Neue Wörter im Duden...

  • auf einem Briefformular der AOK firmiert sie in der Absenderadresse mit AOK Replacement.
    Ich denke halt, das das eine Haftpflichtabteilung inhalb der KK ist.
    Aber sicher bin ich mir nicht.
    Warum hier nicht ein deutscher Klartext?

  • auf einem Briefformular der AOK firmiert sie in der Absenderadresse mit AOK Replacement.


    Warum sich nicht in diesem Falle ein "Replacement" der AOK suchen:evil: Kannst diese Abteilung ja mal anschreiben, wieso sie Dich scheinbar loswerden wollen und Du Dich nach was anderem umsehen sollst:rolleyes:

  • Es ist normal, dass immer mehr Wörter in unsere Sprache einziehen, besonders englische. Andersrum fließen auch deutsche Wörter ins Englische. Deutsche Wörter wie "Dachshund"(Dackel) oder "Plattform" gibt es im Englischen schon lange. Selbst der "Rucksack" wurde laut meines amerikanischen Cousins übernommen. Nach und nach mischen sich die Sprachen und wer weiß, vielleicht gibt es in ein paar Hundert Jahren eine "Weltsprache", die sich aus alles Sprachen zusammensetzt?

  • Es ist normal, dass immer mehr Wörter in unsere Sprache einziehen, besonders englische. Andersrum fließen auch deutsche Wörter ins Englische. Deutsche Wörter wie "Dachshund"(Dackel) oder "Plattform" gibt es im Englischen schon lange. Selbst der "Rucksack" wurde laut meines amerikanischen Cousins übernommen. Nach und nach mischen sich die Sprachen und wer weiß, vielleicht gibt es in ein paar Hundert Jahren eine "Weltsprache", die sich aus alles Sprachen zusammensetzt?


    Gibt es nicht. Es wandern immer mal wieder Wörter ein und aus, aber das heißt nicht, dass es zu einer Weltsprachenbildung kommt. Das System einer Sprache ist nämlich immer noch sehr eigen (tatsächlich gibt es nur eine Sprache, die dem Deutschen formal ähnlich genug ist, um sie eventuell zu assimilieren, ohne das gesamte Sprachsystem über den Haufen zu werfen).


    Es werden vielmehr mit neuen Errungenschaften auch ihre Bezeichnung mit eingeführt, sofern in der Sprache nur ein komplexes oder sogar gar kein Wort für eine Sache existiert. Und manchmal sind gewisse Sprachen auch nur Mode, so wie das Französische vor 100 Jahren und das Englische als angebliche Weltsprache jetzt (und ich bete, dass sich diese Ansicht nicht durchsetzt).


    Länder, die sich ihre Sprache nicht friedlich erhalten konnten (das Französische zum Beispiel) sind da viel härter, die erfinden quasi lieber eigene Wörter, als fremde Wörter zu übernehmen. Die Deutschen sind da nicht so rigide, denn deren Sprache ist in einem friedlichen Angleichungsprozess entstanden. Das Englische beinhaltet schon lange mehrere Wortschätze, die unabhängig voneinander eingewandert sind, 3 sind es glaub ich.


    Mal abgesehen davon werden eingewanderte Fremdwörter oft nur in einer einzigen Form übernommen (Bratwurst wird im Plural im Englischen nämlich auch Bratwursts und nicht Bratwürste) und dann grammatisch an die eigene Sprache angepasst - weshalb es für Deutsche durchaus legitim ist, eine Spaghetti Spaghetti und nicht etwa Spaghetto zu nennen.


    Auch nicht zu unterschätzen ist die räumliche Nähe. Englisch, Deutsch und Französisch liegen nun mal nah beieinander (rein territorial, nicht sprachtypologisch). Natürlich findet zwischen den Ländernachbarn oder den Ländern, die durch die Globalisierung besonders engen Kontakt haben, ein Austausch statt. Aber hat hier schon mal jemand ein koreanisches Wort benutzt?

  • Auf den Duden wird noch viel zukommen.
    ich las in der Zeitung, dass eine Proffessorin jetzt eine neue Abwandlung der Deutschen Sprache entdeckt hat, das "Kietz-Deutsch", eine Sprache, die überwiegend von türkischstämmigen Migrantenkindern und -jugendlichen gesprochen wird.
    Beispiel dieser Sprache:
    "Äy, heute isch geh Kino, Alter."
    Die Proffessorin(den Namen habe ich leider vergessen) war von ihrer Entdeckung begeistert.

    Meine Meinung: Wenn so etwas als neuer Deutscher Dialekt anerkannt wird, geht unsere Sprache den Bach hinunter.


  • Da bin ich ganz deiner Meinung! Unsere deutsche Sprache ist schließlich eine "Hochsprache", was will da so eine dahergekommene Brovveßorin mitreden! Wäre ja noch schöner! :evil::evil:


  • ich las in der Zeitung, dass eine Proffessorin jetzt eine neue Abwandlung der Deutschen Sprache entdeckt hat



    Was hat sie entdeckt, dass man "Professorin" neuerdings mit Doppel-F schreibt? Es geht bergab mit unserer schönen Sprache :D

    Liebe Grüße von Meryem und dem Tiger-Trio
    ---------------------------------------------------------------------
    Ich bin nicht dick, ich habe nur mehr erotische Nutzfläche!

