Wie reagieren Eure Partner???


  • Im Nachhinein und in einem Forum lassen sich nämlich leicht alle unhübschen Implikationen analysieren und geißeln. In der jeweiligen Situation hingegen dürfte es geringfügig schwieriger sein, jemandem seine Grenzen zu zeigen *und* dabei allen ethisch-moralischen Anforderungen zu genügen.


    Oder, wie meine Oma immer sagte: Auf einen groben Klotz gehört ein grober Keil.


    Trotzdem verstehe ich nicht warum dann die Partnerin des Klotzes beleidigt wird statt der Klotz selbst. Bei allem Verständnis für die spontane Situation finde ich das dennoch total daneben und keinen Deut besser als Busenglotzerei.

  • Der Mann hat doch nur geschaut? Ist doch nicht verboten. Für seine Freundin wird das eventuell nicht so pralle gewesen sein (umso schlimmer dann die verbale Keule gegen sie).


    Wenn einem derartige Blicke stören, dann kann man ja kurz was freches (angemessenes) sagen um den Glotzer wieder in die Realität zurückholen. Solche Begebenheiten sind nicht die einzigen im Leben in denen man sich situationsgerecht verhalten muss. Mit Kanonen auf Spatzen schiessen wird zudem auf Dauer ziemlich teuer.


    Eine Freundin von mir glotzt mir auch permanent auf den Busen und merkt es nicht (oft auch während ich mit ihr rede ;)).
    Keine Ahnung was in dem Moment in ihr vorgeht. Ich kann aber wegen sowas unmöglich sauer auf sie sein, auch weil sie ihr Glotzen einfach nicht merkt.


    Auch in der Kaufhaus-Situation kann man doch unterscheiden zwischen einem Fremden der nur schaut und einem der aktiv wird indem er sich zum Körper (wie auch immer) äussert. Die Intention ist doch eine ganz andere. Ein Glotzer will vielleicht nicht einmal kommunizieren?


    Man ist im ersten Fall eben nur Objekt (...der Begierde ;)). Genau wie man Objekt ist, wenn einer fremden Frau das hübsche Kleid auffällt was man anhat. Dann ist man in ihrer flüchtigen Wahrnehmung der Kleiderständer. So what?

  • Für mich bleibt die Frage, weshalb erst der Partner zurückkommen mußte, damit der Glotzer verbal eine Grenze gezogen bekommen hat. Wie ist es mit selbst Grenzen ziehen? Das erachte ich persönlich als sinnvoller.
    Zur Qualität des Gesagten: nicht so kleinlich sehen... selten findet man im Moment des Geschehens den optimalen Spruch. Für mich persönlich trotzdem passend: da der Glotzer selbst die Frau auf das Objekt reduziert hat, ist der Mann ihm auf gleicher Ebene angekommen, damit der die Nachricht kapiert. Ich bezweifle, dass eine eloquentere und politsch korrektere Ansprache was gebracht hätte - und darauf kommt es ja letzten Endes drauf an. Und weshalb hat denn die Frau des Glotzers nichts gesagt? Fand sie das etwa in Ordnung?
    Ich bewerte die SItuation im Nachhinein nicht als Diskriminierung sondern als sexuelle Belästigung. Leider Gottes ist der Umgang damit nicht einfach und meist gibt es diesen Kaninchen-vor-der-Schlange-Effekt. Hinterher, im Gespräch, da kommt dann natürlich das hätte-wäre-könnte-wenn. Nützt aber dann auch nichts mehr.



    Gruß
    Dani

    Dress for the body you have RIGHT now. There is nothing wrong with you right now, and there is sure as heck no reason to wait to look good. Get up, get dressed and face the world and then do it again tomorrow. (Malia Anderson)

  • Sexuelle Belästigung? Übertrieben.


    Ferner finde ich es besorgniserregend wie schnell derartige Verhaltensweisen kriminalisiert werden. Ich lese aus der Schilderung raus, dass der Mann nur geschaut hat. Wir wissen doch gar nicht ob er sich dessen überhaupt bewusst war? Wie oft begaffen wir unbewusst andere Menschen?


    Er wurde zudem nicht übergriffig und als "Opfer" hätte sich allein durch umdrehen aus der Situation "befreien" können.


