Lehrerin mit 138 kg ??

  • Hallöchen zusammen :D


    da ich mich hier heute neu an gemeldet hab stell ich mich mal kurz vor :) :
    ich heiß Susanne kurz Susi
    bin 26 Jahre alt und komme aus einer schönen Gegend Mitteldeutschlands
    von meiner Figur ; 138 kg auf 165 cm :o ,pass ich glaub ich mittlerweile sehr gut hier her :)
    und seh eigentlich auch kein Grund was an mir zu ändern...


    joaaa ich hoffe hier auf nette mit menschen zu treffen die Verständnis für die kurven haben, die man mit sich rum trägt und nicht wie die 40 kg Frauen einen permanent doof anmachen :))



    ZUM THEMA:


    ich habe Germanistik studiert, und überlege auf Lehramt um zusatteln, da mir unterrichten mit Kindern sehr viel spass macht.


    nur hatten wir neulich einen Sporttest: Dehnen, situps, Klimmzüge, joggen...


    zu situps und Klimmzügen brauch ich wohl nichts sagen, wer Schafts auch 140 kg hoch zu ziehen...


    dehnen und mit den Händen die Füße berühren?? Wie wenn der Bauch viel zu dick ist ???
    Es war sehr frustrierend !!!!!


    Frage : kann man mit 138 kg Lehrerin werden ?


    vielleicht habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht? würde mich freuen von euch was zu hören....


    Liebe Grüße

  • Was hat der Sporttest denn mit dem Lehrer werden zu tun?
    Wenn Du selbstbewußt genug bist vor eine Horde Schüler zu treten und Dir dort Respekt verschaffen kannst dann wüsste ich nicht, was Deinem Lehrer-Dasein entgegenstehen sollte!


    Allerdings muss Dir klar sein, dass eine Verbeamtung für Dich nicht in Frage kommt, denn da gibt es (leider) BMI-Grenzen die Du sicherlich deutlich überschreitest.

  • Sei bloß froh, das du dich für den Staatsdienst im Osten bewirbst!!!


    Im Westen sind die Lehrer überwiegend verbeamtet, da bist du als Übergewichtige echt angeschissen.


    Um Beamter auf Lebenszeit zu werden, musst du nämlich Normalgewicht haben. Das heißt, das dir z.B. in Bayern mit der Einstellung in das Refendariat gleichzeitig die Auflage aufgedrückt wird, innerhalb des Refendariats deutlich abzunehmen. Bei 165 cm Größe auf etwa 70 kg.


    Wer es nicht schafft, kann im Westen im Angestelltenverhältnis beschäftigt werden, ist damit aber praktisch Lehrer zweiter Klasse. Such mal "Beamte Übergewicht Lehrer" und du findest da so einiges.


    Im Osten dagegen sind die Lehrer fast alle Angestellte im öffentlichen Dienst, da reichts es, wenn du den Sporttest und die Untersuchung bei der Betriebsärztin schaffst.


    Ich selbst habe mit der Verbeamtung und dem damit verbundenen Diätterror sehr schlechte Erfahrungen gemacht, weiteres gerne per PN.

  • Um es nochmal mit anderen Worten zu sagen:


    Ich denke, das du sicher eine tolle Lehrerin sein würdest - egal mit welchem Gewicht. Für den Lehrerberuf (meine Eltern sind beide Lehrer und auch nicht gerade schlank) brauchst du vor allem Grips, Geduld, Durchsetzungsvermögen und eine gute Stimme. Gewicht ist da eigentlich nicht so wichtig, so lange du in der Schule die Treppen rauf und runter kommst.


    Das Problem ist nur, ob du mit deinem derzeitigem Gewicht als Lehrerin beschäftigt werden würdest. Verbeamtung ist praktisch ausgeschlossen und auch im Angestelltenverhältnis kann dir ein entsprechendes ärztliches Gutachten über deine Tauglichkeit für den öffentlichen Dienst die Stelle verhageln.


    Eine Bekannte von mir hatte das Problem, sie hat in Bayern auf Lehramt für Englisch studiert und erst zum Ende festgestellt, das sie in Bayern dank ihres Gewichtes keine Refendariatsstelle finden würde. Sie hatte dann die Wahl, entweder nach Thüringen zu gehen oder auf auf Erwachsenenbildung umzuschwenken. Sie wollte aber was mit Kindern machen, also schult sie jetzt um auf Erzieherin im Kindergarten.

  • Natürlich kannst du mit deinem Gewicht Lehrerin werden... allerdings mit den besagten Einschränkungen: Keine Verbeamtung... es sei denn, du klagst dich durch.


