• Hallo, war eine Weile nicht hier. Wegen meinem schweren Bandscheibenvorfall und der Wirbelsäulenarthrose war ich in Reha.
    Lief ganz gut, natürlich viel Sport, war aber zu schaffen. Leider sind die Schmerzen von der Arthrose im Rücken gerade mal wieder übel, liegt an der Kälte. Hab con Therapeuten gehört, man soll die Ernährung umstellen, aber das wäre wirklich radikal, so wie die es fordern ( geht es da nicht wieder ums Abnehmen, nur anders ausgedrückt ?)
    Hat da jemand vielleicht Erfahrung ? Bringt es was, die Ernährung komplett zu ändern ( also nicht mal mehr Käse oder so ).
    Oder hat jemand Tipps parat, was man bei Arthrose so machen kann ?
    Moderat bewegen tu ich mich schon ( Schwimmen, Spazieren ).

    Wär dankbar, ist schon eine arge Einschränkung :-(...
    Gruss Raymonde

  • Also, ich habe Rheuma und verzichte deswegen auf Schweinefleisch. Ist ein bisschen gewöhnungsbedürftig, denn auch in vielen Wurstwaren ist Schwein drin, obwohl Huhn draufsteht ;)
    Wie sieht eine Umstellung laut der "Experten" aus?

    Und meine Seele spannte weit ihre Flügel aus.
    Flog durch die stillen Lande als flöge sie nach Haus.

  • Hab con Therapeuten gehört, man soll die Ernährung umstellen, aber das wäre wirklich radikal, so wie die es fordern ( geht es da nicht wieder ums Abnehmen, nur anders ausgedrückt ?)
    Hat da jemand vielleicht Erfahrung ? Bringt es was, die Ernährung komplett zu ändern ( also nicht mal mehr Käse oder so ).
    Oder hat jemand Tipps parat, was man bei Arthrose so machen kann ?


    Wenn es sich um eine Arthrose handelt, kannste das mit der Umstellung vergessen.
    Was genau wurde diagnostiziert? Was steht in der Akte/Befund? Stimmt es mit dem überein was Dir gesagt wurde? Was zeigen Röntgen- und andere -bilder?


    Arthrose ist nichts weiter als ein Verschleiß.
    Dieser kann entweder aufgrund rein mechanischer Überlastung entstehen oder auch die Folge entzündlicher Veränderungen (Arthritis, Rheuma, Gicht etc) sein.


    Den Verschleiß selbst kann man durch Ernährungsumstellung überhaupt gar nicht beeinflussen, sondern ihn tatsächlich nur durch Gewichtsabbau und/oder an die individuellen Umstände angepaßte schonende Bewegung vermindern.
    Wobei es in Sachen Gewicht erheblich wichtiger ist, die Ursachen dafür herauszufinden als sich blind in irgendwelche Diäten oder "Umstellungen" zu stürzen und sich dafür anerkennendes Lob zu erhoffen während sich die tatsächlichen Beschwerden währenddessen überhaupt nicht bessern oder gar verschlimmern.


    Sollte ein Entzündungsprozeß festgestellt worden sein (Blutsenkung, CRP-Wert, Rheumamarker, Harnsäure), so ist es möglich die Beschwerden/Arthrose durch Ernährungsumstellung allein aufzuhalten - sogar ohne Gewichtsverlust.


    Deshalb ist es absolut wichtig, daß Du genau weißt, was genau bei Dir der Fall ist und was nicht.
    Denn im schlimmsten Falle machst Du irgendeine Umstellung, die das Ganze nur noch schlimmer macht, weil es Entzündungen erheblich begünstigt oder sogar den Gelenken und Muskeln dringend notwendige Nährstoffe entzieht.

  • Also ich hab eine Spondylarthrose, eine Arthrose der Wirbelsäulengelenke. Wurde per MRT festgestellt, weil ich einen Bandscheibenvorfall hatte.
    Die Sache kam hauptsächlich daher, dass ich beruflich in der Schwerstbehindertenbetreuung gearbeitet habe und diese Abnutzungserscheinungen nach 10 Jahren dort nunmal die logische Konsequenz sind. Egal ob ich dick oder dünn wäre - sicher ist mein Gewicht nicht gerade förderlich :) - die Hauptursache war nunmal die körperliche Belastung in meinem ehemaligen Job.

