Habt Ihr Erfahrungen mit ausgewogener Ernährung?

  • Seit Montag bis heute hat meine Freundin keine ausgewogene Ernährung für uns gekocht, weil ich es nicht wollte. Ich war vom Essen richtig satt und habe auch genossen. Doch jetzt bin ich etwas schockiert, meine Waage steigt auf 127 Kilo, vor 3 Wochen war es noch 123 Kilo. Ich muss zugeben, ich übertreibe auch etwas mit dem Essen. Doch dann schlägt mir meine Freundin vor, mit ausgewogene Ernährung zu fortsetzten. Sie verspricht auch nicht so wenig Essen zu kochen wie beim letzten Mal. Sie meint, man kann durch ausgewogener Ernährung auch satt werden und das Gewicht nicht weiter steigen zu lassen. Doch ich habe Angst, dass meine Freundin dadurch selbst auch paar Kilos verlieren kann. Sie meint, dass es totaler Unsinn ist. Ich bin mir nicht ganz sicher, oder sehe ich da falsch?

    :confused: Super-Daddy

  • Vielleicht solltest Du Dir mal

    durchlesen und Dir Gedanken darüber machen, ob Du/sie unter ausgewogen wirklich das verstehst, was damit grundsätzlich gemeint ist.


    "Ausgewogen" bedeutet nämlich, dem Körper (und zwar dem eigenen) die Menge an Nährstoffen zuzuführen, die er für einen reibungslosen Betrieb benötigt, ohne jedoch die von ihm ebenfalls benötigte Energie weder zu unter- noch zu überschreiten.


    "Ausgewogen" bedeutet nicht, alles das zu essen (oder nicht zu essen) was andere denken, daß man es braucht (oder nicht braucht).


    Ausgewogen ist die Ernährung dann, wenn man mit ihr sein Gewicht halten kann, ohne auch nur einen bewußten Gedanken daran verschwenden zu müssen, ob und was man essen sollte - und schon gar nicht daran, wieviele Kalorien dies oder jenes hat.
    Und vor allem, ohne daß sich gesundheitliche Beschwerden einstellen oder verschlimmern.


    Welche Dinge das im Einzelnen sind, kann man nur durch Ausprobieren herausfinden und dadurch, daß man seinen Bedürfnissen Respekt entgegenbringt. Aber ich glaub, das habe ich ja an anderer Stelle bereits erwähnt.

  • Hör mal Super-Daddy,
    könnte es nicht auch sein, dass Du Dich nach dem ganzen Stress mit Deiner Freundin, von dem Du uns hier berichtet hast, nun auch erst einmal mit Essen getröstet/Stress abgebaut hast und somit mehr gegessen hast als sonst? Ich würde mal abwarten, versuchen auf Dich zu hören, was meint, langsam essen und das worauf DU Lust hast und darauf zu achten wann Du satt bist. Komm zur Ruhe, werde zufriedener und ich möchte wetten, Deine Waage pendelt sich wieder ein. ;)

  • Ich versuche mal einige Beispiele, die meine Freundin heute erwähnt hatte:

    wenig Fett und Zucker, viel frisches Obst (esse eher sehr selten), Gemüse, Salat ,Fisch, wenig Fleisch und viel Getreide- sowie Milchprodukte und ganz viel Wasser (trinke bisher nur Brause und Säfte). Für mich hört es wie "Diät" an, daher frage ich Euch.

    @s.naumann

    Da hast du aber wieder mal recht, aber ich mache mir trotzdem langsam Sorgen. Ich habe das Gefühl, wenn ich so weiter mache wie bisher, wird mein Gewicht weiter steigen.

  • wenig Fett und Zucker, viel frisches Obst (esse eher sehr selten), Gemüse, Salat ,Fisch, wenig Fleisch und viel Getreide- sowie Milchprodukte und ganz viel Wasser (trinke bisher nur Brause und Säfte).


    Das sind plumpe Weisheiten, die man in jedem Friseur-Schundheft lesen kann und die so gut wie noch nie jemandem geholfen haben. Warum glaubst Du heißt es, daß die Leute (angeblich) immer dicker und kränker werden, obwohl dieser Müll gebetsmühenartig verbreitet wird?


    Bitte lies Dir den Link durch.


    Ich hatte nämlich Erfolge (gewichtstechnisch und gesundheitlich) seit ich z.B. Diät-Pampe eben durch Zucker und Butter ersetzt habe und auf die meisten Sachen, die man ja ganz doll und unbedingt essen sollte, verzichte.
    Das heißt aber auf gar keinen Fall, daß jeder, der sich exakt an meinen Speiseplan hält, dieselben Erfolge hätte.


