Ich weiß zwar nicht ob es hier her gehört...

  • aber ich muss echt mal was los werden:(


    Hallo zusammen,


    also ich habe folgendes proplem:


    Es geht um meinen Vater der selbst auch stark Übergewicht hat so an die 170-180 kg.
    Er hat mir seit ich auf der Welt bin nie was anderes vorgelebt und jetzt meint er dauernt wo er langsam Älter wird mich dauernt wegen meines Gewichtes fertig zu machen.


    Das beste beispiel war eben wieder.Er ruft mich an unter dem vorwand das er wissen wollte ob meine Mutter noch da ist und schon ging es los.
    Er wollte mal wissen was ich von einer Magen OP halte(das ist für mich das absolute nogo dazu gleich mehr) und ich meinte ich möchte mir den Magen nicht aufschneiden lassen und er wüsste wieso.


    Naja da fing alles an,es hieß sofort anders nimmst du eh nicht ab,willst du deine Tochter nicht aufwachsen sehen,wenn du so weiter machst bist du mit 35 unter der Erde usw.:(:confused:


    So geht das jedesmal ich weiß einfach nicht mehr weiter echt.
    Ich hab vor 2 Monaten mal 2 Wochen wirklich eisern Diätet und ich habe echt erfolg gehabt.
    Habe da 7 kg abgenommen und habe ihm das ganz stolz erzählt.
    Naja von ihm kam dann nur "Ach das wars auch mehr nimmst du eh nicht ab":mad: ich weiß nicht was ich falsch mache.


    Naja dank ihm bin ich natürlich seelig wieder zurückgefallen und habe meine Diät nicht weitergemacht.LEIDER!:(


    Ich habe ihm schon gesagt das er selbst mit sich zu kämpfen hat und es an mir auslässt und das man merkt das er unzufrieden ist mit sich selbst usw ,aber das ist dann falsch was ich sage und er geht direkt hoch wie eine Bombe.:mad:


    Ich weiß das ich abnehmen muss ich bin doch nicht doof und er muss mir das auch nicht immer vor die Nase halten.


    Das mit der Op fand ich total daneben aus dem grund das ich vor 2 Jahren nach dem kaiserschnitt 6 Wochen lang im Krankenhaus lag weil ich einen Bauchdeckenabzess hatte.:(
    Ich hatte eine Woche lang 41-41,5 Fieber und ich musste da viel mitmachen.
    Ich wurde noch insgesammt 3 mal Operriert und hatte jedesmal Atemschwierigkeiten ect.


    Zum Schluss als ich entlassen wurde sagte der chefarzt zu mir das es verdammt knapp war und es alles hätte anders laufen können.
    Ich verstehe nicht warum ich nun unnötig mir den Bauch wieder aufschneiden lassen soll wenn ich doch weiß ich kann abnehmen.:(
    Was ist ihm den lieber das ich wegen einer magen Op sterbe oder das ich halt zeit brauche um abzunehmen.


    Er macht sich sorgen meinte er zu mir,er will nicht das ich an einem Herzinfakt sterbe usw.Hallo????Ich mache mir auch sorgen um den und mache ihn auch nicht dafür dauernt an.:confused:


    Ich weiß nicht was ich machen soll er zieht mich damit einfach immer wieder runter und ich falle dann in meinem alten trott wieder rein und es kotzt mich einfach nur noch an.:mad:
    Einerseits würde ich am liebsten sagen weiste was ich habe keine lust mehr auf dich lass mich in ruhe,anderseit ist es mein vater den ich total lieb habe und mir diese ewigen streitereien ziemlich an die Nerven gehen.


