diabetes typ 2

  • Meine Werte waren auch ohne den Tabletten gut gewesen ,
    und ich nehme sie noch nicht einmal Regelmäßig .


    liebe ela, ich will wirklich nicht penetrant sein, aber die eine Frage gestatte mir noch.....


    "wenn Deine Werte ohne Tabletten gut waren, warum werden sie Dir verschrieben und warum nimmst Du sie dann eigentlich ein, auch wenns nur unregelmäßig ist-"?

  • Das kann ich Dir sagen ,weil meine Ärztin zu mir sagte ich soll die nehmen damit nimmt man ab.
    (Das waren ihre Worte )
    Ich habe sie auch schon gefragt ob ich sie wieder absetzen kann,
    (weil ich Magenschmerzen davon habe) sie meinte wir warten die Ergebnisse (morgen) ab und wenn die wieder gut sind,
    dann brauche ich sie nicht mehr zu nehmen .
    Denn wie sie ja mit bekommt, habe ich in diesen einen Jahr nichts abgenommen.
    Die Jahre davor habe ich auch nichts genommen!!

    LG Ela
    Zum Glück gehört, dass man irgendwann beschließt, zufrieden zu sein.
    Ich bin nicht auf der Welt um zu sein, wie andere mich gerne möchten!

  • Das kann ich Dir sagen ,weil meine Ärztin zu mir sagte ich soll die nehmen damit nimmt man ab.
    (Das waren ihre Worte )


    dieses Metformin bekommt man, wenn man in die Reduktion geht. Aber ohne eine angepasste Diät oder um das Reizwort zu vermeiden ohne eine Ernährungsumstellung wirst Du natürlich nicht abnehmen. Allein vom Tablettenschlucken nimmst Du nicht ab.
    Rufe mal bei Deiner Krankenkasse an, ob die Dir bei der Suche nach einer Ernährungsberatung speziell für Diabetiker behilflich sein können.
    Denn, entschuldige bitte, bei Dir ist dringend Handlungsbedarf.

  • Der Arzt kontrolliert bei mir immer mal wieder den Langzeitwert, der liegt meist zwischen 7,1 - 7,6.


    Bei diesen Werten gelte ich als gut eingestellter Diabetiker, da frage ich mich warum ich irgendwelche Medikamente zusätzlich einnehmen soll?

  • Danke für den Link :)


    Ich habe gestern meine Literatur durchgestöbert, aber es findet sich tatsächlich nirgendwo ein Hinweis darauf, wann und aus welchem Grund die Werte geändert worden sind.


    Nur, daß früher (TM) sogar der Grenzwert von 180 galt, in den 80er Jahren von der WHO auf 140 gesenkt wurde, in den 90er Jahren von den europäischen Ländern ebenfalls übernommen wurde und gegen Ende der 90er noch einmal auf 126 runtergeschraubt wurde - zumindest so ähnlich ... alles sehr undurchsichtig beschrieben.


    Wahrscheinlich, weil die Leute laut "Experten"-Meinung durch die erste Absenkung noch nicht gesund genug geworden sind.
    Und anstatt sich einzugestehen, daß die Aktion nichts gebracht hat (und drüber nachzudenken wieso), wurde gleich noch ein Stück mehr abgeschnippelt auf daß es länger würde :rolleyes:
    Bei der Aufhebung der offensichtlich gar nicht so hilfreichen Richtwerte wären ja über Nacht ganze Bevölkerungsschichten "geheilt" worden und damit ein ganzer Markt von Pillenkäufern zusammengebrochen. Ein Schelm wer Böses dabei denkt :cool:


    Wie bei all den Ernährungs- und Gewichtsvorschriften gilt wohl auch hier beim engstirnigen Festbeißen an Einzelmeßwerten: Ohne Berücksichtigung des Gesamtsystems ist das mal wieder voll in die Hose gegangen.

  • Irgendwie liest sich das, als würde der Diabetes automatisch verschwinden, sobald man die Grenzwerte wieder nach oben verschieben würde. Was ist denn mit den Symptomen, die man bei erhöhten Blutzuckerwerten hat?