    Hilfe bekommst du hier: http://www.gewichtsdiskriminierung.de/


    Alternativen sind Privatschulen... nicht immer zu empfehlen; aber wenn du z.B. in einer Schule mit kirchlicher Trägerschaft unterkommst, dann hast du kaum Nachteile.

    Dick sein ist keine physiologische Eigenschaft - das ist eine Weltanschauung. (Kurt Tucholsky)

  • Im Osten dagegen sind die Lehrer fast alle Angestellte im öffentlichen Dienst, da reichts es, wenn du den Sporttest und die Untersuchung bei der Betriebsärztin schaffst.


    Bei Euch muss man einen Sporttest bestehen um als Lehrer angestellt zu werden? Was fürn Quatsch ist das denn? (Ok es sei denn man will Sportlehrer werden ;))

  • Hallöchen :)


    erst einmal wusste ich gar nicht, das Frankfurt im Osten liegt ?? :confused:


    und ja cinnamon_lady hat recht ... es ich meinte das Grundschulamt...


    da muss man ja ziemlich fit sein...
    deswegen war das ein sport test der der freiwillig von der uni aus organisiert wurde für angehende Grundschullehrer...


    Liebe Grüße !


    Ps. Hat von den hier anwesenden Lehrern jemand Erfahrung mit solchen Sporttests gemacht ??

  • Wenn ich das richtig deute, geht es hier um Grundschullehramt und da muss man im Zweifel alle Fächer unterrichten können.


    Ja muss man aber hier braucht man dafür keinen Sporttest, das weiss ich aus eigener Erfahrung. :)
    Aber ok es war ja wohl nur ein freiwilliger Test.


    In den meisten Grundschulen gibt es extra Sportlehrer, zumindestens in denen ich bisher gearbeitet habe und die ich noch so kenne.


  • wusste ich gar nicht, das Frankfurt im Osten liegt ?? :confused:


    Hallo,


    falls es Dir entgangen ist, es gibt Frankfurt zweimal in Deutschland.
    Und damit es gerecht ist, einmal West und einmal Ost.
    Damit es andere leichter haben wird meist der Fluß an dem die Furt liegt mit benannt. Dann gibt es auch keine Klarheiten. :rolleyes:


  • In den meisten Grundschulen gibt es extra Sportlehrer, zumindestens in denen ich bisher gearbeitet habe und die ich noch so kenne.


    Zumindest in Bayern studiert der angehende Grundschullehrer 1 Hauptfach und 3 Nebenfächer. Natürlich kann man als Hauptfach auch Sport wählen (dazu nötig: sehr schwere Aufnahmeprüfung vor dem Studium)... solche Lehrer übernehmen dann später meist den Sportunterricht.
    Natürlich kann man Sport auch als eines der drei Nebenfächer belegen... auch da wird sicher die körperliche Belastbarkeit geprüft werden.


    Aber selbstverständlich ist das Grundschullehramt auch völlig ohne Sport zu studieren... und dann gibt man später als Lehrer in der Regel auch keinen Sport.


    LG
    LOF

    Dick sein ist keine physiologische Eigenschaft - das ist eine Weltanschauung. (Kurt Tucholsky)

  • Aus Nordrhein-Westfalen kenne ich es auch so, dass Sport nicht zwingend ist, verpflichtend sind Mathematik und Deutsch und ein weiteres Nebenfach, dies können Natur-und Sozialwissenschaften sein, Religion, Musik, Kunst, oder Sport.
    Für Musik, Kunst und Sport wird eine gesonderte Aufnahmeprüfung absolviert und setzt, zumindest bei Sport und Musik fortgeschrittenen Fähigkeiten voraus.


    Ich kenne es so, dass aber in Notfällen auch mal ein fachfremder Lehrer den Sportunterricht beaufsichtigt, dafür aber Fähigkeiten in Erster Hilfe und für Schwimmen eine Rettungsschwimmerausbildung mitbringen muss.


    Aber die Lehrerausbildung und die Vorraussetzung sind ja Ländersache und da kann es durchaus Unterschiede geben.


    Meine Mutter war Lehrerin und in den letzten 20 Jahren ihres Dienstes stark übergewichtig, aber die Einstellungsvorraussetzungen waren natürlich zu ihren Zeiten noch anders und sie (zu Dienstbeginn schlank) wurde sofort verbeamtet.
    Es kam so gut wie nie vor, dass sie den Sportunterricht beaufsichtigt hat und sie hätte keinesfalls dabei mitmachen können oder auch nicht technisch anleiten. Sie hatte keine Rettungsschwimmerausbildung und hätte von daher nicht allein mit den Kindern schwimmen gehen können.


