Schimmel!

  • Hallo.

    Ich weiß echt nicht weiter. Und muss gleichzeitig meiner Wut ein bisschen Luft machen.

    Ich habe im Mai 06 meine jetzige Wohnung bezogen. Eine Traum Wohnung...aber nicht lange. Im November fing alles an zu Schimmeln. Bzw. um die Fenster herrum (wir haben noch Holzfenster, die sind alles andere als dicht)
    Aber wirklich in jeden Zimmer. Immer unten an den Fenster seiten.
    Auch komisch ist, das die Fenster morgens immer total nass sind (von innen natürlich)

    Naja, und gestern kam es dann ganz dicke! Ich beziehe die Betten, und muss feststellen das die Matratze von meinen Freund.....von unten nass ist und an einigen Stellen Schimmelt (:D und mein Freund macht nicht mehr ins Bett)

    Als wenn das dann nicht aussreichte, nein!! Will dann die neue Bettwäsche ais dem Schrank holen...:Stinkt das darin als hätte ich da was gestrobenes drin.

    Also haben wir den Schrank abgerückt, und ich muss zu meinen entsetzen feststellen, das da auch ein ca. 1x1m großer Schimmel Fleck ist.

    Dann rufe ich heute morgen die THS an, und nichts passiert! Der Typ der dafür zuständig ist, kommt nächste oder übernächste Woche!!

    Weiß einer von euch rat, wie ich mit den Schimmel umgehen soll?! Oder muss ich den Raum jetzt meiden?!
    Hat einer von euch ne Ahnung, ob die Vermietung das einfach so mit einen machen kann?! (von wegen lässt mich auf den Schimmel sitzen, weil die sagen ich hätte das durch falschen lüften verursacht...dazu: ich mache 2-3 tgl. 15 min. Stoßlüften)

    Liebe grüße Jenni

  • hi jenni,


    durch "falsches" lüften bekommste selten schimmel, meist hockt der schon im gemäuer und wartet auf dich!
    vermieter informieren, möglichst schriftlich das du das belegen kannst, ihm bescheid gesagt zu haben. setz ihm ne frist, wenn bis dahin nix unternommen wurde bleibt dir nur noch der weg zum mietverein deines vertrauens!

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    Was deinem Partner lieb und teuer, ergibt das schönste Osterfeuer.Wenn Blumen Nachbars Beete zieren, musst du es mit Gift probieren.:cool:

  • Meine Meinung dazu: Fristlos kündigen und so schnell wie möglich umziehen! Wie Kerstin schon geschrieben hat, sitzt der Schimmel mit Sicherheit im Gemäuer und wird immer wieder kommen, wenn das Gebäude nicht von Grund auf saniert wird (was seine Zeit dauern kann, wenn es überhaupt passiert).
    Ich jedenfalls würde keinen Tag länger meine Gesundheit in einer mit Schimmel befallenen Wohnung aufs Spiel setzen und dabei Asthma, Allergien oder gar Krebs riskieren.

  • Zitat von Murmel

    Meine Meinung dazu: Fristlos kündigen und so schnell wie möglich umziehen! Wie Kerstin schon geschrieben hat, sitzt der Schimmel mit Sicherheit im Gemäuer und wird immer wieder kommen, wenn das Gebäude nicht von Grund auf saniert wird (was seine Zeit dauern kann, wenn es überhaupt passiert).
    Ich jedenfalls würde keinen Tag länger meine Gesundheit in einer mit Schimmel befallenen Wohnung aufs Spiel setzen und dabei Asthma, Allergien oder gar Krebs riskieren.



    Kann mich der Meinung nur anschließen!!!

    Hatte auch mal das Problem und durch den Mieterschutzbund innerhalb 2 Wochen sogar eine neue Wohnung bekommen. Da lohnen sich die 80€ im Jahr. Die sind dort echt fix und diskutieren auch nicht lange mit dem Vermieter rum.

    Drück die Daumen das sich schnell was tut bei Dir...

