26 Jahre & keine Beziehung: Ist der Körper schuld?

  • Also, die beiden an die ich gedacht hatte, waren Männer:)
    Klar können dicke Frauen bildschön sein.
    Da ich schwul bin, ist mir das Aussehen von Frauen aber relativ egal - ich sehe sie eben nicht als Sexualobjekt, sondern rein von der menschlichen Seite, Charakter und Sozialverhalten zählen.


  • Und den Begriff "alte Jungfer" (wie ist da eigentlich die männliche Version von ?:confused:)


    Die männliche Version lautet: Hagestolz


    "Sich als Hagestolz allein zum Grab zu schleifen, das hat noch keinem wohlgetan." J.W. v. Goethe ;)

  • Liebe Anelie


    Ich habe mich hier registriert, um dir schreiben zu können.


    Natürlich denkt man mit den Jahren immer mehr drüber nach, warum einfach alle Beziehungen/Affären usw. haben, nur man selber nicht. Natürlich fällt es irgendwann auf die Figur zurück...aber ich verstehe es einfach nicht,..:( habe ich innerlich doch so ein geringes Selbstbewusstsein, dass ich mich partout auf Niemanden einlassen kann? Mittlerweile spielt da natürlich auch die Angst mit als "Nerd" /alte Jungfer abgestempelt zu werden.


    Ich bin männlich, 29 Jahre alt und habe ein abgeschlossenes Hochschulstudium. Äusserlich bin ich bestimmt nichts besonderes. 175 cm gross, normalgewichtig, ich denke, eher unscheinbar.


    Seit meiner Jugend war ich immer wieder in Mädchen verliebt, ohne dass etwas lief. Ich wusste nicht, wie man einer Frau so etwas klar macht. Mit 20 dann in eine Kommilitonin heftig verliebt wie noch nie. Ich bemühte mich um sie, wir hatten einige Dates. Ich himmelte sie an, versuchte ihr zu gefallen. Mehr geschah nicht. Es blieb bei einigen netten Treffen, meine Verliebtheit habe ich dieser Dame bis heute nie gestanden. Bald darauf hatte sie ihren ersten Freund, während ich alleine blieb. Ich konnte an gar nichts anderes denken. Für lange Zeit.


    Einige Jahre danach lernte ich an einer Party eine nette Frau kennen. Bei ihr merkte ich, dass sie so interessiert war wie ich an ihr. Oder sogar mehr. Es folgten einige gemeinsame Nächte in ihrem Bett, ohne das es zu mehr als intensiven Zungenküssen kam.


    Aber immerhin - meine ersten Zungenküsse! Damals war ich knapp 24 Jahre alt. Ich wollte nicht mehr von ihr, da ich merkte, dass ich mich nicht in sie verliebte. Ich wollte ihr nicht wehtun, tat es aber dennoch, als ich den Kontakt wieder beendete.


    Mit 28 Jahren lernte ich im Freundeskreis eine wunderschöne, liebe und intelligente Frau kennen. Wir freundeten uns an, ich verliebte mich unfassbar tief in sie. Konnte weder schlafen noch essen, über viele Wochen.


    Dann trafen wir uns ein paar Mal alleine ohne unsere Freunde. Nach dem zweiten Treffen küsste ich sie, wortlos. Sie erwiderte meine Küsse und wir standen an diesem Abend noch lange eng umschlungen in der Dunkelheit. Das war der schönste Moment meines Lebens.


    Danach gingen wir zu ihr nach Hause. Sie hatte schon langjährige Beziehungen gehabt und Sexaffären. Ich nur Zungenküsse. Sie wusste nichts von meiner mangelnden Erfahrung, ahnte es aber sicherlich.


    Wie nervös ich war in dieser ersten Nacht! Zu mehr als Küssen und Petting kam es nicht. Ich war so ängstlich und unsicher, es lässt sich nicht in Worte fassen.