    Sie hatte grundsätzlich keine Probleme im Beruf wegen ihres Gewichtes, aber hinterher waren für sie manche Schulausflüge sehr beschwerlich, wenn dabei gewandert wurde (ich stamme aus einer Mittelgebirgsregion) oder auch bei Besichtigungen Anhöhen oder Türme erkommen werden mussten.
    Deshalb hatte sie in den letzten Jahres auch immer wieder versucht, etwas für ihre Fitness zu tun.

  • Liebe Susi,


    Du schreibst, Du möchtest gerne Lehrerin werden, explizit Grundschullehrerin. Das ist ein schönes Ziel wenn man Kinder mag und ihnen etwas beibringen möchte. Da ist es egal, ob man ein fülliger oder kläppriger Mensch ist - denke ich.


    Kinder zeigen ihre Meinung oft offen und schonungslos, auch kleine Knirpse im Grundschulalter. Wenn Du das Selbstbewußtsein hast blöde Sprüche, Kommentare oder Getuschel bezüglich Deiner Fülle auszuhalten, dann verfolge Deinen Wunschtraum und kämpfe dafür diesen Wirklichkeit werden zu lassen, egal, was für Hürden Ämter, Ärzte oder zu erfüllende Bedingungen sich Dir stellen :)


    Jetzt bannt oder verbrennt mich, aber das muß ich allerdings auch loswerden:


    Liebe Susi,

    in den 5 Postings die ich hier im Forum von Dir gelesen habe, vermisse ich die Rechtschreibung die ich von einer Germanistin mit dem Ziel, Grundschullehrerin zu werden erwarte. Kleine Fehler können passieren, das steht ausser Frage.
    Oft sieht man die erst nach dem posten (...dann gibt es aber immer noch die "Edit"-Funktion). Mir ist es halt in jeder Deiner Antworten aufgefallen...
    Das Internet ist zwar eine in weiten Teilen anonyme (wenn auch überwachte) Welt in der eine korrekte Schreibweise weniger eine Rolle zu spielen scheint, aber wer, wenn nicht eine angehende Lehrerin, sollte dann ganz bewusst vorbildmäßig "richtig" schreiben? :rolleyes:


    Bitte checke Deine Postings vor dem Absenden und gib mir die Hoffnung, dass die kommende Generation motivierter Lehrer den Kindern auch nach Aneignung des ABC's etwas beibringen kann (bezüglich Wort & Schrift)...


    ...schreibt die, die auch Susi heißt.


    (Meine große Rechtschreibschwäche ist die Kommata-Setzung :p)

  • also ich bin auch Lehrerin (allerdings Sek II) in BaWü, hatte bei meinem letzten Check beim Amtsarzt 105kg auf 1,63 .
    Ist natürlich ein bisschen weniger als bei dir, im Endeffekt aber hatte ich auch keine Chance auf eine Verbeamtung.
    Ja, natürlich hat man Nachteile, natürlich wäre ich lieber verbeamtet, denn es geht einem eine Menge Geld und Absicherung verloren.


    Als Lehrer zweiter Klasse fühle ich mich ehrlich gesagt trotzdem nicht. Ich liebe meinen Beruf und ich mache ihn gerne, werde respektiert und - soweit ich das beurteilen kann- von den Schülern gemocht. Das Gewicht spielt absolut keine Rolle, wenn man selbstbewusst und offen ist und Autorität ausstrahlt - und das sollte für den Beruf sowieso Voraussetzung sein. Auch gibt es an jeder Schule einen Personalrat, der sich (zumindest bei uns) für die Rechte von Angestellten stark macht. Es ist ja nicht nur das Übergewicht, wegen dem man nicht verbeamtet wird (auch Eintrittsalter etc. zählen dazu).


    Ich habe nur ein einziges Mal etwas wegen meines Gewichtes gehört, von einem schwachen Schüler, der sich nicht anders "wehren" konnte. Da stand ich insofern drüber, dass ich ihm gewaltigen Ärger angedroht habe, sollte ich so etwas noch einmal hören. Ab da war dann auch gut und an mich persönlich habe ich es wie gesagt nicht rangelassen.


    Es gibt an jedem Regierungspräsidium Ansprechpartner für Verbeamtung und Anstellungen - schreib da mal hin und erkundige dich, da wird man dir am besten weiterhelfen können. Auch mir wurde damals geholfen und die "Angst" genommen, ich könnte nie mehr verbeamtet werden. Sollte man es auf einen BMI von 35 schaffen, ist das in BaWü möglich.
    (Ich für meinen Teil habe das allerdings erstmal beiseite geschoben. Der Stress im Beruf in den ersten Jahren ist so hoch, dass ich erstmal da durchkommen möchte ;) Ein Ziel für die nächsten Jahre kann es ja noch sein. Es ist nicht so, dass man als Angestellte am Hungertuch nagt. Klar, es ist weniger Geld, bei A13 so um die 500-700, aber man kommt gut zurecht.)


