Seid ihr gerne dick...?

  • @Mandan 69: ja, ich weiß.....Aber träumen darf man doch wohl mal...;)


    elltee: Oh, schlanke Körper kann man wunderbar liebkosen / tätscheln!
    Bei meinem ist es zwar sehr lange her, seit er schlank liebkost wurde, aber ich mache das mit anderen schlanken Körpern.
    Und ich finde es soooo toll; ich mag es nicht anders (schwabbelig):p.


    Normalgewicht hatte ich sehr lange nicht mehr, aber ich weiß, dass es sich nicht "bescheuert" angefühlt hat.


    Es kam wohl aus anderen Gründen bei mir dann leider dazu, dass ich mich bewusst hässlich / unattraktiv machen wollte und mir meine Figur, aber auch das andere Aussehen sch...egal geworden ist.


    Es gab dann Phasen, wo es sich besserte und heute lebe ich zwar weitgehend in Frieden mit meinem Äußeren (GANZ ist das ja Keiner), aber muß eigentlich was gegen mein Gewicht tun, weil ich nicht mehr die Jüngste bin und merke, dass langsam meine Gesundheit leidet. Außerdem bin ich es leid, dass es keine preiswerten Klamotten gibt, keine schönen Dessous usw....


    Aber trotz allem fehlt mir einfach zur Zeit schlichtweg - langfristig - die Kraft / die Disziplin (die ich an anderer Stelle schon gebrauche) es zu ändern; zumal es soviel an Gewicht ist.


    Naja - zur Fee: Ein interessanter Aspekt; ich werde sie mal darum bitten, wenn sie mir demnächst erscheint:p!


    Sonnenkuss: Ne, bei so einem großen Gewichtsverlust nicht....


    Mit 3 Leuten habe ich noch Kontakt, die sehr viel Gewicht verloren haben (von 1998); die sind alle 3 noch im Rahmen. Keiner ist so dick oder dicker, wie er war.
    Es waren aber wirklich alles Gewichte von ab 160 bis 220 kg. Ich glaube, wenn man einmal diese Massen hatte, will man das nie wieder...
    Der "Dickste" wiegt heute 92 kg bei 1,83 m Größe und tut alles, um nicht "Ü 100" zu kommen. Er weiß eben, wie sehr er gelitten hat und erinnert sich an die Zeiten, als er nur noch im Bett liegen konnte.
    Heute hat er seine Familie und ist sehr glücklich. Er sagt selber, dass es wie ein zweites Leben ist, soviel Gewicht verloren zu haben.
    Natürlich redet er auch auf MICH immer ein :rolleyes:....


    Das mit dem "Jojo" hatte ich nur in einem kleinen Bereich, als es so im Rahmen 4-10 kg ging.


    Trotzdem pendelte ich viele Jahre immer so zwischen 80 und 90 kg, was noch okay war für meine Größe. Aber ich fühlte mich "fett", war klar...Wenn man auf einmal von 58-60 kg hoch geht.


    Zumal ich sehr aktiv im Pferdesport war; da wirst DU auch ständig mit dem Gewicht genervt....


    Heute würde ich energisch den Anfängen wehren! :D Aber man hat eben die Erfahrung nur immer HEUTE - und nicht GESTERN gehabt...

    Der Weise lernt aus den Fehlern anderer, der Kluge aus seinen eigenen Fehlern und der Dumme lernt gar nichts...:p

  • elltee

    Glaub' mir, der Bauch schwindet schneller als Du denken kannst und bis zum Normalgewicht macht man einige häßliche Phasen durch.

    nö, ich glaube nicht, daß mein Bauch verschwindet. :D
    Meine Mami und meine Tanten waren eher dünn und hatten trotzdem einen ziemlich dicken Bauch. :rolleyes:
    Schon klar, daß man Falten bekommt, wenn man ein paar Jährchen älter ist und abnimmt. :(
    Aber dafür seh ich ja auch schlechter. Solange ich meine Brille nicht aufsetze, bin ich völlig faltenfrei. :D

  • Dick oder dünn - es geht ja schon darum, dass man/frau sich echt wohl fühlt.
    Allerdings kenn ich nur dicke Frauen, die sich mit ihrem Dick-Sein zwar abgefunden haben - aber nicht wirklich wohl fühlen.
    Allerdings hab ich auch eine kennengelernt, die glatt behauptet hat, ihr mache es nichts aus, bei einer Größe von 1,55 m Kleidergröße 54 zu haben. Als sie dann bei einem Kuraufenthalt 10 kg verlor, war sie aber ur-stolz. Was soll man davon halten - ich meine, dass sich sich (und die anderen) vormals glatt angelogen hatte, dass ihr ihr Dick-Sein nichts ausmache.

