Rauchen in Gaststätten/Kneipen -- Ja oder Nein??

  • Zitat von Torte

    Cailly,


    so schlimm kann`s nicht sein.
    Nach 25 Jahren um die 40 Zigaretten täglich brauchte ich weder Arzt, Medikamente noch Therapie.
    Nur Einsicht.

    Ich weiß nicht, ob ich das Material überhaupt noch auf dem Rechner habe und bin ehrlich zu faul zum Suchen, aber dennoch: Raucher ist nicht gleich Raucher. Nach einer Studie gibt es einen gewissen Prozentsatz von Rauchern, die es wesentlich schwerer haben mit der Rauchentwöhnung, da sie quasi süchtiger sind als der Durchschnitt und mit erheblich stärkeren Entzugserscheinungen zu kämpfen haben als andere Rauchende. Es gibt also tatsächlich auch wirklich starke Raucher, die so wie Torte irgendwann einfach die Kippen wegschmeißen (können) und andere, die regelmäßig scheitern. Insofern stimmt der Einwand "So schlimm kann´s nicht sein" nicht für jeden.


    Sonst noch: In kleinen Teilen gebe ich Arne Recht, nur sollte er vielleicht die Form seines Vortrages überdenken ...


    Ich weiß sehr gut, wie ätzend Rauch für Nichtraucher sein kann, mal ganz abgesehen von allem gesundheitlichen Gedöns. Es stinkt, es kann einem richtig übel davon werden, manchmal brennt es in Augen und Nase. Als Nichtraucher bekommt man die volle olfaktorische Wucht des Tabakqualmes zu spüren, riecht ihn tagelang in der Kleidung oder auch in den Haaren. All das bekommt ein Raucher nicht mehr mit, da ihn dieser Dunst immer umfängt und er somit zu großen Teilen aus dem "Geruchserleben" herausgefiltert wird. Allein schon wegen den genannten Tatsachen kann ich mehr als gut verstehen, wenn sich Nichtraucher gestört und belästigt fühlen, weswegen ich bemüht bin, meine Tabaksucht möglichst so zu befriedigen, dass ich nur mich selbst damit belästige. Das fällt mir auch nicht mehr schwer.


    Aber: Wenn sich eine nicht rauchende Person z.B. in ein Lokal verirrt, in dem das Recht besteht, dort rauchen zu dürfen und vom Betreiber keine Raucher- bzw. Nichtraucherzone eingerichtet wurde, so kann diese Person einfach nicht erwarten, dort saubere Luft vorzufinden. Da diese Person das Lokal freiwillig betritt und auch jederzeit freiwillig wieder verlassen kann, trägt sie stets selbst die Schuld für die Belästigung, da die Raucher in diesem Falle auch nur das tun, was (noch) recht und billig ist. Als rauchempfindliche Person habe ich mir ein Lokal zu suchen, das entweder über eine Nichtraucherzone verfügt, die meinen Ansprüchen genügt oder eines, in dem das Rauchen gänzlich untersagt ist.


    Dies schließt natürlich ein verständnisvolles Miteinander nicht aus. Auch wenn ich irgendwo mit Fug und Recht rauchen darf, setze ich mich gerne, wenn ich freundlich gefragt werde, zum Rauchen an einen etwas weiter entfernten Tisch, so dies möglich ist.


    Anders sieht es natürlich aus, wenn der Nichtraucherbereich nicht ausreichend abgeschirmt ist oder sich Raucher dort aufhalten. In ersten Fall hat der Gastwirt Sorge zu tragen, dass dies geschieht, im zweiten Fall hat der Raucher dort absolut nichts zu suchen und solches Verhalten muss man auch nicht tolerieren.

