Hallo Leute, ich weiß nicht genau wie und wo ich beginnen soll aber vielleicht hat der eine oder andere eine identische Situation erlebt.
Nun erstmal zur Vorgeschichte:
Ich habe mich bei der Deutschen Bahn um eine Ausbildungsstelle als <Eisenbahner im Betriebsdienst - Fachgebiet Lokführer und Transport> beworben.
Alles lief wunderbar und ich wurde sogar zum Einstellungstest eingeladen, den ich sogar mit einer Note 2 mehr als zufriedenstellend bestanden habe.
Allerdings wurde bei der Urin- Blutprobe eine Diabetes Typ 2 Erkrankung bei mir festgestellt, wodurch ich selbstverständlich erstmal geschockt war, habe ich doch vorher nie irgendwas bemerkt. Nach nichtmal 3 Tagen lag in meinem Briefkasten eine Absage, was mir einen zusätzlichen Hals bescherte.
Jetzt die Frage, die mich seit Wochen beschäftigt:
Gibt es eine, auch nur klitzekleine Möglichkeit, trotz Diabetes bei der DB aufgenommen zu werden? Darf ich diese Absage als eine Art Diskriminierung sehen, da im Absageschreiben selbst die Erkrankung als Knackpunkt der mangelnden Eignung genannt wird? Muss/Sollte ich um diese Stelle kämpfen? Ich sagte mir selbst sehr oft Ja, allerdings dachte ich mir auch des öfteren, dass ich das Praktikum super und mehr als zufriedenstellend abgeleistet habe mit den drei für die Personalchefs nicht ganz unbrauchbaren Worten ´Sehr gut geeignet´ auf dem Bewertungsbogen nach hause ging.
Zurzeit will ich auf einen Ausbildungsplatz in diesem Beruf bestehen, da der Gruppenleiter mich schließlich hat arbeiten sehen und die für mich schönen drei Worte nicht aus Langeweile auf besagtem Bogen verewigt hat. Klar weiß ich, dass die Chefs im Sinne des Betriebes handeln, aber mich persönlich stört es ungemein, nicht einmal die Chance zu bekommen, denen das Gegenteil zu beweisen und die Ausbildung dort durchzuziehen, ohne durch Diabetes bedingte Zusammenbrüche und ähnliches zu haben.
Ich habe außerdem von einigen meiner Freunde, die dort arbeiten gehört, dass es dort viele Diabetiker beider Typen gibt, die dort trotzdem ihre von oben verlangte Arbeit vollständig erledigen.
Geht/Ging es euch ähnlich in dieser Hinsicht?
Vielleicht haben es einige von euch ebenso schwierig gehabt und konnten ihren Wunschberuf nicht antreten aus irgendwelchen Gründen. Wie seid ihr damit umgegangen? Welche Schritte habt ihr anschließend ergriffen?
Vielleicht könnt ihr mir einige Denkanstöße erteilen, da ich zurzeit nicht weiß, was ich überhaupt noch machen soll.
Nach der Schule wird die einzigste Alternative sein, Hartz4 zu beantragen, wovor ich mich allerdings am meisten streube...
Habe auch schon über ein Jahrespraktikum bei der DB nachgedacht, um mich dort zu beweisen, dass auch Diabetiker sehr gut ihren Dienst leisten können.
Fürs erste hab ich mich erstmal ´ruhig geschrieben´, da sich scheinbar niemand, nichtmal die Familie, für diese Problematik interessiert und ich mich anderweitig nicht auskotzen kann.
Auf eure Antworten und Tipps freue ich mich schon im vorraus.
mfg imperial5