Ist Obst gesund, nur weil es Vitamine hat? [aus: Magen-OP]

  • Obst ist per se nicht ungesund. Was jeder einzelne für sich erfährt steht auf einem ganz anderen Blatt geschrieben.


    Genauso könnte man aber auch schreiben: Obst ist per se nicht gesund. Was jeder einzelne für sich erfährt steht auf einem ganz anderen Blatt geschrieben.


    ;)

    Liebe Grüße von Meryem und dem Tiger-Trio
    ---------------------------------------------------------------------
    Ich bin nicht dick, ich habe nur mehr erotische Nutzfläche!

  • Catstar


    Was meinst du mit Mangelernährung?
    Falls du mit Mangelernährung einen Mangel an Vitaminen, Nährstoffen, Mineralien usw. meinst, den wirst du in Deutschland nicht finden. Es sei denn, bei einigen wenigen ganz speziellen Erkrankungen.
    Solltest du mit Mangelernährung den tatsächlichen Mangel an Ernährung meinen, ja, da hast du recht, wenn ich nichts mehr esse, bin ich irgendwann tot.


    Ich könnte täglich mit meinem Kopf auf die Tastatur klatschen, wenn ich sehe, was "gutinformierte" Menschen an Geld in der Apotheke lassen, um sich z.B. Vitaminpillen zu kaufen. Eine seriöse Apotheke rät davon ab.

  • Genauso könnte man aber auch schreiben: Obst ist per se nicht gesund. Was jeder einzelne für sich erfährt steht auf einem ganz anderen Blatt geschrieben.


    ;)


    Richtig, könnte man.


    Aber es tut mir leid, wenn ich nicht jede Gedankenkräusung mit einbeziehe und jede Richtung niederschreibe.


    Julchen, du bist so unglaublich eingefahren in deiner Meinung, dass mir das Diskutieren mit dir wenig spaß macht, da du dich an einzelnen Worten aufhängst, ohne zu verstehen was meine Aussage war.


    Als Beispiel: Mein Beispiel mit den Getränken.
    Ich habe, um stilistisch nicht andauernd das Wort Getränk, getränk, Getränk, Getränk zu wiederholen, das Wort Flüssigkeit benutzt.
    Was meiner Aussage aber kein Abbruch tun sollte, dass es vllt nur Fruchtsäfte waren, die derjenige nicht vetrrägt, aber Cola! Klasse, jetzt kann derjenige Cola trinken, sofern es ihm schmeckt! Yay!


    Zu der sache mit der Mangelernährung:
    Hast du mein Thread weiter gelesen? Genau die gleiche Frage habe ich auch gestellt. WARUM ist das so? *Schulterzuck* Also bitte leg doch deine Meinung, die ich angeblich haben soll beiseite und lies meine Beiträge neutral. Und nicht mit der Befürchtung ich bin diejenige, die auf uns Übergewichtige zeigt und sagt "Keiner hier mag Obst! Alle sind deswegen Dick! HAA!" -.-


    Bzgl, ob ich auch mich gefragt habe, warum das so sei:
    Ja, auch hier, hättest du meinen Beitrag weiter, oder richtig, oder ohne Vorurteile, oder was weiss ich gelesen, hättest du erfahren, dass ich auch meine zu- und abnahme, mein Zufrieden und Unzufriedensein hinterfrage. Warum ist das so?
    Warum hatte ich immer so schmerzende Pickelchen auf der Zunge? ich habe mich beobachtet und gemerkt bei Verzehr von Nüssen kommt das. Welche Nuss? Oh, Walnuss! Jetzt kann ich Walnüsse meiden und habe kein Stoppelfeld mehr auf meine Zunge.. wiedemral: Yay!


    Zitat


    Und Du tanzt um das Thema herum und wir sind immer noch nicht weiter als am Anfang wo Du meintest, daß es natürlich Unverträgliches gäbe, aber schließlich handele es sich ja um Obst.


    Verstehe deinen Vorwurf nicht.
    Ich sage nicht es handle sich ja schließlich um Obst. Genau deswegen bringe ich Beispiele wie Getränke, Alkohol... aber ich kann noch mehr andere Beispiele nennen, um dir zu erklären, dass es mir um die Veallgemeinerung von "Vertrag ich nicht!" geht...


