Was kann das nur sein?

ich tät vielleicht mal zu nen arzt gehn! weil wenn ich dir jetzt sag, dass es bei mir genauso war nützt dir das wenig weil es bei dir was anderes sein könnte was sich in ähnlicher form äussert!

ich sag dir trotzdem was es bei mir war...ein knoten von der schilddrüse der auf die luftröhre drückte! kann man sich fast nicht vorstellen weil auf den meisten bildern die von der sd gemacht wurden nur winzige knötchen zu sehn waren...bei der op hätte man auch fast den teil stehn lassen, so als rest, bis die dann zum glück nochmal genauer hinschauten und alles wegschnippelten:D

Ela, keiner kann dir hier sagen ob du was Ernstes hast. Du erinnerst mich aber ganz furchtbar an mich. Und ich hoffe für dich, dass du gesund bist. Aber es hört sich eher nach einer Panikattake an Wenn ich eine bekomme, dann ist es genauso. Als ob ich nicht richtig atmen kann und etwas auf den Hals drückt. Das ist kein seltenes Phänomen bei Angstkranken.
Es kann natürlich auch eine etwas geschwollene Schilddrüse sein, die auf jeden Fall behandelt werden muss. Aber die Angst sofort auf der Stelle umzukippen ist schon typisch für Panik. Bitte lass dich falls du eine Angststörung hast behandeln.
Ich bin ein ganzes Jahr mit permantenten Angstzuständen rumgelaufen und hab mich wegen jedem Pieksen und Zwicken im Körper fertiggemacht. Das muss man nicht mitmachen und man muss es auch nicht durchhalten. Da du ja eh so ein stressiges Leben grad hast, sind Angstzustände nicht zu unterschätzen.

Ich würde auch zum Arztbesuch raten.

Meine Ärztin hatte damals auf Schilddrüse getippt.

(Letztendlich war es bei mir allerdings Überlastung/Streß - hat sich durch sehr ähnlich Symptome geäußert und Medikamente bekam ich dennoch.)

Also besser abklären lassen!

Hallo Ela,

also die Antworten meiner Vorredner setze ich mal als Basis voraus... wirklich klären kann das nur ein Arzt!

Aber vielleicht beruhigt es Dich etwas, das ich bei ähnlichen Symptomen letztendlich starke Verspannungen in der Hals- und Nackenmuskulatur hatte.

Der schnelle Puls kann auch daher kommen, das Du Dich dann damit beschäftigst und Dir natürlich Sorgen machst.Und Nachts ist es sowieso schwierig, an etwas anderes zu denken , wenn man erstmal angefangen hat zu Grübeln.
Also ab zum Doc (und sei es nur, damit Du nächste Nacht ruhig schlafen kannst..) und alles Gute !

P.S. Thema Schilddrüse: Ich hatte das auch vermutet, mein Hausarzt hat sich hinter meinen Stuhl gestellt, mir die Finger um den Hals gelegt und den Hals abgetastet und dadurch die Schilddrüse als Ursache ausgeschlossen. ich war froh nicht noch zum Internisten deswegen zu müssen.

Angst kannst Du ja nicht steuern. Manchmal hat man unbewußte Ängste, die man sich vom Verstand her gar nicht klar macht oder nicht bemerkt.

Auch wenn der "Kopf" ganz genau weiß, dass man in einer bestimmten Situation keine Angst haben muss, weil nichts passiert, kann der "Bauch" dennoch Angst haben.

In abgeschwächter Form nutzt Du das z.B. bei Achterbahnen aus - Du weißt, Du kommst heil und gesund wieder an, aber trotzdem hast Du vielleicht ein klammes Gefühl beim Looping. Da allerdings ist der leicht Schauder ja gewohlt.

In anderen Situation ist er nicht gewohlt oder wird Dir selbst gar nicht bewußt, aber Dein "Bauchgefühl" reagiert dennoch.

(Hoffe, es ist verständlich, was ich ausdrücken wollte ...)

Kannst Du feststellen, ob das Engegefühl von einem geschwollenen Rachen kommt? Hängt das Zäpfchen z.B. besonders tief, wenn Du mit der Zunge "nach hinten" gehst? Kannst Du gut "RRRRR" und "CHHHHH" machen?