    Also die Therapeuten raten zu einer Arthrosefreundlichen Kost, die das Fortschreiten der Abnutzung angeblich hemmen soll. Basische Ernährung, kein Fleisch, kaum Milchprodukte ausser Magermilch /-quark. Kein Zucker, keien Eier, keine Fertiggerichte, kein Getreide ausser Dinkel. Keine Tomaten, kein Kaffee, kein schwarzer Tee, kein Alkohol...aber ab und zu Kaltwasserfisch wegen dem Omega 3.
    Also schon recht gewöhnungsbedürftig, da bleib ja nicht viel übrig.
    Und aufhalten kann man die Sache ja nicht damit, nur die Schmerzen sollen geringer werden. Weil die Entzündungsstoffe, die man mit tierischer Nahrung angeblich aufnimmt, wegfallen.
    Soweit ich weiss, ist das immer fließend, Arthrose / Arthritis, wenn die Entzündung aktiv ist. Jedenfalls hab ich gerade bei Kälte wieder enorme Probleme..mach aber weiter Rehasport und versuche, aktiv zu bleiben.

    Wirkt es sich positiv aus, wenn du Schweinefleisch weglässt oder merkst du keinen Unterschied, Maxmama ?

    Gruss


  • Also die Therapeuten raten zu einer Arthrosefreundlichen Kost, die das Fortschreiten der Abnutzung angeblich hemmen soll. Basische Ernährung, kein Fleisch, kaum Milchprodukte ausser Magermilch /-quark. Kein Zucker, keien Eier, keine Fertiggerichte, kein Getreide ausser Dinkel. Keine Tomaten, kein Kaffee, kein schwarzer Tee, kein Alkohol...aber ab und zu Kaltwasserfisch wegen dem Omega 3.


    Halte ich für massiven Quatsch.
    Solange keine entzündlichen bzw. autoimmunen Prozesse daran beteiligt sind, führt das im besten Falle zu nichts und im schlimmsten Fall zu einer ernsthaften Fehlversorgung bis hin zur Eßstörung, weil man blind irgendwelche Vorschriften befolgt in der christlichen Hoffnung, daß es das Richtige sein möge. Im Endeffekt hast Du davon nicht mehr als ein Kopftätscheln, weil Du so brav bist.


    Welche Gründe hat man Dir genannt, warum genau dies vorteilhaft sein soll?
    Welche Hinweise hat man Dir sonst gegeben, woran Du merken solltest, daß es hilft und - viel wichtiger - woran sollst Du erkennen, daß es das nicht tut?



    Zitat

    Weil die Entzündungsstoffe, die man mit tierischer Nahrung angeblich aufnimmt, wegfallen.Soweit ich weiss, ist das immer fließend, Arthrose / Arthritis, wenn die Entzündung aktiv ist.


    Ist nun eine Entzündung beteiligt oder nicht? Wie wurde dies festgestellt oder ausgeschlossen?
    Das ist die absolut wichtigste Kernfrage bei diesem Ganzen Kram!


    Zitat

    Jedenfalls hab ich gerade bei Kälte wieder enorme Probleme


    Das können genausogut schlecht durchblutete bzw. trainierte Muskeln sein, deren Reflexe und "Grundspannung" aufgrund bestimmter Schonhaltungen gelitten haben. In dem Fall ist Bewegung das Beste.



    Ich habe Bekannschaft mit schweren Gelenkentzündungen wegen Unverträglichkeiten und Allergien gemacht. Das wurde erst besser als ich anfing diese völlig bescheuerten 0815-Vorschriften in die Tonne zu treten. Seitdem bin ich seit vielen Jahren beschwerdefrei und ich kann Dir nur raten, absolut alles, was man Dir als unverrrückbare Weisheit unter die Nase reiben will, auf's Schärfste zu hinterfragen.
    Dazu gehören die oben schon erwähnten Fragen: u.a. Wieso soll das helfen? Trifft es auf meine Situation zu? Woran erkenne ich das?

