Ladendetektiv (brauche mal einen Rat)

  • Guten Tag zusammen,


    ich wohne seit mehr als sechs Jahren in meinem Stadtteil und kaufe seit dieser Zeit in der örtlichen Filialie einer Drogeriekette ein, es ist übrigens die einzige weit und breit. Für die nächste Filiale müsste ich mit dem Bus und der S-Bahn fahren, und ich kaufe in der nächsten auch ein, aber nur, wenn ich gerade in der Gegend bin :)


    Neuerdings scheinen die in meiner Filiale einen Ladendetektiv engagiert zu haben. Auf jeden Fall war ich heute mit meiner Lebenspartnerin dort, um einzukaufen. Und leider war es sehr unangenehm, denn der Typ verfolgte uns regelrecht durch die Regale und stand, als wir an der Kasse gerade die Artikel bezahlten, offensichtlich demonstrativ neben der Kasse und wartete, bis eine von uns das Geld aus dem Portemonnai und das Wechselgeld der Kassiererin entgegen nahm. Erst, als wir Richtung Tür gingen, verschwand er wieder.


    Ich weiß, einerseits hat er nur seinen Job getan, andererseits empfand ich es als Zumutung, weil es schon sehr aufdringlich und offensichtlich. Wir kamen und kommen nicht mal auf die Idee, irgendetwas mitgehen zu lassen, darum geht es mir ja auch eher weniger. Eigentlich kennen uns die meisten Stamm-Angestellten vom Sehen und so gesehen sind meine Partnerin und ich auch Stamm-Kundinnen.. Deswegen erwarte ich aber keine Extra-Wurst, sondern nur, in Ruhe einkaufen zu gehen, ohne so eindeutig observiert zu werden - die Filiale ist nämlich sehr klein und verwinkelt.


    Mir war es zu aufdringlich und ich wollte mich gern schriftlich beim Filialleiter beschweren, und zwar mit der Bitte, dass der Detektiv gern seinen Job machen kann, aber dann bitte weniger aufdringlich. Die anderen Kunden wurden, solange wir dort waren, in Ruhe gelassen - und ich will ja auch in Ruhe, jedoch zügig dort einkaufen :(


    Bin mir aber auch unschlüssig, ob sich eine schriftliche Beschwerde überhaupt lohnt. Wie würdet ihr denn reagieren? Habt ihr denn auch Erfahrungen mit hartnäckigen Verfolgern in Form von Ladendetektiven/Sicherheitspersonal in Läden gemacht?


    Danke für eure Antworten, viele Grüße,


    Kaffee-Eule

  • Hallo


    da hat wohl jemand seinen Job nicht ganz gelernt. Ein guter Dedektiv arbeitet unauffällig.


    Ich würde mich schriftlich beschweren, habe das auch shcon mal gemacht und den Dedektiv habe ich danach in dem Laden auch nicht mehr gesehen.

    Liebe Grüße Mendi


    "Wer eine schöne Stunde verschenkt, weil er an Ärger von gestern denkt oder an Sorgen von morgen, der tut mir leid. Mein Name ist Hase, ich weiß Bescheid." (Bugs Bunny)

  • Warum habt ihr den Mann nicht einfach angesprochen oder den Chef der Filiale direkt kommen lassen um ein Gespräch mit allen Beteiligten zu führen?

    Theorie ist: Wissen wie etwas funktioniert aber es geht nicht
    Praxis ist: Es funktioniert und keiner weiß warum

  • öhm, ich würde den nächsten Einkauf abwarten und dann entscheiden, was ich mache. Kann ja auch nur ne einmalige Sache gewesen sein. Oder macht der das jedes Mal wenn du da einkaufst? Das war jetzt nicht rauszulesen.

  • also ich habe ja selber in einer Drogerie gearbeitet, und wenn ein Detektiv sich demonstrativ an die Kasse stellt und abwarten will, ob ihr bezahlt, dann hat er euch im Verdacht, warum auch immer.