    Nach einigen gemeinsamen Nächten ergriff sie dann endgültig die Initiative. Wir hatten Sex. In dieser Nacht habe ich zum ersten Mal mit einer Frau geschlafen, mit 28 Jahren. Es war wunderschön.


    Einige Zeit später trennte sie sich wieder von mir. Ich kann an gar nichts anderes denken, auch wenn es bald zwei Jahre her ist.



    Über diese Sachen kann ich leider kaum mit jemandem reden...oftmals erfinde ich auch Ex-Freunde (bei neuen Freundschaften) einfach um nicht als Nerd dazustehen. Ganz schön verzweifelt, was? Und ich würde wetten, dass mir das auch einigermaßen gut gelingt und nur wirklich 2-3 enge Freundinnen wissen, dass ich keine Erfahrungen habe.


    Es ist verständlich, dass du deine mangelnden Erfahrungen nicht jedem auf Brot schmieren möchtest. Ich habe es auch nie getan, nie mit jemandem darüber gesprochen.


    Also, was meint ihr? Wie und wo lernt man Mr. Right kennen? Oder was sollte ich an meinem Verhalten ändern?


    Haut alles raus was ihr denkt oder gehts vielleicht jemandem ähnlich?


    Für mich ist das alles von Zufällen abhängig. Ich hatte damals Glück, habe viele meiner inneren Blockaden und Ängste überwunden.


    Es ist eine Kombination aus glücklicher Fügung und dem Ergreifen von Initiative im richtigen Moment.


    Das Einzige, was du tun kannst, ist meiner Meinung nach, ein aktives Sozialleben zu pflegen. Freunde und Kollegen zu treffen. Offen sein für alle Menschen. Und das tust du ja schon, wie du beschreibst. Vielleicht braucht es einfach noch etwas Zeit?


    Ich bin überzeugt davon, dass du einen netten und guten Mann kennen lernen wirst.

  • Hallo anelie!


    Ich bin hier neu im Forum und dein Beitrag ist mir sofort ins Auge geprungen.
    Irgendwie hab ich da ähnliche Probleme. Ich bin 23 und hatte erst eine Beziehung, wobei man das irgendwie auch nicht so nennen kann. Das war damals mit 17. Wir haben uns im Internet kennen gelernt aber wirklich lange hats auch nicht gehalten.
    Ich bin schon immer etwas fester gebaut und war auch als Teenager nicht wirklich attraktiv, deswegen ist mein Selbstbewusstsein so gut wie nicht vorhanden. Als mich der Kerl dann ziemlich böse abserviert hat, wars ganz aus.
    Wenn mir mal jemand gefallen würde, dann sag ichs ihm in der Regel nicht. Denn mich mag ja eh kein Schwein...
    An und für sich versteh ich mich mit Leuten immer recht gut, ich hab nur nie den Mumm den ersten Schritt zu machen aber wenn der geschafft ist, läufts gut. Mir wird oft gesagt, dass ich nen super Charakter habe und ein bildhübsches Gesicht, nur leider hat mich das noch nie weit gebracht. Bin einfach ein Kumpel-Typ. Ziemlich traurig irgendwie.
    Ich würde gerne an meiner Persönlichkeit und meinem Auftreten arbein und auch trotz Übergewicht sexy und attraktiv rüber kommen aber irgendwie scheint mir das unmöglich zu sein.


    Ich hoffe einfach, dass wir auch mal Glück haben werden und noch Mr. Right finden. ;)

  • Keine Sorge. Es geht nicht nur euch so.
    Ich spiele da auch mit.
    Mit 15-16 mal so Jugendliebe, 3mal. Aber natürlich nicht mehr als nur etwas knutschen.
    Dann noch einmal was ernsteres mit etwas GV mit 19.
    Und seid 21 nichts mehr außer gelegentlichem GV nach U30 Partys, bzw jetzt Ü30. Aber Übung hab ich jetzt auch nicht wirklich.