  • Also, auch ich habe starken Verschleiß. Die sogenannte Facettengelekathrose. Sehr Schmerzhaft. Dazu noch eine Verengung der Nerven, der Leistennerven, die die Schenkelaussenseite versorgt und die des Rückens.
    Auch ich höre von jedem Arzt, dass ich abnehmen soll. Nehme es jetzt mal in Angriff, zumindest unter Hundert zu kommen. Mal sehen.
    Ich bewege mich, soweit es geht. Mache Funktionstraining im Nassen und Trockenen.
    Es kommt halt auch drauf an, wie starkt der Verschleiß ist. Nur zu schreiben, ist ja nur Verschleiß, ist so nicht richtig. Kommt halt wirklich auf die Vergangenen Lebenssituationen an. Hat man schwer arbeiten müssen, im Freien, in der Kälte, das sind lauter solche Umstände die es schlimmer machen. Und jetzt ist nichts mehr Rückgängig zu machen.
    Ich wünsche Dir gute Besserung.
    Liebe Grüße

  • Also als man damals wegen dem Bandscheibenvorfall das MRT gemacht hat, war die Arthrose laut Befund "aktiv", da ist eine Entzündung nachgewiesen. Nur tritt ja infolge der Bandscheibenvorfalls L 5/ S1 ebenfalls in der akuten Phase eine Entzündung auf, daher konnte man das laut Bildgebung nicht genau trennen.

    Die Arthrose ( zusammen mit einer Osteochondrose, es wird also Knochenmaterial "angebaut" an falscher Stelle ) liegt im Bereich L3/L4/L5...höchstwahrscheinlich auch in der Brustwirbelsäule, da hab ich noch nächste Wochen einen Termin beim Orthopäden, wurde erst in der Reha festgestellt.

    Der detaillierte Befund kommt ja erst, bin ja gerade erst entlassen und hab nur den Kurzbericht in der Hand, da steht nicht viel.
    Bei dieser Ernährungsumstellung ist es so, dass es sowas wie eine Beratung gab, relativ allgemein, es war kein Zwang und kein "Du musst" dabei .

    Bloß hat man es eben Leuten mit Arthrose nahegelegt, weil es ja nicht aufzuhalten ist. Basische Ernährung und alle sogenannten Entzündungsbotenstoffe ausschalten, also am Besten keine tierische Nahrung.

    Ich hab in meinem Beruf jahrelang schwer heben müssen, Pflege eben. Da kam ja auch der Bandscheibenvorfall letztendlich her.

    Mein kompletter unterer Rücken ist "instabil", schmerzhaft, starr und ich hab arge Anlaufschmerzen, wenn ich mal kurz "in Ruhe" bin, sitze oder liege. Nächste Woche beginnt meine Irena Rehanachsorge, da geht es mit Sport weiter ... bisher geh ich schwimmen und mach Nordic Walking daheim.

    Sport wird auf Dauer wohl mehr bringen als diese komische Diät. Eigentlich soll die Nahrungsumstellung angeblich die Schmerzen verbessern, würde man nach einer Weile merken...nur wie ? Schwer vorzustellen..
    Mich hätte daher intressiert, ob jemand da andere Erfahrungen gemacht hat. Ich persönlich halte es für fragwürdig, sowas vorzuschlagen, einseitig und schwer durchzuhalten.

    Ach Hummele, du hast es aber auch nicht einfach. Facettengelenksarthrose ist auch sehr schmerzhaft. Ist es bei dir bei Nässe und Kälte auch schlimmer als im Sommer ?
    Dir auch gute Besserung !

    Gruss


  • Bloß hat man es eben Leuten mit Arthrose nahegelegt, weil es ja nicht aufzuhalten ist. Basische Ernährung und alle sogenannten Entzündungsbotenstoffe ausschalten, also am Besten keine tierische Nahrung.


