Wie viele Bücher über Ernährung habt ihr gelesen?

  • Und wenn ihr so gut wärt, auch noch die Titel aufzuschreiben, wäre ich euch sehr dankbar. Dazu zählen bitte auch so esoterisch - psychisch angehauchte Erklärungsbücher wie z.B. die 'Frau, die im Mondlich aß' oder so Bücher von Renate Göckel. Am liebsten wäre es mir, wenn ihr die Bücherlisten nach ernährungstechnisch und psychologisch-lebensberatend sortiert.


    Ach so, und wenn ihr wollt, noch eine kurze persönliche Bewertung, wie ihr die Bücher denn so fandet.


    Vielen Dank.

  • Doch, auch Moderatoren sind Besucher. Ich fasse die Empfehlungsseite dann der Übersicht halber noch einmal hier im Thread zusammen. Wer diese Bücher ebenfalls - oder noch mehr - gelesen haben sollte, der kopiert die hier genannten vielleicht am Besten in seinen Post mithinein.

    1. Lexikon der populären Ernährungsirrtümer von Udo Pollmer
    2. Eßt endlich normal von Udo Pollmer
    3. Wohl bekomm's von Udo Pollmer
    4. Prost Mahlzeit von Udo Pollmer
    5. Food Design - Panschen erlaubt von Udo Pollmer
    6. Vorsicht Geschmack von Udo Pollmer
    7. Lexikon der Fitneßirrtümer von Udo Pollmer
    8. Mythos Cholesterin mit Udo Pollmer als Herausgeber
    (ganz schön viel von Herrn Pollmer. Holla.)


    9. Die Suppe lügt von Hans-Ulrich Grimm
    10. Aus Teufels Topf von Hans-Ulrich Grimm
    11. Was macht die Tiefkühlpizza knusprig? von Thomas Birus
    12. Lügen, Lobbies, Lebensmittel von Ingrid Reinecke und Petra Thorbrietz


    (sorry, aber "Nur-Kochbücher" zählen nicht.)
    13. Rätsel der Kochkunst von Herve This-Benckhard
    14. Kulinarische Geheimnisse von Herve This-Benckhard
    15. Alchemie der Küche von Peter Schleicher und Eckart Witzigmann


    16. Lebensmittelführer I von Günter Vollmer und Gunter Josst
    17. Lebensmittelführer II von Günter Vollmer und Gunter Josst


    18. Histamin-Intoleranz von Reinhart Jarisch
    19. I was Poisoned by my body von Gloria Gilbere


    sowie ein paar Bücher zu den Wirren der Statistik
    20. Der Hund, der Eier legt von Hans-Peter Beck-Bornholdt und Hans-Hermann Dubben
    21. Der Schein der Weisen von Hans-Peter Beck-Bornholdt und Hans-Hermann Dubben.



    Schön, aber ... du hast komplett die ganze Liste aus dem Forum durchgelesen, aber kein einziges anderes Buch?


    Na jedenfalls, danke für die Antwort.

  • Schön, aber ... du hast komplett die ganze Liste aus dem Forum durchgelesen, aber kein einziges anderes Buch?


    Das wird damit zusammenhängen, daß das meine Bücherliste ist :rolleyes:


    Wer weitere Bücher auf der Liste sehen will, braucht nur eine Besprechung im Stil der anderen Vorlagen (also Hauptteil, Inhaltsübersicht (ggf. gekürzt) und Fazit) "einzureichen". Voraussetzung ist, daß die Autoren differenziert mit dem Thema Ernährung umgehen. Also nix von wegen "mit Disziplin geht alles", "Fett ist böse", "Kohlenhydrate sind böse", "alle Menschen müssen dasselbe essen" ... das übliche eben ;)

  • Ach so. Ja. Sehr schön. 1:0 für dich. ;)
    Aber die anderen lassen sich bitte nicht entmutigen und schreiben bitte trotzdem ihre eigene - gegen Julchens möglicherweise etwas kläglich anmutende - Liste auf, ja?

  • Nimm's leicht, Cailly, meine ist an Kläglichkeit nicht zu überbieten, ich besitze Null, nada, niente - weder aus der obigen Liste, noch sonst eines. Dafür habe ich aber Unmengen an Kochbüchern, mit vielen leckeren Rezepten... :D

  • ... ich besitze Null, nada, niente - weder aus der obigen Liste, noch sonst eines. Dafür habe ich aber Unmengen an Kochbüchern, mit vielen leckeren Rezepten... :D




    Geht mir ganz genauso. Ich schlag' mich doch nicht mit Büchern rum, die mir keinen Spaß machen, zu lesen ;).

    Mich würde aber mal interessieren, warum @Arja Du das wissen willst? Persönliche Neugier? Smalltalk? Oder hat es einen tieferen/interessanten Hintergrund?