    Sorry das ich euch nun so zugetextet habe aber ich weiß echt nicht mehr was ich machen soll.:(



    Schönen abend noch an alle;)



    LG Zelania

  • Naja da fing alles an,es hieß sofort anders nimmst du eh nicht ab,willst du deine Tochter nicht aufwachsen sehen,wenn du so weiter machst bist du mit 35 unter der Erde usw.:(:confused:


    Ähm - wie alt ist er denn? Doch vermutlich älter als 35... Schnapp dir mal die Bücher von Udo Pollmer, da steht einiges dazu drin, ob und ab welchem Übergewicht die Lebenserwartung tatsächlich sinkt und die Krankheitswahrscheinlichkeit steigt. Mit dem Gewicht allein hat das nämlich nicht so viel zu tun.


    Ich hab vor 2 Monaten mal 2 Wochen wirklich eisern Diätet und ich habe echt erfolg gehabt.
    Habe da 7 kg abgenommen und habe ihm das ganz stolz erzählt.
    Naja von ihm kam dann nur "Ach das wars auch mehr nimmst du eh nicht ab":mad: ich weiß nicht was ich falsch mache.


    Naja dank ihm bin ich natürlich seelig wieder zurückgefallen und habe meine Diät nicht weitergemacht.LEIDER!:(


    Das finde ich nun wieder sehr positiv. Auch wenn du dich damit nicht gut fühlst, Diäten bringen höchstens einen Jojo-Effekt, da lässt du besser die Finger von.


    Ich weiß das ich abnehmen muss

    Musst du wirklich? Warum?


    Einerseits würde ich am liebsten sagen weiste was ich habe keine lust mehr auf dich lass mich in ruhe,anderseit ist es mein vater den ich total lieb habe und mir diese ewigen streitereien ziemlich an die Nerven gehen.


    Du kannst ihm aber doch klipp und klar sagen, dass du auf dieses Gespräch keine Lust mehr hast und künftig nicht mehr darauf einsteigen wirst. Wenn er dann wieder anfängt, gehst du raus oder legst den Hörer auf.



  • Hallo und danke dir für deine Antwort jetzt geht es mir ein bisschen besser:)




    Also er ist 53 und ja ich weiß das es mit dem Gewicht alleine nix zu tun hat aber er versteht es anscheinend nicht.Er hat Herzrythmusstörungen und meint immer ich würde es auch bekommen usw.


    Zum thema Diät:
    Es war auch eher eine umstellung ich habe so gut wie es geht die Kohlenhydrate weggelassen und es hat auch gut geklappt eigentlich.


    Zum Thema abnehmen:
    Hmm naja ich sage mal so ich glaube ich würde mich ja auch mit 30kg weniger besser fühlen, aber wenn nehme ich ab wenn ich das will und nicht wenn er es will.

    Zum Thema ihm sagen das ich nicht mehr über sowas reden möchte:
    Das ist es ja mit ihm kann man nicht reden.Er will einfach immer im recht stehen und fängt dann stress an und ich kann stress einfach nicht abhaben.



    LG Zelania

  • Also er ist 53 und ja ich weiß das es mit dem Gewicht alleine nix zu tun hat aber er versteht es anscheinend nicht.Er hat Herzrythmusstörungen und meint immer ich würde es auch bekommen usw.


    Kann ja auch sein, immerhin hast du seine Gene... Aber Herzrhythmusstörungen müssen nicht schlimm sein und v.a. nicht gewichtsabhängig. Mein Vater hat auch welche und der war immer schlank.


    Zum thema Diät:
    Es war auch eher eine umstellung ich habe so gut wie es geht die Kohlenhydrate weggelassen und es hat auch gut geklappt eigentlich.


    Naja, das mit den "Umstellungen" ist immer Etikettenschwindel. Wenn es mit Verzicht und Durchhalten zu tun hat, ist es eine Diät und zwar eine, die offensichtlich nicht gut tut. Eine wohltuende Ernährungsumstellung erkennt man daran, dass sie leicht fällt, dass es einem damit gut geht und dass man keinen Anlass hat, "in alte Muster" zurückzufallen.


    Zum Thema abnehmen:
    Hmm naja ich sage mal so ich glaube ich würde mich ja auch mit 30kg weniger besser fühlen, aber wenn nehme ich ab wenn ich das will und nicht wenn er es will.


