderen Kram angereicherte Diätnahrungsmittel und Crashdiäten.
Oder?

Konsens ja, aber was heißt das schon? Dass umgekehrt eine Diät gesund ist, wenn sie keine Crashdiät ist oder ohne spezielle Nahrungsmittel auskommt? Sind Diätnahrungsmittel per se ungesund oder sind sie nur nicht zielführend im Sinne einer Gewichtsabnahme? Ist ungesund = schädlich, lebensverkürzend oder sind wir schon so weit, ungesund mit "nicht dauerhaft schlank machend" gleichzusetzen?

Zitat von kleineente

Appetitszüglerfutter für Katzen! Ausgerichtet auf die weibliche Käuferzielgruppe, die sich auch von Jogolé und Optiwell und WW angesprochen fühlt. Die armen Katzen, echt, mal gucken, wann es WW-Points für Katzen gibt!

Gibt ja auch Katzenfutter mit Aloe Vera oder mit der Bezeichnung "Wellness-Futter" Die Hersteller sind nicht blöd und schwimmen auf der allgemeinen Gesundheitswelle mit. Übrigens bekommt auch unser dicker Tiger kein Diätfutter, in dem ist nämlich zum größten Teil Getreide drin, was ich für einen Fleischesser nicht als unbedingt artgerecht erachte Dann lieber kleinere Portionen Fleisch und hochwertiges Dosenfutter und mehr Bewegung.

Parallelen zum "Mensch-Diätfutter" kann jeder selber ziehen, wenn er mag

Will auch noch was zum Thema Tiere sagen...
Ich habe zwei Kaninchendamen, beide annähernd gleich alt und auch noch verwandt, die kriegen genau das selbe Futter (essen ja aus einem Napf). Die eine ist rundlich, die andere ziemlich dünn (krank sind sie beide nicht, habe ich durch tierärztliche Untersuchung abklären lassen) Es ist auch nicht so, dass eine sich immer das nahrhaftere Futter rauspicken würde und die andere dauernd in der Wohnung hin und herrennt während die erstere immer nur pennt, nein, die essen und machen beide den lieben langen Tag annähernd das selbe! Trotzdem haben sie eine total unterschiedliche "Figur"
Da stelle ich doch mal die These auf, dass das bei Menschen auch so ähnlich sein muss, dass eben nicht jeder gleich ist und was dem einen gut tut für den anderen total daneben sein kann und man tunlichst die Finder von so allgemeinen Slogans und alle-werden-glücklich-ob-sie-wollen-oder-nicht Kampangen lassen soll!
Abgesehen davon finde ich die Wortwahl schon irreführend und beleidigend! "Fit statt Fett" Ist doch unglaublich! Ich persönlich mag das Wort "fett" als Beschreibung für Menschen nicht, da es schon eine negative/ beleidigende Wertung enthält, dick ist eine neutrale Beschreibung in meinen Ohren, fett nicht! Und ich möchte mich eigentlich nicht von der Gesundheitsbehörde (oder wie auch immer das jetzt genau heißt) beleidigen lassen! Zumal dieser Slogan auch suggeriert, dass sich das eine (fit) und das andere (fett) ausschließen würde! Tut es nicht! Viele, viele Menschen die da als "fett" gelten würden (wenn ich es richtig verstanden habe, also alle mit einem BMI über 25) sind sehr wohl fit, und viele, viele Menschen mit einem Supi-dupi-jubel-BMI von 18-25 sind eben total unfit (ich meine jetzt nicht unfit durch Krankheit, sondern durch wenig Bewegung und schlechte Ernährung, auch dünne Menschen können ungesund sein!)
Ich sehe dieser Kampagne mit sehr großer Skepsis entgegen, denn es liefert den "Dicken-Hassern" wieder Munition und ich bin vor allem froh, dass ich kein dickes Kind mehr bin, denn es war zu meiner Zeit schon schlimm genug, aber was jetzt hier so abläuft ist ja quasi eine "Erlaubnis von oben" auf Dicken rumzuhacken und sie zum dünn werden zu drängeln, und die Kinder in den Schulen werden das ungefiltert (Kinder können untereinander grausam sein) zu spüren bekommen...
Grüßle,
Kesh!