  • Oh, ich hab auch ein paar gelesen:


    1,2 und 4 (Pollmer)


    sowie die "glyx-Diät" von Marion Grillparzer (nicht besonders empfehlenswert),
    Das andere weiß ich nciht mehr, war aber auch was mit ner Diät, die ich ganze 6 Tage durchgehalten hab ehe ich keine Lust mehr hatte... da war ich noch jung und unerfahren, leicht zu beeindrucken :D


    Dann war da noch ein alte Ausgabe der "brigitte-Diät" ;)


    Sonst hab ich mich mit Kochbüchern beschäftigt... ich hab lieber im Internet geforscht oder mich direkt ausgetauscht.


    Liebe Grüße
    Dani


    PS: Weshalb interessiert dich das denn so ausgiebig?

    Dress for the body you have RIGHT now. There is nothing wrong with you right now, and there is sure as heck no reason to wait to look good. Get up, get dressed and face the world and then do it again tomorrow. (Malia Anderson)

  • Leselisten sind nützlich, weil man damit ungefähr einschätzen kann, mit wem man es in etwa so zu tun hat. Wenn man drauf achtet, findet man oft Beiträge, wo man schlussfolgern kann, was der Betreffende gelesen hat und wo. Wenn jemand nichts gelesen hat, merkt man das auch, aber das ist nicht unbedingt schlechter.
    Die Leute, die sich so eine Art Ernährungslehre angelesen haben und die, die mehr so in Verständnis-Büchern rumgelesen haben, unterscheiden sich vom Diskussionsstil stark. Finde ich. Ein paar Mal haben Leute ihre Bücher in anderen Beiträgen schon erwähnt, und die Zuordnung war immer richtig. Deswegen wollte ich das gern nochmal genauer wissen. Aber es muss nicht unbedingt sein.

  • 2 - 4 von Udo Pollmer.

    "Syndrom X oder Ein Mammut auf den Teller!" von Nicolai Worm: Einschätzung hier.


    Und ich bekenne mich mal zu den im Laufe der Jahre gelesenen Diätbüchern, die sich meist ja als Ernährungsbücher verstehen und eine entsprechende Ernährungsumstellung fordern:

    • "Die 3D-Diät" von Karl Lagerfeld: Beschreibung einer sehr strengen Low Carb-Diät. Abzuraten.
    • "Die GLYX-Diät" von Marion Grillparzer: Flockig beschriebene "Ernährungsumstellung" auf Low Carb, zum Einstieg einige Suppentage, dann eine recht strenge Diätphase. Nachrechnen der fürs moderate Abnehmen gedachten Tages-Beispielpläne ergab eine Tageskalorienmenge von ca. 1100 kcal. Dabei soll man übrigens noch Sport treiben, und zwar Trampolinspringen. Auch hier wieder eine - kalorienmäßig viel zu knapp bemessene - Ernährung für alle. Abzuraten.
    • "Schlank ohne Diät. Abnehmen mit Methode 500 PLUS" von Wolfgang Müller: Von "ohne Diät" kann natürlich keine Rede sein. "500 PLUS" bedeutet lediglich, dass ein Kalorienbedarf im Bereich des Grundumsatzes (vielleicht auch etwas mehr) um 500 kcal täglich überschritten werden soll, um den Stoffwechsel nicht in Not zu bringen. Ansonsten das Übliche auf Basis des Energiebilanzmodells, daher nicht empfehlenswert.
    • "Die Turbo Fettkiller Diät" von Richard F. Turner: Okay, ist mir peinlich, das jemals gelesen zu haben. Aber es ist auch schon eine Weile her. Es geht um Disziplin und eine seeehr lange Essenspause zwischen "Abendessen" und Frühstück. Einziges Plus ist die radikale Forderung, nur das zu essen, was einem auch wirklich schmeckt. Insgesamt werden jedoch Mangelgefühle und Heißhunger gezüchtet. Abzuraten.
    • "Das I-feel-good-Geheimnis. Ihr persönlicher Weg zum Wohlfühlgewicht" von Angela Nowak: Das einzig persönliche daran ist der individuelle Energiebedarf, der anhand des aktuellen Körpergewichts auszurechnen ist. Basis ist auch hier das Energiebilanzmodell, Abnehmen soll durch kalorienarme mediterrane Kost sowie Sport möglich werden. Irgendwann soll man dann soviel Sport anpeilen, dass man quasi essen kann, was vor einen kommt. Nicht empfehlenswert.
    • "Low Fat 30" von ?: Der gesamte Kaloriengehalt einer Mahlzeit darf nur zu 30 % vom Fett stammen. Auf diese Weise soll die Kalorienzufuhr reduziert werden. Da die "Fettlüge" hinlänglich von seriösen Autoren aufgedeckt wurde: abzuraten.
    • "Zucker-Knacker" von H. Leighton Steward: Low Carb, eine für alle. Nicht empfehlenswert.
    • "Endlich Wunschgewicht!" von Allen Carr: Da wollte wohl jemand den Erfolg von "Endlich Nichtraucher!" wiederholen. Nicht gelungen, die Ausführungen zur natürlichen Ernährung sind kompletter Unsinn. Abzuraten.

