suche Gummibären-Rezept

  • Eins vorweg...
    Wer putzt bei euch die Küche? :D


    Nochwas vorneweg...
    empfohlen sei das Hobbythekbuch "Süßigkeiten mit und ohne Zucker"


    Hieraus das Rezept für Weingummis


    Wichtigstes Zubehör: ein Thermometer, das mindestens 120° anzeigen kann.


    - 150g Blattgelatine
    - 200g Wasser


    Gelatine in kaltem Wasser einweichen oder eine entsprechende Lösung mit AgarAgar herstellen.


    Währenddessen

    - 400 g Zucker in
    - 120 g Wasser


    kochen, bis die "Suppe" eine Temperatur von 115° erreicht hat (die Temperatur einer Zuckerlösung hängt von der Konzentration ab)


    Auf mindestens 70° abkühlen lassen und die eingeweichte und ausgedrückte Gelatine darin auflösen.


    - 480 g Honig
    - 1 TL Zitronensäure


    hinzufügen, gut durchmischen, bei ca. 50° in den Ofen stellen und "ruhen" lassen.
    Nun steigen lauter kleine Luftbläschen an die Oberfläche. Der Schaum wird abgeschöpft (so wie bei Marmelade).
    Die geklärte Pampe wird weiterhin im Ofen warmgehalten.


    Und nun wird's richtig dreckig :D


    "Echte" Gummibärchen sollten natürlich auch nach irgendwas aussehen. Also müssen Förmchen her. Da das in der heimischen Küche nicht so einfach geht, wie in der Bonbonfabrik, muß halt ein Trick her.
    Hierzu kaufe man 4-5 Tüten Kartoffelmehl oder (noch besser aber teurer) Weizenstärkepuder.
    Das Zeug wird 2-3 cm hoch auf ein Back(Soßen)blech gesiebt und im Ofen 90-120 Minuten bei ca. 100° getrocknet, da es während der Lagerung Wasser angezogen hat (auch wenn es gar nicht danach aussieht). Zwischendurch mit einem Quirl durch das Mehl gehen, damit es sich richtig schön lockert.
    Sobald es richtig schön staubt - abkühlen lassen.


    In dieses "Stärkebett" kann man nun allerhand Formen drücken. Die einfachste Version entsteht, wenn man mit einem 2.5 ml Meßlöffel runde Vertiefungen herstellt. Man kann aber auch seine Lieblingsgummibärchen oder sogar die Plastikformen aus einem alten Adventskalender mit einer Stecknadel auf einen Korken pieken und damit sein Glück versuchen. Zwischen den Formen muß nur genug Abstand bleiben, daß die Ränder nicht einbrechen.


    Wenn dann das ganze Blech voller Formen ist, füllt man einen Teil der Gummimasse in ein Kännchen mit Ausgießer. Zu diesem Zeitpunkt kann man seine Bärchen auch noch aromatisieren oder einfärben. Das geht ganz prima mit ein paar Teelöffeln eingekochter Cola oder Fanta, Erfrischungsgetränkepulvern aller Art oder sogar mit Pfefferminzöl (als Hustenbonbons).
    Die Masse wird dann aus dem Kännchen in die Formen gekippt.
    Am besten hält man noch einen Teelöfel kurz über die Form, damit diese nicht durch den "Einschlag" zerstört wird.


    Wenn das ganze Blech voll ist, dauert es ca. 10 Minuten bis die Bärchen ausgehärtet sind. Man fischt die Dinger mit einer Gabel raus und sammelt sie in einem Sieb, damit man das Mehl wieder loswird. Danach müssen die Formen erneut hergestellt werden. ja ich weiß, das hört sich verdammt nach Arbeit an :D


    Abschließend kann man die Bärchen noch kräftig im Sieb schütteln. Auf diese Weise wird man fast das komplette anhaftende Mehl wieder los.
    Wer die pudrige Oberfläche nicht mag (das Mehl ist geschmacksneutral) kann sich die Hände mit Speiseöl einölen und die Bärchen durchrubbeln.
    Eine viel leckerere Lösung ist aber, das ganze bärige Volk in Schokoladenkuvertüre zu tauchen :D


    Und wer am meisten heimlich genascht hat, macht die Küche wieder sauber.



    Ob's eine sauberere Lösung gibt?
    Klar, aber die ist lange nicht so interessant :D
    Die Gummimasse wird in kleinen Mengen auf eingeöltes (oder mit Puderzucker bestreutes) Backpapier gegossen, nach dem Erkalten in Stücke geschnitten und noch mal in Zucker geschwenkt (oder der Trick mit den öligen Händen)


    Eine Variante, die hierbei wieder Spaß macht, ist, daß man mehrere verschiedenfarbige Schichten übereinandergießen kann.


    Fröhliche Panscherei wünscht


    Michaela

  • @MeiersJulchen:


    Och mennooooo, jetzt hatte ich grad genau aus diesem Buch die Angaben rausgeschreibselt und da kommst du mir zuvor...schäum dich :D

    Aber das Buch an sich kann ich wirklich empfehlen. Ursprünglich hatte ich es mal für ein Schulreferat gekauft, aber ein paar Rezepte daraus sind echt lecker :)

  • Hallo Babelfish !