  • Ich kann eigentlich gar nicht verstehen,warum man mit Rauchen anfängt,wo jeder weiss,dass es schädlich ist für die Gesundheit und ausserdem eine Menge Geld kostet.Mich kotzen immer diese Leute an,die sich beschweren,weil sie meist in der Mitte des Monats schon kein Geld mehr haben um ihre Familie zu ernähren.Komischerweise haben gerade diese Menschen oftmals einen Glimmstengel nach dem anderen im Mund.Deshald kann ich nur sagen:Fangt nicht an mit rauchen,denn dann habt ihr auch keine Probleme um aufzuhören.
    Noch was:Bei uns in Luxemburg ist das Rauchen in Restaurants und Kaffées schon lange verboten und am Anfang haben die Besitzer auch Angst gehabt,weniger Besucher zu haben.Mittlerweile hat sich aber herausgestellt,dass es ohne Probleme abläuft und sie sogar noch mehr Kunden haben.
    Anderes Beispiel:Komischerweise sind momentan die Nichtraucher ecken in Restaurants immer mehr besetzt als die der Raucher.Das heisst doch,dass mehr Leute ohne Zigarettenrauch gemütlich essen wollen.
    Bin ich froh,dass ich niemals mit dem Rauchen angefangen habe!:p

  • "Fang gar nicht erst an" kommt n bisschen spät für mich. :p
    Ich denke Erwachsenen Menschen muss man das nicht mehr sagen. Aber wenn man jung und blöd war und mit dem Rauchen angefangen hat, um "cool" zu sein, ist das schon nicht einfach. Bei mir ist es nun 7 Jahre her (mit 13 hab ich angefangen) und das Rauchen ist völligst in meinen Alltag integriert, und ich möchte es (im Moment) nicht missen.


    Das ich dann auch in Kneipen und Restaurants rauchen möchte, ist dann wohl klar. Aber gut, das wird bald dann eben nicht mehr so sein. Raucher werden immer mehr diskriminiert, ist halt so, müssen wir uns langsam mit abfinden....

  • Aber gut, das wird bald dann eben nicht mehr so sein. Raucher werden immer mehr diskriminiert, ist halt so, müssen wir uns langsam mit abfinden....


    Ich finde nicht das man hier von diskriminieren sprechen sollte, das halte ich für überzogen. Bei Diskriminieren geht es, so wie ich das verstehe, um die Menschenwürde die jedem Menschen zusteht.


    Bei Wikipedia steht darunter: Diskriminierung bedeutet in der Soziologie eine Ungleichbehandlung von Individuen oder Gruppen ohne Wertung, ob dies positiv oder negativ ist.


    Ich finde nicht das Raucher schlechter behandelt werden als Nichtraucher, es werden nur Grenzen gesteckt die sie bisher nicht hatten.

    Inside me is a thin woman screaming to get out ....I can usually keep the bitch quiet with chocolate. ;)

  • Ich rauche, nach 6 jähriger Pause, wieder. Aufhören werde ich vorläufig wohl nicht. Das Rauchverbot ist für mich okay. Als Raucher selber, wurde es mir in manchen Lokalen mit der Qualmerei schon zuviel.
    Zu Hause wird auch nur im Büro geraucht, in allen anderen Räumen im Haus, herrscht Rauchverbot.

  • Ich rauche auch, wenn auch eher relativ wenig.

    D.h. ich rauche die erste Zigarette meist erst gegen 17 Uhr abends, wenn ich von der Arbeit komme.
    Wenn ich allerdings am Wochenende mal ausgehe, gehört für mich die Zigarette im geselligen Rahmen schon dazu.
    Wenn ab 01.01. hier Rauchverbot herrscht, werde ich mir sehr gut überlegen Abends wegzugehen.

    Ich finde es absolut daneben, dass es so krass geregelt ist. Meiner Ansicht nach hätte man es den Wirten überlassen sollen, ob in Ihrer Kneipe geraucht werden soll, oder auch nicht. Man hätte das von außen mit einem großen Schild kennzeichnen können und dann hätte jeder entscheiden können, ob er da reingeht oder nicht.