    LG Babs

  • Hallo Joyces,


    ganz erhlicher Tip:
    Mieterschutzbund - Mitglied werden und deren Rechtbeistand nutzen.
    dann Umziehen so schnell wie Möglich!!!


    Ich hab mir durch sowas meine Allergie & Asthma Problematik eingehandelt und bin mitlerweile nicht mehr Arbeitsfähig.


    Wobei ich damals vom Sozialamt lebte und die wegen Umzug streß gemacht hatten (ich war damals in ner Qualifizierung, Gottseidank nicht ständig Zuhause!) und der Vermieter nichts machen wollte. Das ging dann soweit das ich am Ende das Gesundheitsamt eingeschaltet hatte und von denen eine Bescheinigung bekam das die Wohnung unbewohnbar ist - danach gabs vom Wohnungsamt umgehend ne neue Wohnung und das Sozi musste dem Umzug zustimmen. Hat aber alles fast 2 Jahre gedauert vom Wasserschaden (die Ursache für den Schimmel) bis zum Umzug.
    Deshalb rat ich dir raus da, so schnell wie es geht!


    Liebe Grüße,
    Cailly

  • Also die Erfahrung habe ich auch schon gemacht. Sicher ist eins. Der beste Weg ist umziehen. Denn egal wie lange Du versuchst was zu ändern... Wenn das Haus wie die anderen auch schon erwähnt haben nicht wirklich von Grund auf saniert wird, ändert sich nichts. Da Schimmel auch schädlich für die Gesundheit ist hoffe ich dass Du schnell eine Entscheidung triffst.

  • ich hatte genau dasselbe problem (mit den fenstern).
    schimmel ist ein mietminderungsgrund!
    schreib der hausverwaltung einen brief, in dem du drohst die miete zu mindern und fristlos zu kündigen, wenn nicht SOFORT was passiert.
    (das hatte mir mein rechtsanwalt geraten)
    warte nicht zu lange. ich habe, dank der schimmelwohnung und dadurch, dass wir es zu spät gemerkt haben belastungsasthma bekommen. und das ist kein geschenk :mad:

  • Stop Stop Stop!


    Jetzt bitte erstmal locker durch die Hose atmen und keine Panikattacken bekommen!


    Für gewöhnlich sitzt der Schimmel eben nicht im Gemäuer, zumindest nicht, wenn es nicht wirklich ein alter Altbau oder vielleicht ein umgebauter ehemaliger Stall oder eine Scheune ist. Das mit dem Schimmel in der Wand kommt erst viel später.


    Das Problem ist nur, dass viele Bewohner einer Mietwohnung plötzlich einen Anfall bekommen, wenn sie bei sich Schimmel entdecken und aufgescheucht von spektakulärer Medienberichterstattung dann blitzschnell eine Notfall-Pfusch-Renovierung durchführen, aus Angst dem Vermieter nicht Bescheid sagen und einfach ausziehen.


    Der Nachmieter freut sich über eine schöne Wohnung, doch spätestens im kommenden Winter oder Frühjahr ist der Schimmel dann wieder da und der nächste Mieter bekommt einen Anfall.


    Wichtig zu wissen bei Schimmel in der Wohnung:


    Schimmel kann wirklich sehr krank machen. Das darf man nicht unterschätzen. Früher sprach man mal vom "Fluch der Mumie", weil Teilnehmer einer Expedition nach dem Öffnen und Betreten eines Pharaonengrabes nacheinander starben. Heute geht man davon aus, dass es vermutlich an einem sehr unangenehmen Schimmelpilz lag, der in dem Grab sein Dasein fristete und diese Menschen vergiftete, als sie sich darin aufhielten.


    Aber: Schimmel kann krank machen, muss er aber nicht.


    Das kommt u.a. darauf an, welchen Untermieter man sich da eingefangen hat. Selbst kann man das auf keinen Fall beurteilen, dazu braucht es Fachleute und ein Labor.