    Zwischen "nicht den passenden Spruch finden" und mit Kanonen auf Spatzen schiessen sind doch wirklich Welten.

  • Trotzdem verstehe ich nicht warum dann die Partnerin des Klotzes beleidigt wird statt der Klotz selbst.

    Ich wage mal eine wilde Spekulation: Weil das das erste war, das dem Manne einfiel und er nicht warten wollte, ob ihm nach drei Stunden Überlegen und einer Konsultation des Knigge nicht vielleicht noch was besseres eingefallen wäre.


    @ Margareta: Schauen und schauen sind allerdings auch zwei paar Stiefel, und es gibt durchaus eine Art des Schauens, durch die ich persönlich mich sexuell belästigt fühle. Deswegen finde ich auch nicht, dass eine verbale Reaktion da nun vollkommen unangemessen und überzogen war.


    In der Tat: Vielleicht hätte man auch selbst die Grenze aufzeigen können, die der Mann da gerade überschritt. Aber das es stattdessen der Partner war, ist nun auch kein schwerwiegender Verstoß gegen emanzipatorische Grundsätze.

  • Zitat

    Ich wage mal eine wilde Spekulation: Weil das das erste war, das dem Manne einfiel und er nicht warten wollte, ob ihm nach drei Stunden Überlegen und einer Konsultation des Knigge nicht vielleicht noch was besseres eingefallen wäre.


    Wenn einem situationsbedingt etwas herausrutscht - das kann ja passieren - ist es immer noch ein Unterschied, ob man hinterher darüber nachdenkt, wie glücklich das jetzt war, oder ob man dann noch stolz auf das eigene Verhalten ist und damit herumprahlt.


  • In der Tat: Vielleicht hätte man auch selbst die Grenze aufzeigen können, die der Mann da gerade überschritt. Aber das es stattdessen der Partner war, ist nun auch kein schwerwiegender Verstoß gegen emanzipatorische Grundsätze.


    ich bin immer wieder erstaunt wie sehr heutzutage noch der Begriff Emanzipazion strapaziert wird.


    Mich haben schon Frauen gemustert von der Fußsohle bis zum Scheitel und dann wieder zurück um sich dann kichernd und flüsternd mit ihren jeweiligen Partnern auszutauschen.
    Ich selbst habe während einer Zugfahrt mein Gegenüber scheinbar angestrarrt, dabei nahm ich den garnicht zur Kenntnis sondern wälzte ein Problem das bei Ankunft anstand. Erst als mich der Typ fragte "ob ich wohl nun alles an ihm gesehen hätte" wurde mir mein blödes Benehmen bewusst.
    Nehmen wir das paralysierte Glotzen bei Unfällen - ich glaube Glotzen ist Volkssport Nr. 1 hierzuLande.


    Das diskrete Wegschauen ist eine Sache der Erziehung, aber auch der Disziplin.
    So muss hinter so einer Glotzerei wegen eines großen Busens nicht unbedingt eine sexuelle Attacke stecken sondern einfach die Sensationslust und das dazugehörende Glotzen.
    Ich kenne viele Männer, die sehr große Brüste einfach nicht attraktiv finden und sowas eher mit Widerwillen betrachten.

  • Ich wage mal eine wilde Spekulation: Weil das das erste war, das dem Manne einfiel und er nicht warten wollte, ob ihm nach drei Stunden Überlegen und einer Konsultation des Knigge nicht vielleicht noch was besseres eingefallen wäre.


    Ja, natürlich - das ist klar. Es hat ja nun auch niemand behauptet, dass er selbst cooler, lässiger oder besser reagiert hätte. Wie auch? Wir alle waren ja nicht in der Situation und mussten nicht spontan reagieren.


    Wenn aber die Situation im nachhinein erzählt und als positives Beispiel ritterlichen Verhaltens dargestellt wird, dann ist es doch legitim zu sagen, dass man die Sache anders sieht.


    Gerade wenn man einen solchen Satz hinterher schiebt:



    Vielen ist es gar nicht bewußt, daß sie durch die Pöbeleien den anderen verletzen. So etwas lasse ich nicht zu!


    finde ich es OK denjenigen darauf aufmerksam zu machen, dass das Bepöblen der (unschuldigen) Partnerin eben auch nicht das Gelbe vom Ei und eigentlich genau das ist was sie nicht "zulassen" möchte.
    Oder nicht?