    Und ehrlich gesagt: ich glaube, dass psychologisch gesehen das Dick-Sein auch einiges mit Selbstbetrug zu tun hat.
    Bei mir war´s jedenfalls schon so.

    Allein dass man/frau sich einredet, das Diät-Essen sei schmackhaft und erträglich, ist allermeistens schon ein Selbstbelügung.

    Nein, ich will auf jeden Fall schlanker sein, als ich es derzeit bin.
    Und ich "arbeite" daran - allerdings größtenteils psychologisch - dass ich mehr zu dem werde, was ich wirklich bin und was ich auch sein WILL.
    Nämlich schlank und attraktiv - jedoch nicht auf´s Äußere reduzierbar.

    Mal schauen, wie´s gelingt - derzeit aber bin ich "guter Dinge". :rolleyes:

  • Mein Dicksein war/ist mein Schutzpanzer gegenüber der Außenwelt. Ich wollte und hatte mir tatsächlich ein sprichwörtliches "dickes Fell" zugelegt.

    Leider habe ich schmerzlich erfahren müssen, daß mir das in der Welt auch nicht hilft, denn die Welt nimmt auch manchmal auf Schutzpanzer keine Rücksicht.

    Nun habe ich seit einer Therapie im letzten Jahr ein gesünderes Verhältnis zu mir selbst und auch zu meinem Körper. Seitdem ich mir keine Gedanken mehr ums Essen mache, habe ich auch immer wieder freudige Erlebnisse auf der Waage. Aber das heißt nicht, daß das bei anderen auch so sein muß.

    Und ich kann mitreden, was es heißt im Ruck-Zuck-Verfahren 50 (!) kg zuzunehmen. Das habe ich vor 9 Jahren in 2 Jahren geschafft. Einmal trotz Nulldiät (unter ärztlicher Aufsicht) 6 kg in einer Woche. Ich hab' Rotz und Wasser geheult. Seitdem aber meine Ursachen medizinisch "bekämpft" werden und ich Essen nicht mehr so wichtig nehme, geht es mit mir bergauf!

  • Ich frag mich immer, ob die Formel wirklich so einfach ist:


    Ich bin fett/dick, weil ich mir einen "Schutzpanzer" zugelegt habe, dann mach ich eine Therapie (bei einer dieser modernen, waahnsinnig aufgeschlossenen Therapeuten...:rolleyes:) und schwupps mit der Erkennung dieses schrecklichen Zusammenhangs werde ich schlank und alles ist gut! Fortan bin ich ein glücklicher, schlanker, attraktiver etc. Mensch...


    Hat das Leben da nicht noch ein paar Grautöne dazwischen?


    Als ich früher noch im Diätwahn war (und teilweise heftig abgenommen habe.) war zwar die "Zuwendung" durch die Umwelt zunächst ganz toll und streichelte die Eitelkeit, aber das war dann ja auch bald vorbei und ich sah mich wieder mit mir und den alltäglichen Sorgen, Nöten konfrontiert.


    Heute bin ich - trotz Dickseins - mehr bei mir als ich es je war und es gibt Tage, an denen ich mich "rundum" wohl und gut fühle und es gibt eben auch die dunklen Stunden und wird es wohl auch weiterhin geben, egal wie schlank ich bin...

  • Heute bin ich - trotz Dickseins - mehr bei mir als ich es je war und es gibt Tage, an denen ich mich "rundum" wohl und gut fühle



    Oja - Berchen, das glaub ich dir vollkommen.

    Es ist wohl bei keiner Sache gut, alle und alles über nur "einen Leisten zu scheren". Auch nicht bei der Ursache für Gewicht.

    und es gibt eben auch die dunklen Stunden und wird es wohl auch weiterhin geben, egal wie schlank ich bin...



    mag sein. Aber für mich ist es schon vorstellbar, dass die dunklen Stunden enden. Jedenfalls sind sie bei mir wesentlich weniger geworden im Vergleich zu früher.
    Und zwar in dem Rahmen, in dem ich MICH SELBER und all meine Gefühle BESSER akzeptieren - und auch gegenüber meiner Umwelt AUSDRÜCKEN konnte.

    Je mehr ich mir meine eigenen Wahrnehmungen ausredete und womöglich andere Meinungen, die entgegen meiner eigenen waren, zu viel Gewicht gab, desto mehr frustriert war ich. Und in den "dunklen Stunden" war ich dann ganz allein mit meiner "falschen Existenz", die nicht in den Rahmen der restlichen Welt passen wollte. Sondern sonderbare Wege und Abgründe offenbarte.