    Irgendwie hab ich mich damit abgefunden. Was ich falsch mache sagt mir leider auch keiner.

  • Hallo,


    ich bin mal frech und häng meine Geschichte an den Baum an.
    Vor Ort gibts ja niemand, der mal hören will, weshalb man lebenslang alleine geblieben ist.


    Ich werd nun 50 ; ja ich hoffe noch, daß vielleicht mal ein passender Deckel vorbeikommt.
    Bin aber tutti desilusioniert und es geht mir besser, ich denk nicht ständig, ich hätte da ein Manko im Leben.


    Also sind meine Versuche jemand zu finden auf das Hoffen und gelegentlicher Austausch im Internet, der meistens frustriert:


    "hah...tatsächlich einer, mit dem ich mir was zu sagen hab"....mehr wie zwei , drei Emails hat noch keiner durchgehalten.


    beschränkt.


    Als junge Frau, als ich 40 kg leichter war, war ich natürlich 100% überzeugt, ich find keinen Freund weil ich fett bin.


    Ich wog so 80 kg und schüttel darüber heute den Kopf und es macht mich traurig, daß es niemanden gab, der mich positiv bestärkte.


    Da könnten es heutige Mädels leichter haben- mir fallen gleich mal ein paar "öffentliche" mopplige "Vorbilder " ein.
    Und vor 20 Jahren fand ich mit Kleidergröße 50 nix..heute fände ich auch mit 60 noch was anzuziehen.


    Also da hat sich jottseidank was getan.


    Was ja nun leider nicht dazu führt, daß nicht fast alle junge Frauen diesem Diktat "DU MUSST SCHLANK SEIN "folgen.


    Also als Teenie war für mich total klar, solange ich das nicht bin, brauch ich erst gar nicht versuchen , einen Freund zu finden.


    Und wahrscheinlich führte das auch dazu, daß ich mich dann abweisend verhielt ( vor lauter Schreck "was der meint mich") interessierte sich dann einer mal für mich.


    Ich denke , daß selbstbewußte Dicke genauso viel Möglichkeiten haben einen Partner zu finden , als Schlanke.


    Ich kenne viele Leute die zwar schlank sind, aber erst mal nicht so aussehen oder sich geben, daß sie umschwärmt werden.
    Und Dicke, die viele Verehrer haben.


    Also alles ein mentales Problem und eins davon , wie es mit dem Selbstwert ist.


    Wenn ich mich schon mal ablehne, wie soll ich dann ausstrahlen "lieb mich"?


    Also ich hab den einen oder anderen Mann verunsichert, der mir nahe kommen wollte.


    Dann ist da noch die Sache mit dem Sex.Nachdem mir alle Freundin vorlebten, daß ich ein Nerd bin- 18 und Jungfrau- wollte ich es wissen.


    Da sich meine Idee, daß ich viele Dinge erst machen darf, wenn ich schlank bin ( auser Freund finden gehörten da u.a.ins Schwimmbad und zum Gynäkologen gehen zu), wurde ich gleich mal schwanger.


    Es war also keine Liebe im Spiel und ich wußte, daß dieser 15 Jahre ältere Mann nur das eine wollte....aber einen "Sexualtrieb" hatte ich auch und den konnte / kann ich von allem was man sonst so romatisches mit Liebe verbindet, abspalten.


    Der Typ wollte natürlich daß ich abtreibe und dachte, das "kleine" Mädel kommt seinem Wunsch nach.


    Meine Sohn habe ich dann alleine großgezogen.
    Alleinerziehend sein war für mich einfach eine andere Lebensform und stimmig.


    Nun war ich dick und alleinerziehend.Zwei Faktoren die sich als "no go" zeigten, gings um Partnerschaft.


    Ich hab sicher wie jede junge Frau Anfang 20 meine Fühler ausgestreckt, aber ich erlebte mich weiterhin selber also so fehlerhaft.Das konnte nichts werden.