    Die Gründe dafür können vielfältig sein, er beobachtet die Kunden ja aus dem Büro, mit einer Überwachungskamera, oder versteckt sich anderweitig im Laden. Und es gibt dann Kunden, die Ware etwas ungünstig transportieren, also zb in der Hand halten (bspw Kleinteile) oder Ware in die Jackentasche tun, weil sie sich keinen Wagen oder Korb nehmen. Das machen (leider) auch manchmal ehrliche Kunden, und der Detektiv wartet dann demonstrativ an der Kasse ab, ob die Ware dennoch ordnungsgemäß bezahlt wird.


    Desweiteren ist man verdächtig, wenn man mit einem Rucksack oder großen Taschen herumläuft bzw damit herumhantiert (mitten im Laden).


    Wenn der Laden in einem Viertel liegt, wo gerne und viel geklaut wird ( und ich kann dir aus Erfahrung sagen, dass das ganz oft auch und gerade(!) in gutbürgerlichen Gegenden vorkommt)- wenn der Detektiv also viele potenzielle Diebe einfängt, dann steht nahezu jeder 2. Kunde unter Generalverdacht.


    Es gibt auch die übermotivierten Detektive, die unbeding Erfolg haben wollen oder auch brauchen, um ihren Job zu behalten.


    Man kann oftmals schon mit seinem Einkaufsverhalten eine Menge erreichen. Man sollte sich grundsätzlich einen Korb oder Wagen nehmen, alle Waren dort hineingeben und nach Möglichkeit keine Taschen mit Waren aus anderen Läden mitreinschleppen.


    Mir ergeht es im Übrigen manchmal nicht anders. Mir ist es neulich passiert, dass ich in ziemlich lockerer Freizeitkleidung in einem Reformhaus einkaufen war, und wirklich die ganze Zeit von den Verkäufern im Auge behalten wurde, ich kam mir vor wie der letzte Dieb, als hätte ich einen Stempel auf der Stirn. Als ich dann ganz normal bezahlte, wurde die Verkäuferin plötzlich viel freundlicher. :eek:


    Kein schönes Gefühl, erst recht nicht wenn man selber berufstätig ist und ja ganz genau weiß, dass man sich nie was zu schulden kommen lassen hat.


    Ich bin dann einige Tage später nochmal in den Laden rein, diesmal allerdings kam ich frisch vom Friseur und hatte "bessere" Kleidung an - und rate mal.....!!!:eek:


    Mein Mann bspw trägt in seiner Freizeit sehr gerne Base-Caps- und was soll ich sagen. Er steht dadurch scheinbar immer unter Generalverdacht, und er arbeitet auch sein ganzes Leben lang hart für sein Geld. Und selbst wenn er mit dem Base-Cap Auto fährt, werden wir nicht selten von der Polizei wegen "allgemeiner Verkehrskontrolle" angehalten. Sind wir "ohne" unterwegs, passiert uns das hingegen so gut wie nie.


    Daher, Kleider schüren Vorurteile, so oder so.:mad:


    Auch gut gekleidete Kunden mit viel Kohle klauen nicht selten wie die Raben, selbst dann wenn sie es gar nicht nötig haben.


    Dennoch, wer in Jogginghose und Rucksack unterwegs ist, wird verdächtigt!:evil:


    Und ich meine, wenn jemand dick ist, wirkt er auf manche AUTOMATISCH ungepflegt und ist ebenfalls verdächtig. Schlimm!!!!



    Ich würde mich an deiner Stelle (wenn das nochmal vorkommt) an den Filialleiter wenden, ihn um ein Gespräch bitten.