    Bei den Auswirkungen von Schimmel auf den menschlichen Körper kommt es immer darauf an, wie lange man den Sporen ausgesetzt ist und welche Menge an Sporen in der Raumluft ist. Richtig schlimm wird das meist dann, wenn der Schimmel entdeckt ist und das "große Räumen" beginnt, um nach weiteren Stellen zu suchen. Ein winziger Lufthauch reicht, um tausende Sporen in die Raumluft gelangen zu lassen.


    Aber: Schimmel gehört seit Jahrtausenden zu unseren natürlichen Begleitern, frei nach der EAV "Schimmel is always and everywhere!"


    Ausser in speziellen Labors und Räumen mit gefilterter, steriler Raumluft ist man sein ganzes Leben lang Schimmelsporen ausgesetzt, auch draußen an der frischen Luft. Es gibt sogar Fälle von vollkommen verpilzten Wohnungen, in deren Raumluft weniger Sporen sind als draußen. Kein Scherz. Es kommt darauf an, wo der Schimmel sich befindet und ob es einer ist, der eher "sparsam" mit seinen Sporen umgeht oder eben nicht.


    Ob man krank wird vom Schimmel oder nicht liegt auch an der persönlichen Empfindlichkeit. Manchen Menschen macht es körperlich gar nichts aus, andere wiederum reagieren mit diffusen Symptomen wie Kopfschmerzen bis hin zur Migräne, allgemeiner Schwäche, Schnupfensymptomen, tränenden Augen, juckender Haut und Astma-ähnlichen Erscheinungen. Ist man auf diese Art empfindlich, sollte man sich in jedem Falle nicht mehr dem Schimmel aussetzten, auch nicht kurz, um noch etwas aus der Wohnung zu holen, da später Allergien und echtes Athma daraus resultieren können. (Interessant an dieser Stelle: Hat man schon Astma und ist ansonsten nicht empfindlich gegen Schimmel, macht dieser einem Asthmatiker oft gar nichts oder nicht viel aus!) Auch wenn man sehr lange dem Schimmel ausgesetzt ist, kann sich plötzlich ohne Vorankündigung eine Allergie entwickeln.


    In extremen Fällen kann man z.B. an einer Aspergillose erkranken, dass ist ein Schimmelbefall der Lunge. So etwas passiert aber eigentlich nur Menschen mit geschwächtem Immunsystem oder jemandem, der wirklich ungeheuerlichen Mengen von Sporen ausgesetzt war, wie es in z.B. manchen Weinkellern der Fall sein kann.


    Einige Schimmelarten können auch Toxine ausscheiden, die kanzerogen wirken, also Krebs erregend sind. Einem bestimmten Pilz haben wir sogar das stärkste natürliche Zellgift zu verdanken. Bereits unvorstellbar kleine Mengen dieses Giftes können zu Nieren- oder Leberkrebs führen. Dieser kleine "Freund" befällt gerne mal Nüsse, Pistazien oder Kaffeebohnen, als Wohnungssschimmel trifft man ihn eher selten an. Aber auch bei einigen anderen Pilzarten ist das, was sie so "ausatmen" nicht ganz ohne. Das betrifft auch Pilze, die eigentlich schon tot sind. Selbst durch diese kann immer noch unangenehmes Zeug in die Raumluft gelangen. Aber auch hier kommt es auf die persönliche Disposition an, also wieviel man von dem Zeug aufnimmt und wie empfindlich man ist.


    Nicht jeder Schimmelfleck an der Wand bedeutet Krankheit oder Tod. Zudem steht die Theorie, dass man durch Schimmeltoxine in der Raumluft Krebs bekommen kann noch auf tönernen Füßen. Es ist eben etwas anderes, ob man das Zeug oral aufnimmt oder sogar ins Blut bekommt, oder man geringste Mengen mit der Raumluft einatmet. Es gibt Untersuchungen, die dafür, aber auch dagegen sprechen, denn im Grunde weiß man oft noch gar nicht, wieviel Zeug man einatmen muss, um überhaupt zu erkranken.


