Wie habt Ihr es geschafft???

  • Ich habe von einer Stunde auf die andere, aufgehört zu rauchen.
    Früh nach dem Nachtdienst noch geraucht, zum Einkaufen gefahren und dann die Zigarette am Heimweg einfach nicht geraucht. Computer hochgefahren, Kaffee gekocht -die nächste nicht geraucht.
    Ich habe eigentlich nicht "aufgehört" zu rauchen, sondern einfach immer die nächste Zigarette "nicht" geraucht.
    Das war 2005.


    Geholfen hat es mir auch, mich selbst nicht unter diesen "Versagenszwang" zu setzen. Wenn du morgen einfach mal eine Zigarette nicht rauchst und danach dann doch wieder, dann haste doch schon mal eine weniger.
    Das hat mir den Stress genommen. Es fiel dann auch vier Tage niemanden auf, dass ich nimmer rauchte. Das hat mir dann erst gestunken *lach*.

  • Es stimmt, man kann einen nomalen Umgang mit Essen lernen, nur essen wenn man Hunger hat, aufhören bei Sättigung und sich bei reinem Appetit fragen, was man jetzt gerade wirklich will. (Eine Tafel Schocki kann dich nicht umarmen)


    Theoretisch alles möglich und auch zu schaffen. Trotzdem bleibt es eie Lebensaufgabe, eben weil man auf Essen nicht ganz verzichten kann, wie auf Alkohol, Drogen oder Zigaretten.


    Ich arbeite seit Jahren daran und es klappt mit schwankendem Erfolg.


    Ich habe darauf geantwortet.
    Der zweite Ansatz mit Theoretisch.


    Ihr müsst mich doch nicht immer vor den Kopf stoßen!

  • Zitat von Hummele

    Ihr müsst mich doch nicht immer vor den Kopf stoßen!



    Nimm dir das nicht zu Herzen.
    Hier wird alle nasenlang dasselbe nur mit anderen Worten gesagt und zwar von so einigen, mich eingeschlossen.
    Bei dir ist mir das nicht speziell aufgefallen.
    Und eine Entschuldigung geht wesentlich schwerer über die Tasten als ein forscher Angriff, kostet nämlich mehr.

  • hallo,


    ich hab aufgehört zu rauchen, als meine Finger anfingen, gelb zu werden. Alles hat danach gestunken und danach geschmeckt. Eklig.



    Ich ertappe mich immer dabei das ich mir ne Kippe anzünde wen ich mal nicht weiß was ich tun soll.


    schon mal probiert, ob Dir ein Streßball helfen kann bzw. diese netten Handtrainer? Letztere hab ich in weich und mittel und finde sie ganz lustig. Keine Ahnung, ob sie Dir helfen könnten, mit Rauchen aufzuhören, aber ein Versuch kann nicht schaden. :)

  • Diagnose: Thrombose
    Letzte Zigarette: vor der Notaufnahme Frühjahr 2011
    Heute: stolzer Nichtraucher mit gesundeten Venen ohne Spätfolgen
    Schwächen: zwei- bis dreimal im Jahr ein paar Züge, wenn Alkohol im Spiel ist.



    Post: Ende :D

  • Genau, auf Essen KANN man nicht verzichten und darum ist es auch schwieriger als bei Alkohol-oder Nikotinsucht.


    Einem Alkoholoker kann man auch kein halbes Glas Bier anbieten oder einem Raucher eine halbe Zugarette.
    Wenn man weg davon will, dann GANZ. Man muss GANZ davon los! Radikal!


    Mein verstorbener Onkel war Alkoholiker, hat mehrfach Therapie gemacht.
    Aus einer ist er mit 30 kg mehr auf den Rippen wiedergekommen, weil dann eben das ESSEN seine Ersatzbefriedigug / Beruhigung war.


    Die Ärzte nannten das damals Suchtverlagerung.


    Zum Schluß hat er ALLES getan und ist elendig krepiert....
    Das halte ich mir manchmal als Beispiel vor, wenn ich mal wieder zu lange in den Spiegel gucke und sehe, wie fett ich bin und versuche dann "vernünftig" ewas zu ändern. Klappt aber nicht (lange).


    Die Hintergründe müssen bei jeder Sucht gefunden werden.


    Es ist schon so, dass eine Tafel Schokolade einen nicht umarmt. Aber es ist besser, eine Tafel Schokolade zu haben als GAR NICHTS!


    Mir gibt das ein tröstendes, beruhigendes Gefühl, wenn ich mich mal wieder total einsam / alleine fühle / (Existenz/-Lebens-)Angst habe usw.


    Die Liebe eines anderen Menschen und Vieles mehr kann man eben nicht erzwingen und da ist gut, wenn was Anderes da ist (auch meine Katzen helfen da nicht immer).


    Sowas passiert aber auch bei mir, wenn Leute dabei sind. Zum Beispiel fühlte ich mich letztens auch auf einer Feier mit 34 Leuten fehl am Platz / allein usw.


    Zigaretten waren für mich nur aus Neugier in Kindertagen und zur "Appetitverhinderung" (weil mir immer alle Leute erzählen Zigaretten dämpfen Hunger / Lust auf Süßes; war bei mir nie so!) ein Thema.


    Ich fand es aber immer ekelhaft (wenn alles stinkt, die Wohnung dreckig ist vom Qualm, meine armen Katzen darunter leiden, man auch IMMER andere Leute belästigt und ich will auch keinen küssen der raucht - küsse ja auch keinen Aschenbecher).