Eine Muskelverspannung äußert sich nicht so sehr durch ein Sich-Räuspern-müssen, sondern eher dadurch, daß das koordinierte Schlucken schwerfällt. Man muß dann irgendwie mehrmals ansetzen, um die Schluckbewegung vollständig zuende führen zu können.
Meist ist dann auch nicht der Nacken betroffen, sondern die "harten" Stellen befinden sich fast direkt unter dem Ohr am Kiefergelenk bzw. dort, wo Brustbein und Schlüsselbein zusammenenstoßen. Einfach mal mit dem Finger reinpieken und fühlen, ob es sich hart oder weich anfühlt und ob es weh tut.

Abgesehen davon solltest Du unbedingt Deine Schilddrüse untersuchen lassen. Vor allem weil SD-Probleme das Herz tatsächlich austicken lassen können, ohne daß dies durch Angst bedingt sein muß. Natürlich macht es Angst, aber sie ist nicht die Ursache.
Ob die Schilddrüse zu groß ist, ist mit Ultraschall leicht abgeklärt. Dafür braucht es zunächst einmal keinen Endokrinologen.

Wenn es "tiefer" sitzt, aber sprechen ok ist, dann sollte es auch nicht der Kehlkopf sein.

Wie gesagt: Ultraschall und EKG sollte auf die Schnelle wirklich zu machen sein.

Zitat von ela72

Woher aber kommen denn Angstzustände und Angst vor was und warum auf einmal.
Das erste mal hatte ich diese Symptome vor einigen Wochen und seitdem ist es im Hals immer mal wieder so ein Gefühl.Ich räusper mich,aber es nützt nichts.Und seit letzter Nacht ist es besonders schlimm.
Ich bin doch eigentlich kein ängstlicher Mensch,der sich verrückt macht irgendwelche Krankheiten zu haben,oder verdrängt man das nur?

Ela, bei dem, was du bisher so aus deinem Leben geschrieben hast, wundert mich das nicht, dass du keine Luft mehr zum Atmen hast

Was nicht heißen soll, dass es nicht auch organisch bedingt sein kann, das würde ich auf jeden Fall abklären lassen!! Aber behalt das andere parallel mal im Auge...

Du schilderst deine Symptome und sagst, dass du eine eingehendere Untersuchung oder eine Überweisung möchtest, weil du merkst, dass etwas nicht in Ordnung ist. Mit Atemnot ist nicht zu spaßen

Ansonsten gehst du eben direkt zum Endokrinologen, da musst du dann halt 10 Euro bezahlen.

Alle die Angstgefühle haben nehme ich, leider nur virtuell, in die Arme. Angst zu haben ist etwas fieses.

So wie das hier beschrieben wird hört es sich nach einer klassischen Panikattacke an. Auch wenn du kein ängstlicher Mensch bist, die Seele meldet sich und sagt dir so das etwas nicht mehr ok ist. Angst entsteht in der Zwirbeldrüse, Adrenalin wird ausgeschüttet. Der Körper bereitet sich darauf vor sich zu verteidigen, schnell zu rennen oder zu kämpfen. Wenn diese Angstsituation fehlt, dann muss der Körper das Adrenalin loswerden und eine Panikattacke tritt ein.

Das ist der medizinische Grund. Panikattacken haben viele Gesichter, manche Menschen haben Angst vor dem Kühlschrank oder dem Briefkasten. Angst darf niemals einfach so weggeschoben werden, sie kommt wieder. Die Angst zu sterben hatte und habe ich auch. Es gibt Medikamente und 'Tricks' damit einigermassen zu leben. Bitte geh zu einem Arzt und auch wenn du vielleicht keine Lust dazu hast, vertraue dich mal einem Psychiater an.

Ich möchte hier niemanden zu nahe treten. Sicher können auch andere Krankheiten Gründe für diese Panik haben. Also ich möchte hier niemandem unterstellen, dass er/sie psychische Probleme hat.

Zitat von Shannon

Angst entsteht in der Zirbeldrüse, Adrenalin wird ausgeschüttet.

Nicht so ganz. Die Zirbeldrüse schickt dich schlafen. Angst "macht" die Amygdala.. Daran beteiligt sind auch noch der Hypothalamus und untergeordnet andere Hirnregionen. Ausgeschüttet wird Adrenalin, aber auch Noradrenalin (aus den Nebennieren) und noch andere Chemie.