    Habe ich plötzlich keinen verstärkten Durst, bin nicht mehr so müde, kann mich besser konzentrieren, habe keine Schlafstörungen und besser heilende Wunden, wenn man ab morgen festlegen würde, dass man nur noch Diabetiker ab einem BZ von 180 oder höher ist?


    Wenn ich das meinem Körper einreden kann, dann kann der Glaube tatsächlich Berge versetzen. :eek:

  • Irgendwie liest sich das, als würde der Diabetes automatisch verschwinden, sobald man die Grenzwerte wieder nach oben verschieben würde. Was ist denn mit den Symptomen, die man bei erhöhten Blutzuckerwerten hat?


    Habe ich plötzlich keinen verstärkten Durst, bin nicht mehr so müde, kann mich besser konzentrieren, habe keine Schlafstörungen und besser heilende Wunden, wenn man ab morgen festlegen würde, dass man nur noch Diabetiker ab einem BZ von 180 oder höher ist?


    Wenn ich das meinem Körper einreden kann, dann kann der Glaube tatsächlich Berge versetzen. :eek:


    Du hast Dir die Frage schon selbst beantwortet - Diabetes-Diagnosen sollten eben nicht nur an einem einzigen Messwert festgemacht werden, sondern das Gesamtbild einbeziehen.


    Leider kommt es viel zu oft vor, dass Ärzte nur aufgrund eine Blutzuckerspiegels auf Diabetes schließen, eben weil diese Werte stumpf als allumfassender Indikator dargestellt werden.


    Somit blast Du ins selbe Horn wie Deine Vorredner... ;)

  • Leider kommt es viel zu oft vor, dass Ärzte nur aufgrund eine Blutzuckerspiegels auf Diabetes schließen, eben weil diese Werte stumpf als allumfassender Indikator dargestellt werden.


    ich bin nach wie vor der Meinung, lieber die falsche Diagnose "Sie haben Diabetes" als ein jahrelanges Ignorieren der Symptome.


    Mich hat nur entsetzt, dass hier jemand bei guten Blutzuckerwerten Metformin zum abnehmen verschrieben bekommen hat.


    Ich bekam zwar anfangs auch diese Tabletten damit ich in Reduktion gehen konnte. Ich hatte allerdings Ausgangswerte von 340 bis 360.
    Bei der Ernährungsumstellung sanken meine Werte dann aber bis zu 60 ab. Da muss man natürlich zur Unterstützung diese Dinger schlucken.
    Ich war in dieser Zeit aber auch in permanenter ärztlicher Behandlung und hatte eine Ernährungsberaterin, die mich immer wieder ermahnte nur nicht zu schnell abzunehmen. Die für ausgewogene Bewegung wie Nordic Walking oder am Anfang einfach nur spazieren gehen, Treppensteigen usw. plädierte und das als wichtiger ansah als Gewichtsabnahme.

  • Du hast Dir die Frage schon selbst beantwortet - Diabetes-Diagnosen sollten eben nicht nur an einem einzigen Messwert festgemacht werden, sondern das Gesamtbild einbeziehen.


    Leider kommt es viel zu oft vor, dass Ärzte nur aufgrund eine Blutzuckerspiegels auf Diabetes schließen, eben weil diese Werte stumpf als allumfassender Indikator dargestellt werden.


    Somit blast Du ins selbe Horn wie Deine Vorredner... ;)


    Nö, ich blase in gar kein Horn, weil ich eben nicht nur die Blutzuckerwerte sehe. Übrigens habe ich mir die Diagnose *Diabetes* selbst vor über 3 Jahren gestellt, weil ich die typischen Symptome des Diabetes über einen gewissen Zeitraum an mir beobachtete und dann zum Arzt ging, um mir die Bestätigung zu holen. Blutzucker = 280 und HbA1c = 11,9.


    Dass es einen Zusammenhang zwischen den typischen Symptomen und den erhöhten Blutwerten geben muss, kann man anscheinend nicht leugnen. ;)


    Stellt sich nur die Frage, ob es sein kann, dass man hohe BZ-Werte hat und völlig beschwerdefrei ist. Wobei man dann vermutlich trotzdem die Langzeitschäden berücksichtigen muss.


