Rauchverbot

  • Aber dieser Aufschrei ist ja nun wirklich lächerlich ...


    weil Du gerade richtig von "lächerlich" schreibst.


    Ich war vor einigen Jahren, also zu meinen Raucherzeiten, im Krankenhaus und hing am Tropfer.
    Nachts wachte ich auf und trotz Schmerzen und elenden Zustand brauchte ich dringend eine Zigarette - alles andere war in diesem Moment total unwichtig.
    Mit meinen Zigaretten bestückt und das Tropfergestell vor mich herschiebend wollte ich in das 'Raucherzimmer, das es damals noch gab. Das war abgeschlossen "so ein Mist", das Haus konnte ich nicht verlassen und es gab keine Ecke oder Nische wo ich eine paffen konnte.
    Da entdeckte ich ein Treppe, die in den Keller führte. Mein Tropfergestell die Treppe runterwuchten um im Stockdunklen eine Zigaratte anzuzünden war eine Erlösung. Es roch nicht besonders angenehm und es raschelte um mich herum, seltsame Geräusche waren zu hören und meine Spinnenphobie lief auf Hochtouren.
    Profilaktisch rauchte ich noch zwei weitere Zigaretten um mich dann zurück in mein Zimmer und Bett zu schleichen.
    Ich stand auch wärend eines Seminars mit einer Kollegin bei strömenden Regen zwischen stinkenden Mülltonnen in einem Hinterhof.
    Notfalls bat man auch bei den unsympatischten Leuten um Feuer für die Zigarette und hatte man Nachts keine Zigaretten mehr, dann kam es schon vor, dass man sich ins Auto setzte um zur nächsten Tankstelle zufahren.
    Diese Rauchergeschichten, die mir heut die Schamröte ins Gesicht treiben sind endlos..
    so dass mir eine überdachte Raucherecke vor dem Lokal, vielleicht sogar mit Heizstrahler als Luxus pur vorkommt.
    Es soll ja Leute geben, die betreten das Lokal nur um sich ein Getränk zu holen um dann den Rest im Freien zu verbringen. Man erzählt, dass oft die Stimmung da draussen unter den Stinkern bombig ist und Flirts oft sehr erfolgsversprechend "man ruckt halt zam.."

  • Schokosahne, ich habe angekündigt, das ich meine Meinung dazu kunnt tue, zu einem späteren Zeitpunkt.
    Das hat zum einen den Grund, das ich eine Meinungsrichtung nicht vorgeben wollte und zum anderen, weil ich sehen wollte, wie sich die Diskussion entwickelt. Nenn es Voyeurismus.

    Ich bin Raucher und schaffe etwa eine Packung am Tag. Es hängt vom Stresslevel und der Tätigkeit ab, zu welchem Zeitpunkt ich wieviel rauche. Mal brauche ich 2-3 in einer Stunde, mal komme ich 3 Stunden ohne eine aus.

    Gegen ein generelles Rauchverbot in öffentlichen Einrichtungen habe ich nichts.
    Gegen ein generelles Rauchverbot in abgeschlossenen Räumlichkeiten, die man nicht verlassen kann, schon. Bsp: Fernzüge. Dort ist man stundenlang eingesperrt, ohne die Möglichkeit mal eine Raucherpause zu machen, sofern man nicht auf den nächsten Zug auf einem Bahnhof warten möchte. Hier wäre ein Raucherwaggon, meinetwegen sogar ohne Sitze, am Anfang oder Ende eines Zuges, welchen das Personal nicht betreten muß, eine Lösung.
    Und diese gelben Boxen auf den Bahnsteigen sind für mich ein Fall äußerster Diskriminierung. Denn sie sind reinste Schikane ohne irgendeinen anderen Sinn als diesem.

    Nichts desto trotz halte ich das generelle Rauchverbot, wie wir es jetzt auch in NRW haben, für einen absolut lächerlichen, weil zu 1000% scheinheiligen, Eingriff in die Privatsphäre eines Menschen. In immer mehr Bereichen wird uns die Eigenverantwortung vor die Füße gekübelt. Private Rente, Geldgeschäfte usw usw usw. Nur beim "Nichtraucherschutz" diktiert uns der Staat, was gut für uns ist.
    Großraumbüros, in denen Laserdrucker stehen, haben eine Staubbelastung in der Raumluft, da wäre jedes Bergwerk geschlossen worden. Das ist aber völlig legal. Aber wehe wenn in dem Raum auch nur einer eine Zigarette ansteckt.