    Und wenn das nichts hilft, dann schaue mal am Eingang nach, da hängt meist immer die Nummer des zuständigen Bezirksleiters oder Regionalleiters aus, das wäre dann dein Ansprechpartner. Und die kümmern sich eigentlich immer, alleine aus Angst, dass du widerum deren Vorgesetzten anrufst bzw dich an die Hauptzentrale wendest.:evil:


    Wegen dem was war würde ich nichts sagen, sondern abwarten ob ich evt mit meinen Verhalten was verändern kann, mich nicht mehr verdächtig zu machen.:D

  • Hallo ihr alle :)


    Danke erstmal für eure Antworten, habe mich sehr darüber gefreut :)


    Das war der erste Ladendetektiv, den ich dort sichten konnte, seit ich dort einkaufen gehe und das sind immerhin schon fast sechs Jahre. Vorher war da keiner. Eigentlich war es wie bei jedem Besuch: Wir bzw. ich hatte mir einen dieser Körbe geschnappt, um die Artikel dort hineinzulegen. Ich hielt den Typen erst für einen anderen Kunden, weil kein Firmenlogo oder sonstiges auf seiner Kleidung zu sehen war, er war halt bloß in dunkelblau gekleidet. Erst, als er uns zur Kasse folgte und sich dort hinstellte, fiel er uns als Sicherheitsangestellter auf. Der Laden war gestern recht voll, daher dachte ich, er wäre auch ein Kunde.


    Also, nicht, dass man mich falsch versteht oder so:
    Ein Ladendetektiv kann ja ruhig seine Arbeit machen, dafür ist er ja auch angestellt und wird dafür bezahlt. Wenn er bestimmten Kunden nachstellt, ist das sein Job. Andererseits übertreiben es Einige mit dem Nachstellen :p Und gerade das finde ich halt nervig, weil man -wie jede andere Kundin und anderer Kunde auch- in Ruhe einkaufen gehen, sich vielleicht etwas umschauen und danach bezahlen will, ohne einen grimmigen Schatten im Nacken :D Klar, wenn man sich zuviel umschaut, kann es schon verdächtig aussehen.


    Dass mit der gutbürgerlichen Wohngegend kann ich auch so bestätigen. Ich habe meine Jugend in einem eher noblen Hamburger Stadtteil verbracht und bin daher schon einiges gewöhnt, was manche (nicht alle) gut Betuchte versuchen, um noch hier und da "etwas zu sparen". Komischerweise wurden die oft laufen gelassen.


    Einmal, das ist etwa acht Jahre her, stand ich damals in der noblen Gegend in einer anderen Drogeriekettenfiliale an der Kasse und auf einmal piepte der Alarm am Eingang. Eine alte Frau, die sehr fein gekleidet war, lief mit einem Shampoo raus und die Angestellten sagten zueinander "Ach, lass die mal laufen." (Ob sie jetzt sich das hätte leisten können oder nicht, weiß ich nicht, weil sich ja auch einige so anziehen und so weiter..)


    Einige Monate später wurde eine junge Mutter beim Klauen erwischt- sie hatte unbezahltes Baby-Spielzeug im Kinderwagen versteckt und brach in Tränen aus, als dieselbe Verkäuferin, die die alte Frau hat ziehen lassen, die arme Mutter zur Schnecke gemacht hat. Ich sagte dann der Verkäuferin, weil mir die junge Mutter sehr leid tat, dass sie, weil sie die alte Frau hat auch ziehen lassen, die Mutter dann auch gehen lassen und von einer Anzeige doch auch absehen könnte. Aber von der Verkäuferin kam nur ein mauliges "Misch dich nicht ein!"


    Zurück zum eigentlichen Thema :) Es ist nicht das erste Mal, dass in dieser Filiale etwas derartiges passiert, das mich wiederum dazu veranlasst, ernsthaft über eine Beschwerde nachzudenken. Normalerweise beschwere ich mich erst, wenn es wirklich etwas Gravierendes ist, wie beispielsweise Beschimpfungen und so weiter.


    Da ist eine Angestellte in dieser Filiale, die mit meinem Nachbarn bekannt oder befreundet ist. Mein Nachbar wiederum hat die tolle Angewohnheit, über meine Frau und mich Geschichten zu erfinden, die schon arg in Richtung Verleumdung gehen (ist eine lange Geschichte), also auch bei dieser Frau, die ich nur vom Abkassiert werden kenne.