    Das mit dem Obst sei nun dahingestellt. Habe ich ja auch schon öfter erwähnt ist, wie alles, alles, alles andere auf der Welt im Einzelfall Erfahrungssache.
    Misst du den Anteil an Vitamin C in einer Kiwi und in einem Marshmallow wird man im Kiwi mehr Vitamin C finden. Und das ist doch etwas worüber wir nicht diskutieren müssen, oder doch?


    Zitat

    ((Und ich kann Texte lesen und verstehen.))
    --> Auch nach diesem Beitrag steht der Beweis dafür nach wie vor aus.


    Warum von so oben herab? Ich versuche mich gegen eure Schar hier zu "verteidigen". Gib mir doch mal eine Chance!

  • Catstar


    Was meinst du mit Mangelernährung?
    Falls du mit Mangelernährung einen Mangel an Vitaminen, Nährstoffen, Mineralien usw. meinst, den wirst du in Deutschland nicht finden. Es sei denn, bei einigen wenigen ganz speziellen Erkrankungen.
    Solltest du mit Mangelernährung den tatsächlichen Mangel an Ernährung meinen, ja, da hast du recht, wenn ich nichts mehr esse, bin ich irgendwann tot.


    Ich könnte täglich mit meinem Kopf auf die Tastatur klatschen, wenn ich sehe, was "gutinformierte" Menschen an Geld in der Apotheke lassen, um sich z.B. Vitaminpillen zu kaufen. Eine seriöse Apotheke rät davon ab.


    Aus welchem Grund auch immer. Menschen mit Morbus Chron, alte Leute, die das Trinken verweigern.
    Bei uns gibt es ein Asyl für Kriegsflüchtlinge, die Kinder, die unter- und mangelernährt sind und mit 6 Jahren schon fast nichts mehr sehen können. Wachstumsströungen haben. Schwangere Frauen mit Eisenmangel, Herzbeschwerden bzgl auf Kalium...


    Aber diese Aussage belief sich NICHT auf die Sache mit dem Obst, sondern auf die Stellungnahme auf meinen Beruf und meine Meinung dahinter und deswegen.


    Ich gehe nicht davon aus, dass jemand, der kein Obst mag und isst mit 30 Jahren plötzlich auf Grund eines Vitaminmangels einen Herzstillstand erleidet ;)


    Und ich geb dir vollkommen recht. Ich verstehe diesen Vitamin-Pillen-Hype auch nicht. Das sowas überhaupt ausserhalb von therapeutischen Zwecken verkauft werden darf -.^


  • Julchen, du bist so unglaublich eingefahren in deiner Meinung


    Du, bei meiner Meinung sind wir noch gar nicht angekommen.
    Ich bin immer noch auf der Suche nach Deiner, weswegen ich die ganzen Fragen stelle.


    Zitat

    Aber es tut mir leid, wenn ich nicht jede Gedankenkräusung mit einbeziehe und jede Richtung niederschreibe.


    Ja, das tut mit auch leid. es würde nämlich viele der Fragen beantworten, die ich an Dich hatte bzw. habe.


    Du hast immer noch nicht begriffen, daß grade diese Beleuchtung aus allen Richtungen zum Meinungsbildungsprozeß dazugehört.
    Und da er bei Dir offensichtlich nicht stattfindet, ist das, was Du für deine Meinung hältst, nichts weiter als aufgenomme, aber unverarbeitete Information.


    Zitat

    da du dich an einzelnen Worten aufhängst, ohne zu verstehen was meine Aussage war.


    Oh, Du kannst gerne versuchen,die Worte, die Du bei mir gelesen hast, in derselben unverarbeiteten Weise an mich zurückzugeben, aber wirkt dies bei Dir etwas seltsam.
    Gib mal ein Beispiel, wo Du eine klare Aussage getätigt hast und ich sie nicht verstanden habe.



    Zitat

    Ich habe, um stilistisch nicht andauernd das Wort Getränk, getränk, Getränk, Getränk zu wiederholen, das Wort Flüssigkeit benutzt.


    Das war aber nicht mein Kritikpunkt, sondern daß Du plötzlich beim Flüssigkeitsmangel gelandet bist.