    Es geht nicht bzw. es sollte nicht darum gehen, sich grundsätzlich alles potentiell Unzuträgliche durch unreflektierte Nicht-Zuführung zu versagen.
    Soll heißen: nur weil es jemanden gibt, dem es durch ein bestimmtes Lebensmittel besser oder schlechter geht, muß dies bei Dir noch lange nicht so sein.
    Denn zwischen dem Sich-in-den-Mund-stecken und dem Wohlbefinden liegt immer noch Deine ganz individuelle Verdauung und Stoffwechsel.
    Was Du ißt, muß verwertet, verteilt und ggf. ausgeschieden werden.
    Und gerade dies ist generell nicht so einfach von einem Menschen auf den anderen zu übertragen.


    Das ist nämlich das Perverse an diesen Pseudo-Beratungen.
    Das wichtigste Glied in der Kette - nämlich der Esser - wird hartnäckig ignoriert. Beobachtungen an sich selbst als völlig irrelevant, Einbildung oder Willensschwäche abgetan.


    Ganz besonders zu dieser unsäglichen basischen Ernährungstheorie gab es

    schon mal einen längeren Austausch.
    Wenn Du wirklich ernährungstechnisch Entzündungsprozessen vorgreifen willst, dann wirst Du damit nur Erfolg haben, wenn Du Dinge vermeidest bzw. zuführst, die Dir persönlich unter Berücksichtigung Deiner ganz individuellen Situation dabei helfen.
    Welche das sind, d.h. womit Dein Körper am besten klarkommt, wirst Du selbst herausfinden müssen.


    Im Falle von "direkten" Unverträglichkeiten (d.h. bzgl. Verdauungsbeschwerden), die sich innerhalb von wenigen Minuten bis Stunden bemerkbar machen, dürfte das bei Gelenk- und Muskelbeschwerden etwas difiziler sein - aber nicht zwingend unmöglich.


    Was Du zunächst tun könntest wäre ein Ernährungsprotokoll (meinetwegen auch ergänzend ein Wetterprotokoll ;)) zu führen und jeweils notieren, wann die Beschwerden stärker oder schwächer werden und ggf. auch, ob sich dieses in Blutwerten widerspiegelt.

  • Ich glaube, dass die Spondylarthrose so ähnlich ist wie die Facettengelenksarthrose, sind beides die kleinen Wirbelgelenke, nur jeweils andere.
    Aber leider bei Kälte durchweg schmerzhaft, im Sommer ging es mir wesentlich besser. Ich werde mal im Auge behalten, ob die Ernährung da was verschlimmert oder nicht, aber auf keinen Fall da irgendeine Zwangsdiät einhalten. Habe nun wieder mit dem Rehasport angefangen und das tut mir ganz gut, vor allem das Schwimmen.
    Bin dann aber auch leider ab Januar arbeitslos, da man mich in der Pflege nicht weiter beschäftigen kann. Was mir zumindest viel Zeit für Sport einbringt ;-).

    Momentan bin ich auch ratlos, welche Arbeit ich überhaupt in Angriff nehmen könnte, mal sehen, wie man mich da berät. Orientieren konnte ich mich nicht wirklich, Kündigung kam erst heute früh, man hat geprüft, ob es einen leichteren Job gäbe, ist aber leider nicht der Fall, da Schwerstbehindertenpflege ja immer körperlich anspruchsvoll ist.

    Hast du schwere Einschränkungen im Job, Hummele ?

    Lieben Gruss und schmerzfreie Zeit

  • Hallo Raymonde,


    Was, du wurdest gekündigt?
    Das kann ja wohl nicht wahr sein. Wurde das Integrationsamt eingeschaltet? Hat der Personalrat zugestimmt? Bist du noch krank geschrieben? Bist du evtl. schwerbehindert?


    Ich würde sofort Widerspruch gegen die Kündigung einlegen, das heißt eine Kündigungsschutzklage einreichen, wenn einer dieser Punkte auf dich zutrifft. Wurde dir denn eine Abfindung angeboten? Wenn nicht kämpfe darum, die steht dir zu, falls du mit der Kündigung nicht einverstanden bist.