    Laßt die Wirte entscheiden, ob in ihren Etabilsments geraucht werden darf oder nicht. Wer einen rauchfreien Arbeitsplatz will, soll da eben nicht arbeiten. Das gilt übrigens m.E. nach für jeden Arbeitsplatz. (Auf einem Straßenfertiger darf wegen der Gesundheit auch nicht mehr geraucht werden. Der ungefilterte Teerdampf ist da wieder egal)
    Mein Lieblingsroadhouse hatte seid 15 Jahren 2 Eingänge. Links für Nichtraucher und Rechts für Raucher. Beide Bereiche waren baulich getrennt. Da war eine Wand zwischen. Welchen Grund gibt es in so einer Örtlichkeit das Rauche zu verbieten. (Mal abgesehen davon, das rechts die Leute mit den Füßen rausguckten und Links selbst Samstagsabends tote Hose war). Meine Männerrunde findet übrigens seid dem Rauchverbot nur noch im Partykeller eines Mitgliedes statt. Schade für den Wirt, aber was soll man machen.
    Und eben vor die Tür gehen, tut ja auch nicht immer nur einer. Meistens stehen vor der Tür ganze Trauben, die dann die armen Nichtraucher beim betreten des Lokals gesundheitlich beeinträchtigen. Mal ganz abgesehen davon, das die sehr oft den Character eines Prangers haben. Das begünstigt übrigens auch die Zechprellerei, weil man ja "nur eben eine rauchen geht" und dann leider doch nicht wieder rein kommt zum bezahlen.

    Nächstes Thema. Rauchen während der Arbeitszeit. Mittlerweile ist es hier nur noch mit Austragen und wieder Eintragen möglich. Weil ja die Raucher soviel Arbeitszeit verschwenden. (Sollen sie mir die Zeiten doch von den Überstunden abziehen)
    Ich könnte damit gut leben, wenn auch an der Kaffeeküche die gleiche Uhr hängen würde. Denn die Nichtraucher verquatschen genauso viel Zeit in der Kaffeeküche, wie die Raucher am Aschenbecher.
    BTW. Ich bin in einem Labor tätig. Dort werden Serientests gemacht, die genau 15min Wartezeit +30sec Messzeit verlangen. Um diese Wartezeit nicht zu verpennen, dürfen wir dazwischen nichts tun. Welchen Unterschied macht es jetzt, ob ich 15min am Tisch stehe und zusehe, wie die Lösung pink wird, oder ob ich in den 15min mal für 5-7min eine Rauchen gehe? Außer das ich in dem einen Fall 5-7min Arbeitszeit verliere.

    Nächstes Thema. Militante wie Sonnenkuss
    Dieses Raucherbashing, das diverse Züge des Fanatismus zeigt, ist eigentlich durch §1 GG verboten. (Wäre übrigens auch mal eine Überlegung gegen das Rauchverbot genau deswegen zu klagen)
    Bsp. Ich sitze in einem Eiscafe an einer Straße mit Verkehr, im Freien. Vor mir der Eiscafe und ein Aschenbecher. Kommt so ein Körnerfresser-Gesundheitspäärchen angeradelt. Treten auf die Terasse und sehen mich. Sie will schon wieder gehen, weil ich "Massenmörder" ihre Gesundheit gefährde und er trabt auf die Bedienung zu und fragt sie sehr laut, wo denn auf der Terasse der Nichtraucherbereich wäre.
    2tes Bsp. Ich sitze im Park neben meiner FH (ist schon etwas her) auf einer Bank und rauche mir eine. Etwa 20m entfernt sitzen 2 weitere Studenten. Der Wind zieht von ihnen zu mir und über mich hinweg. Die beiden diskutieren miteinander und dann sieht einer von den beiden mich. Fängt an zu röcheln wie der letzte Asthmatote und brüllt zu mir rüber, das ich die Kippe ausmachen solle, weil er sonst keine Luft mehr bekäme.

    All diese Menschen zeigen nur eins. Das sie nichts begriffen haben, sich nicht auskennen und nur den allgemeinen Hype mitmachen. Sollte morgen entdeckt werden, das die Ausdünstungen von Nagellack jährlich 1000000 Menschen auf der Welt tötet, sind sie dagegen.