    Zitat

    WARUM ist das so? *Schulterzuck*


    Siehst Du. Und genau das ist der Unterschied zwischen meinem und deinem Umgang mit Erfahrungen und Informationen.
    Du zuckst die Schultern und walzt drüber weg, weil ja größtenteils normalerweise eh alles anders ist.
    Ich habe mir dagegen diese Fragen gestellt und bin auf der Suche nach schlüssigen Erklärungen zu außerordentlich interessanten Erkenntnissen gelangt, aus denen sich wiederum die Fragen ergeben, die ich Dir stelle.


    Zitat

    Und nicht mit der Befürchtung ich bin diejenige, die auf uns Übergewichtige zeigt und sagt "Keiner hier mag Obst! Alle sind deswegen Dick! HAA!"


    Hast Du das behauptet?
    Habe ich irgendwo geschrieben, daß Du es behauptet hättest?



    Zitat

    Oh, Walnuss! Jetzt kann ich Walnüsse meiden und habe kein Stoppelfeld mehr auf meine Zunge.. wiedemral: Yay!


    Na, da kannst Du aber verdammt froh sein, daß Walnüsse nicht mit der Sprechblase "das ist gesund" durch die Medien geritten werden. Sonst hättest Du echt ein Problem, denn es ginge dann ja schließlich um Walnüsse. Walnüsse!!!




    Zitat

    Ich sage nicht es handle sich ja schließlich um Obst. Genau deswegen bringe ich Beispiele wie Getränke, Alkohol...


    Ich denke, es wird Dir schwer verständlich sein, aber exakt dieselbe Diskussion hätten wir jetzt, wenn Du hier mit "Milch ist gesund", "Weizenmehl ist gesund", "Hühnchen ist gesund" etc pp reingekommen wärst.


    Zitat

    aber ich kann noch mehr andere Beispiele nennen, um dir zu erklären, dass es mir um die Veallgemeinerung von "Vertrag ich nicht!" geht...


    Worin bestand denn diese Verallgemeinerung von "Vertrag ich nicht! ?"


    Zitat

    Habe ich ja auch schon öfter erwähnt ist, wie alles, alles, alles andere auf der Welt im Einzelfall Erfahrungssache.


    Und ich wiederhole noch einmal: In einem schlüssigen Bild hat jede einzelne Erfahrung ihren Bestand. Sobald man sich gewzungen sieht, sie als Ausnahme zu betrachten, hat man etwas ganz gewaltig nicht verstanden. Schrieb ich aber oben schon ausführlicher.


    Zitat

    Misst du den Anteil an Vitamin C in einer Kiwi und in einem Marshmallow wird man im Kiwi mehr Vitamin C finden. Und das ist doch etwas worüber wir nicht diskutieren müssen, oder doch?


    Das ist etwas worüber ich nie eine Diskussion angestoßen habe. Wenn Du noch einmal nachliest, habe ich Dich gefragt, ab welchen Größenordungen Du von "Spuren" sprichst. Weiter sind wir in Sachen Vitamingehalten noch gar nicht gekommen.


    Du nimmst nach wie vor Stichwörter heran und sagst zu jedem davon so viele Sprüchlein auf wie Dir gerade einfallen.
    Ob diese Aussagen nun eine Antwort auf eine eigentliche Frage darstellen, ob sie überhaupt irgendwie zusammenhängen oder ob sie sich wiedersprechen scheint Dir völlig egal zu sein.


    Wie gesagt: Dieser Umgang mit Information befremdet mich.

  • Naja, da du nicht auf meine Fragen eingehst, und meine Sätze nur halb liest, um dir was zurechtzuschnipseln bin ich ein weiteres Mal aus der Diskussion draußen.
    (Meine Zuneigung gegenüber sachlichen diskussionen hatte mich nochmals hierher geführt.. aber leider mit gleichem Ergebnis. Wer nun dran schuld ist, ist ansichtssache.)
    Und wahrscheinlich werd ich wieder als eingeschnappt bezeichnet. Dann ist das wohl so und damit muss ich umgehen.
    Und die Missverständnisse liegen auf beiden Seiten:
    Mein Schulterzucken z.B. war nicht auf die Frage Warum bezogen, sondern darauf, ob du meinen Beitrag überhaupt richtig liest.


    Oder aber dein:

    Zitat


    Ich denke, es wird Dir schwer verständlich sein, aber exakt dieselbe Diskussion hätten wir jetzt, wenn Du hier mit "Milch ist gesund", "Weizenmehl ist gesund", "Hühnchen ist gesund" etc pp reingekommen wärst.