    Du bewegst dich in einer Gewichtsklasse, in die man m.W. nur dann kommt, wenn man entweder essgestört ist oder körperlich krank (mit Übergewicht als Symptom) oder wenn man sich raufdiätet hat. In jedem Fall solltest du rausfinden, was die Ursache für dein Übergewicht ist. Wenn die Ursache noch aktuell ist, muss sie ggf. behandelt werden. Und dann kann man schauen, ob und was man am Gewicht machen kann.


    Das Gewicht selbst ist ein Symptom wie Kopfschmerzen. Da heißt es ja auch nicht, bloß keine Kopfschmerzen bekommen, sonst wird daraus noch ein Hirntumor. Es ist umgekehrt: Wer ständig Kopfschmerzen hat, sollte sich gründlich untersuchen lassen, statt nur das Symptom zu bekämpfen.

    Zum Thema ihm sagen das ich nicht mehr über sowas reden möchte:
    Das ist es ja mit ihm kann man nicht reden.Er will einfach immer im recht stehen und fängt dann stress an und ich kann stress einfach nicht abhaben.


    Deswegen: Einfach das Gespräch abbrechen. Du bist erwachsen und musst dir nicht jeden Scheiß anhören. Das wird er früher oder später auch kapieren.

  • Ich glaube dein Papa hat einfach Angst um dich. Er erlebt am eigenen Leib wie schwer das Leben ist wenn man sehr dick ist. Er spürt dass es auch jeden Tag schwerer wird. Ich sag mal platt 120kg mit 20 oder mit 50 macht einen Riesenunterschied.

    Viele Menschen schaffen ab einer gewissen Grenze einfach keine dauerhafte Gewichtsabnahme mehr. 7kg sind wirklich toll, aber es hat nicht viel gebraucht dich wieder umzuwerfen. Ich nehme an die 7kg sind schon wieder Geschichte? Vielleicht noch mehr ? Ich kenne das alles zu gut. Dein Papa vermutlich auch. Ich glaube nicht dass er dich nerven will. Er hat Angst um dich und eine Gesundheit.
    Du hast doch auch ein Kind, das dich braucht. Das alles wird ihn beschäftigen, wenn er immer wieder damit anfängt.
    Dass es nicht der richtige Weg ist dir zu helfen, ist eine Sache. Aber er wird sich nicht anders auszudrücken wissen.
    Hast du mal versucht ihm in Ruhe zu erklären, dass er dir nur weh tut statt zu helfen? Manchmal ist ein offenes ruhiges Gespräch wirkungsvoller als alles Aufregen.

  • Ich glaube, ich würde da gar nicht so lange rumdiskutieren. Du musst Dich vor Deinem Vater nicht dafür rechtfertigen, dass Du keine OP willst. Ich würde ihm sagen, er soll sich um sein eigenes Übergewicht kümmern und Du kümmerst Dich um Deins. Ende der Debatte.

  • Ich glaube dein Papa hat einfach Angst um dich. Er erlebt am eigenen Leib wie schwer das Leben ist wenn man sehr dick ist. Er spürt dass es auch jeden Tag schwerer wird. Ich sag mal platt 120kg mit 20 oder mit 50 macht einen Riesenunterschied.

    Viele Menschen schaffen ab einer gewissen Grenze einfach keine dauerhafte Gewichtsabnahme mehr. 7kg sind wirklich toll, aber es hat nicht viel gebraucht dich wieder umzuwerfen. Ich nehme an die 7kg sind schon wieder Geschichte? Vielleicht noch mehr ? Ich kenne das alles zu gut. Dein Papa vermutlich auch. Ich glaube nicht dass er dich nerven will. Er hat Angst um dich und eine Gesundheit.
    Du hast doch auch ein Kind, das dich braucht. Das alles wird ihn beschäftigen, wenn er immer wieder damit anfängt.
    Dass es nicht der richtige Weg ist dir zu helfen, ist eine Sache. Aber er wird sich nicht anders auszudrücken wissen.
    Hast du mal versucht ihm in Ruhe zu erklären, dass er dir nur weh tut statt zu helfen? Manchmal ist ein offenes ruhiges Gespräch wirkungsvoller als alles Aufregen.