    Deshalb: Finde heraus, womit Du selbst am besten klar kommst!
    Jeder, der Dir diesbezüglich Vorschriften und Versprechungen machen sollte, ist ein Scharlatan.

  • Ich versuche mal einige Beispiele, die meine Freundin heute erwähnt hatte:

    wenig Fett und Zucker, viel frisches Obst (esse eher sehr selten), Gemüse, Salat ,Fisch, wenig Fleisch und viel Getreide- sowie Milchprodukte und ganz viel Wasser (trinke bisher nur Brause und Säfte). Für mich hört es wie "Diät" an, daher frage ich Euch.


    Ich sag's mal so, sicher kann man Cola gegen Wasser austauschen, die Chips gegen Salzstangen und die Butter etwas dünner schmieren. Das alles sollte jedoch nicht zum Dogma werden, mit dem man sich geißelt und dann ein schlechtes Gewissen bekommt, wenn man sich doch mal die Tüte Chips reinzieht, schlicht weil man Appetit darauf hat.


    Außerdem sollte man mE auch nicht aus den Augen verlieren, dass Lebensmittel die man sich selbst verbietet, eine nahezu magische Anziehungkraft in Stresssituationen besitzen, schlicht und ergreifend, weil sie dann mit 'sich etwas Gönnen' assoziiert werden, was nicht wirklich hilfreich ist.


    Vielmehr wäre es meiner Ansicht nach angezeigt, dass Du herausfindest, was Dir wirklich schmeckt, Dich gleichzeitig sättigt und Dir gut bekommt. Dieser ganze Nahrungsdogmatismus, ganz gleich wie er sich nennen mag, ist meiner Erfahrung nach eine absolute Falle für die Psyche, da der Grund warum man dick geworden ist, ja gar nicht angetastet wird.

    @s.naumann

    Da hast du aber wieder mal recht, aber ich mache mir trotzdem langsam Sorgen. Ich habe das Gefühl, wenn ich so weiter mache wie bisher, wird mein Gewicht weiter steigen.


    Und machst Dir damit dann noch mehr Stress. Gegen den Du dann was tust? Richtig - essen. Das ist nicht die Lösung. ;)


    LG

  • Danke für Euren ausführlichen Berichten. Es war sehr hilfsreich für mich.

    @ MeiersJulchen

    habe mir den Link durchgelesen- sehr interessant

    Du meinst, dass ich selbst herausfinden muss, womit ich am besten klar komme. Genau das habe ich das Problem allein herauszufinden. Ích kann schlecht gemeinsam mit meiner Freundin herausfinden, obwohl sie mir gerne helfen würde. Ich fühle mich dabei nichts wohl, da wo sie sowieso gar nichts nötig hat. Na ja, aber ich werde es versuchen!

  • Du findest hier auf den Seiten auch jede Menge brauchbarer Literatur gelistet, falls da tiefer greifendes Interesse besteht: Klick! Davon könntest Du auch so einiges Deiner Freundin mal zu lesen geben. ;)

  • Was mich stutzig macht ist, dass Super-Daddy in 3 Wochen 4 Kilo zugenommen hat.


    Das kann doch nicht alles Fett sein, möglicherweise lagert er Wasser ein.

  • Naja doch,da er vorher ja sehr wenig gegessen hat und der Körper ne Hungersnot hatte,hat er nun sobald wieder fettiges Essen kam sofort alles für schlechte Zeiten "eingelagert".Kein Wunder.


    Ich finde überhaupt nicht,dass der Verzicht auf Cola,Obst und Gemüse zu essen usw.nach Diät klingt.Das klingt nach ganz normaler Ernährung.Du kannst dich ruhig satt essen,als Mann darfst du eh recht viel essen.Du sollst dir nichts verbieten,nur wenn du was fettes isst,dann halt nicht in Massen.Ich glaube das ist es was deine Freundin meint.Sie hat es eh viel schwieriger,weil sie eh weniger zu sich nehmen darf um nicht zuzunehmen.
    Lass deine Freundin wieder "ausgewogen" kochen,ess dich aber bei den Mahlzeiten satt an Kartoffeln ,Reis o.ä.


    Lg Auroli

  • 4 kgs in 3 Wochen sind nicht viel, wenn Du mehr ißt, als Dein Stoffwechsel verbraucht.

