Der Lehrerverband fordert ein rigoroses Vorgehen gegen Eltern dicker Kinder

  • Also wir haben in der Grundschule im Heimat- und Sachkundeunterricht auch alles mögliche gelernt, auch über Essen und so. Zum Beispiel war mal jemand da, die uns gezeigt hat, wie viele Zuckerwürfel in einer Cola drin sind.
    Aber dann später im Gymnasium kann ich mich an einen Süßigkeitenautomaten erinnern. Immerhin haben sie irgendwann erkannt, dass nur Süßigkeiten schlecht sind und haben da auch noch paar Äpfel reingepackt... :p

  • Oh man...da haben die mit dem Artikel ja geschafft, was sie wollten...wir haben's alle gelesen...;)


    Beim Lesen des Threads sind mir folgende Gedanken gekommen:


    - "gesunde Ernährung" wird in der Schule immer wieder behandelt...in allen möglichen Fächern. Schon bei meinem Sohn in der 1. Klasse. ABER komplett unreflektiert: Schokolade = schlecht, Apfel = gut.


    - viele in unserer Gesellschaft sind so klasse gehirngewaschen, dass wir viele Floskeln "Schokolade ist schlecht, Übergewicht ist schlecht" relativ unreflektiert glauben und danach leben. Selbst viele, die schon gemerkt haben, dass das eigentlich nicht so ganz stimmt, wagen es in Gesellschaft kaum daran zu rütteln.


    - Ich denke: Übergewicht per se ist nicht schlecht, sondern seine Folgen - vor allem die, die mit der Einstellung unserer Gesellschaft zu tun haben. (Ich glaube, dass auch viele der typischen Folgen die sich körperlich manifestieren aus den psychischen Folgen entstehen.)


    - Wie können also Lehrer, die selbst in dieser Gesellschaft leben und von ihren Einstellungen geprägt sind, unseren Kindern beibringen auf ihre Körper zu hören? Das sehen die doch auch nur als nötig je nach ihrem eigenen Lebensweg - und dann ist da ja noch der Lehrplan, der garantiert in dem Punkt nie progressiv sein wird...;)


    - Ethik gibt es schon in der Schule...hat mein Sohn jedenfalls und da wird wirklich schon mit Erstklässlern klasse diskutiert.


    - Kunst und Musik empfinde ich persönlich als zwei der wichtigsten Fächer für die Kinder. Klar, hat das auch mal wieder immer mit den Lehrern zu tun, aber gerade in Kunst kann ein Kind wunderbar lernen, dass wir alle verschieden sind, wie man kreativ an Probleme rangeht, dass Geschmäcker verschieden sind...und das kann auch wieder mit dem Umgang mit dem eigenen Körper helfen.


    - Ich habe gelesen, dass in den USA aus Dicken Organisationen Menschen in Schulen gehen um die Kinder in Sachen Dicken Diskriminierung aufzuklären.


    Mein Wunsch wäre, dass unsere Kinder (nicht nur in der Schule) lernen sich selber und andere - egal wie sie aussehen, wo sie herkommen, wen sie lieben - akzeptieren und sich selbst entscheiden können wen und was sie mögen und nicht mögen.


    yeppa, momo

    Be content with what you have; rejoice in the way things are. When you realize there is nothing lacking, the whole world belongs to you. (Lao Tzu)

  • Oh man...da haben die mit dem Artikel ja geschafft, was sie wollten...wir haben's alle gelesen...;)


    nö ich nicht, ich hab nur die Postings hier gelesen und meinen Senf dazu gegeben *g*.
    Mit solchen Artikeln verschwende ich selten meine Zeit :D

  • Mein Wunsch wäre, dass unsere Kinder (nicht nur in der Schule) lernen sich selber und andere - egal wie sie aussehen, wo sie herkommen, wen sie lieben - akzeptieren und sich selbst entscheiden können wen und was sie mögen und nicht mögen.