    Wenn sie mich abkassiert, gibt es kein Hallo, kein Bitte, kein Danke, der Zahlbetrag wird nicht genannt, das Wechselgeld wird mir quasi hingeschmissen und währenddessen hagelt's finstere Blicke. Das geht schon seit zwei Jahren so. Da diese Angestellte andererseits nicht immer an der Kasse sitzt, wenn ich dort einkaufe, ist es einerseits zwar ärgerlich, andererseits irgendwo ertragbar, weil banal.


    Trotzdem habe ich mich schon manches Mal gefragt, was wohl wäre, wenn ich dem Filialleiter Bescheid sage, dass die Gute ihre privaten Abneigungen gegen mich an ihrem Arbeitsplatz meiner Meinung nach nichts zu suchen haben. Allerdings und wiederum würde dann Aussage gegen Aussage stehen :rolleyes: Komischerweise schaute der Kopf der Frau kurz aus den privaten Räumen der Angestellten, als der Ladendetektiv uns folgte und im Augenwinkel konnte ich erkennen, dass sie uns erst (wie üblich) finster angesehen und ihm dann zugenickt hat.


    Trotzdem betrachte ich beide Situationen getrennt.


    Meine Frau hat jahrelang im Einzelhandel gearbeitet und daher weiß ich auch, dass das mit der Gleichbehandlung und dem Neutral-Bleiben kaum und immer geht, vor allem, weil man auch zig andere Dinge im Kopf hat- Lieferung, eventuelle Inventur, abpappen, aussortieren, etc. Es ist einfach kein Zuckerschlecken und zudem noch schlecht bezahlt. Leider. Andererseits sind das keine Gründe, um mit Stamm-Kunden so umzugehen.

  • Wenn Du was tun willst, dann schreib es an die Geschäftsleitung, deren Adresse im/am Laden aushängt.
    Aber keine Romane, sondern einfach nur wie unwillkommen/unwohl Du Dich in letzter Zeit fühlst und Deine Einkaufsgewohnheiten ändern wirst (und zwar im Sinne von Routen und Stammläden), wenn es so bleibt.


    Denn mal ernsthaft... keine Taschen mit "fremden" Waren mit in einen Laden bringen und anderes Vermeidungs-Gedöns? Wie abartig weltfremd wäre das denn, bitteschön?
    Wer dermaßen paranoid ist, soll Schließfächer anbieten oder seinen Laden komplett verrammeln und nur noch durch Gucklöcher bedienen wie bei einer Bank.


    Vielleicht ist es ja auch so, daß da seit einiger Zeit Umsatzrückgänge etc zu verzeichnen sind und man denkt, daß es an den Kunden liegt und man deswegen "Aufpasser" hinschickt, weil sie bisher keine andere Rückmeldung als die des eigenen Personals haben.
    Zeit, daß sich das ändert, nicht?

  • Das mit dem Detektiv hätte ich glaube ich an Ort und Stelle und mit ihm selbst geklärt.
    Es gibt ja auch manche Verkäuferinnen, die einem auf Schritt und Tritt folgen und zufällig immer genau da räumen müssen wo man gerade steht und geht.


    Da habe ich auch schon gesagt: "Sie dürfen genre am Ausgang in meine Tasche sehen, aber darf ich bis dahin bitte unbehelligt einkaufen?" Das wirkt meist ganz gut.


    Mit der Beschwerde über die pampige Verkäuferen wäre ich aber vorsichtig.
    Weißt Du denn als Tatsache warum sie so ist und ob sie nur zu Euch so ist.
    Meiner Erfahrung nach sind unfreundliche Verkäufer dies meist zu ganz vielen Leuten.