    Ich finde diesen ganzen Diät-Quatsch so was von ätzend, nur weil seine Freundin vielleicht irgendwo was gelesen hat. Wenn es danach ginge, müßte ich mich schon 100 x abgenommen haben.

    Ich esse das, worauf ich Lust habe, ja auch Zucker (trotz Diabetes) und Fett, aber auch jede Menge Obst, Gemüse und Kohlehydrate. Halte seit 4 Jahren mein Gewicht mehr oder minder konstant, je nach Gemütslage schon mal um 1 bis 2 kgs schwankend. Meine Blutwerte, vor allem Cholesterin, sind bis auf Zucker (habe PCOS, also nicht so einfach und die Schilddrüse ist auch schon weg) super. Ich glaube, mir fehlt einfach nur Bewegung.

    Wie sieht es denn damit bei Dir aus Super-Daddy? Nur durch weniger Essen wird man nicht automatisch weniger. Manchmal hilft sogar mehr Essen, aber es muss, wie MeyersJulchen schon sagt, das Richtige für jeden Einzelnen sein!

  • Naja doch,da er vorher ja sehr wenig gegessen hat und der Körper ne Hungersnot hatte,hat er nun sobald wieder fettiges Essen kam sofort alles für schlechte Zeiten "eingelagert".Kein Wunder.

    Ich finde überhaupt nicht,dass der Verzicht auf Cola,Obst und Gemüse zu essen usw.nach Diät klingt.Das klingt nach ganz normaler Ernährung.Du kannst dich ruhig satt essen,als Mann darfst du eh recht viel essen.Du sollst dir nichts verbieten,nur wenn du was fettes isst,dann halt nicht in Massen.Ich glaube das ist es was deine Freundin meint.Sie hat es eh viel schwieriger,weil sie eh weniger zu sich nehmen darf um nicht zuzunehmen.
    Lass deine Freundin wieder "ausgewogen" kochen,ess dich aber bei den Mahlzeiten satt an Kartoffeln ,Reis o.ä.

    Lg Auroli


    Liebe Auroli,

    es gibt solche und solche Menschen, und es gibt solche und solche Ernärungsweisen. Wie dir in diesem Forum viele Leute sagen können, gibt es nicht DIE Ernährungsweise für alle. Das was du oben schreibst ist das gängige Klischeedenken, das aber auch je nach Diätwahn und -Mode umgeändert wird - wie es gerade passt. Ein Anhänger der Atkins-Diät wird dich für "satt essen an Kart offeln, Reis etc." verteufeln (mal scherzhaft gesagt), und inzwischen gibt es auch Diäten, die die Fettaufnahme nicht regulieren wollen. Genauso gib es auch Ernährungsweisen, die darauf aufbauen, dass man sich nichts verbieten soll. Wenn man also Hunger/Appetit auf bestimmte Sachen hat, und sei es cola, dann soll man sie auch essen.

    All diese Ernährungsweisen haben eines gemeinsam: sie halten sich für die einzig wahre. Sie mögen für den einen etwas bringen, für den anderen jedoch nicht.


    Denke doch bitte mal darüber nach und schau dich im Forum hier genauer um, damit du von deinem Klischeedenken runterkommst und dieses nicht anderen als die ultimative Weisheit verkaufst.

    Inside me is a thin woman trying to get out.
    ...I usually shut the bitch up with chocolate.

  • Ich versuche mal einige Beispiele, die meine Freundin heute erwähnt hatte:

    wenig Fett und Zucker, viel frisches Obst (esse eher sehr selten), Gemüse, Salat ,Fisch, wenig Fleisch und viel Getreide- sowie Milchprodukte und ganz viel Wasser (trinke bisher nur Brause und Säfte).


    Ich ernähre mich momentan recht kohlehydratarm und komme damit gut zurecht und verliere Gewicht. Das schließt aber gleichzeitig ein, dass ich sehr wohl relativ oft Fleisch esse und auch ein nicht reduziertes Maß an Fett. Obst und Gemüse, dass ich nicht mag, zwinge ich mir auch nicht rein. Eigentlich esse ich was ich mag, mal abgesehen von Reis und Nudeln. Kartoffeln mochte ich eh nie. Was ich damit sagen will: vertrau nicht so sehr darauf, was in der neusten Ausgabe der Brigitte steht, sondern versuche herauszufinden, was du magst und was dein Körper braucht. Einzig und allein bei den Getränken würde ich sagen: versuch mal weniger süße Sachen. Du kannst ja langsam umsteigen, zum Bsp mit "Wasser mit Geschmack" aus dem Supermarkt, bevor du vielleicht endgültig auf Wasser umsteigen kannst. Ich bin auch grade bei "Wasser mit Geschmack" und jetzt im Kontrast merke ich erst, wie pervers süß manche Getränke eigentlich sind. Das hält mich übrigens nicht davon ab, gelegentlich ein Glas Cola zu trinken ;).