    Gibt es hier keinen Diabetologen, der diese Fragen beantworten könnte? :)

  • Irgendwie liest sich das, als würde der Diabetes automatisch verschwinden, sobald man die Grenzwerte wieder nach oben verschieben würde.


    Das mag sich für Dich so lesen, aber es ist definitiv nicht das, was gesagt wurde.


    Es geht auch nicht ums Einreden und glauben ... hm... *grübel* ... doch eigentlich geht es genau darum.


    Denn was wurde den Patienten denn ständig eingeredet, was alles für böse Dinge passieren, wenn sie Norm nicht erfüllen? Daran haben die Patienten doch auch geglaubt, oder nicht? Anscheinend aber nicht fest genug.
    Warum wurden die Werte ständig abgesenkt? Anscheinend deswegen, um Spätschäden noch früher vorbeugen zu können - so zumindest die immer gleichlautende Begründung.
    Hat man das geschafft? Nein.
    Vielmehr sind die Ergebnisse der lange überfälligen Kontrolle durch eine öffentliche Studie (wie bei unzähligen anderen Studien zuvor wie z.B. Cholesterin oder Vitaminen) so grottenschlecht gewesen, daß man die Reißleine gezogen hat.
    Die Spätschäden haben nicht nur zugenommen sondern es kamen sogar Beschwerden und Symptome hinzu, mit denen man nie gerechnet hätte.


    Warum das erst bei öffentlichen Studien ans Licht kommt? Weil diese mit Steuergeldern finanziert werden und die Daten und Ergebnisse damit öffentliches Eigentum sind, in das jeder Einsicht nehmen kann.
    Bei privat finanzierten Studien handelt es sich fast ausschließlich um Untersuchungen, mit denen Pharmakonzerne beweisen wollen, welch ein Wundermittel ihre Pillen sind. Aus den erhobenen Daten picken sie sich natürlich die Rosinen raus, ohne verpflichtet werden zu können, alle Daten offenzulegen. Ist ja schließlich ihr Eigentum.
    Und Studien, aus denen nicht einmal der gewiefteste Mathematiker noch brauchbare (sprich: werbewirksame) Aussagen herausrechnen kann, werden auch nach großspuriger Ankündigung still und leise beerdigt - dabei sind Fehlschläge im Bereich der wissenschaftlichen Forschung fast noch wertvoller als Bestätigungen.
    Aber das würde natürlich Voraussetzen, daß Pharmafirmen primär an Forschung interessiert wären :rolleyes:


    Warum wurde sich bei der Einstellung der Zuckerwerte nicht mit der Symptomfreiheit zufrieden gegeben? Der eine erreicht sie schon dann, wenn die Werte (bezüglich der aktuell gültigen Norm) noch leicht erhöht sind, der andere erst später.
    Warum war man (und ist es noch) so sehr darauf erpicht, die Meßwerte zwingend in den Normbereich zu drücken und zu dort halten? Von wem wurde diese Norm basierend auf welchen Überlegungen und Untersuchungen vorgegeben?
    Welche Vorteile hatten die Patienten, deren Werte ohne Berücksichtigung ihres (verbesserten) Gesamtzustandes noch weiter gesenkt wurden, von dieser rigorosen Behandlung? Im besten Falle nichts.


    Und um das - und nichts anderes - geht es hier.

  • Warum war man (und ist es noch) so sehr darauf erpicht, die Meßwerte zwingend in den Normbereich zu drücken und zu dort halten? Von wem wurde diese Norm basierend auf welchen Überlegungen und Untersuchungen vorgegeben?
    Welche Vorteile hatten die Patienten, deren Werte ohne Berücksichtigung ihres (verbesserten) Gesamtzustandes noch weiter gesenkt wurden, von dieser rigorosen Behandlung? Im besten Falle nichts.


    Und um das - und nichts anderes - geht es hier.




    Hallo Julchen!


