Seht ihr euch dicker oder dünner als ihr seid?

  • Anders in der Gesellschaft zu sein, wird immer bedeuten, daß Deine Mitmenschen aus dem Anderssein gern ein Thema Nr. 1 machen.

    Meine Schwiegermutter nörgelt immer an meinem Gewicht rum, auch nach meiner Abnahme jetzt. Ich finde eine Abnahme von 10% des ursprünglichen Körpergewichtes ernorm und bin stolz darauf, vor allem weil ich ja extrem unter der Diabetesumstellung gelitten habe (tägliche Übelkeit und enorme Schwierigkeiten beim Stuhlgang). Ihr geht es noch nicht weit genug, aber man kann nun mal nicht im Turbogang 40 bis 50 Kilo abnehmen, vor allem, wenn man noch leben will.

    Für mich gehört zum Leben nun mal gutes Essen. Dazu zählen auch Naschereien wie Schokolade und Chips. Nur nehme ich mittlerweile nicht mehr so viel davon, denn ein guter Langzeitzuckerwert ist mir momentan wichtiger, denn ich will weiterhin gut leben können.

    Catstar

    Vielleicht solltest Du einmal aufschreiben, was Du den ganzen Tag über so ißt. Du wirst erstaunt sein, wieviel das im Endeffekt doch ist. Letztendlich mußt Du dann für Dich die Konsequenzen daraus ziehen.

    Und bei allem anderen gilt nur: Kopf hoch, Brust raus, persönliche Hymne im Kopf einschalten (meine ist "I am what I am" von Gloria Gaynor) und raus ins pralle Leben. :);)

  • hey ihr lieben. also ich sehe mich auf jeden fall dicker, als ich eigentlich bin. wiege 80 kilo auf 170 cm, aber denke mir immer "boah, du siehst aus wie ne tonne!". aber teilweise kommt das auch von den blicken der anderen leute...sobald du ein klein wenig speck zuviel auf den rippen hast, schauen sie dich gleich ein als wärst du überdimensional fett :(

  • In meinen "Zunehm-Phasen" sah ich mich nie so dick wir ich war....
    In meinen "Stillstand-Phasen" sah ich mich als Mensch und war zufrieden mit mir, aber......
    In meinen "Abnehm-Phasen" sah ich mich als Menschenunwürdig-Dick...........
    DAS ist schlimm, denn damit beginnt der Kreislauf des mit sich selbst schlechten Umgangs!

  • Sehe ich mich dicker als ich bin? Ich denke nicht, aber ich sehe mich dicker als ich es mal war... :)


    Ob man sich als zu dick, oder eben nicht so dick wie man ist, sieht, sagt viel darüber aus ob man mit sich selbst zufrieden ist, oder nicht. Wer sich selbst dicker sieht, der sollte sich einmal die Mühe machen - möglichst mit Freunden (echten Freunden) - seine positiven Aspekte aufzuzählen.


    Und, was mir mal geholfen hatte - sich vor den Spiegel stellen und sich selbst anlächeln. Klingt blöde, klappt aber! Nach drei Wochen wird es zur Gewohnheit, nach drei Monaten zur Überzeugung. Hat etwas damit zu tun, dass sich das Hirn an die neuen Denkstrukturen anpassen muss.


    Anders ausgedrückt: Positives Denken kann man lernen... ;)

  • Blöd nur, wenn man keine Freunde hat...und immer nur mit Betreuern oder Psychologen darüber zu reden kann´s ja auch nicht sein.


    Nächstes Problem wäre der Spiegel...was, wenn man eine 'Spiegelbildallergie' hat ? Ich schau mich nie an...geht nicht...da läuft´s mir kalt den Rücken runter.
    Meine Komplexe machen mir da regelmäßig ´nen Strich durch die Rechnung.


    Tja, wenn Positiv-Denken nur so leicht wäre bzw so leicht zu lernen wäre...
    Wenn man ständig nur Pleiten, Pech und Pannen hat, gibt man´s auch irgendwann auf. Master of Desaster eben.


    Wobei - es war schon schlimmer, momentan denk ich zumindest schon mal neutral :D

  • Hallo, zum Thema Spiegel muß ich mal was los werden.


    Nur vorwech - Ich fühl mich wirklich so wohl wie ich bin! (Meistens ;))


    Meine grossen Spiegel habe ich, bis vor kurzem, nur als Kontrollpunkt genutzt, habe ich gedacht.
    Das heißt, sitzt mein Outfit so wie es sein soll? Kurzer Blick rein und wech.


