Auf einmal schlank - ja, nein?

  • Ich wäre lieber schlank.


    Ja, das ist schon klar ;) - ich glaube darum geht es nicht, die Frage ist doch um welchen Preis.


    Schlank (zumindest eine Weile) kann man heute auch schon sein, wenn man sich operieren lässt zum Beispiel. Das aber zum Preis eines möglicherweise kränkeren Körpers und eingeschränkter Lebensqualität.

  • Ich kann mir schon gut vorstellen, dass es in nicht all zu ferner Zukunft eben so ein Medikament geben wird.
    Eines, das Fettzellen schrumpfen lässt, Die Umwandlung in Fett bis zu einem bestimmten Grad unterbindet... irgendwie sowas.


    Ja genau ;)


    Das sieht man aber, dass Du Dir der Komplexität des Körpers nicht bewusst bist.
    Es ist doch einfach so, dass der Körper auf maximale Effizienz gepolt ist. Im Körper gibt es viele Enzyme die verschiedenste Vorgänge ermöglichen und je nach Kompartiment die unterschiedlichsten Vorgänge katalysieren.


    Gerade das "Fett" und spannen wir den Bogen mal weiter über Cholesterin + Triglyceride erfüllen im Körper essentielle Vorgänge.
    Nun erklär mir mal wie Du den selektiven Fettabbau ermöglichen willst. So gut ist die Pharmakologie noch lange nicht ... nur gibt sie das nicht zu ;)


    Genauso mit den Statinen - das gute Simvastatin kennst Du sicher noch von Station ...
    Oft und gerne, und m.E. leichtfertig verschrieben.
    Auch das "böse" Cholerterin ist Grundbestandteil verschiedenster Stoffwechselprodukte (u.a. Hormone) und damit für uns notwendig.
    Zwar senkt Simvastatin den Cholesterinspiegel da wo es angeblich schädigende Wirkung hat (in den Gefäßen) aber der Stoffwechsel wird dummerweise auch da beeinflusst, wo wir es bräuchten.
    Auch ein Grund weshalb es schwere Nebenwirkungen auf das Produkt gibt, auch wenns wie Smarties verschrieben wird.

  • Zitat

    Zwar senkt Simvastatin den Cholesterinspiegel da wo es angeblich schädigende Wirkung hat (in den Gefäßen) aber der Stoffwechsel wird dummerweise auch da beeinflusst, wo wir es bräuchten.


    Nur mal eine Frage am Rande...können Cholesterinsenker auch Diabetes und die Medikation dazu negativ beeinflussen? Ich wüsste jetzt nicht genau, wie ich das googeln sollte, aber Diabetes ist doch im Endeffekt auch nur Stoffwechsel, bzw ein Problem damit?

  • Statine wirken deswegen gegen zugesetzte Adern, weil sie sehr potente Entzündungshemmer sind. Und wenn Adern nicht mehr entzündet sind, braucht der Körper natürlich auch kein Baumaterial (u.a. Cholesterin) dorthin zu schaffen, um Schadstellen zu reparieren.
    Daß sie den Cholesterinspiegel senken ist wahrscheinlich nur eine Nebenwirkung, weil die Leber belastet wird.
    Aber ursächlich ist diese Senkung keinesfalls verantwortlich für die Verbesserung der Adern von Herzinfarktpatienten .... und laut Beipackzettel sind die Dinger ausschließlich dafür geeignet. Schon mal genau durchgelesen? :cool:

  • Naja, dass man das Fett bzw die "Umwandlung" in dieses nicht einfach ausschalten kann, ist mir schon klar. Ich bin weder eine Medizinerin noch Pharmazeutin..
    Wo genau der Ansatz sein könnte, kann ich (leider?) nicht sagen.
    Es ist auch reines phantasieren.
    (Vllt wäre ja der Ansatz bei den Triglyceride.)
    Ich bin mir dessen bewusst, dass es nicht so mir nichts dir nichts machbar ist.
    Aber hätte man vor über hundert Jahren jemandem gesagt, man kann bald ins Innere des Menschen schauen, ohne ihn aufzuschneiden, hätte man auch gesagt "Niiieeemaals!" ;)