    Hi Viviane


    Ja ich weiß das er sich sorgen macht um mich aber es ist mir einfach zuviel sorge.
    Es kann einfach nicht sein das er mich für jedes bisschen was ihm nicht in den kram passt dumm anmacht.


    Ich kann nicht mit ihm reden er will immer im recht stehen und behandelt mich immer wie ein kleines Kind.
    Ich habe auch ab und zu eher das gefühl das er von sich ablenken will und mir immer alles vorhält.
    Er war auch mal bei einem psychologen der ihm gesagt hatte das er Depressiv wäre aber laut ihm spinnt ja der Psychologe.:rolleyes:


    Alles fing an als er nur noch zuhause gesessen hat und nicht mehr weggegangen ist.
    Der brennende punkt war als er das erstemal Herzrythmusstörungen hatte da hat sich sein Leben komplett geändert.
    Er ist nicht mehr zu Kumpels gegangen usw.


    Seitdem treibt er meine Mutter und mich in den wahnsinn.Dazu kommt noch das er keine Arbeit hat und auch wegen seinem gribbeln in den Füßen nicht gehen kann.
    Er ist einfach mega unzufrieden und lässt es immer an uns aus.
    Am schlimmsten ist es bei mir.
    Er fängt mittlerweille sogar an mir zu sagen wie ich mit meiner Tochter umzugehen habe.:mad:


    Ich habe selber propleme die ich erstmal bewältigen muss und ich habe absolut keine lust mir dann seine launen reinzuziehen!


    Er hat mich gestern richtig sauer gemacht vor allem als ich zum schluss erfahren habe weswegen der auf solche blöde gedanken gekommen ist.


    Ich meine es kann doch nicht seihn wenn er vor dem Fehrnseher sitzt und eine Reportage über Magen Op`s sieht das er mir direkt damit kommt und das ich ja anders eh nicht abnehmen würde?


    Er hat mich gestern nicht einmal ausreden lassen er wurde direkt ausfallend.Ich hatte meine Tochter auf dem Arm er hat es gehört und hat noch nicht einmal davor halt genommen.
    Meine kleine war am weinen aber es hat ihn nicht gestört.:(


    Er ist jetzt einfach zu weit gegangen und hat es nun geschafft das ich dicht machen werde und auch nix mehr sage egal zu was.
    Es ist eh alles falsch und in seinen augen bin ich auch dumm und naiv usw.
    Ich habe meine eigene kleine Familie und auch keine nerven mehr dafür mich dauernt von ihm so behandeln zu lassen.


    Ich komme mir manchmal vor als ob ich noch 10 wäre und keine 32.


    Ich danke dir für deine Antwort aber es ist einfach sinnlos mit ihm normal zu reden er kann es nicht.Er hat immer recht und andere nicht von daher lasse ich ihn in ruhe und er soll mich auch mal in ruhe lassen gut ist.



    Schönen tag noch


    LG zelania:)

  • Ich glaube, ich würde da gar nicht so lange rumdiskutieren. Du musst Dich vor Deinem Vater nicht dafür rechtfertigen, dass Du keine OP willst. Ich würde ihm sagen, er soll sich um sein eigenes Übergewicht kümmern und Du kümmerst Dich um Deins. Ende der Debatte.



    Hallo Seraphina:)


    Ja so denke ich auch und ab gestern werde ich auch nicht mehr diskutieren.
    Ich habe mir fest vorgenommen jetzt nicht mehr darauf einzugehen und stehe ab sofort einfach auf oder ich lege den Hörer auf!


    Ich habe dafür keine Nerven mehr mich von meinem Depressiven Vater fertigmachen zu lassen!



    LG Zelania:)

  • Ich komme mir manchmal vor als ob ich noch 10 wäre und keine 32.