  • Ich verbiete mir gar nichts ausser was ich wegen meiner Allergie nicht darf (zb. Erdnüsse).
    Trinken ist auch kein Problem da ich schon immer Wasserfan war, ab und an mische ich es mit etwas Fruchtsaft.
    Eines Tages habe ich angefangen dieses ganze Gerede von "das darf man essen weil es zur "ausgewogenen Ernährung" gehört und das darf man auf keinen Fall" zu ignorieren. Ich habe angefangen das zu essen worauf ich Hunger habe und was mir gut bekommt.
    Seitdem fühle ich mich allgemein besser und habe so ganz nebenbei sogar noch abgenommen.

  • Ist eigentlich Schnee von gestern, darüber mache ich mir heute nicht mehr zu viele Gedanken :rolleyes:. Heute ernähre ich mich völlig normal, zum Mittagsessen gibt es mal kalorienreicheren und mal kalorienärmeren Varianten. Lasse mir auch nichts verbieten. Habe nur herausgefunden, dass es 3 Sachen gibt, die mir nicht gut tun und das sind Sahne-Joghurt, Banane und Cornflakes. Seitdem ich diese Sachen nicht mehr esse (höchstens einmal oder zweimal im Monat und nicht täglich) , nehme ich auch nicht mehr zu, ist jetzt sogar etwas weniger geworden. Ich trinke zum Glück gerne Wasser. Nur auswärts gönne ich mir auch mal Cola oder Bier. Bin nur leider ein Sportmuffel. Es muss wirklich geändert werden.


    Auroli
    Nein, meine Freundin isst nicht wenig ,um nicht zuzunehmen. Ganz im Gegenteil. Sie versucht schon ganze Zeit zuzunehmen, nur es klappt bisher nicht so gut bei ihr.

  • Ausgewogene Ernährung hat eigentlich wenig mit Diät zu tun. [...] Aber eigentlich heißt ausgewogen nur das man alle Nährstoffe zu sich nimmt die man braucht, also abwechslungsreich isst.
    Dazu gehör[t] [...] alles in verschiedenen Variationen. Eine ausgewogene Ernährung verbietet allerdings nicht Schokolade zu essen oder wenig davon zu sich zu nehmen.
    [...]
    Es geht hier also eigentlich allein um die Nährstoffe, die der Körper braucht um richtig arbeiten zu können :)

  • Ganz davon ab, dass das Them bereits ein halbes Jahr alt ist, ist der Threadersteller hier nicht mehr registriert und daher kaum noch an Tipp oder Kommentaren interessiert...


    Ich mach hier mal zu. ;)

    Dress for the body you have RIGHT now. There is nothing wrong with you right now, and there is sure as heck no reason to wait to look good. Get up, get dressed and face the world and then do it again tomorrow. (Malia Anderson)


  • Es geht hier also eigentlich allein um die Nährstoffe, die der Körper braucht um richtig arbeiten zu können :)


    Exakt ... aber ich denke Dir ist gar nicht klar was Du da runterbetest, sonst hättest Du Dir nämlich den Text davor geflissentlich schenken können.


    Hast Du überhaupt gelesen, was hier bereits geschrieben worden ist, bevor Du das hier abgelassen hast?


    Es kommt nicht darauf an, was ein Nahrungsmittel enthält, sondern ob es vom Körper a) verdaut, b) aufgenommen und c) transportiert werden kann.


    Und natürlich wird "man" sich an alles gewöhnen, was einen nicht sofort umbringt, denn der Körper ist von Natur aus auf nichts anderes ausgerichtet als zu überleben.
    "Es" überleben zu können ist aber keineswegs gleichzusetzen mit der "Erkenntnis" wie gesund der Mist doch ist, den man sich in blindem Vertrauen auf solche abgedroschenen Vorschriften (inklusive der gnädigerweise erlaubten Ausnahmen) reinstopft.


    Welche Erfahrungen hast Du denn mit diesen Ernährungsvorschriften gemacht, hm?



    PS: Hamster, du Spielverderber ;)

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