    Aber diese Diskussion hat sich ja mittlerweile erledigt.:cool:

    LG, Maria

  • Ich finde nicht das man hier von diskriminieren sprechen sollte, das halte ich für überzogen. Bei Diskriminieren geht es, so wie ich das verstehe, um die Menschenwürde die jedem Menschen zusteht.


    Bei Wikipedia steht darunter: Diskriminierung bedeutet in der Soziologie eine Ungleichbehandlung von Individuen oder Gruppen ohne Wertung, ob dies positiv oder negativ ist.


    Ich finde nicht das Raucher schlechter behandelt werden als Nichtraucher, es werden nur Grenzen gesteckt die sie bisher nicht hatten.


    Doch ich denke Diskriminierung ist völlig korrekt. Man nehme das Wort "Ungeichbehandlung". Wir werden nicht mehr wie die Nichtraucher behandelt. Man schaut uns schief an, wenn wir uns im Lokal eine rauchen möchten. und ab 01.01. werden wir, naja wie soll ich es sagen..., "gebeten" draußen zu rauchen. Als Raucher bin ich in einem Lokal nicht mehr willkommen. Als Raucher, getarnt als Nichtraucher, schon. Das ist für mich eine Ungleichbehandlung, und deshalb auch Diskriminierung. Wir werden diskriminiert zum Schutz der Nichtraucher, ok, aber ich bestehe auf dieses Wort!!! :rolleyes: *inSelbstmitleidversink*

  • Doch ich denke Diskriminierung ist völlig korrekt. Man nehme das Wort "Ungeichbehandlung". Wir werden nicht mehr wie die Nichtraucher behandelt. Man schaut uns schief an, wenn wir uns im Lokal eine rauchen möchten. und ab 01.01. werden wir, naja wie soll ich es sagen..., "gebeten" draußen zu rauchen. Als Raucher bin ich in einem Lokal nicht mehr willkommen. Als Raucher, getarnt als Nichtraucher, schon. Das ist für mich eine Ungleichbehandlung, und deshalb auch Diskriminierung. Wir werden diskriminiert zum Schutz der Nichtraucher, ok, aber ich bestehe auf dieses Wort!!! :rolleyes: *inSelbstmitleidversink*


    Ok, Mitleid kannst haben, jede Menge, ich fühle mit dir und das meine ich ernst. Willst aufn Arm? :D


    Aber, es ist keine Diskriminierung, ihr werdet ja nicht anders behandelt, ihr werdet genauso wie Nichtraucher behandelt. Keiner raucht im Lokal und fertig. :)


    Wenn du es anders sehen willst, dann werden Alkoholiker auch diskriminiert weil sie nicht trinken dürfen wenn sie Auto fahren?!?!? Blödes Beispiel, aber es passt, oder?

    Inside me is a thin woman screaming to get out ....I can usually keep the bitch quiet with chocolate. ;)

  • Wir werden diskriminiert zum Schutz der Nichtraucher, ok, aber ich bestehe auf dieses Wort!!! :rolleyes: *inSelbstmitleidversink*



    Ich finde den Begriff "diskriminieren" auch so klasse. Enthält es doch so alles Elend dieser Welt und ich kann mir so schön leid tun.
    Aber eines musss ich zugeben, ich bestinke als Raucher einen Nichtraucher, also ich bin ein Täter/in. Der Nichtraucher muss sich schon ganz schön anstrengen um mit dem mithalten zu können. Man bedenke, wie lange ich mich nicht waschen darf um annähernd diese Qualität der Beeinträchtigung zu erzielen.
    Ich meine, in türkischen Läden gibt so Duftwässerchen, die äußerst intensiv im Geruch sind und wer einmal in der U-Bahn neben so einer duftenden Dame eine längere Strecke aushalten musste, weiss, dass das knapp an grober Köperverletzung hinkommt.
    Aber diese 1000 und eine Nacht Duftwolken gibts ja auch in unseren Edelparfümerien.

