Wie habt Ihr es geschafft???

  • Hallo


    ich habe immer mal wieder aufgehört und wieder angefangen, mal aus Geldmangel, mal aus gesundheitlichen Erwägungen heraus. Zuletzt vor zwei Jahren als ich im rankenhaus lag mit meinen Herzrytmusstörungen und mir dachte, das muß nicht auch noch sein. Seitdem habe ich den festen Vorsatz nicht wieder anzufangen.


    Wie geschafft? - kalter Entzug. Heute kann ich sogar gut zuschauen wenn jemand raucht, selbst in meiner Wohnung.

    Liebe Grüße Mendi


    "Wer eine schöne Stunde verschenkt, weil er an Ärger von gestern denkt oder an Sorgen von morgen, der tut mir leid. Mein Name ist Hase, ich weiß Bescheid." (Bugs Bunny)

  • ganz einfach !
    Ich war extrem Raucherin bis vor 13 Jahren
    habe von heute auf morgen aufgehört
    einfach die letzte geraucht und keine mehr gekauft !
    wenn ich Verlangen hatte
    einfach ein ganzes Glas Wasser getrunken


    bis heute nicht mehr angefangen

    Sich als dicken Menschen zu akzeptieren und zu lieben, bedeutet nicht, es toll zu finden, dick zu sein :o ( Martina Mahner )


  • Ich habe vor sechs Jahren aufgehört.
    Habe mir ein Datum, einen Zeitpunkt, gesetzt, das war der 14.4.2006.
    Bis dahin hatte ich einige Tage zeit um mich darauf vorzubereiten.
    Darüber nachgedacht, die Vorteile und die Nachteile überdacht. Übrigens, es gibt nur Vorteile.
    Am morgen des 14.4. hatte ich noch einige Zigaretten. Alles was mich noch an das Rauchen erinnerte warf ich fort.
    Seit diesem Zeitpunkt bin ich Nichtraucher.
    Ich habe mir das Rauchen nicht abgewöhnt, ich war von einem auf den nächsten Tag Nichtraucher.
    Den 14.4. hatte ich gewählt, weil das ein Montag war, mein ältester einen Tag vorher 22 wurde und ich auf eine Schulung vom Geschäft musste.
    Nach einer Woche Schulung kam ich wieder ins Geschäft und alle staunten über die Kettenraucherin die Nichtraucher geworden ist.

  • Ich habe einige Jahre dazu gebraucht - es wurde immer etwas weniger - dann rauchte ich nur mehr ohne Lungezüge - PAFFTE also nur mehr.
    Dennoch genoß ich das Zusammensein mit anderen Rauchern und hatte damit sozusagen keinen "psychologischen" Entzug.
    Eines Tages - als mich dieses Paffen wieder im Hals kratzte - sagte ich mir, dass es Zeit sei, auch dieses einfach sein zu lassen.

    Das ist nun 7 Jahre her und ich habe seither kein einziges Mal mehr nach einer Zigarette Verlangen gehabt.
    Ich kann von mir sagen, dass ich nun zu 100% Nichtraucherin bin - wobei ich auch keinerlei Probleme damit habe, wenn andere vor meiner Nase rauchen.


    Übrigens: mit dem Alkohol ist es mir ganz ähnlich ergangen. ;)

    Jetzt möchte ich nur mehr, dass mir dasselbe beim Essen gelingt. :rolleyes:

  • Zitat

    Jetzt möchte ich nur mehr, dass mir dasselbe beim Essen gelingt. :rolleyes:


    Essen ist nicht das Gleiche wie Alkohol und Zigaretten - Essen ist überlebenswichtig, weshalb das überhaupt nicht genauso funktionieren kann. Außer du planst Selbstmord durch verhungern, dann ist der Wunsch realistisch.

  • Essen ist nicht das Gleiche wie Alkohol und Zigaretten - Essen ist überlebenswichtig, weshalb das überhaupt nicht genauso funktionieren kann. Außer du planst Selbstmord durch verhungern, dann ist der Wunsch realistisch.



    So sehe ich das nicht.
    Natürlich ist Essen ein anderes Kaliber als die Ersatzbefriedigungen Nikotin und Alkohol. Deshalb ist der "gesunde Umgang" mit dem Essen (zumindest für mich) weitaus schwieriger. Hat auch der Missbrauch damit weit früher in meinen Leben begonnen - als mit den anderen Lastern.

    Dennoch gehe ich davon aus, dass es gelingen kann, aufzuhören Missbrauch mit Essen zu treiben und auf den eigenen Körper hören zu lernen, um herauszufinden, WAS und WIEVIEL einem in der aktuellen Situation von einer Speise gut tut. Auch merke ich, dass dies kein illusionärer Wunsch ist, denn ich kann es mittlerweile weitaus besser als noch vor einigen Jahren.
    Und einige andere User/innen hier haben ähnliches berichtet.