    Ein schöner Wunsch. Aber da kommen wieder die Eltern ins Spiel, deren Aufgabe es in meinen Augen zwar ist, die aber leider oft hoffnungslos überfordert sind mit ihrem Nachwuchs und nur zu gerne die Erziehung zu den Lehrern schieben wollen. Wie sollen diese Eltern dann noch so eine Botschaft mitgeben können.

  • das richtige Thema fürs Sommerloch!?


    In unserem Amtskindergarten herrscht in der Woche Süßigkeitenverbot, das geht soweit, dass Stracciatella-Joghurt ebenfalls konfisziert wird, aber das Mittagessen kriegen die lieben Kleinen aus unserer Ekelkantine, da gibt es immer das billigste Essen und das ist auch schon mal ein Germknödel oder Milchreis mit Beilage... :confused:


    Natürlich ist es richtig und gut, den Kindern in der Schule was über gesunde Ernährung beizubringen (auch wenn die Vorstellungen darüber ja einem steten Wechsel unterliegen) , aber leider artet sowas ja immer in Diskriminierung aus.


    Und wenn es jetzt in einer perfekten Welt keine dicken Kinder mehr gäbe, da hätte die Klasse doch gar nichts zu mobben (mit milde abnickenden Lehrern):rolleyes:

  • Irgendwie versteh ich einfach nicht wieso ein Schulfach, in dem den Kindern etwas über Ernährung und Umgang mit Essen / seinem eigenen Körper in Diskriminierung ausarten würde.


    Es geht doch gar nicht darum, jemanden der anders ist zu diskriminieren, .. es geht einfach nur Wissen zu vermitteln und den Kindern so die Möglichkeit zu geben zu lernen und zu entscheiden ..

  • Natürlich ist es richtig und gut, den Kindern in der Schule was über gesunde Ernährung beizubringen (auch wenn die Vorstellungen darüber ja einem steten Wechsel unterliegen) , aber leider artet sowas ja immer in Diskriminierung aus. <-- Zitat Berchen.

  • es geht einfach nur Wissen zu vermitteln und den Kindern so die Möglichkeit zu geben zu lernen und zu entscheiden ..


    Genau das ist der Punkt.
    Aber die Art der Wissensvermittlung (unreflektiertes Runterbeten, Du erinnerst Dich?) steht dem Ziel "Lernen" und "Entscheiden" (und das ist m.E. das Wichtigere von beiden) in extremer Weise entgegen.
    Denn welchen Entscheidungsfreiraum lassen einem die pauschalen Ernährungsvorschriften?
    Da entscheidet man exakt gar nix! Man befolgt nur!

  • Das ist eben der Punkt, an dem für mich dann die ach so gutgemeinte, pädagogische "Beratung" ganz schnell in richtig und falsch abdriftet, die "Schlanken" also alles richtig machen und die Dicken eben nicht, ohne - wie es ja viele kennen - eine Berücksichtigung der persönlichen Lebensumstände, Krankheiten, Gene etc....., was zumindest in meinen Augen zu einer vernünftigen Ernährungslehre gehören würde.


    Wie sollen Lehrer/-innen das leisten, abgesehen davon, dass sie nicht die Elternarbeit leisten können, würden doch die wenigsten über das nötige Know-how verfügen, außer der Tatsache, dass sie ggfs. schlank sind also keine weitere Qualifikation haben.

  • Wissen ist immer Runterbeten von Fakten. .. Und man muss sich nicht darüber unterhalten, ob Obst nun gesund ist oder nicht, das ist ein Fakt. Das ist keine Sache der eigenen Meinung. ( Natürlich gibt es immer Menschen, die das aus verschiedenen Gründen nicht mögen, vertragen ) .. , aber für den durchschittlichen Menschen ist Obst besser als Schokolade .. , wobei auch Schokolade nicht schädlich bzw ungesund ist, wenn man weniger davon ist.