  • Selbstverständlich ist es *immer* okay, zu sagen, wenn man etwas anders sieht. Oder etwas sieht, auf das man den anderen aufmerksam machen möchte.


    Genauso, wie es hoffentlich okay ist, wenn ich dann meinerseits sage, dass ich die Maßstäbe ein bisschen streng angelegt finde, weil es erstmal nur darum ging, spontan zu reagieren und dem Herrn klar zu machen: So nicht!


    Dass das nun als besonders beispielhaft und ritterlich dargestellt wurde, ist mir ehrlich gesagt entgangen. Indessen, ich wollte auch keine ausführliche ex-post-Exegese betreiben.

  • Regt Euch doch bitte nicht so auf!

    So sind mein Mann und ich halt und Ihr seid eben anders. Ich fand es in der Situation vom meinem Mann okay, so zu reagieren Punkt aus.

    Natürlich ist das eigentlich nicht unsere Masche, aber manche Dinge rutschen einem eben schon Mal über die Zunge, ohne das das Gehirn vorher schaltet.

    Also das Geglotze war schon massiv und der Kerl rückte mir auch immer näher auf die Pelle, es war mir schon sehr unangenehm. Bei so etwas wird mein Mann dann ziemlich schnell böse, weil er es nicht haben kann, wenn ich körperlich bedrängt werde.

    In einer anderen Situation an einer Kasse hatte ich auch einen Mann sehr dicht hinter mir stehen, der dann anfing, sich an meinem Hintern zu schubbern. Da hat dann eine Frage genügt: Schatz, belästigt Dich der Mann? Der stritt alles ab, aber das hatten mehrere andere auch gesehen und die Kassiererin kannte den Herrn auch. Der verzog sich dann ganz schnelle ohne Einkäufe.

    Erst habe ich da so gar nicht drüber nachgedacht, aber das war schon sexuelle Belästigung.

    Also bitte, dem grobem Klotz und dem Keil nicht soviel Bedeutung beimessen und wie gesagt, das geschriebene Wort kann nicht immer die Situation so wiedergeben, in der man sich dort befunden hat.

  • Hallo,


    da muss ich Mandan recht geben! Es kommt halt auch die Situation und der momentanen Laune an wie man auf manche Situationen reagiert.


    Wenn ich richtig mieß drauf bin, dann könnte/kann ich richtig böse sein!!


    Genauso ziehe ich auch den Kopf ein und gehe!!


    Jeder reagiert anders.:)


    LG
    Christine

  • Als ich mal in einem Klamottenladen shoppen war,wurde ich von einem Mann angesprochen.Ich hatte meine kleine Tochter dabei und er fragte erst,ob das mein Kind sei und versuchte mich in ein Gespräch zu verwickeln.Ich bin immer sehr nett und höflich,aber dann sagte er,er würde auf Frauen wie mich(und meinte meine Rundungen)stehen und er wohnt um die Ecke und ob ich nicht Lust hätte mit ihm zu gehen um mit ihn zu schlafen:eek:.
    Ich war ziemlich erschrocken und sagte einfach nur nein.
    Aber er ließ nicht locker und meinte er sei auch verheiratet,aber das sei doch nicht schlimm.
    Ich bat ihn mich in Ruhe zu lassen,aber er kam mir dann auch hinterher und immer näher.Ich fühlte mich total unwohl.In dem Moment kam mein Mann und ich nahm ihn direkt an die Hand und wir sind raus aus dem Laden.Draußen habe ich es ihm dann erzählt.Er sagte,wenn er es gesehen hätte,daß er mich bedrängt dann wären die Fäuste geflogen.

    In dieser Situation habe ich mich wirklich sexuell belästigt gefühlt.

    Etwas anderes,was mir jetzt schon zweimal passiert ist,ist die Tatsache,das Männer bei mir anrufen,nachdem ich bei Ebay Kleinanzeigen Unterwäsche (neue) zum Kauf angeboten habe.Der eine Mann wollte gerne,daß ich sie vorher trage und wollte dann direkt am nächsten Tag vorbeikommen.Der andere rief gestern an und wollte ebenfalls,daß ich die Wäsche trage und mein Mann auch noch drauf... (ihr wißt schon was ich meine).
    Hat ein schönes Sümmchen dafür geboten.Ich habe aber abgelehnt.Dann fragte er noch,ob er mich öfter mal anrufen dürfe,man könne ja mal etwas am Telefon machen.Dafür gibt es doch bestimmte Seiten im Internet,warum suchen diesen Männer diesen Weg?Sorry,ist etwas lang geworden und am Theam vorbei,fiel mir aber gerade dazu ein.

