Moin,
also ich fasse vorerst kurz zusammen.
Ich arbeite als Kinderpflegerin.
Seit Sep. 2003 bin ich mit 27,5 Wochenstunden im Kinderhort (Kirchlich im Öff. Dienst also) angestellt.
2001 beendete ich meine Ausbildung und dort lernte ich auch im KinderGARTEN. Dazwischen hatte ich nur mal 6 Monate was in einem Hotel auch mit grösseren Kids zur Ferienbetrueung.
Wir sind im Kinderhort 2 Gruppen á Erzieherin & KiPfl.
Oben Große (3.-5. Klasse) unten kleine (1. & 2. Klasse)
Der Hort ist mit 50 Kinder voll besetzt. Seit Sep. im neuen Schuljahr also haben wir nur noch 36 Kinder sodass der Anstellungssschlüssel nicht mehr passt & eine Kinderpflegerin zuviel ist.
Gestern wurde ich zum Gespräch geholt und mir wurde gesagt das ich ab 1.10. im Kindergarten jetzt arbeite nur noch von 11:30 - 15.00 Uhr.
Das sind 1 1/2 Std. weniger pro Tag!!
Ich fange letzlich ab Montag dort aber an.
Gut, viele sagen jetzt besser als gekündigt zu werden. Das ist auch richtig soweit. Mein Problem liegt hier aber auf Gesundheitlich Basis.
Dazu kommt hinzu das meine Arbeit mit KiGa-Kindern in der Ausbildung vor 9 Jahren zurückliegt & ich seither mit Schulkindern gearbeit habe.
Mein Gesundheitliches Problem ist der Rücken.
Dann sind da natürlich noch kleinere Stühle. Ich hab das Problem das ich keine 50 Meter laufen oder länger als weniger Minuten stehen kann.
Bekomme irre Rückenschmerzen und bin schon auf 2 Rehas gewesen. Fiel fast 2 Hortjahre gänzlich aus.
Das ist leider keine übertreibung, das ist schlichtweg so und im Hort weis man das einfach und pufferte eben so das ich arbeiten machte die ich machen kann.
Nun von heut auf Morgen muss ich wechseln und bin völlig am Ende deswegen.
Konnte mich auch nichtmal von meinen Hortis verabschieden, da ich nicht weis wie lange das so gehen wird.
Das fällt mir einfach schwer & die Leitung im Kiga ist auch noch eine Person die von oben herab handelt (Sie Leitung, rest die Bediensteten in etwa) und ausgerechnet zu der komm ich in die Gruppe.
Ich weis nicht mehr weiter und hab nur noch Panik vor Montag und fühle mich in der Situation völlig überfahren und total am Ende.
Das hab ich auch so gesagt im Gespräch im Büro gestern aber man kanns nicht anders handhaben.
Meine Kollgein ist älter & alleinlebend, sodass ihr sozialer Stand niedriger ist als meiner, da verh. & jünger. So wurde das gesagt.
Wie würdet ihr reagieren? Was soll ich nun machen? Was wenn es Gesundheitlich einfach nicht geht? Wieder zum Arzt und bestätigen lassen das es nicht geht? Dann aber verliere ich meinen Job total.
Ich weis einfach nicht mehr weiter =/
Das problem was sich jetzt bestätigt hat ist, das ich mit einer der Köchin den Essenswagen (Befüllt 30kg!!! schwer) zur Schule schieben muss. Wie oben erwähnt hab ich ihr zu verstehen gegeben das ich das nicht KANN. Es geht einfach nicht Körperlich sowie vom Kreislauf (Blutdruck her).
War vor kurzem beim Arzt weil ich Wochenlang Kopfschmerzen hatte schon nach'm Aufstehen. Dann musste ich ein Tagesprofil v. 2 Wochen anlegen und meine Werte auf Arbeit waren beidseitig im 3-Stelligen Bereich 2xx/1xx - also wirklich enorm.
Kommen die Schmerzen hinzu rast mein Blutdruck so in die Höhe das ich auch mal wirklich zusammensacke. Wie soll das dann erst werden.
Aber man sagt nur "Versuchs einfach mal". Ich hab keine Lust auf der Straße zu liegen mit nem Kollaps.
Davon abgesehen das ich dort wie ne praktikantin fungieren soll mal abgesehen. Springer in 3 Gruppen... Ich habe also keine feste Gruppe, keine feste Arbeit mit & am Kind.
Ganz Ehrlich, ich bin total verzwefelt damit.. Kehren, Spülmaschine aus/einräumen, aufräumen v. Spielsachen in 3 Gruppen.
Natürlich gehört das zur Arbeit einer KiPf dazu. Aber ich werde AUSSCHLIESLICH für diese Arbeiten "benutzt".
Das sind die Sachen die am stärksten auf's Kreuz gehen und mich am meisten belasten.
Natürlich kann ich wenn ich merke es geht nicht, zum Doc.
Aber will ich das wirklich? Meine Arbeit verlieren/Aufgeben weil's Körperlich nicht mehr geht? Ich nicht mehr geeignet bin?
Wann hört Kämpfen auf und wo beginnt das "in die arbeit quälen?"
Vielleicht könnt ihr mir ein paar Aussenstehende Aspekte bringen, ich bin ehrlich, so verzweifelt war ich noch nie im Leben!