    Aber mir gings auch weniger darum, ob es möglich wäre, sondern mehr darum, was wäre wenn es mal möglich wäre :)


    http://news.doccheck.com/de/ar…en-fetten/?cide=dce105800


    Das war im übrigen der Artikel, der mich zum Nachdenken brachte.
    (Wobei diese "Kommunikation" nicht wirklich eine neue Entdeckung ist)


  • Aber ursächlich ist diese Senkung keinesfalls verantwortlich für die Verbesserung der Adern von Herzinfarktpatienten .... und laut Beipackzettel sind die Dinger ausschließlich dafür geeignet. Schon mal genau durchgelesen? :cool:


    Nein, noch nie. Mir hat aber auch noch nie jemand versucht, welche anzudrehen. Ich sehe das nur immer an meinen Großeltern, die schon ganz schön viele Pillen nehmen und zum Teil kommt es mir so vor, als wäre das gar nicht immer gesund. Meinem Opa zum Beispiel hat man den Blutdruck so gesenkt, dass er dem Normwert entspricht und danach ging es ihm nicht besser, sondern schlechter, weil ihm dauernd schwindelig war.

  • Nein, noch nie. Mir hat aber auch noch nie jemand versucht, welche anzudrehen.


    Meiner Mutter hat man mal welche angedreht. Aber die hat sie nur ein einziges Mal genommen. Danach hat sie einen ganzen Tag lang mit bleierner Müdigkeit, leichter Atemnot und Schmerzen im Bett gelegen.


    Im BPZ, den ich mir dann runtergeladen habe, stand klipp und klar als Anwendungsgebiet "Verhinderung weiterer Herzinfarkte".
    Die Dinger hat sie dann - nach ein paar Aufklärungsvorträgen meinerseits - dem Arzt in die Hand gedrückt und gefragt, ob er was gegen Gedächtnisverlust hätte, denn sie könnte sich an ihren letzten Herzinfarkt gar nicht mehr erinnern :evil:
    Da kam dann wohl nur ein "Na, wenn sie nicht wollen ..." vom Doc :eek:
    Tja, und genau so und nicht anders wird mit Pillen ärztlicherseits in erschreckendem Maße umgegangen.
    Man möchte hysterisch lachen, wenn es nicht so traurig wäre.

  • @ Catstar


    Da Du DocCheck ja nun schon ein paar Mal ins Spiel gebracht hast : Als Informationsquelle halte ich diese Seite der Pharmaindustrie nur bedingt geeignet. Zumindest empfinde ich die Seite als nicht sonderlich "informativ", da viele Themen kurz und leider nur oberflächlich angerissen werden. Gibt ja auch noch nicht viel zum Thema zu sagen ... vergleichbar mit einer Schlagzeile, aber ohne weiteren Inhalt.


    Auch ist mir nicht klar, wie Du durch den Artikel auf die Thematik Pille gg. Übergewicht kommst? Ich mein nicht dass das Thema nicht immer wieder mal kommen würde ( a la "Wünsch Dir was") ...
    und wenn Dir schon klar ist, dass das in der näheren Zukunft nicht passieren wird, und da kann ich Dich auf Jahrzehnte (mind.) vertrösten, dann kannst Du Dich maximal noch als schlanke Rentnerin dieser Effekte erfreuen ;) ob Du dann allerdings noch 100%ig fit bist und auf Nebenwirkungen pfeifst, nunja :rolleyes:



    @ MJ


    Simvastatin ist ein Hemmstoff eines der Schlüsselenzyme im Cholesterinstoffwechsel (ums mal grob auszudrücken). Darauf wollte ich eigentlich hinaus.
    Simvastatin baut nichts in den Gefäßen direkt ab, das ist korrekt, sondern wirkt ausschließlich, wo das Enzym aktiv ist. Und das eben nicht im Blutkreislauf, sondern v.a. der Leber der Fall.
    Soweit mir bekannt wirkt es auch nicht direkt auf exogenes Cholesterin (wirkt nur in der Biosynthese, nicht im Abbau) sondern auf endogenes (Synthese i.d Leber).
    Die Cholesterinkonzentration im Blut nimmt aber sekundär trotzdem ab.
    Die intrazelluläre Cholesterinkonzentration in den Leberzellen nimmt ab, dadurch werden kompensatorisch auf der Oberfläche der Hepatozyten LDL-Rezeptoren exprimiert -> Aufnahme von LDL aus dem Blut.