    @ Sonnenkuss. Studien mal selber lesen und nicht nur nachplappern. Nur weil es 100000 Menschen sagen, wird aus einer Aussage eines Menschen keine Realität. Die Expositionszeit (Die Zeit der Einwirkung) zur Verdoppelung des Brustkrebsrisikos durch Passivrauchen beträgt selbst bei einer Eckkneipe mit 30 Kippen Mindestverzehr, mehrere Jahre. Und die Wahrscheinlichkeit an Krebs zu erkranken in einem 5 Mann-Büro, in dem 4 Leute rauchen und ein Laserdrucker steht, wird von den 4 Rauchern kaum gesteigert.

    Und eine Kleinigkeit habe ich noch mitzuteilen. Ist mir ebenfalls das erste mal als Student passiert.
    Wir hatten StuPa-Sitzung. Da es sich um eine FH mit mehreren Standorten in 2 Städten handelte, mußten wir in die andere Stadt fahren. So kam es, das unser Obergesundheitsguru eine Mitfahrgelegenheit suchte, weil er, wenn er Zug gefahren wäre, eine Vorlesung verpasst hätte. Er fragte mich, ob ich ihn in meinem PKW mitnehmen könne. Klar konnte er, aber ich wies ihn bereits jetzt darauf hin, das es sich um ein Raucher-KFZ handele und das ich auf der 45min Fahrt eine Zigarette während der Fahrt rauchen werde. Er willigte ein und so fuhren wir später dann los.
    Und natürlich kam es, wie es kommen mußte. Ich steckte mir die Zigarette an, er fing an theater zu machen und schmiss meine Kippe aus dem Fenster. Darauf hin, habe ich ihn am nächsten Parkplatz aus meinem Auto geworfen und bin alleine weitergefahren. Dreisterweise hat er sich dann ein Taxi gerufen und wollte von mir auch noch das Geld wieder haben. Darauf wartet er übrigens heute noch.
    Das zeigt aber auch, das diese Anti-Raucherhysterie nicht mehr dort halt macht, wo man noch Verständnis zeigen könnte, sondern in die tiefste Privatssphäre eines Rauchers eindringt.
    Und deswegen habe ich kein Problem jemanden von bzw. aus meinem Privatbesitz zu werfen, wenn er mit sowas anfängt. Selbst nicht wenn es in der tiefsten Tundra ist und er 50km laufen müßte um die nächste Zivilisation zu erreichen. In meinem Privatbesitz bestimme ich die Regeln und da kann der Nachbar 3h über den Zaun blöken, das ihn der Qualm stört. (Während er selber am Grill steht.)

  • Ein bisschen o.T.:


    In einem Wartehäuschen des ÖPNV sitzt eine ältere Lady. Ein jüngerer Mann kommt dazu, setzt sich neben die Dame und steckt sich eine Zigarette an. Die Lady bittet ihn, die Zigarette auszumachen, und beginnt einen Vortrag, in dem alle Argumente gegen das Rauchen (siehe auch weiter oben!) auf den Tisch kommen. Der junge Mann raucht völlig ungerührt weiter.


    Die Lady wird immer emotionaler und schreit schließlich verzweifelt:" Ich will leben! Ich will leben!" - Der junge Mann: "Und wozu?"

  • Militant sind in diesem Thread nur die Raucher. Ihr macht euch einfach lächerlich, mit welcher Vehemenz ihr meint, das Rauchen verteidigen zu müssen.
    Jetzt muss sogar noch der Artikel 1 des Grundgesetzes herhalten, ich glaub, du hast den Gong nicht gehört?


    Ich bin völlig entspannt, da ich rauchfrei in den Wirtschaften sitzen kann und meine Freundinnen und Freunde kein Problem haben, mal vor die Tür zu gehn. Oder halt nicht, weil meist ist die Unterhaltung schöner, als Suchtbefriedigung.


    Das euer Herrenabend nur noch privat stattfindet, wo die Raucher quarzen können, zeigt doch wie intolerant gerade eure Raucher sind. Denn wärt ihr "ach so tolerant", wie hier propagiert, könntet ihr euch ja abwechseln mal in der Kneipe und mal privat treffen. Das wäre den Nichtrauchern gegenüber fait, abe das geht ja nicht:
    Freie Welt für freie Raucher! Habense ja jetzt an der frischen Luft. :D

  • Ich finde es geht hier immer um persönliche Freiheit und Genuss ... was (von den Rauchern) oft einfach ausgespart wird ist das Thema Gesundheit.