    Und den Vorwurf, dass sie mit Euch als Lesben nicht klarkommt finde ich ziemlich heftig. Bevor ich so etwas äußern würde, müsste ich mir schon sehr, sehr sicher sein, dass es wirklich zutrifft.


    Vielleicht hat sie sich irgendwann wahnsinnig über Euch geärgert, ohne dass ihr es gemerkt habt, oder sie hat was gegen Dicke :rolleyes: :p - oder sie ist einfach generell total schlecht drauf ... wer weiß.


    Ich meine, man kann auch gut unfreundlich zu Schwulen und Lesben sein, ohne homophob zu sein und man kann auch zu Dicken gut unfreundlich sein, ohne gleich dickenfeindlich zu sein. Also geht mir zumindest so. ;) Wenn sich ein Dicker vordrängelt, dann raunze ich ihn genau so an wie einen Schlanken. :p

  • PS:
    Ich hatte mal vor Jahren ein herrliche Diskussion mit der Kassiererin des nahen Supermarkts, weil ich da immer auf meiner samstäglichen Tour mit meinem Hackenporsche aufgetaucht bin.
    Habe mir jedesmal ein Körbchen geschnappt, auf der großen Tasche der Karre plaziert und hab das Ding vor mir herschoben wie einen normalen Einkaufswagen.
    Irgendwann hieß es dann, ich solle den Wagen doch bitte abstellen, bevor ich den Verkaufsbereich betrete. Auf meine Frage, wer denn den Abstellbereich in der Zwischenzeit überwacht, hieß es dann: Den klaut schon niemand.
    Aha! :confused: Aber andere Sachen im Laden werden schon geklaut, oder was? Und warum sollte ich meinen Mit-Kunden weniger bösartigen Vorsatz unterstellen als der Laden selbst?
    Irgendwann gab es dann auch dort zeitweise Sicherheitspersonal, so richtig mit "Uniform". Aber daß man Tasche/Wagen einfach stehen lassen sollte ... das war vom Tisch. Verfolgungsszenarien gab's auch keine.

  • Ich habe sowas ähnliches erlebt.


    Vor Jahren ging ich in eine Parfümerie, um etwas zu kaufen und mich etwas umzuschauen. Der Inhalt des Aussenregals dieser Parfümerie wurde wenige Wochen zuvor (nicht von mir ;)) gründlich ausgeraubt. Die Mitarbeiter dementsprechend sensibel. Als ich an der Kasse stand, sah ich wie sich eine Angestellte verunsichert und sich breit machend vor die Tür stellte. Sie sah mich direkt an und es war klar, dass sie mir irgendwas unterstellte oder wie auch immer. Die Verkäuferin bei der ich bezahlte blieb freundlich und ruhig, sie schenkte mir sogar noch was.


    Bei der feinen Dame vor mir wurde die Tür nicht so versperrt. Ich weiss bis heute nicht was das sollte. Nach dem Bezahlen, durfte ich den Laden ja verlassen.


    Aber ich verstehe es schon. Die Angst macht einem vielleicht etwas mürbe...

  • Hallo


    wenn ich meinen Hackenporsche mit in den Laden nehme, zeige ich ihn automatisch der Kassiererin bevor ich ihn fülle. Die meisten interessieren sich kaum dafür.

    Liebe Grüße Mendi


    "Wer eine schöne Stunde verschenkt, weil er an Ärger von gestern denkt oder an Sorgen von morgen, der tut mir leid. Mein Name ist Hase, ich weiß Bescheid." (Bugs Bunny)

  • also ich habe ja schon unzählige Diebe gestellt, und das waren etwa 30% Kriminelle, und 70%(!) Stammkunden und auch viele ältere Kunden. Den "Heultrick" kenne ich auch zu genüge, habe viele Mütter mit Kindern "eingefangen", die eine theatralische Show abgliefert haben, und wenn man dann strikt beim "nein" geblieben ist, folgten übelste Beschimpfungen ala Gossensprache, Tritte gegens Schienbein und anspucken.