  • Dennoch gehe ich davon aus, dass es gelingen kann, aufzuhören Missbrauch mit Essen zu treiben und auf den eigenen Körper hören zu lernen, um herauszufinden, WAS und WIEVIEL einem in der aktuellen Situation von einer Speise gut tut. Auch merke ich, dass dies kein illusionärer Wunsch ist, denn ich kann es mittlerweile weitaus besser als noch vor einigen Jahren.
    Und einige andere User/innen hier haben ähnliches berichtet.


    Es stimmt, man kann einen nomalen Umgang mit Essen lernen, nur essen wenn man Hunger hat, aufhören bei Sättigung und sich bei reinem Appetit fragen, was man jetzt gerade wirklich will. (Eine Tafel Schocki kann dich nicht umarmen)


    Theoretisch alles möglich und auch zu schaffen. Trotzdem bleibt es eie Lebensaufgabe, eben weil man auf Essen nicht ganz verzichten kann, wie auf Alkohol, Drogen oder Zigaretten.


    Ich arbeite seit Jahren daran und es klappt mit schwankendem Erfolg.

    Liebe Grüße Mendi


    "Wer eine schöne Stunde verschenkt, weil er an Ärger von gestern denkt oder an Sorgen von morgen, der tut mir leid. Mein Name ist Hase, ich weiß Bescheid." (Bugs Bunny)

  • Es stimmt, man kann einen nomalen Umgang mit Essen lernen, nur essen wenn man Hunger hat, aufhören bei Sättigung und sich bei reinem Appetit fragen, was man jetzt gerade wirklich will. (Eine Tafel Schocki kann dich nicht umarmen)

    Theoretisch alles möglich und auch zu schaffen. Trotzdem bleibt es eie Lebensaufgabe, eben weil man auf Essen nicht ganz verzichten kann, wie auf Alkohol, Drogen oder Zigaretten.

    Ich arbeite seit Jahren daran und es klappt mit schwankendem Erfolg.



    Hallo Mendi,
    genau so sehe ich das auch - und genauso erlebe ich es auch.
    Und ich sehe ja an mir selber, dass sich mein Umgang mit dem Essen schon sehr verändert hat. Und zwar zum Positiven.

    Warum also sollte es nicht gelingen?
    Gesunde Menschen schaffen´s ja auch.
    Und ich will gesund werden.


  • Gesunde Menschen schaffen´s ja auch.
    Und ich will gesund werden.


    Ja, ich auch. Trotzdem wird jeder Essgestörte ebenso wie ein trockener Alkoholiker immer wieder rückfallgefährdet sein. Vielleicht noch gefährdeter, weil man eben auf Essen nicht ganz verzichten kann. Deshalb ist gerade in Kriesenzeiten Achtsamkeit wichtig.

    Liebe Grüße Mendi


    "Wer eine schöne Stunde verschenkt, weil er an Ärger von gestern denkt oder an Sorgen von morgen, der tut mir leid. Mein Name ist Hase, ich weiß Bescheid." (Bugs Bunny)

  • Ja, ich auch. Trotzdem wird jeder Essgestörte ebenso wie ein trockener Alkoholiker immer wieder rückfallgefährdet sein. Vielleicht noch gefährdeter, weil man eben auf Essen nicht ganz verzichten kann. Deshalb ist gerade in Kriesenzeiten Achtsamkeit wichtig.


    Ja - das mit der Achtsamkeit stimmt sicher.
    Und die ist sowieso immer angebracht.

    Aber das mit der Rückfallgefahr kenne ich anders - ich sagte ja schon, dass es mir gelungen ist, sowohl mit Alkohol als auch mit Nikotin einen völlig entspannten und neutralen Umgang zu finden.
    In beiden Fällen weiß ich, dass ich nie mehr rückfällig werden kann, weil sozusagen "der Bann gebrochen" ist.

    Zugegeben, das ist mit dem Essen noch nicht der Fall.
    Aber vorstellbar ist es für mich durchaus.

  • Das ist der Nebelblues:)
    Trinken und Rauche muss man sicherlich nicht.
    Ich ertappe mich immer dabei das ich mir ne Kippe anzünde wen ich mal nicht weiß was ich tun soll.
    Sind meine 3 Kids daheim ist das kein Problem.
    Da bin ich nur am laufen und reden.
    Kein Gedanke an ne Zigarette.
    Mir ist aufgefallen, das ich besonders viel am Morgen rauche.
    Werde dieses Laster schon noch aus meinen Leben verbannen.
    Ich muss diese Leute bewundern die von heute auf morgen aufhören.
    So mein Schwager. Kettenraucher 60-70 Stück am Tag.
    Abends noch eine geraucht und dann gesagt ab morgen ist Schluss.
    Jetzt sagt er immer das es überhaupt nicht schwierig war.
    Ich weiß allerdings nicht ob ich das glauben soll.
    Ich geb die Hoffnung nicht auf.
    Mein Kopf ist schon bei 60% aufhören.
    Ich werde das schaffen!!!!

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