    Auch beim Rauchen - gerade bei Extremrauchern - heißt es aber, dass wenn man wirklich aufhören will, muß es radikal sein, sonst bekommt man wieder "Hunger auf mehr".


    Alkohol könnte mir nicht ernsthaft gefährlich werden, weil ich nur anfange zu heulen und total in Depressionen versinke, wenn ich zuviel Akohol trinke.


    Mit dem übertriebenen Essen - bei mir ist es aber "nur" Süßkram - kann ich nur aufhören, wenn ich mich wohl fühle / zufrieden bin. Ansonsten brauche ich das leider....

    Der Weise lernt aus den Fehlern anderer, der Kluge aus seinen eigenen Fehlern und der Dumme lernt gar nichts...:p

  • Ich glaube nicht, dass ich mich als "Ex-Raucher" bezeichnen kann, aber ich habe meinen Zigarettenkonsum drastisch reduziert - ich musste mir einfach in der zweiten Januarwoche die Frage stellen "gehst du Lebensmittel einkaufen oder holst du Zigaretten?" (Das letzte Jahr hat für mich finanziell nicht gerade rosig geendet und es wird wohl noch ein bisschen dauern, bis sich das alles wieder normalisiert, aber es wird)


    Und so hab ich eben insgesamt seit dem 1.1.2013 noch nicht ganz 2 Schachteln geraucht - dafür, dass vorher eine ganze Stange allerhöchstens einen Monat gereicht hat ...


    Die erste Schachtel dieses Jahr war quasi noch von Silvester "übrig" und wurde an nur einem Abend (4.1.) auf einer Karaoke-Party gelehrt (da rauche ich immer wirklich viel, k.a. warum) - bis auf 2 Stück, die ich dann am nächsten Tag geraucht habe - dann kam eben die Überlegung "Essen oder Rauchen" auf, und da mein Kühl- und mein Vorratschrank nicht ein einziges frisches Lebensmittel enthielten, fiel mir die Wahl nicht schwer...
    Am 18.1. hat mir dann eine Freundin eine Schachtel von meiner Marke geschenkt, weil sie an Silvester soviel bei mir mitgeraucht hatte - blöderweise war an dem Abend auch wieder Karaoke, so dass in der Schachtel am Ende des Abends genau noch EINE Zigarette drin war ... Die ist da auch jetzt noch drin und quasi mein "Notfallplan" ;)


    Ich hatte nie vor, mit dem Rauchen aufzuhören, ich möchte nur einfach mein Geld nicht für Zigaretten ausgeben, also kann es durchaus sein, dass ich wieder "anfange" (wie gesagt, hab ja nie wirklich aufgehört), wenn ich wieder der Meinung bin, es mir leisten zu können.
    So etwas wie "Entzugserscheinungen" oder das Verlangen, jetzt unbedingt eine Zigarette zu rauchen kenne ich übrigens nicht und kannte ich auch noch nie (habe früher schon häufiger teilweise für mehrere Monate pausiert - wegen einer Wette, aber auch wegen 2 Schwangerschaften, in denen ich ab dem Tag, an dem ich gemerkt habe, dass ich schwanger sein KÖNNTE, keine Zigarette mehr angefasst habe).
    Ich weiß auch nicht, ob ich überhaupt wirklich nikotinabhängig bin - mir fehlt auch jetzt nichts, wenn ich mit Freunden rumstehe, die rauchen oder mir sogar eine Zigarette anbieten (ich mag nur "meine" Marke, von daher lehn ich dann dankend ab ^^), aber ich befürchte es, da ich ja jetzt schon davon ausgehe, in ein paar Monaten wieder anzufangen ...

  • Ich bin seit fast 12 Jahren Ex-Raucherin.

    Ich habe damals freitags im Büro die letzte Zigarette geraucht, samstags mein erstes Nikotinpflaster geklebt und nach einer Woche war ich clean.

    Seitdem nur einen einzigen Zug bei meinem Mann versucht und fast gekotzt.

    Ich habe gern, leidenschaftlich und viel geraucht, aber ich vermisse es nicht. Im Büro habe ich da, wo früher mein Aschenbecher stand, jetzt ein Glas Wasser als Kompensator stehen.

  • Ich glaube auch nicht, das der Nikotin Entzug sooo schlimm ist.
    Meiner Meinung nach ist es er Kopf.
    Ein guter Bekannter(den wir vor 3 Wochen Beerdigt haben) hat von heute auf morgen das ganze beendet.
    Ich hab mal zu Ihn gesagt:Schon der Gedanke das ich nicht mehr rauchen darf ist schlimm.
    Darauf er: So darfst du nicht denken.
    Sondern du musst dir immer wieder sagen-Ich will nicht mehr rauchen und ich brauche das gar nicht.
    Das Nikotin ist nach einigen Tagen abgebaut.
    Es ist wirklich nur der Kopf.
    Ich gehe zum rauchen auf den Balkon.
    Wen so Wetter ist wie heute bleibe ich schön innen.
    Nix Rauchen!!!
    Franken versinkt im Regen!!!!

  • Kann ich Dir echt nicht sagen, vielleicht war mir Rauchen einfach nicht mehr so wichtig.

    Habe dann nur plötzlich gemerkt, wieviel Zeit eigentlich für das Rauchen drauf gegangen ist. Der Hausputz dauerte dann nur noch 2 anstatt 4 h, weil ich mich nicht mehr zwischendurch hingesetzt habe und gequalmt habe.

    Allerdings habe ich abends meine Hände beschäftigen müssen. Ich habe in der Zeit alle in meiner Umgebung mit selbstgestrichten Schals beglückt!

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