    So hatte ich also mit 18 eine dreimonatige Affäre und dann nie eine Beziehung .


    Klar gabs Verliebtheiten- einsietige - oder Angebote, die ich weiterhin ungewollt verscheuchte.


    Ich bin schwer depressiv erkrankt mit Ende 20.Diese große Einsamkeit, dieses mich so unwert fühlen, war mit ein Grund .


    Es gab mal einen One- Night- Stand- sonst nichts.Fast 20 Jahre lang.


    Mit 38 lernte ich einen Afrikaner kennen.Meine Vorurteile, warum sich afrikanische Asylanten an dicke, ältere deutsche Frauen ranmachen waren riesig.


    Aber irgendwas an ihm muß wohl anders gewesen sein, ich ließ mich in ein Gespräch verwickeln und eins kam zum anderen.


    Also hab ich Ende 30 meinen Körper nochmal anders kennen lernen dürfen.
    Es gab nochmal ne Schwangerschaft, die leider verloren ging.


    Immerhin kreisten dieser Mann und ich so 5 Jahre um uns herum.
    Es war keine große Liebe, aber es war viel mehr als nur eine Bettgeschichte.


    Und ich verdanke ihm die Entdeckung, daß mein Körper auch positive Seiten hat und ehrlich "Sex ist wichtig".Ich bin keine von den Frauen, die den Matratzensport nur im Zusammenhang mit großer allumfassender Liebe haben kann.


    Ich bin nach der ersten Depression nie wieder ganz gesund geworden und weiß heute ,daß ich eine bipolare Störung habe.



    In den hypomaischen Zeiten, die ich leider nach jeder Depression und wegen Medikamentennebenwirkung habe, bin ich nicht ganz- sagen wir mal "impulskontrolliert".


    Und Manie macht immer sexuell hyperaktiv.


    Das ,miteinander gepaart, plus, daß es heute das WWW gibt, führten dazu,daß ich mit 40 dann beschloß "nun langts, ich werd wohl nie einen finden, der mich ganz will.Dann will ich wenigstens SEX."


    Das hab ich nun die vergangenen Jahre ausgelebt.
    Ich war auch mal eine Geliebte , jahrelang und durfte auch den Klassiker erleben, daß ich , als er sich dann doch trennte von seiner Frau, gleich mal mitentsorgt wurde.


    Ich halt mich nicht für sozial gestört oder sonst wie sonderlich anders- auffälliger als viele Frauen.
    Es gibt, daß weiß ich heute , viele die runde Frauen wirklich mögen, respektieren und als Auswahlkriterium für Partnerschaft nicht die Waage hervorholen.


    Viele meiner schlanken Bekannten, Freundinnen haben das gleiche Problem


    "Warum find ich keinen Partner...warum findet die X einen..die ist doch auch nicht -...."....


    Also am "dick " liegt es nicht.


    Einer jungen Frau wünsch ich, daß sie viel früher als ich weiß , daß sie trotzdem hübsch und ein ganz normaler gleichwertiger Mensch ist.
    Daß sie halt nicht denkt, wäre ich nicht dick...DANN....das ist ein Trugschluß


    Es gibt ganz viele Gründe ,weshalb es heute nicht mehr so leicht ist , weshalb viele keine Partner mehr finden.


    jo..dats meine Geschichte dazu.....

  • Sorry fürs offtopic aber Dein Beitrag ist immens schwer zu lesen Wilmasaunt. Statt jeden Satz mit ner Leerzeile vom nächsten zu trennen wäre es super hilfreich gewesen einige Gedanken-Absätze einzubauen.

  • Ja, viele schlanke Menschen haben das gleiche Problem, das sollte man sich immer wieder sagen,
    wenn man meint, es läge am Gewicht.Sonst kommt man nur noch mieser drauf (salopp formuliert)

  • Sorry fürs offtopic aber Dein Beitrag ist immens schwer zu lesen Wilmasaunt. Statt jeden Satz mit ner Leerzeile vom nächsten zu trennen wäre es super hilfreich gewesen einige Gedanken-Absätze einzubauen.


