ich bin einfach der Meinung, dass es Sinn macht, wenn man Kindern in der Schule beibringt, sich bewusster um seinen eigenen Körper zu kümmern, und dazu gehört eben auch ein gesunder Umgang mit der Ernährung.
Für mich macht es keinen Sinn. Es gibt keine Gruppe in unserer Bevölkerung, die sich ihres Körpers bewußter ist als Kinder.
Kinder wissen genau, wann sie Hunger haben und wann nicht, sofern man ihnen nicht von Geburt an vorrechnet und vorgibt, was sie essen dürfen.
Läßt man die Kinder in Ruhe und bietet ihnen anständiges Essen an, also keine Industriefertignahrung und keine Süßigkeiten im Übermaß, dann essen sie wenn sie hungrig sind und auch genau das, was der Körper braucht. Eine vernunftgesteuerte Ernährung für alle gibt es nicht und daher kann die Schule dies auch nicht vermitteln.
Im Übrigen kenne ich nur Eltern, die sich redlich bemühen Vorbilder für ihre Kinder zu sein. Fastfood vertilgende, Chips krümelnde, Schokolade verschlingende Eltern, die den ganzen Tag fernsehen kenne ich nicht.
Auch die Mütter, oder gerade die Mütter in meinem Umfeld, die alleinerziehend und Hartz 4 abhängig sind bemühen sich darum jeden Tag zu kochen und führen jeden Tag Krieg gegen die übermächtige Werbung auf Straßenplakaten, im Radio, der Zeitung und im Fernsehen, wo Dreck als tolle Kindernahrung empfohlen und beworben wird.
Vielleicht wäre das ja mal ein Ansatz. Werbeverbot für Süßigkeiten und verarbeitete Lebensmittel. Da könnte man sich die Ernährungsberater in Kindergarten und Schule sparen.