    Ich denke, es wird sich einpendeln und wer die Filme über Al Capone und die Prohibition gesehen hat, der weiss, dass in den Hinterzimmern , wo illegal gesoffen wurde, die beste Musik und die größte Stimmung war.
    Bei meiner Reha dieses Jahr wurde auch im Rauchereck am meisten gelacht und das hohe Stimmungsbarometer dort konnte wir "Exraucher" nur durch lange Wanderungen wieder ausgleichen.

    toni

  • Ok, Mitleid kannst haben, jede Menge, ich fühle mit dir und das meine ich ernst. Willst aufn Arm? :D


    Aber, es ist keine Diskriminierung, ihr werdet ja nicht anders behandelt, ihr werdet genauso wie Nichtraucher behandelt. Keiner raucht im Lokal und fertig. :)


    Wenn du es anders sehen willst, dann werden Alkoholiker auch diskriminiert weil sie nicht trinken dürfen wenn sie Auto fahren?!?!? Blödes Beispiel, aber es passt, oder?


    Ja die Alkoholiker werden auch diskriminiert. Zu ihrem eigenen Schutz und auch der anderen (wegen Unfallgefahr). Und die Raucher werden auch diskriminiert, eben zum Schutz der Nichtraucher :p (hab gehört Rauchen soll schädlich für die Gesundheit sein;))


    Kapiert? ;)

  • Zitat von stübbken

    Finde ich nicht! Allein die akustische Belästigung durch das Gejaule, dass der Tabaksqualm so ungesund ist.....Nö, da kommt Gleich zu Gleich....

    Hihi, ja, das kann ich verstehen - Moralapostel können einem wirklich den letzten Nerv rauben. Einem Raucher ungefragt unter die Nase zu reiben, wie ungesund seine Angewohnheit ist, das ist eine ebensolche Grenzüberschreitung, wie wenn man einem Dicken zur Diät rät.

    Zitat von Herr Schlämmer

    Aber: Wenn sich eine nicht rauchende Person z.B. in ein Lokal verirrt, in dem das Recht besteht, dort rauchen zu dürfen und vom Betreiber keine Raucher- bzw. Nichtraucherzone eingerichtet wurde, so kann diese Person einfach nicht erwarten, dort saubere Luft vorzufinden.

    Schon klar, bin absolut deiner Meinung. Nur was hat das mit der aktuellen Diskussion zu tun? Das ist, finde ich, zwar eine Tatsache, aber kein Argument für oder gegen ein Rauchverbot.
    Wie gesagt, ich kann Raucher verstehen, die sich über militante Nichtraucher aufregen. Ich kann auch verstehen, dass man sich gedeckelt fühlt, wenn auch das Wort "Diskriminierung" stark übertrieben ist. Bei all der Aufregung und dem Ärger sollte man aber nicht vergessen, dass man mit seinem Laster seine Mitmenschen nicht nur stört (was schon schlimm genug wäre), sondern auch schädigt.

    Ich bin im Rauch aufgewachsen. Meine Mutter hat geraucht, als sie mit mir schwanger war (hat dann glücklicherweise ein paar Jahre später aufgehört) und mein Vater war bis vor einigen Monaten noch rücksichtsloser Kettenraucher - die bereits genannten Autofahrten mit Glimmstengel inklusive. Beschwerden meinerseits wurden entweder ignoriert oder niedergebrüllt. Insofern habe ich mich zwangsläufig damit arrangiert und bin es gewöhnt, mich den Bedürfnissen der Raucher unterzuordnen. Das kommende Gesetz zum Nichtraucherschutz finde ich aber wahnsinnig erleichternd und so langsam frage ich mich, warum zum Teufel das Recht auf Rauchen 27 Jahre lang über mein Recht auf körperliche Unversehrtheit gestellt wurde. Eigentlich der totale Wahnsinn.

    Zitat von Maria1502

    Ich finde es absolut daneben, dass es so krass geregelt ist. Meiner Ansicht nach hätte man es den Wirten überlassen sollen, ob in Ihrer Kneipe geraucht werden soll, oder auch nicht.