    Die Bedeutung der Statine hinsichlich immunologischer Wirksamkeit wird m.E. noch weiter erforscht, hat wohl aber auch schon in diverse Behandlungsschemata Einzug gehalten. Da bin ich aber ehrlicherweise absolut überfragt. In dem Gebiet bin ich nicht sehr versiert.



    @ Cinnamon Lady


    Antihypertonika gg. Bluthochdruck sind so ne Sache. Erstmal gehts den Leuten initial über Wochen mittelprächtig, der Körper gewöhnt sich mit der Zeit an einen hohen Betriebsdruck ;)
    Wenns medikamentös nach unten geht, können die Zahlen zwar super aussehen aber subjektiv nimmt man das anders wahr. Bei manchen regelt es sich subjektiv nicht ein.
    Ich wäre auch bei 140 oder 150 systolisch noch zufrieden und muss niemanden auf 110/60 runterschießen. Kommt immer auf Begleiterkrankungen an, aber der Mensch wird alt und man muss ihn nicht auf Biegen und Brechen "Richtwerten" anpassen, die sich eh alle Jubeljahre ändern.


    Was Diabetes + Cholesterinsenker angeht : Stoffwechsel ist ein bisschen sehr weit gefasst. Insulin/Glukagon haben zwar auch Einfluss auf die Cholesterinbiosynthese über die Regulation bestimmter Regelkreise, aber dass sich da signifikant etwas beeinflussen ließe bei der Einstellung des Diabebes wäre mir jetzt nicht bekannt.
    Ich erinnere mich jedoch an eine Diskussion, dass die Einnahme hochdosierter Statine das Diabetes-Risiko erhöhen könnten und daher die Laborparameter überwacht werden soltlen. Den kompletten pathobiochemischen Mechanismus kann ich mir aber nicht herleiten. Auch da müsste wenn dann wieder ein Facharzt ran ...


  • Simvastatin ist ein Hemmstoff eines der Schlüsselenzyme im Cholesterinstoffwechsel (ums mal grob auszudrücken).


    Über Statine wird relativ ausführlich in diesem Buch berichtet.
    Studien haben eben das unerwartete Ergebins erbracht, daß Statine Menschen mit vorgeschädigten Adern am besten helfen - und zwar im Sinne von Verhinderung/Hinauszögerung erneuter Anfälle - egal ob nun der Colesterinwert tatsächlich signifikant gesunken ist oder nicht. Lief als einzige Gemeinsamkeit auf die stark entzündungshemmende Wirkung hinaus.
    Ich denke mal, daß das ein typischer Fall des

    -Effekts ist. Man erwartet eine Wirkung, die dann zwar auch eintritt, aber nicht auf die zunächst vermutete Weise.

  • Ich treib mich auf der Seite ganz gerne rum, finde das Spektrum gut, die Artikel von diversen Leuten aus der Gesundheitsbranche verfasst.
    Aber keine Sorge. Nicht alles was ich lese nehme ich für bare Münze.
    Gut finde ich die weiterführenden Quellen zu ausländischen Blättern, Arbeiten, Statistiken usw.


    Warum der Artikel jetzt zu meiner Frage führte kann ich dir nicht sagen.
    So sind Gedankengänge halt.
    Oh ein Huhn--> Huhn Federn-->Federn leicht-->Gegenteil von leicht schwer--> schwer kann auch dick sein --> Dicke --> usw...

  • Ja, ohne Nebenwirkungen bin ich dabei, auch wenn ich jetzt mit der Größe 38 nicht richtig dick bin.


    Aber mal ganz ehrlich: Die Welt wäre doch total langweilig, wenn alle rank und schlank sind…..:rolleyes:

  • Ja, ohne Nebenwirkungen bin ich dabei, auch wenn ich jetzt mit der Größe 38 nicht richtig dick bin.