    Dabei geht es mir persönlich noch nicht mal um späteren Lungenkrebs durchs passiv rauchen, sondern um meine Gesundheit im Hier und Jetzt.


    Meine Eltern haben sehr viel geraucht als ich klein war und ich hatte als Baby schon chronische Probleme mit den Bronchien.
    Wenn sich jemand neben mir eine Kippe ansteckt, dann spüre ich das sofort.




    An einem Arbeitsplatz an dem ich vor Jahren arbeitete war überall und immer rauchen erlaubt. Bereits nach drei Wochen dort war ich krank. Ist einfach so.
    Bei aller persönlichen Freiheit, aber die gilt eben nur solange man damit keinen anderen schädigt. Und mit Zigarettenrauch schädigt man andere. Das ist kein bösartiges Gerücht.



    Übrigens habe ich die Erfahrung gemacht, dass Raucher verqualmte Luft auch nicht so super finden, oder warum waren die Nichtraucherabteile in der Bahn früher hoffnungslos zugebucht, weil die Raucher sich die Plätze dort reserviert haben und zum Rauchen mal schnell in den Raucherwagen gehuscht sind. :confused:


    Mein Ex-Freund war Raucher, rauchte aber nur selten in der gemeinsamen Wohnung. Allerdings wenn Leute eingeladen waren, war es selbstverständlich dass in der Wohnung geraucht werden darf. Das war für mich auch in Ordnung, ich möchte dass sich meine Gäste wohlfühlen und nicht für jede Zigarette auf die Strasse müssen.


    Bis zu dem Tag als sich einer der (Ketten-) Raucher in seinen Sessel zurücklehnte und sagte: "Ahhhh, wie schön mal wieder drinnen rauchen zu können. WIR rauchen in unserer Wohnung ja schon lange nicht mehr." Und alle Anwesenden stimmten zu und lobten den Vorteil von rauchfreien Wohnungen. :eek:


    Selten bin ich mir wie ein so dummes Schaf vorkommen. Als einziger Nichtraucher hocke ich dazwischen, habe am nächsten Tag belegte Bronchien, brauche drei Wochen bis die Wohnung wieder angenehm riecht ... und dann DAS?!


    So sieht es nämlich in der Wirklichkeit aus. Die Raucher stört es im Grunde auch, aber die Sucht ist halt stärker und weil man sich nichts sagen lassen will sind dann die Nichtraucher die Bösen. :rolleyes:


    Ich kann nur sagen: Nie wieder! ;)

  • Seit wann ist Rücksicht auf die Gesundheit anderer erniedrigend?
    Ich empfinde das als respektvoll ... ich sage ja nicht dass man sich verkrümeln oder verkriechen muss.
    Rauchen an sich ist ja auch nicht negativ besetzt (außer im gesundheitlichen Sinne), sondern eine legale Droge - eine gesellschaftlich geduldete Sucht im krassen Gegesatz zu vielen anderen Suchtstoffen frei erhältlich und legal zu bekommen.

    Ich will sicher keinen beschämen oder bekehren, es ging mir in dem Satz auch darum, dass es sicher keine unzumutbare Sache ist, vor die Tür zu gehen. Vom Zurückziehen in Kellerabteile etc sind wir noch weit entfernt. Aber dieser Aufschrei ist ja nun wirklich lächerlich ...



    Das Rücksichtnehmen auf die Gesundheit sicher nicht, aber dadurch, daß ein Raucher vor die Tür geschickt wird, führt man ihm seine Sucht immer wieder vor die Augen. Denn es ist ja gemeinhin so, daß er nicht rausgehen will, sondern muß. Das mindert unter Umständen das Selbstwertgefühl.



    Der entscheidende Punkt ist für mich die freie Verfügbarkeit dieser Droge und die bisherige Möglichkeit sie überall konsumieren zu können. Die Raucher konnten also nicht damit rechnen, daß ihre Sucht ihnen jetzt plötzlich zum "Verhängnis" wird.