  • ela, es gibt nichts was es nicht gibt. Das Leben ist kein Ponyhof, aber manche versuchen eben, einen daraus zu machen.

    Da hast Du ja bei 2 Unterwäsche-Fetischisten ganz schön den Nerv getroffen. Daher gebe ich selten eine Telefonnummer, sondern nur eine Emailadresse an, denn die kann ich schneller ändern als meine Telefonnummer.

    Versaute Kerle gibt es eben überall. Laß' doch das nächste Mal Deinen Mann rangehen:D:p:rolleyes:.

  • @ Ela 72

    Es gibt immer mal solche "Nieten" die Anrufe einfach 'ins Blaue' hinein machen. Eine Zeit lang hatten wir das auch mal.
    Ich habe mir eine Trillerpfeife (Schiedsrichterpfeife besonders schön laut) gekauft. Einfach reinpusten und schon is Ruhe auf immer.:evil:


  • Versaute Kerle gibt es eben überall. Laß' doch das nächste Mal Deinen Mann rangehen:D:p:rolleyes:.


    und was soll in dem Fall der Papa machen was ich nicht auch selbst erledigen könnte?


    Heisser Tip...einfach kommentarlos auflegen und sich nicht in Gespräche verwickeln lassen.
    Wie

    Zitat

    Der andere rief gestern an und wollte ebenfalls,daß ich die Wäsche trage und mein Mann auch noch drauf... (ihr wißt schon was ich meine).
    Hat ein schönes Sümmchen dafür geboten.Ich habe aber abgelehnt.Dann fragte er noch,ob er mich öfter mal anrufen dürfe,man könne ja mal etwas am Telefon machen


    Der könnt ja möglicherweise auf die Idee kommen, dass sowas gefällt.

  • Zitat von ela72

    Als ich mal in einem Klamottenladen shoppen war,wurde ich von einem Mann angesprochen.Ich hatte meine kleine Tochter dabei und er fragte erst,ob das mein Kind sei und versuchte mich in ein Gespräch zu verwickeln.Ich bin immer sehr nett und höflich,aber dann sagte er,er würde auf Frauen wie mich(und meinte meine Rundungen)stehen und er wohnt um die Ecke und ob ich nicht Lust hätte mit ihm zu gehen um mit ihn zu schlafen:eek:.
    Ich war ziemlich erschrocken und sagte einfach nur nein.
    Aber er ließ nicht locker und meinte er sei auch verheiratet,aber das sei doch nicht schlimm.
    Ich bat ihn mich in Ruhe zu lassen,aber er kam mir dann auch hinterher und immer näher.Ich fühlte mich total unwohl.



    Total dreist und übergriffig.
    Interessanterweise habe ich vor Jahren, als ich noch in Ostwestfalen gelebt habe etwas ganz ähnliches erlebt.
    Ich war nach einem stressigen Tag auf Streifzug durch die Innenstadt und war gerade in der Übergrößenabteilung des dortigen H&M angekommen.
    Ein älterer Mann hatte sich in der ohnehin schon schmalen Ecke noch neben einen Pfeiler zwischen die Kleiderständer gequetscht.
    Er begann mit Smalltalk und erzählte mir dann, dass er aus Italien sei und nur auf Besuch hier (ahjaaa:confused:)....und dann, nicht ohne mich einmal gründlich von oben bis unten zu mustern, teilte er mir mit sehr aufmunterndem Gesichtsausdruck mit, dass ich ja eine wunderschöne Frau sei. Alles klar.
    Ich erwiderte knapp und nicht gerade freundlich, dass ich hier nur zum Einkaufen sei und ihm jetzt einen schönen Tag wünschen würde.
    Bin dann wortlos schnurstracks aus dem Laden und war erstmal ziemlich bedient. Das hat mir nämlich, auch wenn man es mir vermutlich nicht angemerkt hat, Angst gemacht.
    Steht der da wie Onkel Dittmeyer im Orangenhain hinter der Säule und lauert molligen Damen auf.
    Draußen hatte ich dann noch überlegt, ob ich mal an der Kasse bescheid sage, dass dort oben ein älterer Mann die Kundinnen belagert (ich ging davon aus, dass er sich nun die nächste vermeintliche Beute suchen würde), habe es aber dann verworfen, da eben nichts ganz Konkretes vorgefallen war.