    ähhh was wäre für dich denn shclank, xxs? :eek:

    Liebe Grüße Mendi


    "Wer eine schöne Stunde verschenkt, weil er an Ärger von gestern denkt oder an Sorgen von morgen, der tut mir leid. Mein Name ist Hase, ich weiß Bescheid." (Bugs Bunny)

  • Heutzutage ist doch schon alles über 36 nicht mehr schlank. Ich bin nicht dick, aber auch nicht schlank, normal halt.


    Ja, es wäre ein Traum, aber die Größe xxs werde ich wohl nie erreichen, dazu esse ich viel zu gerne. :rolleyes:

  • Heutzutage ist doch schon alles über 36 nicht mehr schlank. Ich bin nicht dick, aber auch nicht schlank, normal halt.


    Ja, es wäre ein Traum, aber die Größe xxs werde ich wohl nie erreichen, dazu esse ich viel zu gerne. :rolleyes:


    Mich würde interessieren, warum Du in einem Forum für Dicke schreibst bei ner Größe 38?
    Ich meine das nicht als Angriff, sondern aus reinem Interesse ...


    Zum Thema:


    Ich möchte keine XXS, selbst wenn es mit ner Pille problemlos möglich wäre.
    Ich schließe mich an, daß ich damit nicht klarkommen würde. Ich habe irgendwann verstanden, welche Gründe dazu führten, daß ich so dick wurde und welches es gibt, immer noch dick zu bleiben, auch wenn es langsam abwärts geht ... Aber das eben auch nur, weil ich lerne, die Ursachen in den Griff zu bekommen.


    Wenn ich träumen dürfte, wäre irgendwann mal ne 44 echt toll ... vielleicht noch 42 ... aber ich möchte meinen Körper nicht malträtieren. Ich bin nicht bereit jeden gesundheitlichen Preis zu bezahlen, nur damit ich schlank bin. Ich werde weiterhin an den Ursachen arbeiten und hoffe, daß sich mein Gewicht damit weiterhin in eine vertretbarere Richtung bewegt :)

  • Ja, aber das, was Laure schreibt ist doch interessant. Mal angenommen es gäbe so ein Wunderpillchen und alle Dicken könnten schlank werden...was wäre dann 'schlank'? Und welchen Stellenwert hätte Schlanksein, wenn es nicht mehr ein für viele unerreichbares Ziel und Ideal wäre, sondern man sich ohne Probleme bis weit hinein in den untergewichten Bereich einfach Medikamente einwirft und man immer noch weiter abnehmen kann? Würdet ihr wissen, wann ihr mit diesen Wunderpillen aufhören müsst oder würdet ihr es ins Extrem ausweiten? Man (insbesondere Frau) kann doch nie schlank genug sein...

  • Anja_773


    Ich habe mich damals hier angemeldet, als ich noch die Größe 46 hatte. Auch wenn ich inzwischen 4 Kleidergrößen verloren habe, lese ich hier immer noch gerne mit.


    XXS ist nur ein Traum, aber der Gesundheit zuliebe werde ich es nicht tun. Vielleicht noch eine Kleidergröße weniger, aber dann ist Schluss, sonst falle ich ins Untergewicht.

  • Mein Traumgewicht sind 80 - 85 Kg, nicht schlank, leichtes Übergewicht. Ich kenne Dünnsein gar nicht und kann es mir an mir auch nicht vorstellen. Da bevorzuge ich ganz ehrlich mehr Kurven und nur etwas "Speck".


    Aber natürlich manchmal träum ich auch davon die überflüssigen Pfunde über Nacht zu verlieren, aber da würde etwas entscheidenes fehlen, das Gefühl etwas selbst getan zu haben, die Erfolgsgefühle. Ich habs geschafft!
    Ich will ja für mich selbst abnehmen und nicht für andere.

  • Allen sich dünn-wünschern möchte ich sagen: Ihr seid dann dünner. Ihr seid weder schlauer, noch witziger, noch schöner, noch erfolgreicher, noch klüger, mutiger oder bessere Menschen. Wirklich nur dünner. Sage ich mal so aus Erfahrung. ;)

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