    Jetzt weiß ich, dass einiges von dem, was für mich sehr wichtig ist, vielen anderen Menschen rund um mich nicht so wichtig erscheint. Doch ich bleibe dennoch bei meiner Ansicht und drücke diese auch immer wieder aus, wenn ich merke, dass mir sonst ein Kropf wachsen würde.

    Aber ein großer Lernprozess ist es weiterhin für mich.
    Nämlich der, zu lernen "Ich selbst zu sein" - und mir auch zu erlauben, dafür in und vor meiner Umwelt grade zu stehen.



  • Also so einfach war das bei mir nicht und es war auch mehr eine ganzheitliche Therapie, denn eine mit einem Psychotherapeuten. Mein Körper hat mir letztes Jahr ganz ordentlich die Grenze mit einem Burnout gezeigt. Das war mein Indikator, sich mal wieder mehr mit mir selbst zu beschäftigen.

    Die restlichen medizinischen Wehwechen haben wir dann medikamentös therapiert und seitdem habe ich nur noch wenig Probleme mit mir und meinem Körper.

    Manches ist glaube ich echt auch Kopfsache. Trotz schwindendem Schutzpanzer fühle ich mich heute echt besser als noch letztes Jahr um diese Zeit.


  • Ja, aber das alles hängt doch nicht allein vom Dick bzw. Schlanksein ab.., ich wünsche Dir natürlich, dass Du keine dunklen Stunden mehr haben wirst, sobald Du Dein Traumgewicht erreichst. Ich persönlich kenne keinen einzigen Menschen, egal ob schlank oder nicht, der stets und ständig bei sich und mit sich und der Welt im Reinen ist...,
    für mich macht das allerdings auch die Reife und das Interessante bei einem Menschen aus, die dunklen Täler, durch die er gehen musste und die ihn weitergebracht haben.


    Egal, wie dünn oder dick man ist, trifft man am Ende immer auf sich selbst, sozusagen ungeschminkt und nackt.

  • Nach einiger Zeit "Traumgewicht" geht das Gewicht wieder rauf. Nicht weil man sich gehen lässt.
    Bei mir ist es so, dass ich mich nicht ewig kasteien will. Ich weiß doch, wie gut das alles schmeckt. Und schlank bin ich einfach angreifbarer. Hab vor allem Angst. Mir fehlt dann das dicke Fell.
    Ich war auch mal schlank, dann in einem Jahr 40 Kilo zugenommen.
    Nach Tablettenumstellung sind dann 20 Kilo runter, jetzt schon wieder vier Kilo drauf. Natürlich wäre ich lieber schlank und selbstbewusst.

  • Ich denke, es gibt nur wenige, die bei der Wahl zwischen schlank und dick freiwillig letzteres wählen würden. Ich gehöre auch nicht dazu.


    Vor zwei Jahren war ich normalgewichtig, mittlerweile liege ich wieder bei ca. 135 kg auf 177 cm. Wohl fühlen tue ich mich damit nicht (vor allem weil es mir schwer fällt, mich wieder an das Gewicht und alle Konsequenzen, die sich daraus ergeben, zu gewöhnen; der Weg zurück fällt mir schwer, nachdem ich das Schlanksein probiert habe), aber die Vorstellung, mein Essverhalten wieder akribisch kontrollieren und Rechtfertigungen für jede Leckerei finden zu müssen, gefällt mir noch weniger.


    Also bleibe ich vorerst so wie ich bin. Es gibt ohnehin noch genug andere Baustellen in meinem Leben und solange ich noch mit dem Fahrrad zur Arbeit komme, kann ich mit meinen Kilos leben.

  • Ja, aber das alles hängt doch nicht allein vom Dick bzw. Schlanksein ab.., ich wünsche Dir natürlich, dass Du keine dunklen Stunden mehr haben wirst, sobald Du Dein Traumgewicht erreichst.



    Hallo Berchen,
    so habe ich das auch nicht gemeint. Denn ich seh diesen großen Prozess natürlich auch weit "ganzheitlicher". ;)
    Das "mit mir selbst im Reinen sein" ist ja nicht das Endergebnis einer Schlankheitskur und damit das fixe Resultat von dieser.
    Das "mit mir selbst im Reinen sein" ist das Ergebnis meiner eigenen Entwicklung und meiner damit zusammenhängenden Erkenntnisse - und als Ausdruck dessen könnte es möglich sein, kein Übergewicht mehr zu brauchen.