    Für deinen Vater macht das wahrscheinlich auch keinen großen Unterschied :) Eltern haben nun mal die Tendenz, ihre erwachsenen Kinder so zu behandeln, als wären sie noch klein und unmündig. Auf der anderen Seite haben erwachsene Kinder auch manchmal die Tendenz, sich gegenüber ihren Eltern wie kleine Kinder zu verhalten. Diese Dynamik muss man durchbrechen und da dein Vater es offensichtlich nicht tut, liegt es bei dir!
    Mag ja sein, dass er sich Sorgen macht, aber SEINE Sorgen sind SEIN Problem. Also lass es auch bei IHM!


    Teile ihm deinen Standpunkt beim nächsten Mal ganz deutlich, aber ruhig mit und wenn er es nicht versteht, dann legst du auf. Lass ihn doch Stress machen, du wohnst doch nicht mehr zu Hause. Oder bist du anderweitig von ihm abhängig, also finanziell oder dass er deine Tochter babysittet oder ähnliches? :confused:

    Liebe Grüße von Meryem und dem Tiger-Trio
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    Ich bin nicht dick, ich habe nur mehr erotische Nutzfläche!


  • Zum thema Diät:
    Es war auch eher eine umstellung ich habe so gut wie es geht die Kohlenhydrate weggelassen und es hat auch gut geklappt eigentlich.


    Jede bewusste Änderung der Ernährung entspricht einer Diät. ;)

    Zitat

    Die Bezeichnung Diät kommt von (griech.) dίaita und wurde ursprünglich im Sinne von „Lebensführung“/„Lebensweise“ verwendet.


    Und jede Diät hat den, wie ich finde, unangenehmen Effekt, dass das Essen plötzlich zum bestimmenden Thema wird. Ich weiß nicht wie es anderen geht, aber sobald ich aufhöre nach Appetit zu essen und nach Plan esse, bekomme ich Gelüste auf genau die Dinge, die ich nun eigentlich nicht mehr essen soll.

  • Ich weiß nicht wie es anderen geht, aber sobald ich aufhöre nach Appetit zu essen und nach Plan esse, bekomme ich Gelüste auf genau die Dinge, die ich nun eigentlich nicht mehr essen soll.


    Mir geht es ganz genauso. Das Essen bekommt plötzlich einen Stellenwert, der irgendwann nicht mehr gesund ist.

    Liebe Grüße von Meryem und dem Tiger-Trio
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    Ich bin nicht dick, ich habe nur mehr erotische Nutzfläche!

  • Mir geht es ganz genauso. Das Essen bekommt plötzlich einen Stellenwert, der irgendwann nicht mehr gesund ist.


    Mein Leben hat sich zehn Jahre darum gedreht, Mengen zu berechnen, Listen zu führen, Punkte zu verteilen... und was hat es gebracht? Eine lockere Gewichtsverdopplung.


    Wir spielen im Freundeskreis manchmal das Spiel: An welchen Punkt in deinem Leben würdest zu zurück gehen und die andere Möglichkeit wählen. Bei mir ist es sehr oft der Tag an dem ich mir die erste Zeitschrift wegen der darin angepriesenen Diät gekauft habe. ;)


  • Wir spielen im Freundeskreis manchmal das Spiel: An welchen Punkt in deinem Leben würdest zu zurück gehen und die andere Möglichkeit wählen. Bei mir ist es sehr oft der Tag an dem ich mir die erste Zeitschrift wegen der darin angepriesenen Diät gekauft habe. ;)



    Das wäre bei mir genau der gleiche Punkt - die erste Diät!

    Das liegt bei mir jetzt allerdings schon ca. 36 Jahre zurück. Und seitdem war ein normaler Umgang mit Essen eigentlich kaum mehr möglich. Bis jetzt...hoffentlich.

    Darum sind ja auch all diese Programme gegen Übergewicht bei Kindern so unglaublich nutzlos und richten im Zweifel unendlich mehr Schaden an als sonst irgendetwas.