    Wie soll man eine Entscheidung treffen ohne das nötige Wissen dafür? ... Im Übrigen geht es nicht darum, wer sich richtig ernährt und wer falsch. Und natürlich spielen immer noch andere Faktoren mit, die berücksichtigt werden müssen, .. aber in "meiner Idee" soll den Kindern ja nicht bloß die Einteilung in "gutes Essen" und "schlechtes Essen" vermittelt werden, sondern einfach der Umgang damit und das bedeutet nicht: Nie wieder schlechtes Essen! .. und dazu gehört eben auch wie der Körper auf Nahrung reagiert, wie unterschiedlich Menschen sind .. etc.

  • Wissen ist immer Runterbeten von Fakten.


    Falsch! Du verwechselst Wissen und Information.
    Wissen entsteht immer aus der Verbindung von Information mit der eigenen Erfahrung.
    Diese Erfahrungen können den Information entsprechen oder sie können ihr widersprechen. Beides zusammen ergibt das Wissen, auf dessen Grundlage man sich eine Meinung bilden und Entscheidungen treffen kann, die dann wirklich was taugen - sprich: sie lösen das Problem für das man sie eingesetzt hat.


    Zitat


    Und man muss sich nicht darüber unterhalten, ob Obst nun gesund ist oder nicht, das ist ein Fakt.
    Das ist keine Sache der eigenen Meinung.( Natürlich gibt es immer Menschen, die das aus verschiedenen Gründen nicht mögen, vertragen ) .. , aber für den durchschittlichen Menschen ist Obst besser als Schokolade .. , wobei auch Schokolade nicht schädlich bzw ungesund ist, wenn man weniger davon ist.


    Preisfrage: Was ist ein durchschnittlicher Mensch?
    Bitte, ich höre ...


    Du schmeißt alles mögliche zusammen, was hinten und vorne nicht paßt, widersprichst Dir in direkt aufeinanderfolgenden Sätzen, um es irgendwem recht zu machen und willst uns was von Fakten erzählen?


    Fakt ist, daß Du laberst und nicht in der Lage bist, Information und Erfahrungen in Deckung zu bringen. Damit ist Dein Wissen weniger als nichts!


    Zitat

    Wie soll man eine Entscheidung treffen ohne das nötige Wissen dafür?


    siehe oben


    Zitat

    Im Übrigen geht es nicht darum, wer sich richtig ernährt und wer falsch.


    Ach? Worum denn dann?


    Zitat

    Und natürlich spielen immer noch andere Faktoren mit, die berücksichtigt werden müssen, .. aber in "meiner Idee" soll den Kindern ja nicht bloß die Einteilung in "gutes Essen" und "schlechtes Essen" vermittelt werden, sondern einfach der Umgang damit und das bedeutet nicht: Nie wieder schlechtes Essen! .. und dazu gehört eben auch wie der Körper auf Nahrung reagiert, wie unterschiedlich Menschen sind .. etc.


    Dir ist aber schon klar, daß Du Dir hier mal wieder erheblich dem widersprichst, was Du weiter oben runtergeleiert hast, oder?


    Einige Dich endlich mal mit Dir selbst darauf, was Du eigentlich sagen willst und laber nicht ständig nach.

  • .. Und man muss sich nicht darüber unterhalten, ob Obst nun gesund ist oder nicht, das ist ein Fakt. Das ist keine Sache der eigenen Meinung. ( Natürlich gibt es immer Menschen, die das aus verschiedenen Gründen nicht mögen, vertragen ) .. , aber für den durchschittlichen Menschen ist Obst besser als Schokolade .. , wobei auch Schokolade nicht schädlich bzw ungesund ist, wenn man weniger davon ist.

    Wenn's Fakt ist, dann erklär mal, warum das so sein soll. Bitte mit Argumenten. Die Unverträglichkeiten darfst du dabei gerne raus lassen, die Kalorien auch.

  • Beispiel: Apfel: enthält Vitamine und Mineralstoffe, durch den Fruktosegehalt wird die Konzentration gesteigert und der Blutzuckerspiegel in Balance gehalten.


    Erdbeeren enthalten viel Vitamin C und einen bestimmten Stoff, der das Immunssystem stärkt.


    Kiwis enthalten ebenfalls viel Vitamin V und wirken entwässernd


    Das sind Fakten, Wissen also ( !! ) .. und das hat nichts mit Meinungen oder Erfahrungen zu tun ..

