Guten Tag zusammen,
ich wohne seit mehr als sechs Jahren in meinem Stadtteil und kaufe seit dieser Zeit in der örtlichen Filialie einer Drogeriekette ein, es ist übrigens die einzige weit und breit. Für die nächste Filiale müsste ich mit dem Bus und der S-Bahn fahren, und ich kaufe in der nächsten auch ein, aber nur, wenn ich gerade in der Gegend bin
Neuerdings scheinen die in meiner Filiale einen Ladendetektiv engagiert zu haben. Auf jeden Fall war ich heute mit meiner Lebenspartnerin dort, um einzukaufen. Und leider war es sehr unangenehm, denn der Typ verfolgte uns regelrecht durch die Regale und stand, als wir an der Kasse gerade die Artikel bezahlten, offensichtlich demonstrativ neben der Kasse und wartete, bis eine von uns das Geld aus dem Portemonnai und das Wechselgeld der Kassiererin entgegen nahm. Erst, als wir Richtung Tür gingen, verschwand er wieder.
Ich weiß, einerseits hat er nur seinen Job getan, andererseits empfand ich es als Zumutung, weil es schon sehr aufdringlich und offensichtlich. Wir kamen und kommen nicht mal auf die Idee, irgendetwas mitgehen zu lassen, darum geht es mir ja auch eher weniger. Eigentlich kennen uns die meisten Stamm-Angestellten vom Sehen und so gesehen sind meine Partnerin und ich auch Stamm-Kundinnen.. Deswegen erwarte ich aber keine Extra-Wurst, sondern nur, in Ruhe einkaufen zu gehen, ohne so eindeutig observiert zu werden - die Filiale ist nämlich sehr klein und verwinkelt.
Mir war es zu aufdringlich und ich wollte mich gern schriftlich beim Filialleiter beschweren, und zwar mit der Bitte, dass der Detektiv gern seinen Job machen kann, aber dann bitte weniger aufdringlich. Die anderen Kunden wurden, solange wir dort waren, in Ruhe gelassen - und ich will ja auch in Ruhe, jedoch zügig dort einkaufen
Bin mir aber auch unschlüssig, ob sich eine schriftliche Beschwerde überhaupt lohnt. Wie würdet ihr denn reagieren? Habt ihr denn auch Erfahrungen mit hartnäckigen Verfolgern in Form von Ladendetektiven/Sicherheitspersonal in Läden gemacht?
Danke für eure Antworten, viele Grüße,
Kaffee-Eule