  • Das wäre bei mir genau der gleiche Punkt - die erste Diät!

    Das liegt bei mir jetzt allerdings schon ca. 36 Jahre zurück. Und seitdem war ein normaler Umgang mit Essen eigentlich kaum mehr möglich. Bis jetzt...hoffentlich.

    Darum sind ja auch all diese Programme gegen Übergewicht bei Kindern so unglaublich nutzlos und richten im Zweifel unendlich mehr Schaden an als sonst irgendetwas.


    Es ist schon Wahnsinn wie leichtfertig man bei Kindern mit irgendwelchen Ernährungsprogrammen anfängt.
    Da erzählen dann schon Kindergartenkinder auf einer Geburtstagsfeier, dass sie nicht naschen, weil sie ja nicht fett werden wollen. Ich war wirklich erschrocken.

  • Ein gesunder Umgang mit Nahrungsmitteln wird doch den meisten Kindern auch gar nicht mehr vermittelt. Viele kennen von zu Hause ja noch nicht mehr alle Gemüsesorten.

    Ich halte das wie Oma, alles was Oma als Nahrungsmittel gekannt hat, verwende ich heute auch. Möglichst natürlich und nicht behandelt. Klar, fehlt mir auch mal die Zeit, dann greife ich auf Konserven oder Tiefkühlsachen zurück und Wurst und Käse kaufe ich auch fertig. Aber Chips und Fertiggerichte gibt es eigentlich eher selten.

    Bei mir hat es im Kopf klick gemacht, als ich letztes Jahr durch meinen Burnout eine Diabetesmedikamentenumstellung durchgemacht habe. Durch diese Umstellung habe ich mein Sättigungsgefühl wieder gefunden und ich esse nur noch das und in der Menge worauf ich Lust habe. Und siehe da, auf der Waage wirkt es auch. Meine Werte sind wieder top, ich habe keine Mangelernährung und ich fühle mich fitter und besser als im letzten Jahr.

    Auch ich habe wie Lady-Kowali schrieb, mir einen Schutzpanzer mit meinem Fett aufgebaut. Doch so nach und nach verschwindet dieser und ich komme zu einer völligen neuen Sicht meiner selbst. Da muß ich mich schon manchmal mit vielen Dingen auseinandersetzen, die ich vorher einfach hab' an mir abprallen lassen, aber diese Auseinandersetzung mit mir tut mir auch einfach gut, denn ich kann und will mich nicht mehr verstecken. Ich will das volle Leben und nicht nur das, was meine Fettschicht bisher zugelassen hat!

  • Ein gesunder Umgang mit Nahrungsmitteln wird doch den meisten Kindern auch gar nicht mehr vermittelt. Viele kennen von zu Hause ja noch nicht mehr alle Gemüsesorten.

    Ich halte das wie Oma, alles was Oma als Nahrungsmittel gekannt hat, verwende ich heute auch. Möglichst natürlich und nicht behandelt. Klar, fehlt mir auch mal die Zeit, dann greife ich auf Konserven oder Tiefkühlsachen zurück und Wurst und Käse kaufe ich auch fertig. Aber Chips und Fertiggerichte gibt es eigentlich eher selten.



    Ich versuche, es ähnlich zu machen. Ich bin Vegetarierin (die den Absprung zu vegan noch nicht ganz geschafft hat). Das schließt Fertiggerichte meistens aus, selbst wenn ich wollte.

    Bemerkenswerterweise hat man gerade der "Oma" ja gern vorgeworfen, sie koche falsch, viel zu fett, usw. - und damit fing dann das Elend vermutlich oft schon an.