    Die kettenrauchende Kollegin bei mir in der Firma bringt es nach eigenen Aussagen so auf 60 Zigaretten und mehr am Tag, wenn sie kanpp bei Kasse ist steigt sie auf billige Cigarillos um und wenn sie nicht rauchen kann, geht es ihr regelrecht schlecht, sie wird nervös und aggressiv.Dabei ist sie eigentlich so ein lieber Mensch.

    Ich wüßte nicht, was die machen sollte, wenn die Geschäftsleitung ihr nicht ein eigenes kleines Büro eingerichtet hätte. Ich habe jedenfalls Mitleid mit solchen Menschen.

  • Das Rücksichtnehmen auf die Gesundheit sicher nicht, aber dadurch, daß ein Raucher vor die Tür geschickt wird, führt man ihm seine Sucht immer wieder vor die Augen. Denn es ist ja gemeinhin so, daß er nicht rausgehen will, sondern muß. Das mindert unter Umständen das Selbstwertgefühl


    Genau das finde ich gut. Soll er ruhig merken wie abhängig er (der Raucher) ist, und net mal zwei Stunden in nem Lokal ohne Kippe aushalten kann, sich selbst ins Abseits stellt mit so nem Dreckszeug.

    Egal wie tief man die Messlatte für den menschlichen Verstand auch hängt - jeden Tag kommt einer und läuft AUFRECHT unten durch.

  • Najanaja, so radikal bin ich nicht, hab ja selbst bewußt das "Dreckszeug" konsumiert.


    Aber warum sollen Raucher nicht rausgehen? Es funktioniert doch einwandfrei hier in Bayern, anderen Bundesländern und in sämtlichen europäischen Ländern. In Italien und Frankreich hat sich das auch Keiner vorstellen können, aber es wird praktiziert.


    Ich darf in ner Kneipe auch nicht mein selbstmitgebrachtes Essen auspacken oder auf dem Tisch tanzen, es gibt halt nun mal Regeln und das Nichtrauchen ist nicht eine der schlechtesten davon.

  • Genau das finde ich gut. Soll er ruhig merken wie abhängig er (der Raucher) ist, und net mal zwei Stunden in nem Lokal ohne Kippe aushalten kann, sich selbst ins Abseits stellt mit so nem Dreckszeug.



    Meine Güte - man kann es auch übertreiben. Gleich die Dicken dazu stellen ... und dann am Besten im Abseits alle standesrechtlich erschiessen. :rolleyes:

  • @ Fräulein Wunder


    Ich weiß schon dass du mich net leiden kannst - stört mich aber net. ;)


    @ Sonnenkuss


    Und du hast es geschafft davon loszukommen, das beste Beispiel dass das eine Sache des Wollens ist!

    Egal wie tief man die Messlatte für den menschlichen Verstand auch hängt - jeden Tag kommt einer und läuft AUFRECHT unten durch.

  • @ Fräulein Wunder


    Ich weiß schon dass du mich net leiden kannst - stört mich aber net. ;)


    AnjaP - das hätte ich jedem anderen auch geschrieben. Ich denke Radikalität bringt einen einfach nicht weiter und solche Supernanny Erziehungsmaßnahmen (Ab mit den Rauchern auf die stille Treppe) finde ich bei erwachsenen, mündigen Menschen einfach verabscheuungswürdig.

  • Ich habe nicht aufgehört zu rauchen, sondern einfach immer die nächste nicht geraucht.


    Morgens bin ich noch zum Großeinkauf und hab im Auto noch eine gequarzt. Als ich heimgefahren bin, dachte ich mir: "Ach, die rauchste jetzt nicht", und daheim dann beim PC hochfahren, rauchte ich dann die nächste nicht und beim Kaffe keine Zigarette und so weiter.
    Vier Tage hat Keiner meiner Freunde oder in der Familie bemerkt, dass ich nimmer rauche, das hat mir erst gestunken!
    Erst auf einer Geburtstagsfeier, wo die Raucher vor die Tür gingen fiel es auf. Sowas aber auch!

  • Zitat

    AnjaP - das hätte ich jedem anderen auch geschrieben. Ich denke Radikalität bringt einen einfach nicht weiter und solche Supernanny Erziehungsmaßnahmen (Ab mit den Rauchern auf die stille Treppe) finde ich bei erwachsenen, mündigen Menschen einfach verabscheuungswürdig.



    Es prügelt ja keiner die Raucher vor die Tür, die gehen freiwillig!