    Liebe Maria, 1586 wurde das Tabakrauchen in Europa eingeführt. Die Wirte hatten also ganze 421 Jahre lang Zeit, sich für Nichtraucherkneipen zu entscheiden. Hat irgendwie nicht so funktioniert. Bei so einer Sache geht nur ganz oder gar nicht. Außerdem: Was macht man denn, wenn man in einer Gruppe unterwegs ist? Nehmen wir mal wieder meinen Vater als Beispiel. Der wäre im Leben nicht mit uns in ein Nichtraucherlokal gegangen; im Gegenteil, seinetwegen saßen wir immer in der Raucherecke.

  • Beschwerden meinerseits wurden entweder ignoriert oder niedergebrüllt.


    Bei sowas hilft manchmal ein nicht wegzuerziehender Dickkopf. Ich "durfte" meinem Vater immer Zigaretten mitbringen, wenn ich mir selbst Süßigkeiten "an der Bude" (wer aus dem Ruhrpott kommt wird wissen, was ich meine) gekauft habe.
    Hat man damals sogar ohne Wenn und Aber auch Minderjährigen (und ich rede hier vom Grundschulalter!) mitgegeben.
    Bis wir dann im Religionsunterricht über die Sünden gesprochen habe -inklusive Selbstmord (muß ich außerdem erwähnen, daß ich diese Themenwahl für die 3te Klasse recht krass finde? :eek: ).
    Jedoch habe ich die Gelegenheit opportunistischerweise am Schopf ergriffen und beim nächsten Einkaufsauftrag verkündet, daß wir gelernt hätten, Beihilfe zum Selbstmord wäre Sünde.
    Das gab ca. ne Woche eiskalte Stimmung, aber seitdem kauft er seine Sargnägel selbst und im Auto wurde das Rauchen auch eingestellt. :D



    Meine Meinung zum Thema: Wer sich ohne Drogen keine schönen entspannten 2 Stunden machen kann, hat wesentlich mehr Probleme als die nervigen Leute, die sich ständig über den Gestank beschweren. :cool:

  • Liebe Maria, 1586 wurde das Tabakrauchen in Europa eingeführt. Die Wirte hatten also ganze 421 Jahre lang Zeit, sich für Nichtraucherkneipen zu entscheiden. Hat irgendwie nicht so funktioniert. Bei so einer Sache geht nur ganz oder gar nicht. Außerdem: Was macht man denn, wenn man in einer Gruppe unterwegs ist? Nehmen wir mal wieder meinen Vater als Beispiel. Der wäre im Leben nicht mit uns in ein Nichtraucherlokal gegangen; im Gegenteil, seinetwegen saßen wir immer in der Raucherecke.



    Liebe Murmel,

    ich redete an eine spezielle Kennzeichnung von außen.
    Übrigens hab ich kein Problem mit dieser Reglung in einem Speiselokal.
    Ich kann gut und gerne beim Essen auf den Qualm verzichten.

    Auf der anderen Seite finde ich es schon recht diskriminierend, dass wenn mir eine Kneipe gehört ich dort nicht entscheiden kann, was gemacht wird.

    Ich hoffe mal nicht, dass sich das noch auf mein Wohnzimmer ausweitet.:DWenn ich öfter Besuch bekomme müsste ich den vielleicht auch schützen...:rolleyes:

    Sorry, aber bei mir gibt es da nicht nur schwarz oder weiss... Ich denke wenn man wollte, würde sich für jeden ein Plätzchen finden...:(

    LG, Maria

  • Zitat

    Auf der anderen Seite finde ich es schon recht diskriminierend, dass wenn mir eine Kneipe gehört ich dort nicht entscheiden kann, was gemacht wird.



    Du kannst ja als Wirt auch nicht entscheiden das bei dir gekifft oder gefixt werden darf. Dabei schädigen diese Süchtigen nur ihre eigene Gesundheit und nicht die ihrer Umgebung gleich mit.