    Dass viele Menschen keinen Zugang zur tatsächlichen Handhabung von Nahrung mehr haben, finde ich ja immer umso erstaunlicher angesichts der Tatsache, dass wir eigentlich pausenlos medial mit "Kochpornographie" bombardiert werden. Jeder müsste wissen, wie es geht. :)

  • "Kochpornographie"


    Geil!!! Das ist die beste und treffendste Wortschöpfung, die ich bisher für eine solche Show gesehen habe :D


    Denn das trifft die Sache so unglaublich auf den Punkt, ohne daß es Dir wahrscheinlich selbst wirklich bewußt ist, wie sehr.


    Denn es geht hier in keinster Weise um die Vermittlung von irgendeiner Form von Wissen ("wie es geht"). Genausowenig wie jemand durch den übermäßigen Konsum einschlägiger Filmchen zum ****-Weltmeister wird oder auf eine natürliche(re) Einstellung zu seinen eigenen Bedürfnissen hingeführt wird, erlernen Kochshow-Junkies den Umgang mit Nahrung oder Wissen über ihre ..... "Funktion".


    Es ist vielmehr ein Ersatz-Konsum, weil man sich nicht mehr in der Lage sieht, seine grundlegendsten Bedürfnisse im realen Leben befriedigen zu können bzw. zu dürfen.


    Es gab gegen Ende des Weltkriegs ein großartiges (wenn man das mal so nennen darf) Experiment, bei dem eigentlich nur herausgefunden werden sollte, wie man ausgemergelten Kriegsgefangen, Häftlingen, Flüchtlingen etc wieder am besten und schnellsten auf die Beine helfen könnte.
    Dazu wurden Freiwillige (meist Kriegsdienstverweigerer mit der Option "Knast oder Experiment") für mehrere Monate auf eine strikte Diät gesetzt, um sie - um es platt zu sagen - so nah wie möglich an den Rand des Hungertodes zu bringen, damit man eine Vergleichsgruppe zu den echten Betroffenen hatte.
    Man kann davon halten was man will, aber die eigenartigen Erkenntnisse, die man - abseits von dem körperlichen Verfall - gewann, geben einen tiefen Einblick in die Psyche erzwungenen Hungerns.
    Dazu muß gesagt werden, daß den Probanden pro Tag immerhin 1600 kcal zugestanden wurden. Generell aber so viel, wie man dachte, daß notwendig ist, 10-20% des ursprünglichen Körpergewichts zu verlieren.
    Wenn man mal drüber nachdenkt, ist das sogar fast mehr als man Diätwilligen der heutigen Zeit auferlegt, um "gesund abzunehmen". Man denke nur an die berüchtigten 1200 kcal-Diäten oder auch nur FDH - was auf's selbe hinausläuft.


    Ok, lange Rede kurzer Sinn:
    Die eigenartigen Nebeneffekte dieser Diät bestanden aus geradezu zwanghafter Beschäftigtung mit Nahrung in all ihren abstraktesten Auswüchsen - denn tatsächliche Nahrung war ja streng rationiert.


    Die Teilnehmer begannen - Obacht! - Kochrezepte zu sammeln und untereinander zu tauschen und zu handeln. Natürlich hatte dies keinerlei Einfluß auf die Mahlzeiten, die sie vorgesetzt bekamen. Es war mehr wie Sammelbildchen und Alben, die schön anzusehen waren, aber im Alltag keine Anwendung fanden. (Na? Wer erkennt hier Parallelen?)
    Darüberhinaus wurden sogar Börsenkurse von Agrarprodukten mit einer Inbrunst verfolgt, die selbst für professionelle Makler nicht mehr normal gewesen wäre.


    Anstatt also eine Ablenkung von der Mangelsituation zu finden (von der alle Teilnehmer im Gegensatz zu den wirklichen Opfern sogar ganz genau wußten, zu welchem Zeitpunkt sie enden würde) steigerten sie sich in einen Zustand hinein, der einen wirklich mit den Ohren schlackern läßt.


    Bekannt geworden ist das Ganze als das "Minnesota Experiment" und es ist in ausführlichster Form in dem Buch "Hunger" von S.A. Russel beschrieben (siehe [relurl=/buecher_4a.php#hunger]Bücherkiste[/relurl]).

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