    Mein Mitleid mit Rauchern hält sich in sehr engen Grenzen, bzw. das Mitleid mit mir wenn ich dem Gestank ausgesetzt bin ist wesentlich größer. ;)

    Und die allermeisten Raucher sind extremst süchtig deshalb hilft als Nichtraucher eben nur eine gewisse Radikalität. Ansonsten unterlaufen die meisten Raucher Regeln einfach und ein Zigarettchen ist doch gar nicht so schlimm, sollen sich die doofen Nichtraucher mal nicht so anstellen.

    Ne Leute ich will das nicht mehr! Ich geh doch auch nicht los und besprüh andere Leute mit irgend etwas übelriechendem und sag dann ist doch alles halb so wild, stell dich mal nicht so.

  • Freiwillig geht kein Raucher vor die Tür. Er muß die Unterhaltung abbrechen, sich Wind und Wetter aussetzen, steht meistens in der dicht zusammenstehender Traube von Menschen, die von vorbeigehenenden wie Aussätzige angeguckt werden, oft einem irgendein anderer Raucher noch durch die Enge die Klamotten versaut und wenn er wieder reinkommt, muß er sich oft noch blöde Sprüche anhören.
    Nur die Wahl hat er in NRW nicht mehr. Auch die Gruppe hat nicht mehr die Wahl, ob sie in eine Raucherkneipe oder eine rauchfreie Kneipe geht.

    Wir sind hier in einem Forum für Übergewichtige. Wir sind uns alle einig, das man nicht einfach mit dem Essen aufhören kann, weil es zumindest Züge einer Sucht hat. Aber mal eben mit dem Rauchen aufhören scheint hier für einige eine normale Annahme zu sein.
    Es sind die einzigen beiden Süchte, die in der allgemeinen Wahrnehmung der Menschen mit "einfach aufhören" beendet werden können. (Einer der Hauptgründe, wieso ich die Diskussion hier gestellt habe)
    Andere Süchte werden wie natürlich therapiert, selbst Onlinesucht, die vor 2-3 Jahren noch zum Essen und Rauchen gezählt wurde, wird heute bereitwillig eine Therapie zu gestanden. Selbst die Magersucht wird wie selbstverständlich therapiert.
    Sexsucht ist ein aktives Liebesleben.
    Und andere Süchte werden sogar als gesellschaftliches Vorbild hingestellt. Arbeitssucht, Putzsucht und Sportsucht gelten als Vorbildhaft.
    Und bitte, ich möchte jetzt nicht darüber diskutieren, wie schwer es ist wirklich eine Therapie für die einzelnen Süchte zu erhalten.

    Und was meine Männerrunde angeht, wir rauchen, bis auf einen, alle. Nenne mir einen Grund, wieso wir mit 10-12 Rauchern und einem eventuell anwesenden Nichtraucher, in eine rauchfreie Kneipe gehen sollten. Sollen sich 95% der Gruppe nach 5% der Gruppe richten?
    Mal ganz davon abgesehen, das hier in NRW überhaupt nicht mehr die Wahl besteht. Jede Kneipe, Bar, Restaurant usw usw usw ist per Gesetz rauchfrei.

    Die Regelungen die wir vor der dem Nichtrauchergesetz hatten, war für die meisten Menschen in Ordnung. Wir hatten getrennte Büros, wie es in den meistens Bereichen Trennungen gab. Selbst mein ehmaliger Hausarzt hatte ein Nichtraucher- und ein Raucherwartezimmer. Nur einige Wenige waren damit nicht einverstanden. Jetzt haben wir Politik für die einigen Wenigen und der größte Teil der Menschen die heute gegen das Rauchen sind, plappern den Quatsch nur noch nach.

    Nehmen wir mal die alte Dame. (Ich hätte in dem Kabuff zwar nicht geraucht, aber das ist was anderes.)
    Mit dem Ausspruch "Ich will leben" disqualifiziert sie sich selber. Hätte sie sich darüber beschwert, das es stinkt und das sie den Geruch nicht mag. Kein Thema, hätte ich gelten lassen. Hätte ich sie vielleicht sogar verteidigt.
    ABER, sie hat den größten Teil ihres Lebens in einer Zeit verbracht, in der bis zu 75% der Deutschen geraucht haben und zwar immer und überall, mal ganz davon abgesehen, das sie schädlichen Einflüsse generell früher viel größer waren. Jetzt mit dem Gezeter anzufangen ist peinlich. Die Zigarette hat sich nicht mal 1sec ihres Lebens gekostet.