  • Auf den Duden wird noch viel zukommen.
    ich las in der Zeitung, dass eine Proffessorin jetzt eine neue Abwandlung der Deutschen Sprache entdeckt hat, das "Kietz-Deutsch", eine Sprache, die überwiegend von türkischstämmigen Migrantenkindern und -jugendlichen gesprochen wird.
    Beispiel dieser Sprache:
    "Äy, heute isch geh Kino, Alter."
    Die Proffessorin(den Namen habe ich leider vergessen) war von ihrer Entdeckung begeistert.


    Scheint mir ne Ente zu sein. Eine echte Professorin der Sprachwissenschaft (oder meinetwegen Soziologie) wüsste, dass das kein Dialekt ist, sondern ein Soziolekt. Ansonsten ist die Worstellung in deinem Beispiel längst erforscht und zeigt nur, dass die Sprecher kein Standarddeutsch sprechen. Damit lässt sich kein Blumentopf gewinnen und sicher auch kein Eintrag im Duden. Solche Phänomene wie "Ey" werden nicht aufgenommen und alle anderen Wörter sind sowieso bereits Bestandteil des Dudens. Für gesprochene Sprache ist der Duden aber ohnehin nicht so richtig zuständig.

  • Ach, wat wosst diu? De Luihe kuiert schon ümmer oss se wolt un ass et chroade modern was. Dat hät se chistern dohn, dat deut se van dage, un muan deut se dat auck. Et is sauwisau chüst echol, oder chleuvet huier enner, dat he van dage so'n Duitsch kuiert os de Luihe von vor hunnert Johr? Nu schuit'd ju män nich inne Büchse, set jiu män dal un drinket n onnoch Köppken Koffa. Dat is biada os düsse Zirkus huier.

  • Ach, wat wosst diu? De Luihe kuiert schon ümmer oss se wolt un ass et chroade modern was. Dat hät se chistern dohn, dat deut se van dage, un muan deut se dat auck. Et is sauwisau chüst echol, oder chleuvet huier enner, dat he van dage so'n Duitsch kuiert os de Luihe von vor hunnert Johr? Nu schuit'd ju män nich inne Büchse, set jiu män dal un drinket n onnoch Köppken Koffa. Dat is biada os düsse Zirkus huier.


    :confused::confused::confused: ???


    Dieser Tage lernten wir einen 15-jährigen Jungen (nicht aus dem Kiez) kennen, der in wirklich jedem Satz mindestens einmal den Begriff "übelst" unterbrachte.
    Allerdings sowohl um positive als auch negative Situationen zu verdeutlichen: "Ich geh Sonntags immer tanzen, das macht übelst
    Laune!" oder: "Meine Oma ist jetzt beim Glatteis draußen ausgerutscht, die hat sich übelst geärgert!" "Morgen schreib ich
    eine Deutsch-Klausur, da muß ich noch übelst lernen!"


    Das hat mich ein klein wenig ...irritiert.
    Liebe Grüße
    tortilla

  • Nein, es ist keine Ente. Es handelt sich bei dem von Pranke Zitierten wohl um diesen Bericht: KLICK HIER


    Ui...das klingt...irgendwie falsch. Aber eigentlich tut meine germanistische Verwirrung hier ja auch nichts zur Sache ;).


    Zitat

    Dieser Tage lernten wir einen 15-jährigen Jungen (nicht aus dem Kiez) kennen, der in wirklich jedem Satz mindestens einmal den Begriff "übelst" unterbrachte.


    Warum?

  • Leider kann man die Form des (türkischen) Handschlags/Begrüßungsritus nicht in den Duden aufnehmen (KLICK HIER), aber dieses Händegewusel scheint mittlerweile gang und gäbe geworden zu sein.

    Nicht nur die Sprache verändert sich - "multikulti" hat in mehrere Ebenen Einzug gehalten.

  • House hat recht, nix wird so heiß gegessen, wie es gekocht wird... Spätestens bei der Lehrstellensuche wird Herr " Äy, isch heut Kino" seinen Sprachstil anpassen oder "harzen" müssen...
    Mich nerven eher solche Sachen wie Facility Manager (Hausmeister). Der Job wird durch den englischen Ausdruck nicht besser.
    Lustig fand ich, als bei den BayrischenMotorenWerken eine Umfrage ergab, das ein hoher Prozentanteil der Angestellter/Arbeiter mit den neuen englischen Ausdrücken für Abteilungen, Positionen etc nichts anfangen konnten und zu deutschen Ausdrücken zurückgekehrt werden soll.
    Ich weiß bis heute nicht, was ein "KeyAccountAssistent" ist, der im "OutboundResearchManagmentCenter" arbeitet...

    Jeder Post spiegelt nur MEINE persönliche Meinung wieder...

    Glaubst du noch, oder denkst du schon?

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