    Selbst wenn der Krankengeldanspruch nach 1 1/2 Jahren aufgezehrt ist, hat der Arbeitgeber immer noch nicht das Recht dir zu kündigen. In diesen 1 1/2 Jahren kann ja eine passende Stelle frei werden, wofür du mit Hilfe des Integrationsamtes oder der Rentenversicherung umgeschult werden könntest. Sebst nach Ende des Krankengeldanspruches, wenn du "ausgesteuert" wirst, kann der Arbeitsvertrag weiter bestehen, dann zahlt das Arbeitsamt für dich Arbeitslosengeld, obwohl du noch krank bist, bis du wieder Arbeit hast.


    LG Bärbel

  • Auch ich musste meine Arbeit aufgeben.
    Ich war beim größten Deutschen Supermarktunternehmen beschäftigt.
    Aber nicht im Verkauf, sondern im Wareneingang. Sehr schwere Arbeit. Öfters über 25 Kilo heben, schieben und so weiter.
    Leider konnte mir mein Chef keine andere Arbeit anbieten. Auch für die Kasse bin ich nicht geeignet, da ich keine Rotationen, Drehungen, machen kann.
    Wir haben uns auf eine gute Abfindung geeinigt.
    Bin aber doch traurig, das ich keine Beschäftigung mehr habe.
    Bin momentan Arbeitslos,aber immer mal wieder krank geschrieben.
    Das Arbeitsamt hat mich laut eines Gutachtens als" Empfangskraft "suchen gemeldet und eingestuft.
    Wer bitte schön, braucht eine 50Jährige, Übergewichtige Empfangskraft, die auch noch Lagerwirtschaft gelernt hat.
    Habe früher noch Verkäuferin gelernt, aber auch das kann ich nicht machen. Bin auch dafür zulange aus dem Beruf raus.
    Genug geklagt, Liebe Grüße

  • Man kann bei Arthorse, egal welche, sehr viel über die Ernährung erreichen. Wenn man auch die Arthrose direkt nicht aufhalten/beheben kann, kann man eine Menge tuen um die Athritis zu verhindern. Denn jeder entzündliche Prozess schreitet die Arthrose weiter vorran.

  • Man kann bei Arthorse, egal welche, sehr viel über die Ernährung erreichen. Wenn man auch die Arthrose direkt nicht aufhalten/beheben kann, kann man eine Menge tuen um die Athritis zu verhindern. Denn jeder entzündliche Prozess schreitet die Arthrose weiter vorran.


    Was heißt das genau? Welche Ernährung? Was ist zu erreichen? Woraus besteht die "Menge", die man tun kann, um die Arthritis zu verhindern?


    Oder steckt dahinter wieder das ewige NimmAbUndEsGehtDirBesser?

  • Was heißt das genau? Welche Ernährung? Was ist zu erreichen? Woraus besteht die "Menge", die man tun kann, um die Arthritis zu verhindern?


    Oh, wenn ein autoimmunes Phänomen oder eine Unverträglichkeit an den Entzündungen beteiligt ist, kann Ernährung mehr als nur eine Menge ausrichten.
    Bei mir waren zwar "nur" die Muskeln betroffen, aber das war schon schlimm genug.


    Das schlimme an den weiter oben genannten Enährungsempfehlungen ist allein, daß sie von völlig hirnfreien Nachplapperern auf pauschale Dummdreistigkeiten heruntergeschliffen wurden.