    Ich trage Größe 56 und war der Meinung, mehr muß nicht sein.
    Ich weiß das ich dick bin, das brauch ich mir durch ´ne Spiegel nicht noch bestättigen lassen.
    Brauch´ich nicht!!!


    Jetzt sind beim renovieren alle großen Spiegel (durch Zufall) aus dem Haushalt verschwunden.


    Und was soll ich Euch was sagen. Er fehlt mir -Hups- das hätte ich jetzt nicht gedacht.
    Und zwar nicht nur als Kontrollpunkt fürs Outfit, sondern für meine eigene Wahrnehmung.


    Ich weiß nicht, wie ich es nicht anders erklären kann.


    Freue mich auf meinen neuen GROSSEN Spiegel.
    Endlich wieder ganz "sehen", auf das "richtig wahrnehmen".


    Kennt jemand auch dieses Wahrnehmen? Oder bin ich da nicht "normal"?


    Gruß Regina

  • darkangel

    Nun, die Wahrnehmung ist mehr als subjektiv. Sie kann einem ein gutes Gefühl verschaffen.

    Ich schaue auch jeden Morgen bevor ich aus dem Haus gehe in den Spiegel, vor allem ob die Klamotte hinten nicht auf dem Po absteht (trage momentan Gr. 54/56 und manchmal auch schon 52/54).

    Wenn ich dann aber vor dem Eingang am Büro stehe (gr. Fensterfläche), dann habe ich manchmal das Gefühl, heute dicker auszusehen als sonst. Bilder finde ich je nach Perspektive schon mal erschreckend, aber meistens bin ich zufrieden mit mir.

    Also Spiegel ist wichtig, aber mein größter Kritiker ist immer noch mein Mann und wenn Kleidung nicht paßt, dann weg damit.

  • Im Grunde fühle ich mich wohl in meiner Haut. Mir ist bewusst wie ich aussehe und ich weiß, was ich aus meinem Typ machen kann. Sicherlich gibt es hin und wieder Tage, an denen man in den Spiegel schaut und denkt..."Boah...siehst du heute bescheiden aus!" Aber wenn ich so überlege ist das eher wegen nicht sitzender Haare oder nicht die richtige Wahl an Klamotten als gezielt die Figur bzw. das Gewicht.

    An manchen Tagen denke ich mir..."du hast doch bestimmt zugenommen". Und wenn ich mich dann wiege, dann hat sich entweder gar nichts verändert oder es ist nicht wesentlich mehr oder weniger.

    Ich zitiere jetzt mal aus dem Schuh des Manitu...es gibt Tage da bin ich einfach mit der "Gesamtsituation" unzufrieden...was heißt Tage...eher Momente... aber die geraten dann auch wieder schnell in Vergessenheit. ;)

    "Und wenn er ein mal tot ist, dann nimm und zerteil in kleine Sterne ihn, so dass er das Gesicht des Himmels so verschönert, dass alle Welt sich in die Nacht verliebt und niemand mehr der grellen Sonne huldigt!"

  • Ich bin mir gar nicht sicher, wie ich mich sehe, ich glaub ich kucke nicht richtig hin, habe Angst vor dem Bild, das ich bekommen könnte. Ich fühle mich sehr hässlich, obwohl mir mehrere Menschen versichert haben, dass ich eine ganz hübsche bin. Auf Fotos kann ich mich überhaupt nicht leiden.

  • Ich schaue mich auch öfters im Spiegel an und um so länger ich mich anschaue, desto hässlicher und dicker finde ich mich.


    Aber das ist garnicht so mein Problem, viel schlimmer ist es, dass ich mich immer mit anderen Vergleichen muss.


    Und wenn ich hier Fotos im Forum sehe von Leuten die auch Kleidergröße 54 tragen, finde ich diese Frauen immer so schön und auch garnicht so dick. Aber mich selbst dafür umso dicker und hässlicher.


    Normalerweise müsste die Statur immer bei einer Kleidergröße ähnlich sein oder nicht?

  • Normalerweise müsste die Statur immer bei einer Kleidergröße ähnlich sein oder nicht?


    Bei kleinen Größen schon... Je mehr Masse vorhanden ist, desto unterschiedlicher kann sie sich auf die Körperlänge verteilen und desto mehr Chancen bestehen leider auch, dass Kleidung von der Stange trotz theoretisch passender Konfektionsgröße nicht gut sitzt. Oder dass man sich nicht gefällt, weil man (bzw. frau) die Polsterung an der subjektiv falschen Stelle hat.