    Nicht selten waren diese weinenden Mütter dann auch schon vorbestraft oder wegen unzähliger Diebstähle bereits polizeibekannt. Diese Rumheulerei ist in den meisten Fällen einfach nur grosses Theater und zielt einfach darauf ab, Mitleid zu erwecken. Gerade wenn dann zb neue Kolleginnen vor Ort sind, fallen die nicht selten auf dieses Theater herein. Und daher versuchen es solche "Damen" immer wieder. :evil:


    Warum nun manche Diebe laufen gelassen werden, darüber kann ich nur spekulieren. Bei uns war es eine klare Arbeitsanweisung, dass JEDER Dieb angezeigt werden muss. Wer das nicht tut, muss mit einer Abmahnung rechnen. Da auch "Testdiebe" geschickt wurden, befand man sich daher auf sehr dünnem Eis, wenn man einen Dieb laufen ließ.


    Problem war natürlich oft, dass man ganz alleine im Laden war, und wie soll man da zeitgleich einen Diebstahl im Büro abfertigen, wenn man gleichzeitig vorne kassieren und auf den Laden achten soll? :eek:


    Also vielleicht war die Mitarbeiterin alleine. Oder sie war noch unsicher im Umgang mit so einem Diebstahl. Das ist anfangs nicht so leicht, was soll man tun, was beachten, wann die Polizei hinzuziehen, was beachten wenn man mit dem Dieb alleine im Büro ist usw- viele haben Angst davor und lassen den Dieb dann lieber laufen:o


    schlimmstenfalls sind es Bekannte/Verwandte/Freunde der Verkäuferin (!) oder sonstige Gründe, weshalb da ein Auge zugedrückt wird- das würde natürlich die sofortige, fristlose Kündigung nach sich ziehen, wenn das einer mitkriegt


    Wenn du sagst, dass du gezielt unfreundlich behandelt wirst (von einer bestimmten Mitarbeiterin), dann würde ich sie mal direkt darauf ansprechen und ihr auch sagen, dass du dich an den Bezirksleiter wenden wirst, wenn das nicht aufhört.:mad:


    Persönliche Abneigungen sind natürlich menschlich, aber ich kann nur sagen- wir hatten natürlich auch solche Kunden, die wir am liebsten gar nicht mehr bedient hätten. Aber das waren ausschliesslich Personen, die entweder schon mehrfach wegen schlechtem Benehmens negativ aufgefallen sind, oder die wir extrem in Verdacht hatten und auch schon gesehen hatten, dass die klauen- und es ihnen einfach nicht zu 100% beweisen konnten. :confused:


    Also so ein Verhalten, wie du es beschreibst, fällt mir wirklich nur bei extrem aggressiven Kunden ein, die uns regelmässig bedrohten und sonstiges. Eine Kundin hat mal versucht, mich mit dem Auto vor der Filiale zu überfahren, weil ich sie beim Diebstahl erwischte. Sie und ihre Schwester, beides nach außen hin feine, geschminkte und gestylte Damen. Und vor Gericht kam dann heraus, dass sie mehrfach wegen Körperverletzung und gefährlicher Körperverletzung vorbestraft waren.:eek:


    Von den Überfällen im Laden mal ganz zu schweigen (Schusswaffe am Kopf, im Büro an die Heizung gefesselt), einmal niedergeschlagen- ich bin froh dass ich dort weg bin:(


    es gibt auch Kunden, die die Verkäufer Löcher in den Bauch fragen, also jeden Artikel auf ihrer Einkaufsliste abfragen und nicht einmal versuchen, den Artikel selber zu finden- auch das löst manchmal negative Reaktionen hervor


    aber so wie du das schilderst, haben die euch einfach unter Generalverdacht (warum auch immer) und behandeln euch entsprechend


    das wird sicherlich nicht besser, es sei denn du sprichst es direkt an oder bittest den Bezirksleiter um ein Gespräch (das wirkt):evil:

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