    Wieso hat die Bahn denn keine Raucherabteile mehr? Sie hat sie nicht mehr, weil es bei der Bahn um Kosten geht.
    Und das ist der Part um den es für die meisten geht.
    Auch jede Firma weiß, das die meisten Raucher raus gehen, wenn sie sich es zeitlich erlauben können und ihre Arbeitsleistung nur minimal absinkt.
    Trotzdem hängen die Stechuhren da um die Abwesenheit durch die Zigarette von der Arbeitszeit abzuziehen. Jetzt muß der Raucher die 20min am Tag nacharbeiten, sein effektiver Arbeitszeitverlust liegt aber vielleicht nur bei 5min. 15min Gratisarbeit für ihn. Zumal es sogar gesetzliche Vorgaben gibt, das ein Arbeitnehmer je nach Beschäftigung sogar Zeiten für sich haben muß. Sitze ich die in der Kaffeeküche oder im Büro und lese Zeitung ist es meine Arbeitszeit. Rauche ich die Zeit draußen, ist es meine Fehlzeit.

    Und genau deswegen bin ich gerne bereit die Stechuhr zu drücken, aber eben nur, wenn an der Kaffeeküche auch eine hängt, die die Abwesenheiten der Nichtraucher in der Kaffeeküche auch erfasst.

  • Meine Güte, bist du verbittert.


    Genau, ihr seid 12 Raucher, warum sollt ihr euch dann nach einen Nichtraucher richten? -Siehste genau das ist es: Die Achsotoleranten Raucher verzichten zugunsten eines Nichtrauchers nicht mal einen Abend auf ihren Qualm, während der arme Kerl euch bei jedem Treffen gnadenlos ausgeliefert ist.


    Wenn meine rauchende Kollegin in den Hof zum Rauchen watschelt, sitze ich am Arbeitsplatz und bedien ihr Telefon, völlig selbstverständlich. Und beantworte Fragen anderer Kollegen und des Chefs, wenn sie etwas wissen wollen. Darum ist es völlig berechtigt, dass die sich ausstempelt.
    Wenn bei euch auf Arbeit so viel Zeit in der Kaffeeküche verbracht wird, würde ich als Chef aber mal ganz allgemein über Arbeitsmoral nachdenken, unabhängig davon, dass zum Rauchen ausgestemplet wird. Da wird ja ne Menge Zeit bei euch verblödelt, was ist dass denn für ein Betrieb?


    Und nochmal zum Mitschreiben für ganz Begriffsstutzige:
    Essen muss ich. Rauchen muss ich nicht.


    Und das Dicke vom "zuviel"-Essen oder einer Esssucht dick sind, mag vielleicht auf dich zutreffen, dann pauschalisiere diese Plattitüde hier aber nicht noch.
    Ich fass es ja nicht.


    Bei einem Arzt gab es ein Raucherwartezimmer?
    Naja, der hat sich seine Kundschaft dann aber auch selber gezogen. Sachen gibt es.


    Hast du schon mal geputzt in deinem Leben? Selbst meine Fenster, obwohl nur ich in meiner Wohnung rauchte waren schmierig und die Vorhänge gelb und stinkig vom Nikotin. Von den Brandlöchern in irgendwelchen Tischdecken, Sesseln, Teppichen und so weiter abgesehn.
    Die Raucherabteile zu reinigen, ist auch kein Spaß, die Kosten spart sich die DB halt, ist als Hausherrin ihr gutes Recht.


  • Wir sind hier in einem Forum für Übergewichtige. Wir sind uns alle einig, das man nicht einfach mit dem Essen aufhören kann, weil es zumindest Züge einer Sucht hat. Aber mal eben mit dem Rauchen aufhören scheint hier für einige eine normale Annahme zu sein.
    Es sind die einzigen beiden Süchte, die in der allgemeinen Wahrnehmung der Menschen mit "einfach aufhören" beendet werden können. (Einer der Hauptgründe, wieso ich die Diskussion hier gestellt habe)


    Es ist nie einfach, eine Sucht in den Griff zu bekommen. Das hat hier auch niemand behauptet, oder? Vielleicht schafft es eure Männerrunde ja gemeinsam, mit dem Rauchen aufzuhören? Rauchen ist teuer, rauchen ist ungesund.