Ansonsten @Angst und Panik: Wie schon einige geschrieben haben: An pathologischer, also krankhafter Angst steht nicht immer sofort groß "Angst" dran. Ich hatte nun schon lange keine Panikattacke mehr, hatte auf die Jahre betrachtet auch nicht so viele, bin aber trotzdem angstkrank.

Als ich vor vielen Jahren meine erste Panikattacke bekam, da habe ich an alles mögliche gedacht, nur nicht an Angst. Es war ein schöner, sonniger Wintermorgen und ich fühlte mich ganz normal. Ich saß am PC, machte also nichts ungewöhnliches. Plötzlich wurde mir irrsinnig heiß. Mein Herz schlug wie wild und mir wurde schwindelig. Dabei konnte ich spüren, wie ich immer kleiner wurde, weil sich nach und nach meine gesamte Rumpfmuskulatur verkrampfte. Ich saß plötzlich da wie ein kleines, buckeliges Männchen und bekam schlecht Luft, weil ich mir meinen Brustkorb in dieser Haltung eindrückte.

Nach 10 Minuten wurde es langsam wieder besser, nach einer halben Stunde war es vorbei. Ich habe diesen Zustand damals für alles mögliche gehalten, nur nicht für Angst oder Panik. Da sich das Ganze auch erstmal nicht wiederholte, war ich wenige Tage später nicht mehr sonderlich besorgt deswegen. Die wirkliche Ursache offenbarte sich mir erst ein paar Monate später.

Es werden nicht wenige Menschen mit Tatütata und Klingelingeling ins Krankenhaus gebracht, weil sie selbst oder umstehende Personen glauben, sie erlitten gerade ein Kreislaufversagen, einen Herzinfarkt oder sonst was in der Richtung. Im Krankenhaus kann man dann nichts finden, außer einen ziemlich verstörten Patienten, der gerade eine Panikattacke erlebt hat.

Vor etwa 10 Jahren sagte man, dass es durchschnittlich 7 Jahre dauert, bis eine mit vermehrt körperlichen Symptomen daher kommende psychische Störung als solche diagnostiziert und damit richtig behandelt wird. Heute geht das wahrscheinlich schon deutlich schneller, dauert aber mitunter immer noch recht lang.

ela72: Der vorgeschlagene Weg ist wirklich der Richtige. Vielleicht können wir hier in 5 oder 10 Jahren auch Telemedizin anbieten. Wer weiß das schon so genau. Aber bis dahin gilt: Erst mögliche körperliche Ursachen abklären lassen, dann die psychischen. Insofern kein großes Namensschild an den Symptomen hängt, können hier alle nur raten.

*hust* Zirbeldrüse *hust*

Hallo ela,

bei mir hat so etwas damals die Schilddrüse und eine darin enthaltene halb Tischtennisball große Zyste ausgelöst. Mir hat auch keiner geglaubt, weil man die Zyste nur dann sehen konnte, wenn sie sich gefüllt hat und das war nur bei Aufregung der Fall.

Wenn ich mich aufgeregt hatte oder auch nur fürchterlichen Streß hatte, hat sich die Zyste gefüllt und nach hinten auf die Luftröhre gedrückt. Im Szintigramm nichts davon zu sehen, beim Ultraschall auch nicht, erst nach der OP hat sich der Oberarzt bei mir entschuldigt und gesagt, daß er das in seinem ganzen Arztleben auch noch nie gehabt hätte.

Ich hatte auch ständig das Gefühl, im Hals sitzt was quer. Teilweise habe ich nur noch breiige Speisen bzw. weiche Speisen gegessen, nur weil ich das Gefühl hatte, es geht doch nichts runter. Herzrasen kam dann meistens nachts dazu, weil Engegefühl im Hals. Bis zur OP der Schilddrüse konnte ich weder Rollkragen, enge Blusen, noch Schal oder Halstücher tragen. Enge Ketten, oh je, da bin ich bald ausgerastet. Das ging gar nicht.

Der Schilddrüsenwert hat mit Zysten oder Knoten nicht immer unbedingt was zu tun, also bestehe bitte auf Ultraschall und Szintigramm umd so eine bessere Diagnose zu bekommen.

Gute Besserung,

mandan