    Denn genau das Gleiche habe auch ich gesagt.. es ist also nicht schwer verständlich für mich. Sorry, dass ich nicht so dumm bin, wie du mich darstellst.


    Tut mir leid, dass wir keine normale Diskussion führen konnten und ich hier einen falschen Eindruck erweckt habe.


    Ich wünsch dir Julchen, dass du anderen Menschen mehr Chancen lässt eine andere Meinung als du zu haben.

  • OT: Schade dass es hier keinen "Gefällt mir" - Button gibt wie bei Facebook... ;)

    Egal wie tief man die Messlatte für den menschlichen Verstand auch hängt - jeden Tag kommt einer und läuft AUFRECHT unten durch.

  • Als Versuch einer Klärung:

    Misst du den Anteil an Vitamin C in einer Kiwi und in einem Marshmallow wird man im Kiwi mehr Vitamin C finden. Und das ist doch etwas worüber wir nicht diskutieren müssen, oder doch?


    Auch bei Einigkeit über den Vitamin-C-Gehalt geht es in der Diskussion doch eigentlich darum, dass die Menge an vorhandenem Vitamin C in einem Nahrungsmittel scheißegal ist, wenn man das betreffende Nahrungsmittel nicht verträgt. Und damit ist für den Esser auch die Kenntnis dieses Vitamin-C-Gehalts irrelevant. Eine ausreichende Auswahl an Nahrungsmitteln vorausgesetzt, wird ihn der Appetit und nicht die Nährwerttabelle zu geeigneten Alternativen führen.


    Ich finde es schade, dass Gemüse und Obst aufGrund dieser körperlicher Reaktion als "ungesund" abgestempelt wird.


    Absolut unabhängig von Ab-oder Zunehmen, sollten wir alle auf unsere Gesundheit achten. Und das hat m.E. ebenso mit der Ernährung zu tun.
    Ich spreche um Gottes Willen nicht von einer Diät. Aber ich spreche davon seinen Körper zu kennen und zu wissen was genau ich zu mir nehmen sollte.
    Die Ernährungspyramide kennt man von Klein auf.
    Viel trinken, ist jedem klar.
    Wenn ich etwas nicht vetrtrage, auf anderes, ähnliches ausweichen. Vitamine, Calcium, Eisen, etc.. alles Dinge, die wichtig sind. Und stecken worhin? ....


    Für mich klingt das schon so, als sei das Wichtige weniger, seinen Körper zu kennen, sondern v.a. die gängige Ernährungspyramide und allgegenwärtige Vorschriften wie die des viel Trinkens. Und vertiefte Kenntnisse über den Vitamin-, Mineralien- und Spurenelementegehalt diverser Nahrungsmittel muss man sich auch aneignen - jedenfalls unbedingt dann, wenn man so anomal sein sollte, dass die gängigen Empfehlungen ausnahmsweise mal nicht passen.


    Das sind Plattitüden, die in jeder Zeitschrift stehen und davon leider nicht richtiger oder wertvoller werden. Wie viel trinken ist viel? Und wie viel ist genug? Und warum sollte man darauf gesondert achten? Das braucht man doch gar nicht, wenn man einfach dann trinkt, wenn man durstig ist. Gleiches mit den anderen Tipps - sie klingen, als könne (und müsse) man die individuell (!!!) optimale Versorgung mit was auch immer mittels theoretischer Kenntnisse planen, da sie sonst evtl. nicht gesichert sei.

  • Zitat von Rieke

    Ich habe vor einiger Zeit mal einen interessanten Fernsehbericht zu dem Thema gesehen, in dem es hieß, Obst sei durchaus gesund, obwohl es Vitamine enthält.

    Frei nach dem Motto "Besser spät als nie": Ich habe diese Reportage (Die Vitaminfalle) auch gesehen und sie ist wirklich gut. Hier kann man sie sich in voller Länge anschauen.


    Auch wenn sie mit dem hier bekritelten "Obst und Gemüse sind gesund" endet und es hauptsächlich um Vitaminpräparate geht, ist sie doch ein Lehrstück über die normative Kraft der Fakten und darüber, wie Meinungen gemacht werden. Ebenso zeigt sie gut die zahlreichen "fördernden" und nicht förderlichen Verwachsungen von Wissenschaft und Wirtschaft. Ich finde, danach kann man sich sehr gut vorstellen, wie "gut" es um die Ratschläge zum Thema Gesundheit und auch Übergewicht steht.