    Dennoch sollte man zu seiner eigenen Sicherheit nicht alle Bedenken einfach wegwischen, da sich in den aller seltensten Fällen irgendwelche Stoffe in der Luft plötzlich zu Buchstaben formieren und man lesen kann "Atme mich ein und du wirst krank!", oder anders gesprochen: Wenn man erstmal krank ist, isses auch doof. Deswegen: Risikominimierung!


    Damit es zu Schimmelbefall in der Wohnung kommt, braucht es zwei Dinge:


    1. Schimmelsporen. Die sind, wie wir inzwischen wissen, immer irgendwo.


    2. Feuchtigkeit. Die ist ganz wichtig. Erst durch eine zu hohe Raumfeuchte wird es Schimmel ermöglicht, großflächig zu wachsen.


    Es gibt noch andere begünstigende Faktoren, wie zum Beispiel, wenn man seine Wohnung mit Raufasertapete tapeziert und diese dann mit normaler Innenraumfarbe (Disperionsfarbe) streicht. Dieses Konglomerat aus Tapetenkleister, Holzfasern in der Tapete und der Farbe ist für Schimmel etwa so wie Schnitzel mit Pommes oder Spagetti Bolognese: Einfach lecker! Kommt dann noch die entsprechende Raumfeuchte hinzu, ist das fast so, als wenn ein Laborant Schimmelkulturen auf einem Nährboden züchtet. Er wächst und gedeiht gar prächtig und "frisst" gierig Farbe und Tapete auf. Wächst er dann großflächig, erhöht sich dadurch auch die Menge an Sporen, die er abgibt, wodurch natürlich an immer weiteren Stellen Schimmel wächst, da die Sporen quasi der Samen des Schimmels sind. Allein deswegen schon sollte man Schimmelbefall schnellstmöglich beseitigen lassen.


    Am wichtigsten ist die Minimierung von Feuchte in der Wohnung. Diese Feuchte kann auf die verschiedensten Wege in die Wohnung kommen. Wir Menschen produzieren große Mengen Feuchte allein schon durchs Ausatmen, aber natürlich auch durchs Kochen, Baden, Duschen, dem Trocken von Wäsche in der Wohnung. Lüftet man nicht, kann die Luft irgendwann keine Feuchte mehr aufnehmen und diese schlägt sich auf den Wänden nieder, der Schimmel jubiliert.


    Das gleiche passiert, wenn man nicht ausreichend heizt, es z.B. im Schlafzimmer nachts zu kalt lässt. Die durch Schweiß und Atemluft abgegebene Feuchte kondensiert an den kalten Wänden. Diesen Effekt kennen alle Brillenträger als "Ich hab voll den Durchblick -Brille", wenn sie im Winter aus der Kälte ins warme Haus kommen. Deswegen ist es z.B. sehr wichtig, morgens nach dem Aufstehen direkt das Schlafzimmer zu lüften, damit die Feuchte heraus kann.


    All das kann man durch richtiges Heizen und Lüften vermeiden. Es gibt aber auch oft bauliche Mängel. Das können undichte Wasserleitungen sein, oder eine fehlerhafte Isolation des Daches oder der Wände. Manchmal haben auch Meistermaurer oder Zimmerer mit großem fachlichen Elan Spalten in die Wände eingebaut, durch die Feuchte und/oder Kälte bis in die Wohnräume gelangt. Die Ursachen können da vielfältig sein, selbst etwas tun kann man -gerade in einer Mietwohnung- kaum.


    Wichtig ist: Bei Schimmelbefall in einer Mietwohnung möglichst rasch (beweisbar, also am besten per Einschreiben!) den Vermieter in Kenntnis setzen, da man sich ansonsten Schadensersatzpflichtig macht, auch wenn man selbst keine Schuld an dem Schimmelbefall hat. (Gerichte gehen regelmäßig davon aus, dass eine frühzeitige Beseitigung des "Urschimmels" einen weiteren Befall der Wohnung minimieren oder unterbinden kann, deswegen ist eine rechtzeitige Meldung so wichtig.)