    Mir geht es außerdem nicht darum, alleTiefen zu "vermeiden" und stattdessen Höhen anzustreben - vielmehr geht es mir darum, eine derartige Lebenseinstellung gefunden zu haben, dass weder das eine noch das andere einen andauernd aus der eigenen Mitte schmeißt.
    Und für so eine ist gewiss die eigene innere Reife maßgeblich.

    Ich persönlich kenne keinen einzigen Menschen, egal ob schlank oder nicht, der stets und ständig bei sich und mit sich und der Welt im Reinen ist...,



    "stets und ständig" ist vielleicht auch viel verlangt und vielleicht auch gar nicht möglich.
    Doch egal, ob es diesen Menschen gibt -und egal, ob man/frau ihn persönlich je zu Gesicht kriegt, dieses Ergebnis für möglich zu halten und bei sich selber anzustreben, halte ich persönlich für erstrebenswert.

    Aber das ist mein Weg.
    Und für jemanden anderen mag das ganz, ganz anders sein.

    Was mich mittlerweile aber auch nimmer von meiner für mich stimmigen Haltung abbringen kann. ;)

    So gesehen bin ich wirklich ein schönes Stück weiter gekommen - und - siehe da: das Gewicht hat sich dabei auch reduziert.
    Sozusagen als Folge der inneren Einstellung.
    Und ganz ohne Diät.

    So hatte ich den Zusammenhang zwischen Schlank-Sein und "möglichst keine dunklen Stunden mehr haben" gemeint.

    Liebe Grüße
    :)

  • Frau kann auch nicht stets und ständig mit sich im Reinen sein, denn sonst wären sie ja perfekt.

    Und perfekt ist niemand oder?

    Ich habe auch Tage, an denen ich mich scheiße fühle und meinen Körper überhaupt nicht leiden mag, aber ich sage mir immer: Der Weg ist das Ziel.

    Und wenn ich "meinen" Weg nicht gehen würde oder gar gefunden hätte, dann hätte ich mich auch gleich beerdigen lassen können.

    Trotz aller Novemberblues-Depris wünsche ich Euch allen ein sonniges Wochenende!

  • Ich bin gerne dick und fühle mich wohl so, früher war ich schlank und wurde immer gehänselt und dann habe ich zugenommen und fühle mich viel wohler.


    Was bitte definierst du als dick? 5kg zuviel? Das ist für mich z.B. noch nicht dick...

    Wer Knuddel austeilt oder vermehrt, oder ausgeteilte oder vermehrte Knuddel in Verkehr bringt, wird mit Gegenknuddel nicht unter zwei Knuddeleinheiten belohnt ...


    Ich bin nicht dick, ich bin flauschig!

  • Miaka
    Ach bitte, das glaube ich Dir nicht, sorry! Niemand ist gerne dick!!!:cool:


    Wie kommst du zu dieser Aussage? Kannst du tatsächlich allen in die innersten Gedanken schauen?


    Wenn du es dir nur nicht vorstellen kannst, dann ist das dein Problem.
    Ich kann mir auch nicht vorstellen, ein Einkommen jenseits der 2000€ zu haben und trotzdem gibt es das. ;)


    Ich hab einmal durch Krankheit ziemlich viel in sehr kurzer Zeit abgenommen. Ich war immer noch dick. Aber für mich viel zu dünn, denn das was ich im Spiegel sah, war einfach nicht ich. Dementsprechend schnell hatte ich das Gewicht, zur Enttäuschung meiner Mutter und der Ärztin, wieder drauf und gleich noch eine Reserve mehr.
    Im Moment brauche ich mein Gewicht einfach.

  • .....weil es nicht schön aussieht und vor allem auch nicht gesund. Ich möchte keinem zu nah treten, aber wenn ich ehrlich bin, lieber zu wenig als zu viel! :o


    Halllo Laure,


    hast du mal überlegt ob du hier richtig bist? - es gibt andere Foren wo dir sicher tosender Beifall für solche Kommentare entgegenschlagen würden.


    Was schön ist und was nicht liegt im Auge des Betrachters, was gesund ist und nicht, hängt vom Stand der Forschung ab, gerade erst wurde herausgefunden, daß leichtes Übergewicht das Leben verlängert.


    Auch ein stark übergewichtiger Mensch, der sein Gewicht hält, lebt gesünder als jemand der sich von einer Diät zur anderen quält und immer zu und abnimmt.


    Die Diätindustrie möchte natürlich nicht, daß wir das wissen, wer sollte sonst ihren Schrott kaufen?

    Liebe Grüße Mendi


    "Wer eine schöne Stunde verschenkt, weil er an Ärger von gestern denkt oder an Sorgen von morgen, der tut mir leid. Mein Name ist Hase, ich weiß Bescheid." (Bugs Bunny)

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