    Und das freiwillige einrichten von Nichtraucherbereichen in der Gastronomie hat ja nicht funktioniert.
    http://www.aktiv-rauchfrei.de/article.php?id=999

  • Zitat

    Auf der anderen Seite finde ich es schon recht diskriminierend, dass wenn mir eine Kneipe gehört ich dort nicht entscheiden kann, was gemacht wird.


    Naja eine Kneipe ist ein Betrieb, wie jeder ander auch und da bekommt man Vorschriften, das hat nichts mit diskriminierend zu tun. Wenn wir jetzt damit anfangen dann ist jede Vorschrift die ein Unternehmer vom Staat aufgedrückt bekommt eine Diskriminierung - übrigens auch Mindestlohn, Urlaubstage, Hygienevorschriften etc etc. :confused:


    Zitat

    Übrigens hab ich kein Problem mit dieser Reglung in einem Speiselokal.
    Ich kann gut und gerne beim Essen auf den Qualm verzichten.


    Ich denke es hat kein Raucher ein Problem damit nicht zu rauchen während am Tisch gegessen wird. Aber was ist wenn alle gegessen haben? Dann werden die Zigaretten raus geholt, aber im Lokal essen trotzdem noch Leute und darauf nimmt dann keiner mehr Rücksicht. Der Rauch zieht auch noch vier Tische weiter. Und ich habe noch keinen Raucher erlebt der sagte, ich rauche nicht weil vier Tische weiter essen die gerade. In einem Lokal werden immer Leute essen, also ist es besser es wird dort gar nicht geraucht.


    Im übrigen geht es auch nicht nur um die Leute die dort Gast sind, soweit ich das Gesetz richtig verstehe geht es um die Personen die dort arbeiten und die arbeiten auch in Bars und Kneipen. Und die haben genauso wie jeder andere an seinem Arbeitsplatz das Recht das nicht geraucht wird.


    Es darf soweit ich weis in Firmen auch nicht geraucht werden, wie halten das die Leute dort aus? Und im Betrieb hält man sich für gewöhnlich länger auf als in einer Kneipe, also im Regelfall zumindest *gg*.

    Inside me is a thin woman screaming to get out ....I can usually keep the bitch quiet with chocolate. ;)

  • Moin Zusammen,


    Susi: also Kiffen schädigt andere deutlich mehr wie der Rauch einer Zigatette - das ist für mich kein Argument. Und ich weiß wovon ich rede, ich bin oft genug aus der Mensa geflüchtet wenn es dort nach Hasch roch weil das etwas ist das "ich" absolut gar nicht vertrage.


    @Almfee: Ich finde durchaus das du absolut Recht hast das jeder "Nichtraucher" geschützt werden soll (muss). Für mich ist das kein Thema, ich wünschte mich hätte als Kind jemand vor dem Rauch meines Vaters (Kettenraucher) geschützt, aber damals gab es sowas nicht.


    Ich denke jedoch das man auch den "rauchern" einen gewissen Rahmen bieten sollte wo sie es können, oder aber zumindest den Rauchern die aufhören wollen hilfe an zu bieten. Letzteres gibt es nicht wirklich, klar es gibt "Raucherentwöhnungsprogramme" - jedoch keinerlei Hilfe bei tatsächlicher "körperlicher" Abhängigkeit. Und genau da ist das Problem, hier sollte meiner Meinung nach zusätzlich zu dem verstärken des "Nichtraucher Schutzes" ein Angebot kommen, um den Betroffenen zu helfen.
    Alle Hilfsstoffe zur Raucherentwöhnung sind deutlich teurer wie das "rauchen selbst" und müssen von den Betroffenen grundsätzlich selbst bezahlt werden. Und sie werden "vor" jeder Tabakverteuerung schon teurer gemacht. Ob da ein System hintersteckt? Mir ist das jedenfalls während der letzten 3 Preissteigerungen beim Tabbak so aufgefallen, sobald diese ins Gespräch kamen, wurden die "Hilfsmittel zu Entwöhnung" sofort verteuert.