    Zum Schimmel im Gemäuer: Normalerweise ist Zement für Schimmel so etwas wie´s Kryptonit für Superman: Er geht daran ein. Das Problem: Schon seit längerem wird Zement Zellulose als Füllstoff zugesetzt, wovon sich der Pilz ernähren kann und so auch ins Mauerwerk eindringt. (Zellulose ist übrigens auch im Tapetenkleister, in verschiedenen Klebstoffen, mit denen man schwere Tapeten oder Styroporplatten an die Wand klebt und in Spachtelmasse für Innenräume. Auch hier sagt der Schimmel seinen Dank.) Normalerweise fängt der Schimmel erstmal mit der Tapete an und frisst sich nach unten, also zur Wand durch. Entdeckt man ihn schnell genug, entfernt man die Tapete und alles ist gut. Leider kann man meist nicht sagen, wie lange man schon seinen Untermieter hat, deswegen sollte das ein Fachmann anschauen.


    Oft hat man es aber auch -und das kann man eben als Mieter kaum feststellen- mit o.g. Fall von seniler Mieterflucht zu tun. Wenn man also wirklich Pech hat, ist die Wohnung schon sehr lange vom Schimmel befallen und er ist schon ins Mauerwerk übergegangen. Da hilft dann nur noch eine von einem Fachunternehmen durchgeführte Sanierung. Warnen kann ich nur vor irgendwelchen Experimenten mit Schimmelentfernern und ähnlichen Dingen aus dem Baumarkt. Erstens kommt der Schimmel ohne Änderung der Ausgangslage (Beseitigung eines baulichen Mangels, besseres Lüften und Heizen) garantiert wieder, zweitens tauscht man oft Not gegen Elend, da die Chemie, die in den Anti-Schimmel-Mitteln enthalten ist, manchmal schlimmere Auswirkungen haben kann, als der Schimmel selbst.


    Wenn Joyces wirklich so gründlich lüftet, wie sie es schreibt, tippe ich auf einen Feuchteschaden, bzw. Baumangel. Den muss der Vermieter beseitigen, gibt es dabei Verzug, darf man die Miete entsprechend kürzen. In der Praxis ist es leider oft so, dass der Vermieter die Angelegenheit auf ein Fehlverhalten des Mieters abwälzen will und es so zu langen Prozessen kommen kann. Einem Baumangel kann man aber relativ leicht durch Feuchte- und Temperaturmessungen der Wände auf die Schliche kommen.


    Das gehäufte Auftreten hinter dem Kleiderschrank ist übrigens typisch, da es dort keine Luftzirkulation gibt und Feuchte nur schwer wieder in die Luft übergehen kann.


    Da ich mal wieder vollkommen eskaliert bin, schreibe ich am Ende mal das, was ich eigentlich schreiben wollte ;):o : Angst und Panik sind -wie in fast alles Lebenslagen- ganz schlechte Berater. Das Risiko Schimmel darf man nicht unterschätzen, es ist aber auch kein Grund für kopfloses Handeln, erst recht, wenn man sich körperlich ganz in Ordnung fühlt. Dadurch begeht man oft Fehler, die einem nachher teuer zu stehen kommen können! Und wenn es auch "nur" das Mitschleppen verdeckt angeschimmelter Möbel ist, die dann in der neuen Wohnung den ganzen Zirkus von vorne beginnen lassen.


    Trotz dessen sollte man sich nicht gerade an die befallene Wand stellen und erstmal einen ordentlichen Zug "Schimmelluft" nehmen. Schnelles Handeln ist angesagt, evtl muss man dem Vermieter ordentlich auf die Füße treten. Fristen setzen! Insofern ist die Geschichte mit dem Mieterbund oder der Verbraucherzentrale keine so schlechte Idee. Und: Sanierungen nur von jemandem ausführenlassen, der sich nachweislich damit auskennt! Wenn sich seitens des Vermieters nix tut: Ausziehen. Aber: Bitte alle Schritte wohl durchdenken und sich beraten lassen, nicht aus Angst kopflos handeln.


