Gott steh mir bei – ich wage mich mal unter die Meute der Weibsbilder...
Dick, nicht dick – es gibt ja etliche Theorien und Ratgeber die vorgauckeln (oder schrieb man dass nur mit „k“? fg*) dass deren Autoren wüssten was Männer, oder wahlweise auch Frauen, an einem potentiellen Partner attraktiv finden. Als verzweifelter Single studierte ich diese Ratgeber und endlosen Nächten, zog sie zu Rate, lies mich inspirieren und machte meine Erfahrungen damit.
Man kann sich ja noch so sehr anstrengen, dem „Ideal“, den perfekten Menschen, kann man niemals darstellen. Einfach aus dem Grund weil ein perfekter Mensch von jedem anderen Menschen als solcher wahrgenommen werden müsste, was per se bereits unmöglich ist, da jeder andere Paradigmen in Bezug auf Perfektion hat. Somit ist die Perfektion eben ein Ideal: Man kann es anstreben, und sich dem annähern was man selbst als Perfekt betrachtet, aber niemals erreichen.
Klar, es gibt jene Typen – mit Typen meine ich jetzt Typ Mensch, Schublade auf, R&B Affe mit Sonnenbrille, vergoldetem Alu-Schmuck und Pomade rein, Schublade zu – die auf Ideale stehen. Das sind dann aber auch meist jene Typen, welche ihr „Liebesglück“ ganz stark von äußeren Faktoren abhängig machen. Geld, Besitz, Ansehen – besonders Ansehen ist ihnen wichtig.
Diese Leute wollen keinen Partner, sondern ein Schmuckstück an ihrer Seite, welches ihnen dabei hilft ihren Narzissmus, ihre Selbstdarstellung, zu perfektionieren. Und ich frage mich, wenn ich solchen Leuten begegne, des öfteren wie lange geht dass wohl gut. Was ich beobachten konnte, in aller Regel nicht sehr lange...
Wenn man hingegen einem richtigen Menschen begegnet, dann stimmt die Chemie, aber man sollte selbst auch in der Lage sein über dass Äußere, oder die Makel die man zu haben glaubt, hinweg zu sehen. Insbesondere auch bei sich selbst!
Ich stelle mir gerade vor ich wäre verliebt. So richtig mit Herzklopfen, jenen berühmten Schmetterlingen im Bauch (thailändische Küche, hmm?) und einer entsprechenden Portion Lust auf dass Wesen im Mittelpunkt meines Interesses.
Wenn sie mir die ganze Zeit unterstellen würde dass ich sie nicht attraktiv finden würde, dass ich – aus was weis ich – für zweifelhaften Gründen mit ihr zusammen sei, und generell nur anderen Frauen hinterhersehen würde, dann hätte ich irgendwann die Nase voll. Weil dauerndes Gemecker und Genörgel ist nicht wirklich attraktiv.
Auch wenn ich, wie in Internetladys Beispiel, dauernd anbeten und betteln sollte, würde die Lust irgendwann verschwinden. Aber ok, ich gehe von einer festen Beziehung aus, und nicht davon dass ich meine Lust ausleben würde. Was ich nicht verurteile – bitte nicht falsch verstehen!!!
Ich denke wenn man einen passenden Partner finden will, dann sollte man vor allem man selbst sein. Inklusive aller positiven und negativen Seiten. Denn was bringt es, wenn man jemanden kennen lernt, während man versucht eine Rolle zu spielen, jemand zu sein der man nicht ist? Verliebt sich der Mensch dann in mich, oder in meine Rolle??
Oder, wie ich einmal meiner Geliebten, Michelle Pfeiffer, auf ihre Frage antwortete ob ich Sie, oder ihre Rollen lieben würde: „Ach Claire, natürlich liebe ich nur dein eigenes Wesen...“... fg*
Und zu der Frage auf was Männer stehen, eine Antwort: Auf die Frau, die sie lieben...