Was lest Ihr gerade?

  • "Leben oder gelebt werden" - Leben und Leiden als Sohn vom Kohl

    Die Geschichte von Walter Kohl dem Sohn von Altbundeskanzler Helmut Kohl.


    Ohjeh.
    Kürzlich erst hat ja der Heribert Schwan auch von der Hannelore ein solches Buch herausgebracht. Anscheinend haben alle unter "Birne" gelitten... ich als Sozi ja sowieso... :p
    Ist das dann echt lesenswert? Ich bin mir da nicht sicher. Sag ma*!

  • Ich hab grad von Cody Mcfadyen "Ausgelöscht" gelesen. Ich trau mich gar nicht zu sagen das ich den echt gut finde.:o In meinem Bekanntenkreis hab ich dafür nur schockierte Gesichter zu sehen bekommen. Hat einer von euch schon was von ihm gelesen?


    Hab´s auch gut gefunden.Schock.

  • Ohjeh.
    Kürzlich erst hat ja der Heribert Schwan auch von der Hannelore ein solches Buch herausgebracht. Anscheinend haben alle unter "Birne" gelitten... ich als Sozi ja sowieso... :p
    Ist das dann echt lesenswert? Ich bin mir da nicht sicher. Sag ma*!



    Ich habe erst etwa 1/4 des Buches gelesen.

    Es ist kein Buch das indiskrete Details ausplaudert, Klatsch und Tratsch sucht man hier vergebens.
    Er schreibt selbstkritisch, teilweise sogar selbstironisch über sein Leben als "Sohn vom Kohl".

    Mir gefällt es bis jetzt sehr gut und ich würde es empfehlen.

    Mal abwarten wie es sich entwickelt.

  • habe zufällig in unserer Bücherboxx "die sogenannte Liebe" von Jill Tweedie, einer engl. Feministin, von 1979, entdeckt, in dem sie sich kritisch mit unserem Bild von Liebe und dem "Zwang zur Zweierbeziehung" auseinandersetzt.


    Ist superinteressant, offensichtlich war man 79 scheinbar offener als in unserer angepaßten, patriachalischen Gesellschaft sich mit den "Geschlechterrollen" kritisch auseinanderzusetzen.
    Nun, ein abschließendes Urteil kann ich angesichts noch vieler zu lesender Seiten noch nicht abgeben, aber ich finde es zur Abwechslung mal ganz nett, etwas "Gesellschaftskritisches" zu lesen..


    für "unterwegs" habe ich zwischendurch "Mit 50 küssen Männer anders" gelesen, was wieder mal typische seichte "Frauenliteratur" ist, wie gesagt für die S-Bahn ist es okay..

  • habe zufällig in unserer Bücherboxx "die sogenannte Liebe" von Jill Tweedie, einer engl. Feministin, von 1979, entdeckt, in dem sie sich kritisch mit unserem Bild von Liebe und dem "Zwang zur Zweierbeziehung" auseinandersetzt.


    Ist superinteressant, offensichtlich war man 79 scheinbar offener als in unserer angepaßten, patriachalischen Gesellschaft sich mit den "Geschlechterrollen" kritisch auseinanderzusetzen.
    Nun, ein abschließendes Urteil kann ich angesichts noch vieler zu lesender Seiten noch nicht abgeben, aber ich finde es zur Abwechslung mal ganz nett, etwas "Gesellschaftskritisches" zu lesen..


    ja das stimmt, das waren die Zeiten des Aufbruchs.
    Da gab es noch diese Pro-und Contrastimmung in der Gesellschaft. Das war eine herrlich aufregende Zeit.


    Simone Beauvoir, Betty Fryday und Margrete Mitscherlich und viele andere rebellische Frauen.
    Aber auch Kontroversen mit einer Esther Vilar, die die deutschen Ehegattinnen zur Weisglut brachte und letztendlich Alice Schwarzer dann erst möglich machte.
    Wie schön, dass das noch jemand liest.

  • ja das stimmt, das waren die Zeiten des Aufbruchs.
    Da gab es noch diese Pro-und Contrastimmung in der Gesellschaft. Das war eine herrlich aufregende Zeit.


    Simone Beauvoir, Betty Fryday und Margrete Mitscherlich und viele andere rebellische Frauen.
    Aber auch Kontroversen mit einer Esther Vilar, die die deutschen Ehegattinnen zur Weisglut brachte und letztendlich Alice Schwarzer dann erst möglich machte.
    Wie schön, dass das noch jemand liest.


    Ja, früher war alles besser;), nun ich kann mich an diese Zeiten ja auch noch erinnern, finde es schade, dass unsere Gesellschaft sich da nicht weiterentwickelt hat, sondern angesichts von Existenzangst etc. den Weg zurück zu den scheinbar so guten alten "konservativen Werten" nimmt.


    Gibt es Esther Vilar eigentlich noch, die hat sich auf diese Weise ja ganz geschickt in die Öffentlichkeit gedrängt... hach ja, heute kann man solche kontroversen Diskussionen gar nicht mehr führen... schade, schade..