    So, bevor ich jetzt vor dem Rechner verschimmele, gebe ich an dieser Stelle zurück ins Funkhaus und verteile noch ein paar Links:


    Für Menschen, die sich denken: "Oh je, ich hab Schimmel, was soll ich nur tun?" Klick! (pdf vom Umweltbundesamt)


    Für Menschen, die es wirklich verdammt nochmal genau wissen wollen: Klick! (pdf)


    Schimmel in der Baubiologie: Klick!

  • Hallo Jenni,

    egal was dieser Viel-Schwätzer Schlemmer auch erzählt; Schimmel ist gefährlich und gesundheitsschädlich.

    Also nun zum juristischen:
    Der Vermieter muß schriftlich abgemahnt werden und eine angemessene Frist zur Beseitigung muß gesetzt werden.
    Sofern der Vermieter nichts gegen den Schimmelbefall innerhalb von 4 Wochen unternimmt ist eine Mitminderung von 50 % bis 100 % möglich (diese Konsequenzen dem Vermieter mitteilen). Bleibt dieser weiterhin untätig ist ein Schadensersatzanspruch möglich auf Grund der Gefährdung / Schädigung der Gesundheit der Bewohner).

    Sofern du weitere Fragen hierzu hast Ruf einfach Uns (Yvonne's Handynummer) an und ich werde dir deine Fragen persönlich beantworten.
    Anhand deiner Fallschilderung können verschiedene Ursachen vorliegen, sowie Konsequenzen daraus folgen bishin zum Wohnungswechsel aus Gesundheitsgründen.

    Viele Grüße
    Yvonne + Sasch

  • Zitat von yvi0512

    Hallo Jenni, egal was dieser Viel-Schwätzer Schlemmer auch erzählt;

    Schlämmer, bitte...

    Zitat

    Schimmel ist gefährlich und gesundheitsschädlich.

    sag ich ja.

  • Zitat von MeiersJulchen

    Nur lesen tut's keiner.
    Daran muß man sich gewöhnen ;)

    Die Hoffnung stirbt zuletzt.


    Außerdem kann ich doch nix dafür, dass ich manchmal so lang schreibe. Ich habe halt ab und zu diese Stimmen in meinem Kopf, weißt du, und die zwingen mich dazu. Ich schlage mir dann auch immer schon auf die Finger und sage "Böse Hand, böse Hand!", aber das hilft auch nicht. Vielleicht bin ich von Dämonen besessen? Ist hier jemand Priester? ;)

  • Ja diese Stimmen besuchen mich auch oft :D


    Leider fühlen sich z.B. Bildzeitungsleser mit dieser Art Lektüre oft überfordert.
    Nach 50 Worten oder spätestens dem dritten zweisilbigen Wort wird das Handtuch geworfen. :cool:


    Kurzum: Wer einen Beitrag nicht vollständig gelesen hat, sollte sich mit Bewertungen des Inhalts und des Autors zurückhalten.

  • Zitat von yvi0512

    Hallo Jenni,

    egal was dieser Viel-Schwätzer Schlemmer auch erzählt; Schimmel ist gefährlich und gesundheitsschädlich.



    Nichts anderes hat Schlämmer beschrieben. Ihn als Vielschwätzer zu bezeichnen, weil er vor Panikmache warnt und sich die Mühe gemaht hat, anschliessend äußerst detailliert (vielen Dank für die interessante Erläuterung!) auf die verschiedenen Arten einzugehen, finde ich ehrlich gesagt daneben.



    Auch hier hat Schlämmer nichts anderes behauptet. Er ist lediglich auf andere Punkte detaillierter eingegangen als Du. Im Übrigen bin ich auch der Meinung, dass man erstmal vernünftig versuchen sollte, diese Dinge zu regeln. Das man alles schriftlich festhält, ist hierbei selbstverständlich. Aber man braucht doch nicht direkt dem "bösen" Vermieter drohen. Sicherlich ist er kooperativer, wenn man manierlich an ihn herantritt, als direkt mit Anwalt und Gericht zu drohen.