  • Das Problem ist ja, daß Ost und Gemüse nur deswegen gebetsmühlenartig als gesund hingestellt wird, weil es Vitamine hat.
    In Wirklichkeit ist es aber - vorausgesetzt man verträgt es - den Pillen und anderweitiger Vitaminisierung vorzuziehen, weil der Körper anhand des individuellen Geschmacks zuordnen kann, wo welche Vitamine enthalten sind.
    Dadurch versetzt man ihn in die Lage, durch Appetit und Abneigung seinen Bedarf oder auch seine Überlastung zu vermitteln und auf diese Weise eine ausgewogene Versorgung sicherzustellen.


    Das trifft aber nicht nur auf Obst/Gemüse zu sondern auf sämtliche Dinge, bei denen ein eindeutiger Schluß sowohl von Geschmack->Inhalt als auch Inhalt->Geschmack möglich ist, d.h. nicht-aromatisierte bzw. nicht-vitaminisierte Nahrung.

  • Also ich denke, man kann definitiv sagen, dass der und der Inhaltsstoff gesund ist bzw sein kann.
    Man muss jedoch immer betrachten, dass jeder Mensch unterschiedlich ist.
    Ein Apfel, der als gesund gilt etc. kann bei Personen, die eine Unverträglichkeit gegen einen Inhaltsstoff haben oder ähnliches, NICHT gesund sein.


    Ich denke aber, dass jeder Mensch so schlau ist und nur das isst, auf das er nicht tagelang Durchfall bekommt oder Magenkrämpfe.


    Forschungen bezüglich bestimmter Inhaltsstoffe können durchaus zu dem Entschluss kommen, dass ein bestimmter Stoff, "ansich" gesund ist, ABER natürlich kann im Zuge der Studien nicht auf jeden einzelnen Menschen eingegangen werden.
    Das ist dann die Aufgabe eines jeden Einzelnen, das herauszufinden, was man verträgt und einem schmeckt.


    Ich zum Beispiel bekomme von frittierten und fettigen Lebensmittel sofort Durchfall, ebenso wie von Alkohol (selbst ein Schluck Wein oder Bier reicht aus, um mich einen Tag auf dem Klo zu fesseln).
    Wenn ich eine Stunde in einem Zimmer mit einer rauchenden Person sitze, habe ich 3-4 tagelang Bauchkrämpfe und mir geht es elend, ich reagiere sehr sehr sensibel auf Umweltgifte.


    Dagegen liebe ich frische Gemüsesäfte, Vollkornnudeln und war auch als kleines Kind absolut süchtig nach Salaten in jeder Variation.


    Schokolade und Süßigkeiten allgemein, kann ich nicht essen, mir wird regelrecht übel davon, das war schon immer so und ist bis heute so geblieben, mit klebrigen Desserts kann man mich absolut jagen...

  • Ich denke aber, dass jeder Mensch so schlau ist und nur das isst, auf das er nicht tagelang Durchfall bekommt oder Magenkrämpfe.


    Nun, aber wie weit bringt einen diese Schlauheit, wenn dem betreffenden Menschen unablässig gesagt wird, daß er die Problem nur hat, weil er noch nicht genug Äpfel ißt? Und wenn dieser Mensch gar nicht auf die Idee kommt die Kompetenz der Ratgeber in Frage zu stellen, denn das ist ja alles so einfach und der Fehler liegt ganz sicher bei einem selbst.
    Das ist echt ein Supertotschlagargument. Beim nächsten Apfel mehr könnte es ja schon helfen, oder? Und falls nicht, dann eben noch einen mehr, ad infinitum.


    Lies Dich komplett durch diesen Thread und Du wirst erkennen, daß er genau wegen dieser unsinnig und unreflektiert rausgeballerten Beschwörungsformeln enstanden ist.
    Und schau Dir mal die Floskeln der Ernährungsberater in den omnipräsenten Medienaufklärformaten an.
    Wer bitte kommt da von alleine auf die Idee, daß solchen "Experten" eventuell nur Müll aus dem Gesicht fällt?

  • Warum reagierst du denn so gereizt?


