Oma und Opa haben Schuld am Übergewicht der Enkel

  • Es war wohl nur eine Frage der Zeit, dass man auch die Großeltern ins Visier der Schuldigen nimmt.


    Man hat festgestellt, dass es einen „Süßigkeitentransfer“ zwischen Großeltern und Enkeln gibt :rolleyes:


    HIER ein Zitat:

    Zitat

    […] Hier eine Leckerei, da ein Snack. Wenn einer weint, flüstert Oma: "Iss ein Stück Schokolade." Wenn etwas gut gelingt, ruft Opa: "Bravo, zur Belohnung darfst du ein Buttercroissant."


    Des Weiteren haben britische Forscher ermittelt:

    Zitat

    […] dass ein Drittel aller Kinder, die ab dem neunten Lebensmonat tagsüber von den Großeltern betreut werden, im Alter von drei Jahren übergewichtig sind. Unauffällig waren jene Kinder, die in der Krippe oder Kita betreut wurden, und jene, die von einem Elternteil zu Hause versorgt wurden.

  • Wird auch erklärt, warum es 2/3 nicht betrifft? :rolleyes:


    Vielleicht sind das dann die guten Großeltern die anstatt dem Süßigkeitentransfer lieber Aufmerksamkeit, Vorlesen und Erzählen, Spielen oder Spazierengehen den lieben Enkeln angedeihen lassen ;)

  • Ich hatte nie Großeltern und bin von Kind an dick. Wie erklären die Wissenschaftler DAS?

    Wer Knuddel austeilt oder vermehrt, oder ausgeteilte oder vermehrte Knuddel in Verkehr bringt, wird mit Gegenknuddel nicht unter zwei Knuddeleinheiten belohnt ...


    Ich bin nicht dick, ich bin flauschig!

  • Grosseltern vorhanden, lebten sogar im gleichen Haus - Schwester schlank, Bruder schlank, ich dick - ganz klar, ich hab denen immer die Süssigkeiten weggefressen :D


    Meine Grosseltern sind immer mit uns unterwegs gewesen, haben sich rührend gekümmert - und in meiner Kindheit war es nicht Usus, die Kinder mit Süssem ruhig zu stellen. Eine Schoki aus Dänemark hat wochenlang gehalten, immer nur ein kleines Stück.....


    Ich sag mal: Thema verfehlt, setzen - 6

    Und meine Seele spannte weit ihre Flügel aus.
    Flog durch die stillen Lande als flöge sie nach Haus.

  • Die Studie hat sicherlich mich gemeint. :D Ich bin wohl ein Musterbeispiel dafür, wie sowas funktionieren kann.


    Einmal im Monat Besuch bei den entfernt wohnenden Großeltern, oh welch ein Graus. Jedes Mal gabs eine kleine Tüte Gummibärchen für mich. Merke: Gummibärchen machen Unangenehmes erträglicher. Das Ganze jahrelang, Monat für Monat - so läuft klassische Konditionierung ab, oder? :rolleyes:


    Fest steht jedenfalls, daß ich ein Problem mit Gummibärchen habe und meine Schwester mit Schokolade. Sie kriegte Schoki als Omabesuch-Trostpflaster.


    Zufall?


    Vielleicht. Wer weiß. :D


  • Fest steht jedenfalls, daß ich ein Problem mit Gummibärchen habe und meine Schwester mit Schokolade.


    Echt jetzt? Ich dachte Du hast generell ein Problem mit Zucker :confused: --- bzw. seit 1,5 Jahren ja nicht mehr, weil die böse Sucht nach Zucker im Allgemeinen und Gummibärchen im Speziellen heldenhaft besiegt wurde. :rolleyes: Jetzt ist plötzlich die trostvolle Konditionierung durch die Großmutter verantwortlich und nicht das Ersatzheroin Zucker? :confused:
    Und die längst überwundene Sucht mit dem vielfach von Dir beworbenen Programm ist wieder da, oder?


    "Was kümmert mich mein Geschwätz von gestern" oder "Hauptsache was geschrieben."? :rolleyes:


    Sorry Elltee für den bissigen Ton, aber so langsam kann ich Dich echt nicht mehr ernst nehmen.

  • Hm sowas ist mir immer zu pauschal.


    Ich verstehe auch nicht ganz was die Folgerung aus dieser Statistik sein soll? Keine Süßigkeiten mehr für Enkel?
    Grade die, die Essen instrumentalisieren, werden wohl kaum auf die Idee kommen etwas dadran zu ändern. Ich behaupte den Meisten wird es nicht bewusst sein.
    So oder so muss man als Erwachsener doch dann seine anerzogenen oder schon so vorhandenen Schwächen managen.


    :confused:

  • Ich, denke eher das es immer schoen den Teller leer machen ist...ich sehe das 'auch an Generation Sohn, der war nach Kiga und später Schule immer bei der Tante und dort musste er immer brav den Teller leeren, leider wiegt er nun auch mehr als ihm lieb ist.... Meine Tochter dagegen, die nie bei der Tante war, ist ein Hunger Haken...
    Mit Teller leeren, mein ich alles so mit Brot aufsaugen...es durfte nichts auf dem Teller bleiben...