    Ich hoffe, Jenni kriegt ihr Problem bald in den Griff.

  • Also ich fand den Beitrag von Herrn Schlämmer ausgesprochen fundiert und frei von jedweder Verharmlosung oder Panikmache. Zudem finde ich es ausgesprochen unverschämt jemanden als Vielschwätzer zu bezeichnen, bloß weil er seine Meinung sachlich und klar darlegen kann und diese nicht nur aus zwei polemischen Sätzen besteht.

  • Herr Schlämmer,
    ich hätte da mal ein Frage zu diesen Stimmen - da hilft übrigens kein Priester, eher ein guter Psychologe - sind die wirklich "in deinem Kopf" und nicht von aussen? übernehmen die gar sogar die führung deiner Hand und tippen eigenständig?


    Wenn ja, dann bist du entweder ein Medium und vollziehst in solchen Momenten automatisches Schreiben - oder du bist "multipel" und einer deiner Anteile hat das Bedürfniss allen hier genauestens zu erklären wie man mit solchen Problemen umgehen kann.


    Was auch immer es ist, du hast mein Mitgefühl - ehrlich verdient da ich deinen langen Text komplett gelesen wenn auch nicht immer alles ganz genau verstanden habe. Die Grundaussage jedoch schon - danke für die kurzfassung am Ende.


    Liebe Grüße,
    Cailly

  • Danke für eure Tipps.



    Ich habe schon vor ca. 4 Wochen einen Brief an die Vermietung geschickt, das ich hat Schimmel an den Fenstern habe. Aber es ist nichts passiert.

    Naja, und nachdem ich gestern diese extrem mega eklige endeckung gemacht habe,
    habe ich heute die Vermietung angerrufen und zusätlich eine Brief geschrieben.

    Und was ich da am Telefon zu hören bekam, einfach unglaublich!!!
    Die Dame sagte: " Der Bauleiter muss sich den Schaden erst mal angucken, aber der kann erst in ca. 2 Wochen".
    Wie bitte??? 2 Wochen?! Ich kann das Zimmer doch gar nicht mehr nutzen!

    Naja, und da ich echt keine lust habe mich damit weiter zu ärgern (zumal ich jeden Tag von 7h bis 20.30h Arbeiten bin).
    Werde ich mir Montag einen Termin beim Mieterschutzbund machen.
    Mal gucken, was die sagen.

    Wie gesagt, danke für eure Tipps!! Liebe grüße Jenni



  • Hallo Jenni,


    Dein Ärger ist verständlich und berechtigt. Nimm den Termin auf jeden Fall war, dort wird man Dir sicher helfen.
    Falls zu es noch weisst, würde ich mir zusätzlich noch Namen und Zeit sowie Wortlaut der Aussage des Vermietertelefonats notieren, um dies genaustmöglich belegen zu können.


    Hier sind die Daumen gedrückt.

  • Wenn du eine Digitalkamera hast, würde ich die Schimmelflecken mit Datum und Uhrzeit fotografieren, damit du deine Behauptungen belegen kannst.


    Meine Freundin hat übrigens auch das Problem mit den beschlagenen Fenstern, aber erst, seitdem das Haus im letzten Sommer isoliert wurde. Sie macht nun schon alles, wie es ihr gesagt wurde: nachts die Heizung auf kleiner Stufe laufen lassen, Stoßlüften, aber nix hilft. Sie hat auch schon mehrfach mit der Hausverwaltung gesprochen, aber ich bin nicht ganz auf dem Laufenden, ob da schon was gemacht wurde :rolleyes:

    Übrigens fand ich den Beitrag von Herrn Schlämmer sehr gut! *aufdieschulterklopf* Ihn als Vielschwätzer zu bezeichnen und dann das Gleiche wie er, nur kürzer, zu schreiben, ist schon ein starkes Stück :eek:

    Liebe Grüße von Meryem und dem Tiger-Trio
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    Ich bin nicht dick, ich habe nur mehr erotische Nutzfläche!

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