    Wenn mir was nicht schmeckt oder ich etwas nicht vertrage, dann esse ich es auch nicht. Ich kann es nicht verstehen, wie man sich von anderen so beeinflussen lassen kann, ich tue es jedenfalls nicht.


    Es steht schließlich kein Mensch hinter mir, der mir die propagierten Dinge intravenös einflöst..Jeder ist selbst für das verantwortlich,was er isst oder nicht isst.
    Ich bin niemandem Rechenschaft schuldig und irgendwelche Leute können sonst was propagieren, das ist mir schnuppe, denn ICH bestimmte, was ich zu mir nehme.


    Ich ärgere mich auch nicht über das, was gesagt wird, weil ich genau weiß, dass ich der Herr meines Essens sozusagen bin. Ich allein bestimme, was ich esse, ich kaufe, was mir schmeckt und koche liebend gerne und nehme mir die Zeit für das alles.


    Da bin ich sehr froh darüber, dass ich ein super entspanntes Verhältnis zum Essen allgemein habe.
    Es interessiert mich rundum nicht, was andere propagieren über Vitamine oder "gutes Essen", also kann ich mich darüber auch nicht aufregen.

  • Nun, genau an dem Punkt bin ich inzwischen auch schon längst angekommen - vor 8 Jahren um genau zu sein.


    Gereizt bin ich auch nicht - ich wollte Dich nur darauf hinweisen, wieso es sein kann, daß Menschen oft genug kein Vertrauen in ihre Schlauheit haben bzw. sie ihnen progressiv ausgeredet wird.


    Ich bin erst von dem Trip runtergekommen als ich plötzlich unerwartet positve Erfahrungen gemacht habe, die so gar nicht zur gängigen Medienmeinung passen wollten und in der Form gar nicht hätten eintreten dürfen. All die negativen, ja schon fast lebensgefährlichen, Ereignisse davor haben mich nie wirklich angefochten. Ich machte es halt nur nicht richtig, klar oder?


    Auch bei Dir wird es Erlebnisse gegeben haben, die Dich - früher als mich - haben erkennen lassen, was wirklich zählt im Wechselspiel zwischen Nahrung und Körper.
    Falls nämlich nein, kannst Du einfach nur wahnsinnig froh sein, daß das, was man Dir erzählt hat, ganz zufälligerweise mit Deinen bisherigen positiven Erfahrungen übereinstimmt, so daß Du keine Veranlassung siehst, davon abzuweichen.


  • Dagegen liebe ich frische Gemüsesäfte, Vollkornnudeln und war auch als kleines Kind absolut süchtig nach Salaten in jeder Variation.


    Schokolade und Süßigkeiten allgemein, kann ich nicht essen, mir wird regelrecht übel davon, das war schon immer so und ist bis heute so geblieben, mit klebrigen Desserts kann man mich absolut jagen...


    und Du hast als Kind schon immer lieber den selleriesaft der Cola vorgezogen, Vollkornnudeln den abenteuerlichen Spagetti, den Rosenkohl dem obergeilen Doppelwopper?
    Da stand also nie jemand dahinter, der Dir ein "das ist gesund also schmeckts und das ist nicht gesund, also schmeckts nicht" ein Lebenlang eingebleut hat?

  • *gg* nein, natürlich habe ich als Kind keinen Selelriesaft getrunken. Jetzt hingegen gönn ich mir gerne einmal ein Glas Tomaten oder Sauerkrautsaft.
    Aber meine Eltern sind niemals mit uns zu Mc Do z.b oder ähnliches gegangen. Es hat mir nicht gefehlt, weil ich es nicht kannte.
    Das erste mal in meinem Leben, dass ich Pommes getestet habe, war ich sage und schreibe 8 Jahre alt :)


    Ich kann nur sagen, ich habe natürlich ab und zu mal ein Stück Geburtstagskuchen gegessen, wenn Erdbeeren drauf waren, mit trockenen Kuchen konnte ich damals, so wie auch heute nichts anfangen, aber ich war nie das Kind, das Süßigkeiten und Schokolade mochte oder sich dies gewünscht hat, weil mir schon damals davon schlecht wurde.


    Warum kannst du dir das nicht vorstellen Toni, dass ich auch als Kind einen Salat vorgezogen habe?