    Ich muss Dir absolut zustimmen, Du triffst es auf den Punkt.
    Dass geradezu krampfhaft an diesen Normen festgehalten wird und in nahezu allen Praxen versucht wird, die Werte immer weiter nach unten zu treiben (selbst wenn der Pat. bereits symptomfrei und auch schon im oberen Normbereich ist) liegt stark an den Krankenkassen.


    Es wird ein nicht unbeachtlicher Anteil an die Ärzte bezahlt, wenn sie ihre Patienten in ein "Diabetesprogramm" integrieren, diese brav alle Kriterien erfüllen und der HbA1c-Wert stark gesenkt wird, am besten so weit nach unten wie möglich.


    Ich halte das nicht grundsätzlich für falsch. Aber das "Bonussystem", von dem man als Arzt profitiert, verleitet doch viele dazu den Patienten stark "unter Druck zu setzen" und ihn mit Horrorszenarien regelrecht zu erschrecken. Keine Frage, ein Patient muss ordentlich über seine Krankheit, mögliche Folgen etc. aufgeklärt werden. Aber ich habe in der Praxis schon Sachen erlebt, die von einem sachlichen Gespräch und Empfehlungen weit entfernt liegen. Und meines Erachtens nach trägt diese Prämie von Seiten der Krankenkassen stark zu dieser Entwicklung bei. :cool:


    Der Patient hat also nur bedingt etwas davon, der Arzt in der Regel mehr!

  • Gefunden bei PflegeWiki


    Zitat

    WHO-Einteilungen


    Es gibt mehrere Formen des Diabetes mellitus. Die Einteilung wurde in der Vergangenheit mehrmals geändert. Bereits 1965 gab die Weltgesundheitsorganisation (WHO) Empfehlungen zur Klassifikation und Diagnostik des Diabetes mellitus [WHO, 1965]. Die Amerikanische Diabetes Gesellschaft (ADA) änderte 1997 die Kriterien zur Diagnose des Diabetes mellitus und gab neue Empfehlungen zu seiner Klassifikation heraus. Diese wurden von der WHO 1998 und von der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) 2000 bestätigt. In der neuen Klassifikation der ADA von 1997,bestätigt 1999,wird ausdrücklich auf die Begriffe insulinabhängiger Diabetes mellitus (IDDM) und nicht-insulinabhängiger Diabetes mellitus (NIDDM) verzichtet, da diese nur die anfänglich verschiedenen Strategien in der Behandlung des Diabetes widerspiegeln und nicht die zugrunde liegenden Krankheitsursachen.

    Die geänderten Richtlinien kamen von der " Amerikanischen Diabetes Gesellschaft (ADA)
    Diese Gesellschaft lebt unter anderem von Spenden der Pharmaindustrie.

  • ... Aber das "Bonussystem", von dem man als Arzt profitiert, verleitet doch viele dazu den Patienten stark "unter Druck zu setzen" und ihn mit Horrorszenarien regelrecht zu erschrecken. Keine Frage, ein Patient muss ordentlich über seine Krankheit, mögliche Folgen etc. aufgeklärt werden. Aber ich habe in der Praxis schon Sachen erlebt, die von einem sachlichen Gespräch und Empfehlungen weit entfernt liegen. ...



    *Meine Geschichte*:


    Vor ca. 3 Jahren wurde Diabetes bei mir festgestellt. Ich musste Metformin nehmen, um den Blutzucker zu senken und gleichzeitig mein Gewicht zu reduzieren.


    Ergebnis: Nach einem Jahr konnte ich es nicht mehr vertragen. Nach der Einnahme bekam ich fast täglich Magenkrämpfe, starke Unterleibsschmerzen und Durchfall. Mein Blutzucker senkte sich von ca. 280 auf 180. Ich verlor kein Gewicht, sondern nahm zu.


    Dann wurde ich zur Diabetologin geschickt, die mich auf Insulin umstellte. Zu Beginn sank mein Blutzucker auf 150, aber nach einem Jahr stieg er - ohne ersichtlichen Grund - wieder auf fast 300 an. Ich kam von dem hohen BZ-Wert nicht mehr runter.