  • Naja aber ich habe jetzt extreme Vegleiche im Internet gelesen, den einen passt die Kleidergröße 54 mit einem Gewicht von 125 kg und anderen mit 150 kg.


    Die Frau mit 150 kg sieht dann aber dicker aus wie die mit 125 kg, aber die Kleidergröße ist gleich. Das verstehe ich leider nicht, dass man das Gewicht einem mehr ansieht, aber die Kleidergröße gleich bleibt. Oder bilde ich es mir nur ein, dass man bei mir die 25 kg mehr sieht?

  • Die Frau mit 150 kg sieht dann aber dicker aus wie die mit 125 kg, aber die Kleidergröße ist gleich. Das verstehe ich leider nicht, dass man das Gewicht einem mehr ansieht, aber die Kleidergröße gleich bleibt. Oder bilde ich es mir nur ein, dass man bei mir die 25 kg mehr sieht?


    Kommt halt drauf an, wo die 25 kg sitzen und ob sie mehrheitlich aus Fett oder fettfreier Masse (Muskulatur oder Wasser) bestehen. 25 kg Fett sind einfach voluminöser.


    Es ist doch der Klassiker, dass man nicht mehr in die Klamotten passt, obwohl das Gewicht gleich geblieben ist - einfach nur, weil Muskelmasse mit den Jahren durch Fett ersetzt wurde.

  • Es ist einfach nur so deprimierend, wenn andere immer so toll aussehen und man selbst sich unpassend in den Kleidungsstücken findet ;)


    Das liegt aber am Designer... Die scheinen alle zu glauben, dass ab Größe 46 keine Taille mehr existieren kann.


    Hosenkauf ist bei mir z.B. die ultimative Katastrophe. Wenn ich sie nämlich über die Oberschenkel und den Hintern kriege, sitzt der Bund garantiert nicht - obwohl ich gar keine ausgeprägte Birnenform habe. Aber trotzdem: Ich brauche einen Gürtel und dann sieht's immer irgendwie nicht gut aus. Ganz zu schweigen davon, dass ich sie grundsätzlich kürzen muss, was auch nicht jedem Schnitt bekommt. Und irgenwie schaffen sie's, andere Kleidungsstücke auch so zu schneidern, dass es einem kleinen Lottogewinn gleichkommt, wenn etwas wirklich gut sitzt.

  • Wenn ich in den Spiegel blicke dann sehe ich mich. Eine dicke Frau mit einer sehr seltsamen Verteilung des Fettes, einem riesigen Bauch und Oberschenkeln die bei anderen die Taille bilden.


    Ob man mir meine Kilos ansieht, weiß ich gar nicht. Wenn ich jemanden sage wie viel ich wiege, dann sind diese Personen meist sehr erstaunt und wollen es nicht glauben. Ihr Überraschung scheint mir auch nicht gespielt, dazu kommen die Reaktionen zu spontan.


    Auf Fotos denke ich manchmal, das ich aus ungünstigem Winkel abgebildet wurde, aber ich erschrecke mich nicht. Ich weiß ja wie ich aussehe, manchmal bin ich nur erstaunt wie ernst und streng ich wirke und auch wie Selbstsicher. So fühle ich mich manchmal nämlich gar nicht.


    Was mir viel mehr zu schaffen macht: Wenn keine Spiegeln vorhanden sind, vergesse ich wie dick ich bin und dann passiert es das ich durch zu enge Lücken will, dass ich mich auf Stühle setzen will, die meinem Hintern einfach nicht genug Platz bieten und mich irgendwie ständig stoße. Ich vergesse einfach wie dick ich bin.

  • Wenn ich in den Spiegel schaue, sehe ich mich. So wie ich bin. Ich weiß dass ich fett bin.
    Aber vom Gefühl her.. komme ich mir gar nicht so vor. Es ist ein bisschen, als wäre ich ein schlankes Mädel, dass in einem Fettsuit steckt, und den nicht auf bekommt.
    Auf der anderen Seite weiß ich aber ganz genau, da kütt keine gute Fee, die mit ihrem Zauberstab wedelt, und schwupp! geht der Reißverschluss wieder auf.
    Das habe ich schon vor einer ganzen Weile eingesehen und ich fühle mich gut.

    You cannot gain anything without sacrificing something.
    You must present something of equal value to gain something.


    This is the principle of equivalent trade in life.

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