    Beim Sport-Problem konnte ich dir leider nicht helfen, aber vielleicht nützt dir der Rest etwas :)


    Ach so - wer Kommatatata- und Rechtschraibfähler findet, darf sie gern behalten. Obwohl ich auch Germanischtin bin :rolleyes:

  • moooooomentmal :mad::mad:
    was lese ich da ????!!!

    was hat den bitteschön das Gewicht damit zu tun ob man eine gute Lehrerin ist oder nicht ?!
    Und was zur hölle soll der mist, von wegen Verbeamtete MÜSSEN NORMALGEWICHT haben ? haaalllloooo ich glaub es hackt !!:mad:

    hahah und jetzt komm mir noch jemand von wegen (§ was weiß ich) Jeder Mensch ist gleich, gleich seiner Herkunft, seiner Rasse, seiner politischen und religiösen Einstellung ....bla blabla das Gesetz heißt doch Diskriminierungsgesetz wenn ich mich nicht täusche ......

    Und dann ist es Vorschrieft einen normalen BMI zu haben ?Das ist doch die höhe!

    Mich betrifft es zwar nicht aber trotzdem ich bin der Meinung das muss geändert werden !!!!!

    Bin ja mal echt auf die Erklärung gespannt .....:confused:


    Was mich eher zweifeln lässt: Kinder sind grausam sie können die Hölle sein!!!Und gerade Personen die nicht ins Idealbild fallen werden gerne gemobbt , aber dessen bist du dir sicher Bewusst und da erzähle ich dir nix neues ........
    Aufjedenfall Respekt das du dir das Antun willst ..

    LG

    LG

    Du kannst noch so "schön" sein, wenn du Tugende wie RESPEKT, TOLERANZ und ACHTUNG vor anderen nicht kennst, bist du hässlicher als jeder Mensch es sein kann.

  • 2 meiner Kinder haben sehr dicke Klassenlehrerinnen. (Einmal Grundschule, einmal weiterführende Schule)
    Mir ist noch nie etwas zu Ohren gekommen in Richtung "Mobbing", niemand nimmt irgendwie Anstoß, warum auch??? Beides sind ganz tolle Lehrkräfte und meine Kinder finden sie toll und sind froh sie als Lehrerin zu haben.

    Theorie ist: Wissen wie etwas funktioniert aber es geht nicht
    Praxis ist: Es funktioniert und keiner weiß warum

  • was hat den bitteschön das Gewicht damit zu tun ob man eine gute Lehrerin ist oder nicht ?!
    Und was zur hölle soll der mist, von wegen Verbeamtete MÜSSEN NORMALGEWICHT haben ? haaalllloooo ich glaub es hackt !!:mad:


    Man kann auch mit einem höheren BMI Lehrerin werden, nur eben nicht Beamte. Der Staat will eben sichergehen, dass er leistungsfähige Leute an sich bindet, denn Beamte kriegt man schwer wieder los. Es lässt sich sicherlich darüber streiten, wie gefährlich Übergewicht diesbezüglich ist, aber momentan ist es eben so. Und soweit ich weiß werden Lehrer sowieso nicht mehr so häufig verbeamtet, vor allem in den neuen Bundesländern.

    Zitat

    Diskriminierungsgesetz wenn ich mich nicht täusche


    Antidiskriminierungsgesetz ;).

    Zitat

    Und dann ist es Vorschrieft einen normalen BMI zu haben ?Das ist doch die höhe!


    Bis 30 gilt allgemein als unproblematisch und auch darüber gibt es durchaus verschiedene Vorgehensweisen:


    Zitat

    Für Unmut unter Lehrern sorgen zudem unterschiedliche Maßstäbe bei der Verbeamtung, sagt Gewerkschafterin Bruno-Latocha. "Die einen Bundesländer handeln restriktiv, die anderen sind großzügiger." Laut Definition beginnt ab einem Body-Maß-Index (BMI) von 30 die Fettleibigkeit. Hier setzt das Bundesland Bremen die Grenze, bei mehr als 30 wird "in der Regel nicht verbeamtet". Keine Angabe zu Gewichtsgrenzen trifft Niedersachsen: Es gebe keinen absoluten BMI, entscheidend bei Übergewicht seien vielmehr "Alter, Muskelmasse und Körperfettverteilung". Bei einem BMI von 30 bis 34,9 steht einer Verbeamtung in Bayern "grundsätzlich nichts im Wege". Noch generöser ist Hamburg: "Ein BMI über 40 ist ein Ablehnungsgrund", heißt es dort. Jasmin Bauers BMI liegt bei 37,9.


    Quelle: http://www.spiegel.de/karriere…urchsichtig-a-879074.html

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