    Im TV kam mal ein Bericht von der BBC übers Rauchen: der Typ saß im Rollstuhl, im Park vor der Klinik, in der er behandelt wurde. Ein Bein war bereits amputiert, das 2. sollte in den nächsten Tagen amputiert werden. Er saß im Rollstuhl und rauchte und meinte: wehe, wenn er erwischt wird. Dann gibts Ärger.
    Das meinte auch der Mann in der Herzklinik. Er sollte in den nächsten Tagen operiert werden. Es gab eine Warteliste. Nicht jeder konnte operiert werden. Wer mit einer Zigarette erwischt wurde, wurde sofort nach Hause geschickt. Bedingung für die OP war Rauchfreiheit. Er stand also da mit seiner Zigarette und hoffte, daß er nicht erwischt wurde. Denn davon hing sein Leben ab.
    Beide hatten schon unzählige Versuche hinter sich, mit dem Rauchen aufzuhören und waren jedesmal gescheitert.
    Sie standen vor der Wahl : leben oder rauchen und sie konnten nicht aufhören zu rauchen, obwohl sie es wollten.


    Und dann gibts noch Freunde, die behaupten, daß sie gerne rauchen und keineswegs aufhören wollen, weil sie es genießen. :( Und weil sie sowieso schon Krebs haben, lohnt es sich auch nicht mehr, mit dem Rauchen aufzuhören. :(


    Naja, irgendwie ist jede Form von Sucht Mist. :(
    Wenigstens die Rentenkassen freuen sich, daß Raucher früher sterben und sie dadurch Kosten sparen. :)




    PS. Ich bin eßsüchtig und kann für mich sagen: essen und suchtartig essen sind 2 Paar Stiefel - das eine fühlt sich völlig anders an als das andere.


    Zitat

    Und nochmal zum Mitschreiben für ganz Begriffsstutzige:
    Essen muss ich. Rauchen muss ich nicht.


    essen ist zweifellos lebensnotwendig. Suchtartig essen ist das Gegenteil: es wird mich töten, wenn ich es nicht in den Griff kriege.

  • Nein der Raucher muß nicht raus und sich Wind und Wetter aussetzen, er kann genau so gut sitzen bleiben, aber dann eben nicht rauchen. Also zwingt ihn doch kein Nichtraucherschutzgesetz vor die Tür, sondern ganz allein seine Sucht!

    Und jeder Raucher kann seiner Sucht nachgehen, aber eben nicht da wo er andere mit seinem Gestank belästigt. Und mal abgesehen davon das nicht jeder Übergewichtige eßsüchtig ist, kann man das nicht mit Rauchen vergleichen. Oder wenn man das wollte sehe es etwa so aus ein Eßsüchtiger müßte nach spätestens zwei Stunden nervös und zitterig werden wenn er keine Pommes essen kann.

    Ißt er dann welche riecht der ganze Raum nach Fritierfett und alle Anwesenden anschliessend ebenfalls. Darüber hinaus müßten alle Anwesenden Gefahr laufen ebenfalls gesundheitliche Nachteile wie der Pommesesser selbst zu erleiden.

    Da möchte ich den Aufschrei sehen.

    Und die Regelung vor den Nichtrauchergesetzen waren keineswegs in Ordnung. Die Nichtraucher waren nur leiser und das obwohl sie die Mehrheit stellen. 70% der Erwachsenen in Deutschland sind Nichtraucher. Tendenz weiter fallend. http://idw-online.de/de/news480207

    Warum sollte sich da die Bahn ganze Abteile vollqualmen und die Polster verbrennen lassen?

    Und das mit der Kaffeeküche ist so ein typisches Scheinargument, den 1. trinkt kein Mensch 20 Kaffee am Tag und 2. ist es ja nicht so das Raucher dafür dann keinen Kaffee oder Tee trinken.

  • Zitat


    Wieso hat die Bahn denn keine Raucherabteile mehr? Sie hat sie nicht mehr, weil es bei der Bahn um Kosten geht.



    Inwieweit die Bahn da etwa darauf hin gearbeitet hat, weiß ich nicht, aber rechtlich betrachtet, wurde das Rauchen in öfentlichen Verkehrsmitteln durch Bundesgesetz untersagt.

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