    Wenn Deine Freundin die Gummibärchen aus dem Laden nicht essen kann, dann kaufe doch mal die aus der Apotheke. Die sind nur aus Fruchtsaft und so. Ich kaufe die auch manchmal. Die schmecken sehr gut, sind aber ein bisschen teurer.

    LG
    Tessa :)

  • Wenn du Gummibärchen nicht vertragen kannst ist in Erle Donnerstagsnachmittags ein Werksverkauf der Candy Faktorie, dort werden Gummiebärchen die in Bioläden verkauft werden verkauft.


    Nähres sonst im Persönlichen Posting
    Mechtild

  • Oder besucht das schöne Limburg.

    Die haben in der Innenstadt einen Gummi-Bärchen-Laden mit allen möglichen Sorten. Allerdings nicht mit Agar-Agar UND zuckerfrei.

    Wie macht man Türkish Delight (deutsch?) Ich meine die Rosenwasser- oder Pfefferminz-würfel. Das schmeckt wie Gummibärchenmasse mit einer Stärke drin.

    .

  • Zitat von Dicki

    War das nicht früher mal ein Forum für gesunde Ernährung?


    So steht es zumindest in der Überschrift des Forums! :rolleyes:

    Gruß frank

    Ps. habe mir das Rezept ausgedruckt.

    "...Redet jemand von "Faul" und "Fleissig", ...so denkt und meint er immer: "Wertvoll" und "Wertlos"...Doch "Wertvoll" und "Wertlos" ist gleichzusetzen wie,...Recht zu leben und...kein Recht auf Leben...als wäre er Gott, der darüber bestimmen dürfte, obgleich er nicht einmal seine Umstände zu fassen vermag..."

    Quelle/Autor (amgervinus)

  • Zitat von Dicki

    War das nicht früher mal ein Forum für gesunde Ernährung?


    Naja Gummibärchen sind gesünder als manch anderer Süßkram :)

  • Ah, wir vergleichen jetzt Pest mit Cholera?



    Im Ernst: das halte ich für keinen so guten Weg, wenn ich hingehe und etwas ungesundes Esse, mit dem Argument, es gibt ja noch ungesunderes.

    Gummibärchen lassen sich auch mit Fruchtsäften ohne zusätzlichen Zucker herstellen, also färben und süßen gleichzeitig.

    Auf das Maß kommt es letztlich an, nicht nur, ob Zucker oder nicht.

  • Zitat von Dicki


    Auf das Maß kommt es letztlich an, nicht nur, ob Zucker oder nicht.


    Na, das ist doch ein Wort :D


    Dieses Rezept war wirklich niemals als Hauptmahlzeit gedacht. Ehrenwort.


    Und bei selbstgemachten Süßigkeiten hat man auf jeden Fall die Gewißheit, daß Konservierungsmittel und Farbstoffe außen vor bleiben.


    Ich bekam zum Beispiel von den Bärchen einer bekannten Firma, die mit "gefärbt mit Auzügen aus Früchten und Pflanzen" wirbt, immer einen wahnsinnigen Husten - so daß mir nur noch der Griff zum Spray blieb. So fruchtig und pflanzlich , wie sie den Anschein erwecken wollten, waren die Zutaten ganz gewiß nicht.


    Michaela

  • Dicki: Dumme Frage, was ist dann mit den Rezepten für Pfannkuchen oder Dampfnudeln? Dürfen die hier auch nicht gepostet werden? Sind ja nun auch nicht "gesund".

    Versteh ehrlich gesagt das Problem nicht :cool:

  • Hi


    Bin zwar nicht gefragt worden, möchte mich dennoch dazu äußen.

    Ich glaube nicht, dass natürliche Nahrungsmittel "ungesund" sind.
    Wie immer liegt die mögliche Schädigung im umgang damit.
    Sicher führt häufiger/ständiger Verzehr von Pfannenkuchen und Dampfnudeln irgendwann zu gesundheilichen Problemen.
    Im Rahmen einer abwechslungsreichen Ernährung kann ich mir das jedoch nicht vorstellen.


  • Wie mit allen Lebensmitteln, die WW z.b. geben bei Äpfeln ab einer gewissen Menge Punkte.
    Stichwort Fruchtzucker.

    Gruß Frank

    "...Redet jemand von "Faul" und "Fleissig", ...so denkt und meint er immer: "Wertvoll" und "Wertlos"...Doch "Wertvoll" und "Wertlos" ist gleichzusetzen wie,...Recht zu leben und...kein Recht auf Leben...als wäre er Gott, der darüber bestimmen dürfte, obgleich er nicht einmal seine Umstände zu fassen vermag..."

    Quelle/Autor (amgervinus)

  • Meine Frage war eigentlich dahingehend, was darf ich hier an Rezepten posten oder erfragen. Also im Grunde genommen ist alles in Maßen doch akzeptabel, wie Andreas schon sagte. Oder liegen wir da falsch?

    Mich wunderte es halt bloß, das jetzt beim Gummibären-Rezept auf einmal die Frage auftaucht, ob es hier noch um gesunde Ernährung geht.

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