    Ich bin grundsätzlich "FÜR" den Nichtraucherschutz - aber ich schau auch ein bisschen hinter den Umgang mit Rauchern.


    Liebe Grüße,
    Cailly

  • Im übrigen geht es auch nicht nur um die Leute die dort Gast sind, soweit ich das Gesetz richtig verstehe geht es um die Personen die dort arbeiten und die arbeiten auch in Bars und Kneipen. Und die haben genauso wie jeder andere an seinem Arbeitsplatz das Recht das nicht geraucht wird.

    *.


    ich verstehe, Du sprichst hier von der "Fürsorgepflicht des Arbeitsgebers".
    Nur muss ich hier als "Advocatus diaboli" doch mal fragen: "Wenn ich einen Beruf in der Gastronomie gelernt habe, so wusste ich ja von vornherein, dass ich durch Nikotin eventuell geschädigt werden könnte.
    Wenn wir alles reglementieren würden was "schädigend" ist, so dürften wir nicht mehr autofahren. Es dürften nur noch Roboter in Chemiefirmen eingesetzt werden. Ja, die Arbeit an meinem Schreibtisch und PC müsste bei gleicher Bezahlung stundenmässig um die Hälfte gekürzt werden, denke ich nur an meine Rückenschmerzen und die meiner Kollegen nach lebenslanger Fron hinter Akten:cool: ich könnte hier endlos weitermachen, ich denke Du verstehst was ich meine.

    Muss es tatsächlich so krass gehandhabt werden?
    Ich befürchte eben hier eine Gegenreaktion, besonders bei Jugendlichen. Alles was verboten ist, reizt am meisten.
    Das war auch damals der Grund, warum ich zum rauchen anfing.
    Der Spruch "ein deutsches Mädchen oder Frau raucht nicht" war die beste Motivation.

    toni

  • Was ist denn mit dem nichtrauchenden Alkoholtrinker, welcher an der Bar neben mir steht und bei dem ich regelrecht mit ansehen kann, wie er immer besoffenener wird?
    Ich meine den, der dauernd meint, mich anquatschen zu müssen. Den, dem ich schon 4x gesagt habe, dass ich mit ihm nicht zusammen trinken möchte. Der, der andauernd versucht, meine Frau anzufassen. Den, der sich nacht dem fünften Bier stark fühlt, und mir Prügel androht, weil er Typen wie mich und die gesamte Politik in diesem Land Scheiße findet. Den, der gleich bestimmt wieder ins Treppenhaus kotzt. ... und ich meine den, der sich jeden Samstag abend besoffen mit seinen zugedröhnten Discokumpels ins Auto setzt, und mit 180 Km/h über die Landstraße nach Hause brettert. ... sich dabei vielleicht noch mit seinem Fahrzeug überschlägt, und für den wir alle dann den Krankenhausaufenthalt bezahlen dürfen? ... oder den, der neulich stockbesoffen mit seinem Fahrzeug in eine Gruppe Schulkinder gefahren ist?

    Wieso wird der Konsum von Alkohol in öffentlichen Gebäuden und Restaurants, Kneipen, etc. nicht langsam mal verboten?

    20 freundliche, rauchende Kegelbrüder am Nebentisch meines Lieblingsitalieners sind mir wesentlich lieber als 20 gröhlende, betrunkene Fußballfans in der Straßenbahn.

    ... vor denen habe ich nämlich Angst!


  • Es darf soweit ich weis in Firmen auch nicht geraucht werden, wie halten das die Leute dort aus? Und im Betrieb hält man sich für gewöhnlich länger auf als in einer Kneipe, also im Regelfall zumindest *gg*.



    Liebe Almfee,

    es ist bei mir auf der Arbeit auch bei weitem nicht so gemütlich, wie in der Kneipe...:D:rolleyes:

    LG, Maria

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