  • Ja, früher war alles besser;), nun ich kann mich an diese Zeiten ja auch noch erinnern, finde es schade, dass unsere Gesellschaft sich da nicht weiterentwickelt hat, sondern angesichts von Existenzangst etc. den Weg zurück zu den scheinbar so guten alten "konservativen Werten" nimmt.


    ich glaube nicht mal dass hier die Existenzangst für diesen unglaublichen Rückschritt verantwortlich ist.
    Ich frage mich, was z.B. diese Massenhysterie in Sachen Schwangerschaft zu bedeuten hat. Gut, da sind eindeutig auch die finanziellen Zuwendungen, die es ja inzwischen gibt, ein Grund.
    Dann stell ich fest, dass es in etablierten Damengesellschaften durchaus legitim ist, sich über die verstopften Samenstränge des Schwiegersohnes zu unterhalten.
    Über das was sich hier im Schwangerschaftsforum so alles abspielt mag ich garnicht weiter erläutern.


    Ester Vilar hatte schon recht, wenn sie über die "Die Angst vor der Freiheit – die Sehnsucht, alle persönliche Verantwortung in die Hände eines anderen zu legen, sich aus freien Stücken dessen Befehlen zu beugen –" schreibt.

  • ich glaube nicht mal dass hier die Existenzangst für diesen unglaublichen Rückschritt verantwortlich ist.
    Ich frage mich, was z.B. diese Massenhysterie in Sachen Schwangerschaft zu bedeuten hat. Gut, da sind eindeutig auch die finanziellen Zuwendungen, die es ja inzwischen gibt, ein Grund.
    Dann stell ich fest, dass es in etablierten Damengesellschaften durchaus legitim ist, sich über die verstopften Samenstränge des Schwiegersohnes zu unterhalten.
    Über das was sich hier im Schwangerschaftsforum so alles abspielt mag ich garnicht weiter erläutern.


    Ester Vilar hatte schon recht, wenn sie über die "Die Angst vor der Freiheit – die Sehnsucht, alle persönliche Verantwortung in die Hände eines anderen zu legen, sich aus freien Stücken dessen Befehlen zu beugen –" schreibt.


    Ja, ist das aber nicht ein bißchen kurzsichtig gedacht wg. der finanziellen Zuwendung ein Kind in die Welt zu setzen?


    Mir kommt es oft so vor, dass "es" (also das Kind) einfach zur Illusion der kleinen perfekten Welt dazu gehört, aber eben halt auch nur 1, damit man es gut wegorganisieren kann und trotzdem noch "Karriere" im Job machen kann...


    Das ist aber doch mal ein tolles Thema beim Kaffeekränzchen, sich über verstopfte Samenstränge auszutauschen:D, gibt es dazu dann auch Anschauungsmaterial:confused:


    Mich nervt das alles inzwischen so, dass ich mit vielen (Ex-)Freundinnen gar nicht mehr reden mag, da es mir zu blöd ist, mir ständig nur die Geschichten von zwanghafter Partnersuche anzuhören und dass das ja schließlich "alle" Menschen so wollen und es keine Alternative zu unserer großartigen Gesellschaft gibt. :mad:


  • Mich nervt das alles inzwischen so, dass ich mit vielen (Ex-)Freundinnen gar nicht mehr reden mag, da es mir zu blöd ist, mir ständig nur die Geschichten von zwanghafter Partnersuche anzuhören und dass das ja schließlich "alle" Menschen so wollen und es keine Alternative zu unserer großartigen Gesellschaft gibt. :mad:


    Ja, wenn man den Weg "allein und selbstbestimmt zu Leben" beschreitet kommt man zwangsläufig in den Ruf ein/e Sonderling zu sein.
    Ich habe nichts gegen gut funktionierende Partnerschaften - weiss aber aus Erfahrung, dass man oft verdammt viel von sich aufgeben muss, das ist OK so - für mich eben nicht mehr.


    Ich habe Kinder und danke Gott dafür, aber ich habe sie garantiert nicht geplant und hysterisch meine Körpersäfte zusammen mit anderen beobachtet und besprochen.
    Ich weiss, dass ich mich ohne Kinder auch als vollwertige Frau gefühlt hätte.
    Strategische Kinderplanung halte ich für so seelenlos wie das Abschliessen eines Bausparvertrags.


    Es gibt eine Menge Literatur zu diesem Thema - was man allerdings auch mit einem gewissen Abstand lesen sollte.
    Alice Schwarzer Verdienste in Ehren - aber ich fühle mich von ihr nicht in allen Bereichen als Frau vertreten. Die "Emma" mag ich nicht.
    Alles was in den Bereich Gendermainstream gehört, erzeugt bei mir oft eine Gänsehaut

  • Alles was in den Bereich Gendermainstream gehört, erzeugt bei mir oft eine Gänsehaut




    Ja, weil es modern war/ist und sich mittlerweile jeder auf seine Fahnen schreibt. Als aktive Gewerkschafterin in Sachen Frauenpolitik beschäftigt mich diese Sache schon seit 15 Jahren.

    Ich will aber keine Quotenfrau sein!!!!

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