Hallo,
ich bin im Sommer 2008 umgezogen von Niedersachsen (Landkreis Osnabrück) nach Schleswig-Holstein (Itzehoe), also so weit weg, dass bestehende Freundschaften sich verändern mussten (zwangsweise weniger persönliche Kontakte) und natürlich neue dazu gekommen sind.
Ich bin hier "gut angekommen" oder "gut aufgenommen worden", habe viele nette Bekanntschaften gemacht - mit dicken und dünnen Leuten.
Freundschaft ist für mich etwas, was sich im Laufe der Zeit entwickelt, aber jetzt, nach anderthalb Jahren, würde ich sagen, ich habe hier neue "Freunde" genauer "Freundinnen" gefunden. Was mir dabei aufgefallen ist: alle diese Freundinnen sind (in unterschiedlichem Ausmaß) dick.
Seit ein paar Tagen geht mir das im Kopf herum und ich frage mich, woran das liegen kann. Ich halte mich für "mittelmäßig selbstbewusst", was heißen soll, ich weiß, dass ich ein wertvoller charmanter Mensch bin und kann das auch in vielen Situationen schon nach außen tragen. In manchen noch nicht, aber ich arbeite dran. Ich komme mit meinen neuen Arbeitskollegen gut aus, fühle mich anerkannt und einfach ein Teammitglied, wie andere auch.
Warum sind dann die "Freundschaften" zu dicken Menschen entstanden, die Beziehungen zu den schlanken (noch) in einem Bereich geblieben, den ich als (gute) Bekanntschaft bezeichnen würde? Ich habe jedenfalls nicht bewusst entschieden, "die ist dick, in deren Gesellschaft fühle ich mich wohl" und ebenso wenig "die ist schlank, da fühl ich mich komisch". Ich habe auch keine nennenswerten schlechten Erfahrungen mit den schlanken gemacht.
In einigen Fällen ist die Freundschaft aus gemeinsamen Bewegungsinteressen entstanden, aber nicht in allen. Außerdem gehe ich davon aus, dass es auch schlanke, vergleichbar untrainierte Menschen gibt, sodass auch da ein gemeinsames Training denkbar gewesen wäre.
Wie sind eure Erfahrungen in dieser Beziehung?