    "Immun. Das Ernährungsprogramm zur Stärkung des Immunsystems" von Jürgen K. Juchheim & Jutta Poschet: Scharlatanerie.

    "Mein Welleat-Konzept. Endlich gesund und glücklich" von Nicola Sautter: Die Autorin kennt man vielleicht von der "Besser essen"-Sendung. Sie selbst ist ernährungswissenschaftlich oder medizinisch nicht qualifiziert, ihre Empfehlungen eine Mischung aus Low-Carb, Heilpraktiker-Halbwahrheiten und medizinischen Mythen. Zudem werden diverse, selbst vertriebene NEM beworben. Scharlatanerie.

    "Abnehmen und dabei genießen" von Doris Wolf: Die Autorin ist approbierte Verhaltenstherapeutin und betrachtet (daher?) nur die psychischen Aspekte des Übergewichts bzw. Überessens. Sie wendet sich hauptsächlich an Diätgeschädigte und Kompensationsesser - "richtig" Essgestörten würde ich von der Lektüre eher abraten. Soweit gar nicht mal so schlecht, erklärt sie das Scheitern von Diäten. Ursache von Übergewicht ist aber leider auch bei ihr ausschließlich eine positive Energiebilanz, die durch Überessen aus psychischen Gründen zustande kommt. Zunächst tritt sie vehement dafür ein, sich nichts zu verbieten, um so dem Gefühl des zu kurz kommens vorzubeugen. Weiter geht es darum, zu genießen und nichts zu essen, das nicht schmeckt, bzw. nur zu essen, wenn man körperlich Hunger hat. Dann widerspricht sie sich jedoch, indem sie zahlreiche Tipps liefert, sich z.B. die Lust auf Schokolade abzutrainieren, oder die Ernährungsform nach Nicolai Worm als (für alle) erstrebenswert empfiehlt. Unglücklich auch, dass sie ihre Empfehlungen als "Natural Weight Program" verkauft und so tut, als könne jeder, der sich wie ein "natürlich schlanker" Mensch verhält, damit wunschgemäß abnehmen. Bedingt empfehlenswert.

    "Optimale Ernährung für die Psyche" von Patrick Holford: verheißt sogar die Besserung/Heilung von Schizophrenie, verteufelt Zucker komplett und bewirbt verschiedene NEM. Scharlatanerie.

    "Der Psychocoach 3: Abnehmen ist leichter als Zunehmen" von Andreas Winter: Selbsternannter Tiefenpsychologe mit Westentaschenpsychologie. Geldmacherei.

    "Schlank im Schlaf" von Detlef Pape: Scharlatanerie.

    "Haysche Trennkost" von ?: Wissenschaftlich nicht begründbar. Quacksalberei.

    BTW - wie sieht's denn bei dir aus?

  • Ernährungstechnisch 1, 2 und 4 von Pollmer (mehr des Forums wegen durchgelesen), ansonsten

    • Europäische Esskultur von Gunther Hirschfelder und
    • Küchenkunst & Tafelkultur von Hannes Etzlstorfer.

    Ursachensforschend oder verhaltensändernd:

    • Die Frau, die im Mondlicht aß von Anita Johnston (interessant, aber nicht so nützlich. Man kann sich, wenn man möchte, in dem Buch sehr gut selbst erkennen und Verständnis für das eigene Übergewicht entwickeln. Frau Johnston geht von einem lediglich emotionalen Hunger aus, der mit dem übermäßigen Essen nur ersatzbefriedigt wird.),
    • Antidiätbuch, Tl.1, über die Ursachen von Eßsucht von Susie Orbach (fand ich auch nicht so hilfreich. Frau Orbachs These lautet, dass man als Frau dick geworden sei, weil man in Wirklichkeit halt dick sein wolle, man lehne unbewusst die Frauenrolle der Gesellschaft ab),
    • Kognitive Verhaltenstherapie der Adipositas von Zafra Cooper (fand ich gut),
    • Adipositas - Der Leidensweg der dicken Kinder von Helga Momm-Zach (interessant) und
    • Adipositastherapie von Thomas Ellrott.

    Und vor Jahren ein Vollwertkost-Buch, an dessen Titel ich mich nicht mehr erinnern kann.

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