  • Und die längst überwundene Sucht


    hab ich irgendwo geschrieben, daß ich meine Sucht längst überwunden habe? Daran kann ich mich nicht erinnern, lasse mich aber gerne von Dir eines besseren belehren, wenn Du die entsprechende Stelle verlinkst.


    Ich finde nur solche Zitate von mir:


    Ich bin sicherlich mein Leben lang zuckersüchtig und kann Schokolade nicht wie ein normaler Mensch essen.


    Inzwischen bin ich aber zum Ergebnis gekommen, daß ich wohl nicht nur eine Eßstörung habe, sondern offensichtlich auch eine Nahrungsmittelunverträglichkeit.


    wo steht etwas von "überwundener Sucht"?


    Aber Gummibärchen sind kein Problem mehr, weil ich sie nicht mehr kaufe. Ich war also unpräzise. Richtig hätte es heißen müssen:
    Fest steht jedenfalls, daß ich 30 Jahre lang ein Problem mit Gummibärchen hatte und meine Schwester immer noch eins mit Schokolade hat.


    Sorry Elltee für den bissigen Ton, aber so langsam kann ich Dich echt nicht mehr ernst nehmen.


    keine Bange, mich kümmert weder das eine noch das andere.


    Zitat von Fräulein Wunder

    "Was kümmert mich mein Geschwätz von gestern"

    ich bin bereit dazuzulernen, z.B. durch die Suchdiät. Beitrag von mir vom 13.9. :


    Ich werde nie wieder behaupten, daß ich zuckersüchtig bin. :o Jetzt ist klar, daß ich eine Fructoseintoleranz habe. Aber so ganz hab ich den Suchtmechanismus (die "maskierte Sucht", von der Du immer sprichst) noch nicht kapiert.


    Zitat von Fräulein Wunder

    Jetzt ist plötzlich die trostvolle Konditionierung durch die Großmutter verantwortlich


    es gibt sicherlich mehrere Faktoren, die zu meiner Eßstörung geführt haben. Daß ich als Kind gelernt habe, daß miese Gefühle durch eine Tüte Gummibärchen verschwinden, ist garantiert einer davon.


    .es durfte nichts auf dem Teller bleiben...


    ja, zweifellos ein weiterer Faktor bei mir. :(


  • Ich habe es nicht als "Verzicht" empfunden, keinen Zucker mehr zu essen. Ganz im Gegenteil. Ich habe es als Beifreiung empfunden, endlich essen zu können, was ich essen möchte und nicht mehr essen zu müssen, was die Sucht mir vorschreibt.


    Endlich kann ich das Essen genießen, muß es nicht mehr gierig verschlingen.



    Hier (zum Beispiel) :rolleyes: - steh doch wenigstens zu den Sachen die Du schreibst! Echt! :mad: Von den vielen Beiträgen in denen Du betonst dass Du locker nach einer Hand voll Gummibärchen aufhören kannst ganz zu schweigen (die kannst Du Dir aber bitte selbst raussuchen, ich bin nicht Deine persönliche Suchmaschine).
    Jetzt sind sie kein Problem mehr weil Du sie nicht mehr kaufst :confused: - essen würdest Du sie also noch immer in Massen?


    Vielleicht denkst Du an diese Erfahrung bevor Du das nächste Mal eine riesige Werbekampagne für eine neue und fragwürdige Ernährungsform hier startest und ein Jahr später das Gegenteil behauptest. Dafür ist das Forum nämlich nicht gedacht. Danke!

  • Ich, denke eher das es immer schoen den Teller leer machen ist...ich sehe das 'auch an Generation Sohn, der war nach Kiga und später Schule immer bei der Tante und dort musste er immer brav den Teller leeren, leider wiegt er nun auch mehr als ihm lieb ist.... Meine Tochter dagegen, die nie bei der Tante war, ist ein Hunger Haken...
    Mit Teller leeren, mein ich alles so mit Brot aufsaugen...es durfte nichts auf dem Teller bleiben...


    Du behauptest allen Ernstes, dass das Teller leeren (mit Brot aufsaugen) bei der Tante, die Ursache ist, dass dein Sohn heute mehr wiegt als ihm lieb ist … ?

  • Wieso Einzelfaktoren ranziehen und als Grund hernehmen?
    Genauso kann man auch nicht sagen, das diese Faktoren keinerlei Einfluss haben können.
    Warum so pauschal?


    Ich finde die Resilienzforschung sehr interessant, denn letztendlich muss man wie gesagt selbst schauen, das man mit allen Macken und Narben zurecht kommt.

  • Wahre Jeschichte:
    Meine Mutter hatte eine Risikoschwangerschaft mit 43. Mein kleiner Bruder. Der letzte von uns vieren, aber die fünfte Geburt.