    Ist zwar nicht ganz so offensichtlich wie in deinem Beispiel, aber im Grunde dasselbe Schema.


    Mir ist das früher öfter mal passiert und heute denke ich, es lag daran, dass ich unbewusst Angst und Verletzlichkeit ausgestrahlt habe, dafür haben einige Menschen sehr feine Antennen.
    Auch ich war oft betont freundlich und höflich zu anderen, und zwar beinahe zwanghaft.
    Auch das läd manche Subjekte gerade zu ein, sie spüren, dass man sich nicht genug abgrenzen kann.
    Wenn das am Telefon schon solche Ausmaße annimmt, dann warst du schlichtweg zulange höflich.
    Als ich mal ein WG-Zimmer zu vergeben hatte, gab es bisweilen ähnliche Anrufe..ala "oh, drei Frauen in einer Wohnung, hört sich ja "interessant an". Da habe ich dann höflich aber sehr bestimmt ebenfalls ein schönes Leben gewünscht und direkt aufgelegt.
    Bei ganz klaren Übergriffen, und das fängt schon dabei an, jemanden ein Gespräch aufzudrängen brauchst du nicht übertrieben freundlich zu bleiben, das saugt dir nur Energie aus.

  • @ Hayat


    Das mit dem Belagern ist mir auch schon passiert, da kann ich euch ganz gut verstehen. Aber so sind öfters ältere Menschen, ist mir auch schon mit älteren Damen passiert. Oft suchen sie nur jemanden zum Reden.


    Jedoch hätte ich bei einem Mann wie in deinem Fall auch Angst bekommen.


    Es hätte ja auch ein Taschendieb sein können.



    @ Ela


    Die Japaner haben mit getragener Unterwäsche eine richtige Marktlücke entdeckt und verdienen damit sehr viel Geld. Es wird auch getragene Unterwäsche dort in Automaten angeboten.


    Schlimmer finde ich da eher das mit dem Angebot mit dem One Night Stand. Dass du da noch so freundlich bleiben konntest und nicht in Panik verfallen bist, finde ich wirklich gut.




    Erfahrung 1:


    Ich bin wie jeden Morgen mit der Fähre auf die andere Rheinseite gefahren. Saß gemütlich in der Kabina und wartete, bis ich auf der anderen Seite endlich ankomme.


    Da kam auf einmal ein junger Mann mitte zwanzig, südländlischer Abstammung und machte mir die ganze Fahrt (ca. 10 Minuten Komplimente)


    Irgendwas konnte da nicht stimmen und ich war schon ziemlich genervt, weil ich mir schnell verarscht vor kam.


    Am anderen Ufer angekommen, meinte er dann zu mir, dass er einen Crépestand hätte und hat mir eine Stempelkarte in die Hand gedrückt. Nach 10 Crépes gibts den 11 gratis.


    Ok da lief also der Hase lang, ich kräftig gebaut, bin also eine potentielle gute Kundin.


    Vor seinen Augen nahm ich das Kärtchen, zerriß dieses und warf die Schnipsel über die Reling.


    Damit war die Sache für mich gegessen.



    Erfahrung 2:


    Mein Freund und ich waren im Januar lecker und romantisch grieschich Essen und hatten einen wirklich bezaubernden Abend. Hach war das schön :)


    Dort haben auch nur grieschiche Kellner gearbeitet. (Familienbetrieb)


    Der eine Kellner hatte mich immer sehr angelächelt und ich habe dann zurück gelächelt, dann kam von ihm ein zwinkern usw. Naja ich hatte aus Freundlichkeit gelächelt, und hatte garnicht gemerkt, dass ich geflirtet habe.


    Irgendwann meinte mein Freund aus Spaß zu mir und zu dem Kellner, hier wird nicht geflirtet.