    Ich finde es erstaunlich, dass ich mich für mein Essverhalten rechtfertigen muss, so, als wenn ich das Ganze ja sowieso nicht freiwillig essen würde oder aß, nur weil manche Lebensmittel davon vielleicht in die "propagierte Spalte" passen.



    Einen Bigmac sowieso nicht übrigens, ich esse kaum Fleisch :)


  • Ich finde es erstaunlich, dass ich mich für mein Essverhalten rechtfertigen muss


    Müssen mußt Du nicht. Brauchen brauchst Du auch nicht - jedenfalls nicht, wenn es stimmt, was Du darüber gesagt hast, wie völlig egal es Dir ist, was andere über Deine Ernährungsweise sagen.


    Allerdings machen wir hier oft die Erfahrung, daß gerade bei Schreibern, die sich in detailierter Beschreibung der von ihnen verzehrten Lebensmittel ergehen, letztendlich doch nicht der Geschmack und die Individualität den Auschlag für diese oder jene Ernährungsform gegeben haben.
    Stattdessen scheinen bestimmte Nahrungsmittel mehr der Symbolhaftigkeit wegen herausgestellt zu werden.
    Das macht zumindest stutzig bezüglich dessen, ob sich die eingangs vorgegebene Zielsetzung mit den angewandten Mitteln deckt.


    natürlich kann sich der "Verdacht" schnell wieder zerschlagen, aber manche Benutzer hier haben einen empfindlich eingestellten Radar ;)


  • Warum kannst du dir das nicht vorstellen Toni, dass ich auch als Kind einen Salat vorgezogen habe?


    stimmt, zu gewissen Zeiten war das wirklich ein Hochgenuss.
    Wir z.B. hatten Karotten und Salat im Überfluss im eigenen Garten, das hab ich zwar auch gegessen, aber eben nur weils auf dem Tisch stand.
    Ein kulinarisches erlebnis waren die Karotten, die wir im Nachbarsgarten in dunklen Sommernächten geklaut haben. Ausgebuddelt und mit dem einen oder anderen Dreckbatzen verzehrt. Möglicherweise haben wir auch den einen oder anderen Regenwurm den Garaus gemacht.


    Zitat

    Ich finde es erstaunlich, dass ich mich für mein Essverhalten rechtfertigen muss, so, als wenn ich das Ganze ja sowieso nicht freiwillig essen würde oder aß, nur weil manche Lebensmittel davon vielleicht in die "propagierte Spalte" passen.


    auch da kann ich Dir nur Recht geben.
    Wir hatten als Kinder ein beliebtes Aufnahmeritual in unsere Clique. Ein Butterbrot mit lebenden Ameisen darauf musste komplett aufgegessen werden. Das war auch freiwillig.
    Um ehrlich zu sein, das würde ich heutzutage immer noch dem Brokkoli vorziehen.


    Mich kann auch keiner mehr mit irgendeiner Erlebnisgastronomie imponieren.

  • MeiersJulchen: Versteh ich voll und ganz.


    Genauso falsch wie es ist, jemandem zu sagen: Aha, du isst solche Sachen nur, weil dir das jemand einbleut (nur weil es eben propagierte Lebensmittel unter anderem sind kann es ja nur sein, dass man diese isst, weil man muss und sie können ja nicht einfach nur schmecken)
    ist es ebenso falsch zu sagen: aha, selbst schuld, du bisst dick, WEIL du nicht das progagierte isst. Das sind beides Aussagen, die völlig schwachsinnig sind.


    Ich entscheide selbst,was ich esse und mir ist egal, was propagiert wird, nur was mich stört, wenn mich etwas stört, wäre der Vorwurf, ich esse so, weil ich es eben NICHT selbst so will, sondern weil es mir "eingebleut" wurde. Damit spricht man mir indirekt meine Selbstbestimmung ab, die ich immer schon gelebt habe.


    Ich war schon immer ein selbstbestimmter Mensch, habe alles so durchgezogen, wie ich es wollte, meine Eltern haben nie auch nur einmal gesagt, iss das oder das, das ist besser, weil sie immer das Vertrauen in mir hatten, dass ich genau weiß, was ich möchte, was ich mag und was mir schmeckt.


    So bekommt man die vernünftigste Einstellung zum Essen, (und zum Leben, sich nicht irgendwelchen Zwängen von ausserhalb auszusetzen oder anzupassen) daher bin ich meinen Eltern sehr dankbar.

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