  • Zitat

    Das sind Fakten, Wissen also ( !! ) .. und das hat nichts mit Meinungen oder Erfahrungen zu tun ..


    Falsch. Das sind Informationen, die übelst nachgeplappert klingen und dazu noch völlig sinnfreie Wortkombinationen enthalten.


    In welcher Form hast Du Erfahrungen gemacht, die diesen Informationen "Substanz" verleihen?


    Macht Dich ein Apfel z.B. länger satt und hilft er Dir nachhaltiger gegen den vielbeschworenen ominösen Süßhunger als eine andere Mahlzeit?
    Verringert sein Konzentrationsvermögen für Vitamine (was bitte soll das sein? wie soll das gehen? :confused: ) z.B. Deinen Vitamintablettenkonsum?
    Konntest Du mit Erdbeeren z.B. Deine Anfälligkeit gegen Erkältungen senken?
    Und Vitamin V? Ein Tippfehler? Egal. Aber was ist das sollte daran gesund sein, sich entwässernde Früchte reinzuziehen, wenn man keine Veranlagung/Krankheit hat, die eine Entwässerung nötig macht?


    Und vor allem wäre die Ausschluß- bzw. Rückschlußargumentation interessant:
    Falls Du einen oder mehrere dieser Effekte tatsächlich bei Dir festgestellt haben solltest, woraus schließt Du, daß diese ausschließlich durch die besagten Nahrungsmittel bedingt wurden?


    Ich kann nämlich auch ganz locker behaupten, daß so gut wie jeder Mörder 24 Stunden vor seiner Tat mindestens einen Liter Wasser zu sich genommen hat.
    Und das ist ein Fakt. Eine Information, die absolut unwiderlegbar ist.
    Es ist ebensfalls ein Fakt, daß Menschen, die länger als 72 Stunden kein Wasser mehr zu sich genommen haben, nie wieder einen Mord begangen haben.


    Blöderweise sind diese Fakten aber völlig irrelevant!
    Dieses Wissen erschließt sich einem aber erst, wenn man auch die Information berücksichtigt, daß jeder Mensch innerhalb eines Tages mindestens 1 Liter Wasser zu sich nimmt. Tut er dies nicht, vor allem wenn er es länger als 3 Tage nicht tut, kann er niemanden mehr umbringen, weil er nämlich vorher selbst ins Gras beißt.


    Also hat der Wasserkonsum nicht wirklich etwas mit dem beobachteten Ergebnis zu tun.
    Genausowenig wie viele hochgelobte Eigenschaften von Obst und Gemüse nur weil sie so tolle Vitamine und hastenichgesehn enthalten. Weil nämlich kaum jemand die Gegenprobe macht. Wie gesund sind Menschen, die kein Ost essen? Die kein Gemüse essen? Wie geht es ihrem Immunsystem und ihrem Blutzuckerspiegel? Entwässern sie nicht ausreichend?
    Was "weißt" Du darüber?


    Solange Du nämlich beide Seiten nicht gegeneinander abgwägen kannst (weil Dir nie in den Sinn gekommen ist, daß es überhaupt eine andere Seite geben könnte), ist Deine sogenannte Meinung ein Fall für die Tonne. Aber keineswegs für die Wertstoffe, sondern ganz banaler Restmüll.

  • Und hier eine weitere Folge aus unserer Reihe "Sich gesund zu ernähren ist total einfach, wenn man sich nur an alle Tipps hält, die man nirgendwann mal bekommen hat"; heute zum Thema Fructose in Lebensmitteln.


    Zitat

    Beispiel: Apfel: enthält Vitamine und Mineralstoffe, durch den Fruktosegehalt wird die Konzentration gesteigert und der Blutzuckerspiegel in Balance gehalten.


    Fruktose und damit verbundenes Gedöns: Klick! Hier auch: Klick! ... und wo das noch so drin ist: Klick!


    Ansonsten:

    Zitat

    Vitamin V

    Was ist das eigentlich? Viagra? Ich benötige Informationen.

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