    Mir war das ziemlich peinlich, weil ich das garnicht wollte. Aber da mein Freund den Kellner kannte, wusste er, dass der Kellner immer besonders freundlich zu den weiblichen Gästen ist. Der Kellner hat dann gelacht und weiter freundlich bedient.


    Für meinen Freund und den Kellner war das keine große Sache, weils wirklich nur aus Spaß gemeint war, aber auch heute nochi st mir die Sache peinlich :o:D




    Fall 3:


    Auf Rock am Ring hatte mich ein Besoffener an einer Bar angesprochen und direkt sein Knie zwischen meine Beine gedrückt und meine Brust angefasst Er wollte, dass ich mit ihm eine Nacht im Zelt verbringe.


    Der hatte direkt meine Hand im Gesicht gehabt und ich bin so schnell weggelaufen wie noch nie :D

  • Ich hatte das Problem mal in der S-Bahn, als ich zu meinem Freund gefahren bin.


    Es war schon recht voll, und ich saß (noch allein) in einer 4er-Sitzgruppe, da setzte sich mir ein Typ gegenüber. Erst starrte er mich die ganze Zeit nur an, und wenn sich unsere Blicke kurz trafen, grinste und zwinkerte er. Als ich dann an der Endhaltestelle ausgestiegen bin, ging er mir hinterher, drängte sich dicht an mich und fragte mich, wohin ich denn wollte, ob ich was vor hätte.


    Zum Glück wurde ich von meinem Freund am Bahnhof abgeholt, also ließ ich den Kerl einfach wortlos stehen und eilte zum Parkplatz. Total unheimlicher Typ, ich war sooo froh als ich im Auto saß.


    Man weiß da im ersten Moment ja nie so genau, wie man reagieren soll. Wenn er mich nicht in Ruhe gelassen hätte, hätte ich glaube ich auch Mitreisende angesprochen, ob sie mir mal helfen könnten, ich würde belästigt. Aber zum Glück ist er mir dann nicht weiter gefolgt als bis zum Parkplatz.

  • Mein Mann hält sich auch raus, und bei Kindern/ Jugendlichen hör ich schon fast nicht mehr hin.


    Was mich wirklich ankotzt sin Erwachsene die sich über einen Lustig machen und da halt ich meine Mund nicht mehr. Ganz im gegenteil..die sollten echt schlau genug sein und ein bissel mehr Hirn besitzen. Aber dumm aus der Wäsche schauen wenn man zu verstehen gibt das man zwar dick aber nicht taub ist gönnen die alle male.

  • @ suki

    In so einer Situation ist es schon schwierig, Hilfe von umstehenden Mitmenschen zu bekommen.

    Da ist es dann wichtig, jemanden ganz konkret anzusprechen (Sie, in der grünen Jacke, können Sie mir helfen, der Mann hier bedrängt mich.). Mitreisende können ja nicht unterscheiden, ob der Kerl zu Dir gehört oder nicht.

    Wir haben mit meiner Mädelstruppe, die sich monatlich trifft mit 10 Frauen einen Selbstverteidigungskurs bei der Polizei gemacht. Eine Polizistin hat uns gezeigt, wie auch Frauen mit ganz kleinen körperlichen Einsätzen Männer davon abhalten können, Sie körperlich zu belästigen.

    Sie hat uns aber empfohlen uns nur dann körperlich zu wehren, wenn wir auch den Mut dazu haben. Ansonsten gezielt Passanten ansprechen, sich möglichst viel vom Bedränger merken und schnellstens die Polizei einschalten bzw. schnell das Weite Suche und sei es, nur in eine Kneipe zu gehen und dort den Wirt zu verständigen.

    Sie hat auch noch gesagt, daß es wichtig ist, eben nicht wie ein "günstiges" Opfer auszusehen. Wer Selbstbewußtsein ausstrahlt und mit erhobenem Kopf durch die Gegend geht, wird seltener zum Opfer, als Frauen, die durch die Dunkelheit huschen.

    Wir durften dann an ihren Kollegen die Erkenntnisse ausüben, was unheimlich Spaß gemacht hat. Gut, die haben uns ein bisschen geholfen, aber unser Ziel war ja eigentlich, der einen oder anderen ein bisschen mehr Selbstsicherheit mit auf den Weg zu geben und das hat sehr gut geklappt.

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