    Mein Hausarzt erklärte mir dann, dass ich zu dem Insulin Avandia-Tabletten nehmen soll, weil diese Tabletten dafür sorgen, dass sich die Zellen wieder öffnen, um den Zucker aus dem Blut aufnehmen zu können. Er meinte, dass eine unangenehme Nebenwirkung der Tabletten eine schnelle Gewichtszunahme sei, es aber zunächst wichtiger sei, den BZ und somit HbA1c-Wert zu senken. In gleichem Atemzug sagte er mir aber auch, dass ich versuchen sollte, mein Gewicht zu reduzieren. :mad:


    Mein Glück war, dass ich die Tabletten an einem Freitag bekam und ich mich abends mit dem Beipackzettel beschäftigte, weil ich dort las, dass man Avandia nicht in Verbindung mit Insulin einnehmen sollte. Da mein Arzt keine Sprechstunde mehr hatte, ich aber diese Tabletten nicht einfach blind einnehmen wollte, ging ich ins Internet, um Informationen über diese Tabletten zu bekommen.


    Die erste Seite, die ich fand, nannte sich avandiaopfer.de. Dort wurde eindringlich vor diesen Tabletten gewarnt. Ich las von Todesfällen und einem um mehr als 40 % erhöhtem Herzinfarkt-Risiko. :eek: Ich forschte weiter und entdeckte die Seite wissenswerkstatt.net. Dort kann man noch heute den Artikel *Risiken, Nebenwirkungen, Todesfälle >> Medikamenten- und Pharmaskandale des Jahres 2007 | Topliste 1-5* nachlesen. Diese Avandia-Tabletten stehen dort auf Platz 4! :eek:


    Bei weiteren Recherchen fand ich einen Hinweis auf ein Konkurrenz-Medikament *Actos*. Es soll ebenfalls dafür sorgen, dass sich die Zellen wieder für die Zuckeraufnahme öffnen, jedoch nicht dieses erhöhte Herzinfarkt-Risiko haben.


    An dem besagten Freitag druckte ich mir sämtliche Informationen aus dem Internet aus und beschloss, die Avandia-Tabletten erst mal nicht zu nehmen, sondern meinen Hausarzt mit den Informationen zu konfrontieren. Das tat ich dann auch wenige Tage später. Ich hatte ihn zur Rede gestellt, wie er mir ein derartiges Medikament verschreiben konnte. Er sagte zu mir sinngemäß, dass es unter'm Strich egal sei, ob ich an den Nebenwirkungen der Tabletten oder an den Spätfolgen des Diabetes sterben würde, da ich mit meinen 43 Jahren noch zu jung sei.


    Ich sagte ihm, dass ich mich weigern würde, die Tabletten zu nehmen. Seine Antwort: *Wenn Sie die Tabletten nicht nehmen, gebe ich Ihnen noch maximal 10 Jahre, dann sind Sie entweder blind oder hängen an der Dialyse!*


    Fazit:


    Da ich kein Arzt bin, konnte ich nicht entscheiden, ob es von meinem Arzt nur eine Panikmache war oder ob seine Prophezeiung eintreten könnte. Ich willigte ein, die Tabletten zu nehmen, jedoch bestand ich darauf, dass er mir Actos verschreibt, was er dann auch tat.


    Seit ca. einem Jahr nehme ich täglich Actos und spritze zusätzlich Insulin. Mein BZ hat sich irgendwo bei 140 eingependelt und mein HbA1c-Wert bei 8,1. In den etwas mehr als 3 Jahren, die ich Diabetikerin bin, hat sich mein Gewicht um ca. 35 kg erhöht.


    Ich habe also selbst Bekanntschaft mit diesen Horrorszenarien gemacht. Wie will man denn als *einfacher* Patient entscheiden können, was nur Panikmache und was furchtbare Realität werden kann?

  • Zitat von toni

    ich bin nach wie vor der Meinung, lieber die falsche Diagnose "Sie haben Diabetes" als ein jahrelanges Ignorieren der Symptome.

    Ich halte fehldiagnosen für genauso fatal wie nicht diagnostizierte krankheiten!