    Um sie zu unterstützen, nahm mich meine Grossmutter für ca. 8 Monate zu sich. Da war ich 2 1/2. Meine Oma hatte 2 Kriege erlebt und hungern müssen. Bei ihr war Essen sehr wichtig. Ihr Leibgericht war Eisbein, aber auch ein Räucheraal brachte sie zum Schwärmen.


    Da bekam ich dann täglich gutes Futter und nicht so viel Bewegung. Ausserdem fand sie, ich müsste Nahrungsmittel bekommen wie 'Nährbier' (Malzbier) und 'Rotbäckchen' (eine spezielle Aufbaunahrung für Kinder). Im Kindergarten täglich Kakao.


    Das hat auch funktioniert. Ich wurde kugelrund und meine Mutter hat mich kaum noch wieder erkannt, als ich wieder nach Hause kam.


    Tja, kugelrund bin ich noch immer, war auch nie ganz schlank und habe deswegen viel Schlimmes erlebt.


    Aber: Auch mein grosser Bruder hat Gewichtsprobleme im Gegensatz zu meiner Schwester und meinem kleinen Bruder.


    Keine Ahnung, ob ich mein Übergewicht meiner Oma zu verdanken habe. Ich glaube, ich werde ihr das nicht anlasten. Sie hat's gut gemeint. Vielleicht konnte sie auch nicht anders, da der erste Sohn meiner Mutter in ihrer Pflege im Krieg wegen Nedikamentenmangel an einer Grippe gestorben ist.

  • [...] Ausserdem fand sie, ich müsste Nahrungsmittel bekommen wie 'Nährbier' (Malzbier) und 'Rotbäckchen' (eine spezielle Aufbaunahrung für Kinder). Im Kindergarten täglich Kakao.


    Unsere Tochter trank auch sehr gerne und oft Malzbier (nicht nur 8 Monate!) - auch damals, Anfang 1990, gab es im Kindergarten, jeden Tag, noch Kakao für die Kinder zu trinken ... unsere Tochter ist und war immer schlank!


    P.S. in meiner Schulzeit bekamen wir auch noch jeden Tag Vollmilch oder Kakao und getrunken haben das alle Kinder aus meiner Klasse ... manche sind heute dick und andere nicht.

    Zitat

    Keine Ahnung, ob ich mein Übergewicht meiner Oma zu verdanken habe. Ich glaube, ich werde ihr das nicht anlasten.

    Meine Erfahrung ist die, dass viele dicke Menschen ihr starkes Übergewicht den Diäten zu verdanken haben und nicht ihren Omas.

  • Man muss sich aber nun auch wirklich nicht in jeden Schuh reinzwängen, nur weil er irgendwo rumliegt.
    Da kramt dann jeder irgendwo noch eine Schwippschwägerin des Großonkels raus, die einem zweimal im Jahr mal ein Bonbon geschenkt hat.
    Oma, du bist schuld. Endlich habe ich jemanden gefunden.:rolleyes:

  • Meine Grossmutter hat mich als Kind immer für mein Übergewicht diskriminiert (mittlerweile herrscht Funkstille). Sie war mir gegenüber auch sonst lieblos und hat sich nur um ihre anderen Enkel gekümmert. Thema war bei mir nur wie ich abnehmen kann und wie rank und schlank andere Kinder sind. Ich könnte ja so schön sein...


    Durch den Frust habe ich immer mehr gegessen und zugenommen. Jahrelang. Da schaden gelegentliche Pralinen und Käsebrote (wenn überhaupt) in deutlich kleinerem Rahmen.


    Zitat

    Großeltern dürfen und sollen ihre Enkel durchaus verwöhnen - aber nicht mit Lebensmitteln. Viel besser seien Aufmerksamkeit, Vorlesen und Erzählen, Spielen oder Spazierengehen.


    Ich weiss nicht, warum man Kindern legale Genüsse vorenthält. Wie soll es seine Grenzen kennen lernen? Ich weiss, wie es sich anfühlt wenn man es mit der Schokolade übertrieben hat. Man hat Bauchweh und will sich vll sogar übergeben. Eine wichtige Lektion. Will ich Bauchweh? Nö. Das ist ein paar Mal passiert und jetzt weiss ich von ganz intuitiv, wie viele Stücke Schoggi es sein dürfen. Weil ich geübt hab. :)


    Irgendwie muss man das Süssigkeiten-Verbot bzw. die Einschränkung auch begründen. Manchmal geschieht das durch den Vergleich mit einem Negativbeispiel. "Du wirst sonst noch so dick wie Bud Spencer und dann kannst Du Dich nur schwer bewegen und alle lachen Dich aus". Aber auch wenn man kein Negativbeispiel vorgesetzt bekommt, schwingt ja doch mit, dass man nur akzeptiert wird, wenn man dünn ist. Schwierig. Ich denke es gelingt den wenigsten Leuten die Süssigkeiten bei den Kindern so radikal einzuschränken, dass sie keine negativ-subjektive Botschaft hinterlassen.

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