    Hi, hi- nichts gegen Kritik.


    Aber ich bekomme eher immer die Resonanz, daß was ich schreibe, gut zu lesen ist.


    Ich finde Texte, die ohne Absätze sind, viel schwerer zu lesen.


    Das mach ich schon bewußt so.


    :)w

  • Ich finde es anstrengend, wenn nach jedem Satz ein Absatz kommt, dadurch wirkt der Text auf mich auch unstrukturiert und es fällt mir schwerer, Stellen wiederzufinden. Mein Tipp an dich: Schreibe thematisch passende Sätze in einen Absatz, so dass sich ein Absatz von bis zu fünf Zeilen ergibt. Und zwischen den Absätzen läßt du jeweils eine Zeile frei.


    Gruß
    Dani

    Dress for the body you have RIGHT now. There is nothing wrong with you right now, and there is sure as heck no reason to wait to look good. Get up, get dressed and face the world and then do it again tomorrow. (Malia Anderson)

  • Das Du das bewußt machst war schon klar.


    Mir wäre es auch egal wenn ich die einzige wäre die es als schwer zu lesen empfindet, aber dem scheint ja nicht so zu sein, denn das:


    Ich finde es anstrengend, wenn nach jedem Satz ein Absatz kommt, dadurch wirkt der Text auf mich auch unstrukturiert und es fällt mir schwerer, Stellen wiederzufinden. Mein Tipp an dich: Schreibe thematisch passende Sätze in einen Absatz, so dass sich ein Absatz von bis zu fünf Zeilen ergibt. Und zwischen den Absätzen läßt du jeweils eine Zeile frei.


    ist ja genau das was ich meinte.

  • Die Textformatierung ist in der Tat etwas unübersichtlich, da muss ich den anderen beiden recht geben, du kannst dir ja überlegen, ob du das ändern magst.
    Inhaltlich ist es nämlich interessant genug, dass man dem Text mehr Aufmerksamkeit schenken mag.

  • Also jetzt mal,


    zu denen die sich darauf bezogen, wie ich meine Texte strukturiere.


    Es gibt sicher auch Foren für Freaks zur Optiemierung der schriftliche Dings oder so...
    Ihr versteht schon..


    In diesem "Baum" ging es ja wohl um ein ganz anderes Thema, so wie es im ganzen Forum um ein anderes Thema geht, als darum Beiträge unter dem Aspekt zu lesen, was könnte ich an der Art, wie sich jemand ausdrückt, herum mäkeln.


    Das hat nun nichts damit zu tun, daß ihr mich kritisiert. Eas ist mir ziemlich wurscht, wenn jemand kritisiert, wie ich meine Schreiberei gestalte- das ist so ähnlich kurzsichtig, wie jemanden dafür zu kritisieren, wie er spricht oder sich seine Stimme anhört.


    Mich interessiert weniger wie was geschrieben ist, sondern was da innhaltlich steht.



    Also ich erwarte keine Antworten zu meinem Geschreibsel, aber wenn, dann sollten sie sich auf den Inhalt beziehen.
    Oder drüber hin weg gehen und am eigentlichen Thema wieder andoken.


    Ihr könnt ja eine Diskussionsbaum eröffnen, WIE ihr gerne geschrieben hättet.

  • Ein sehr interessantes Thema, wenn auch für Betroffene nicht ganz so schön.


    Bei mir lief es während meiner Teenagerzeit ähnlich, ich wollte Liebe, eine Beziehung, was mir aber meist nur entgegenschwappte war Ablehnung oder reines sexuelles Interesse.