  • Ich weiß auch nicht. Irgendwann muss es doch mal diversen Leuten klar sein, dass eine Arthrose eine rein physikalische Angelegenheit ist, und eine Arthritis eine Entzündung. Man kann beides gleichzeitig haben und man kann eine Arthrose durch eine Arthritis bekommen. Und man kann durch die Arthrose eine Entzündung bekommen.
    Die Arthritis läßt sich ernährungstechnisch durchaus beeinflussen, in welcher Form hängt davon ab, wodurch sie hervorgerufen wird und was man an Nahrung verträgt und was nicht.
    Auch die Entzündung, die man durch Arthrose bekommen kann, kann man unter entsprechenden Voraussetzungen mit seiner Ernährung beeinflussen.
    Die Arthrose selbst aber kann man durch Ernährung praktisch nicht beeinflussen. Es gibt das Gerücht, dass Gelatine essen hilfreich sein soll, die Knorpelschicht zu beeinflussen, allerdings bin ich da skeptisch. Vielleicht hilft ja auch der Placebo-Effekt, wenn man im guten Glauben seine Gummibärchen isst... oder ähnliches.


    Und das sollten die Ärzte so auch wissen. Einfach pauschel Ernährungsumstellung "wegen der Arthrose" anzuraten, hat gerade bei übergewichtigen Patienten ein "G'schmäckle", dass es doch einfach nur ums Abnehmen geht... Nur weil jemand Arthrose hat, hat er doch nicht automatisch Arthritis oder eine Entzündung.


    Gruß
    Dani

    Dress for the body you have RIGHT now. There is nothing wrong with you right now, and there is sure as heck no reason to wait to look good. Get up, get dressed and face the world and then do it again tomorrow. (Malia Anderson)

  • Es ist die Frage, ob durch das Schlucken der Gelatine die Sachen auch da ankommen, wo sie hinkommen sollen. Im Prinzip ist Gelatine Schlachtabfall, und das soll gegen Arthrose helfen? Hm.


    In einem anderen Forum werden Lobhymnen auf MSM (Methylsulfonylmethan) gesungen. Ob es hilft? :confused:

    Liebe Grüße von Meryem und dem Tiger-Trio
    ---------------------------------------------------------------------
    Ich bin nicht dick, ich habe nur mehr erotische Nutzfläche!

  • Also, dann werde ich auch mal aufmerken :)
    Die Gelatine finde ich hilfreich. Allerdings nicht für mich, sondern für unseren alten Hundeherren Thony. Er bekommt immer ein bisschen auf sein Futter gestreut, und ich habe den Eindruck, er hat weniger Beschwerden. Ansonsten bekommt er nur noch Leinöl zusätzlich.
    Er glaubt nicht an irgendwelche Wirksamkeiten, er ist ja "nur" ein Hund.


    Deswegen ist es doch ein leichtes, das mal auszuprobieren. Schaden kann es ja wohl nicht....

    Und meine Seele spannte weit ihre Flügel aus.
    Flog durch die stillen Lande als flöge sie nach Haus.

  • Da es sich bei Hunden immer noch um Raubtiere handelt, kann es natürlich sein, daß ihnen Gelatine schon deswegen zuträglich ist, weil sie etwas des eventuell verfütterten kohlenhydratlastigen Futters kompensiert/ergänzt.
    Wenn Dein Hund sonst kein reines Fleischfutter bekommt, wäre das zumindest der Ansatz einer Erklärung und hat allein mit der verdauungsfreundlichkeit zu tun, aber nicht damit, daß es irgendwo "eingebaut" würde.


    Ich finde die Theorie, daß Gelatine in direkter Weise auch den Knochen/Gelenken zugute käme, da sie ja eben daraus gewonnen wird, reichlich erklärungsbedürftig.
    Wenn das so einfach wäre, warum essen wir dann nicht alle einfach regelmäßig Kuhaugen anstatt zum Optiker zu laufen? :evil:

  • Eben genau deswegen halt ich dieses Gelatine-Gerücht für - na, eben ein Gerücht. Bei Wikipedia steht, dass diese Behandlungsmethode bereits im Mittelalter angewandt wurde, dass Hildegard von Bingen empfohlen habe, Knochen auszukochen und den Sud zu verzehren... oder so ähnlich.
    Ein Ex-Freund von mir hat gemeint, es funktioniere bei ihm, allerdings kann es natürlich der Placebo-Effekt gewesen sein. Wie die Gelatine in sein Kniegelenk gewandert ist, frage ich mich auch...


    Gruß
    Dani

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