    Was sicherlich auch noch zur wilden pathologisierung (und nicht nur, was diabetes angelangt) beitragen wird, ist Ullalalas schöner neuer gesundheitsfond, nach dem ärzte vor allem nach der anzahl der von ihnen behandelten chronisch kranken bezahlt werden. Beiträge dazu hat es z. B. in Panorama und in Frontal21 gegeben.


    Dein leben für den Hartmannbund-
    werde krank, bleib nicht gesund!


    Zynisch? Ja, zynisch!

  • Wie will man denn als *einfacher* Patient entscheiden können, was nur Panikmache und was furchtbare Realität werden kann?


    Hallo Mondin!


    Das ist wohl eine berechtigte Frage. :rolleyes:
    Am Ende entscheidet darüber wohl das Vertrauensverhältnis zu seinem Arzt.
    Bei Deinem Arzt hätte ich allerdings auch Zweifel, denn wer solch Wahrsagermentalität an den Tag legt und sich so ausdrückt, da darf man wohl skeptisch sein.


    Alles in Allem sieht man auch am Beispiel Diabetes deutlich, wohin uns die Gesundheitsreform bringt, die letztendlich einen großen Anteil daran hat....:cool:

  • Hallo babydream,


    hallo bei mir haben dir letzte woche diabetis festgestellt und ich fange erst in 2monaten an eine schulung zur besuchen.. bis dahin möchte ich natürlich wissen wie es bei euch ist und ob ihr damit klar kommt weil ich meine befürchtungen habe..


    ich bin zwar ein Typ1 Diabetiker und möchte Dir diese Seite ans Herz legen. Der Webmaster ist selbst seit vielen Jahren Typ1 Diabetiker.
    http://www.diabetesinfo.de/


    Das Forum zur Seite ist sehr kompetent und es schreiben auch viele Typ2 Diabetiker.
    http://www.forum.diabetesinfo.de/forum/



    zb habe ich schwierigkeiten mit dem zucker da ich oft heißhunger auf süßigkeiten habe oder mein tee gerne mit zucker trinken will wollt ich fragen wie es mit süßstoff ist dür typ 2 diabetiker..


    Süsstoff bei T2 ist so eine Sache, es erhöht zwar nicht den BZ, kann aber die Insulinproduktion anregen und damit den Appetit. Würde denn kein ungesüsster Tee gehen? Es ist oft nur eine Gewohnheitssache. Naja, und Süssigkeiten machen erneut Heisshunger auf süsses.



    mein wert war schon ziemlich hoch nüchtern 120 und nach dem drink 230 nach 2stunden hatte ich aber trotzalldem noch 130..


    Die Werte sind grenzwertig. Noch kein manifester Diabetes, aber eine sogenannte Glukosetoleranzstörung, also schon nicht mehr Stoffwechselgesund.


    ich soll jetzt zu sehn das ich schnell abnehme durch eine ernährungsumstellung und das dauerthaft nur ich weiß nicht wie und was...


    Eine Gewichtsreduktion, Bewegung, sowie eine Ernährungsumstellung sind die Eckpunkte einer Typ2 Diabetes-Therapie. Das kann man hier im Forum anders sehen, ignorieren, oder sich einreden die Grenzwerte wären zu niedrig, ändert aber nichts daran das irgendwann die Füsse taub werden, die Nieren versagen, oder Erblindung droht.


    In Deinem Profil hast Du dein Alter mit Mitte 20J eingetragen. Ein Typ2 Diabetes in so jungen Jahren ist nichts harmloses. Ich hatte in meiner Diabeteskarriere viele mit Folgeerkrankungen gesehen, was mich immer wieder motiviert hat mich um meinen Diabetes zu kümmern.


    kann mir jemand helfen?!


    Beraten und unterstützen kann dich ein guter Diabetologe. Helfen kann dir eine gute Schulung.


    Gruss

  • Eine Gewichtsreduktion, Bewegung, sowie eine Ernährungsumstellung sind die Eckpunkte einer Typ2 Diabetes-Therapie. Das kann man hier im Forum anders sehen, ignorieren, oder sich einreden die Grenzwerte wären zu niedrig, ändert aber nichts daran das irgendwann die Füsse taub werden, die Nieren versagen, oder Erblindung droht.


    Sehr gut dargestellt.

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