    Als junger Teenie war ich sehr oft verknallt, ich habe aber niemals meine Verliebtheit gestanden aus Angst mein Gesicht zu verlieren. Leider haben mich diese dummen Schwärmereien unvorsichtig werden lassen, habe als 15-Jährige meinen Schwarm nach Hause eingeladen und was war das Ende der Geschichte ? Ich wurde "angefasst" und war davon so geschockt, es war keine Vergewaltigung, es lief alles über der Gürtellinie, es war trotzdem verstörend. Oder andere Männer, die mit einem direkt in die Kiste springen wollen, schrecklich.


    Ich wurde sogar von einem Feeder angegraben, den ich zum Glück ganz schnell wieder abschütteln konnte. Diese Erfahrungen waren allesamt schrecklich, weil ich mich erniedrigt und als bloßes Objekt gefühlt habe, es ist zwar schön sexuell begehrt zu werden, aber wir alle wollen das auf Augenhöhe, nicht wahr ?


    Es heißt zwar, man würde die Dinge bereuen, die man nicht getan hat, aber dem ist nicht so. Was würde ich dafür geben mein 1. Mal aus dem Gedächtnis zu löschen.
    Lieber hätte ich noch gewartet auf ein kostbares Sahneschnittchen, auf jemand besonderen für Sex und Leidenschaft auf Augenhöhe, wenn Liebe dabei ist es umso schöner, aber man kann auch ohne sehr viel Spaß haben.


    Beziehungen waren für mich eher ein unbekanntes Terrain, mit 17 hatte ich eine Fernbeziehung, bei der wir allerdings keine "wirkliche" Beziehung zueinander aufbauen konnten aufgrund der Entfernung.


    Ich hatte Glück, mit 19 habe ich meinen Ehemann kennengelernt im Internet. Aber es hätte auch anders ausgehen können, was wäre wenn dieses besondere Telefonat nie stattgefunden hätte ?


    Manche haben schon mit 12 eine Beziehung, wenn nicht sogar schon Sex und andere haben mit über 25 Jahren keine Erfahrungen gesammelt und empfinden das als Makel. Das muss es nicht sein, jeder hat sein Tempo, natürlich vergleichen wir uns gerne mit den anderen wir möchten mit ihnen mithalten.


    Es kommt halt immer drauf an, wie ist die Lebenssituation, wie ist der Charakter? Es ist wirklich vorallem eine Charakterfrage und keine Frage des Gewichts! Meine beste Freundin war als Teenie wild unterwegs und fast immer in einer Beziehung, wobei wir beide ungefähr gleich viel wogen. Sie hatte niemals Probleme jemanden aufzureißen. Ich kam mir daneben wie ein Milchmädchen vor.


    Mit dem Alter entwickeln wir uns auch weiter, sind vielleicht in einem neuen Verein, haben einen neuen Freundeskreis, sind reifer geworden und können das besser angehen. Wichtig ist, die Fühler immer auszustrecken und sich abundan mal zu trauen etwas neues zu machen und niemals aufzugeben, oft klappt es eben doch.


    Man sollte Gelegenheiten schaffen, neue Leute kennenlernen, einem Hobby mit anderen Menschen nachgehen.


    Selbst wenn es nicht klappt oder nicht so wie wir uns das wünschen, das Leben ist doch trotzdem schön.

  • Es gibt heute so viele glückliche Singles. Sagen sie meistens. Die, die nicht gerne alleine sind, haben alle das gleiche Problem. Ob dick oder dünn. Das liegt nicht an der Figur. Schau dich doch einmal um, wie viele dicke es gibt. Alleine oder mit Partnern. Mit dicken wie auch mit dünnen Partnern.
    Du bist noch so jung, lass dir Zeit.

  • Ob Singles wirklich alleine glücklich sind, auch wenn sie das sagen, lass ich mal unkommentiert.
    Aber je länger man allein ist, desto schwieriger wird das Zusammenleben, weil man zu Kompromissen immer weniger in der Lage ist.
    Irgendwann kann man dann glaub ich garnicht mehr ein Zusammenleben, weil man die Untaten des anderen nicht mehr tollerieren kann.

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