• Hallo zusammen,


    ich komme grade von meinem Hausarzt. Dort wurde der Blutdruck gemessen: 170/100 :eek: Erschreckend! Nun bekomme ich nächste Woche ein Langzeitblutdruckgerät und verfalle grade in hysterische Panik...
    Natürlich habe ich die üblichen Belehrungen über mich ergehen lassen - abnehmen, bewegun, kein Stress, gesunde Ernährung und vor allem dirngend abhemen! "Haben sie schon mal drüber nach gedacht etwas an ihrem Zustand zu ändern?"
    Irgendwie fühle ich mich jetzt ganz klein mit Hut... Und ausserdem will ich ja schwanger werden...
    Kennt sich jemand aus uns und kann mir helfne, raten oder sonst was? :o


    Merci bien, Lavendelzwerge

  • Zu 1. Ich glaube es war eine ganz normale Manschette... ich habe dabei dran gedacht nach zu fragen aber sie ging ganz normal zu... ohne quetschen :rolleyes:


    2. Nein eigendlich war ich weitgehend entspannt... Die unterhaltung führte er mit mir während der Messung...


    LG Lavendelzwerge

  • Ui das ist natürlich wirklich sehr hoch da stellt sich die Frage warst du sehr aufgeregt bzw schon abgehetzt wo du angekommen bist?


    Es stellt sich auch die Frage ob er einen Vergleichs wert gemacht hat sprich mal rechts mal Links gemessen und nach einer halben Stunde wo du in der Praxis warst. So kenne ich es vom Hausarzt und meiner Schwester die dort arbeitet.


    Bevor du ein Langezeit Messgerät bekommst solltest du vorher mal überprüfen lassen wie er sonst so ist das machen die in den Apotheken kostenlos.


    Meiner war zu Spitzenzeiten max mal bei 150/90 nimm nun jeden Tag eine halbe Tablette und seit dem ist er immer so 120/80 aktiv.


    Wie war den dein Blutdruck sonst immer?


    Lg melodie

  • Ich glaube es war eine ganz normale Manschette... ich habe dabei dran gedacht nach zu fragen aber sie ging ganz normal zu... ohne quetschen :rolleyes:


    Auf die Länge kommt es nicht an.
    Für dicke Arme muß eine breitere Manschette benutzt werden, oder das Ergebnis nach der Messung nach unten korrigiert werden - bei einem Umfang von z.B. 40cm um bis zu schlappe 20 mmHg!!


    Guckst Du: http://www.isf.uni-bremen.de/Praktikum.pdf#page=114 (Seite 114)


    Frage danach, wenn man Dir das Gerät verpaßt.

  • @ melodie


    Ja, weiß ich ja, dass es zu hoch ist :o


    Keine Ahnung wie er sonst war. Das wurde noch nie richtig überprüft oder bei irgendwelchen Untersuchungen zwar gemacht aber nicht mitgeteilt. Da bin ich dann immer von ausgegangen, dass er in Ordnung ist.
    Das mit der Apotheke ist eine gute Idee! Das werde ich machen!


    @ meiersjulchen


    Danke für den Link. So wusste ich das nicht. Ich dachte es käme auf die länge an! Werde mir jetzt das genauer durchlesen!


    Danke euch!

  • Die unterhaltung führte er mit mir während der Messung...


    Nächste Fehlerquelle ... am besten sagst Du mir jetzt noch, dass Dein Arm dabei nicht auf Herzhöhe lag und dann vergessen wir den gemessenen Wert mal wieder ganz schnell ;)
    Zumindest ist die Diastole ja noch nicht soooo hoch.


    Also auf die Werte würd ich erstmal nichts geben und die 24h Blutdruckmessung dann aber bitte mit passender Manschette.
    Wenn der Hausarzt keine hat, dann bitte an einen Kollegen doer die Hypertensiologie überweisen, die habend ann die richtige Ausstattung :)

  • Ich häng mich hier mal kurz dran um mich für die Info zu bedanken, über die ich gerade zufällig gestolpert bin. Ich sitze hier nämlich gerade mit meinem Langzeitmesser.
    Ich werde auch nachher gleich mal die Manschette in der Breite messen und morgen dann meinen Oberarmumfang. Und die Seiten zu dem Thema werde ich dann beim Besprechungstermin ausdrucken und mitnehmen. :) Vielen Dank dafür, MeiersJulchen.


    Und hysterisch würde ich jetzt erst mal gar nicht werden sondern erst mal abwarten. Vielleicht sieht es bei der Langzeitmessung (besonders, wenn die Geschichte mit den Manschetten berücksichtigt wird) ganz anders aus.


    Nachtrag: Ich habe gerade mal gemessen. Da ich meinen Oberarmumfang im Moment nur grob schätzen kann, weil ich die Manschette nicht abnehmen will (den genauen Wert ermittele ich dann morgen früh), habe ich zwar noch keine konkreten Vorstellungen von der Differenz, aber ich weiß schon mal, dass es eine normale Standardmanschette ist. Wenn ich also jetzt (pi mal Daumen) den Wert meines Oberarmumfangs schätze komme ich zu dem Schluss, dass meine Tablettendosis um Einiges verringert werden könnte. Ich werde das auf alle Fälle mal meiner Ärztin vorlegen (zum Glück ist sie nicht so festgefahren). Hach ist das toll. :)

  • Wenn ich also jetzt (pi mal Daumen) den Wert meines Oberarmumfangs schätze komme ich zu dem Schluss, dass meine Tablettendosis um Einiges verringert werden könnte.


    Also diese Tabelle ist nicht dazu da, trotzdem mit einer falschen Manschette zu messen und dann nach Belieben runterzurechenen ;)
    Klinisch musst Du da wohl oder übel nochmal mit richtigem Equipment ran. Die Wertekorrektur ergibt sich ja nur rein mathematisch - im Körper kann das nochmal zu ganz anderen Abweichungen führen ...


    Tablettenumstellerei also bitte nur nachdem verlässliche Werte vorliegen :)

  • Keine Ahnung. An Teilen meines Körpers möchte ich das bejahen. ;)


    Interessant. War gerade noch mal in der Praxis, weil das Messgerät rum zickt (natürlich nur, wenn ich zu Hause bin). Die Sprechstundenhilfe hat von den Korrekturen noch nie was gehört. Da drängt sich mir doch irgendwie eine Kausalität auf. *hust* :o


    Nachtrag: Ich werde das jetzt erst mal so durchziehen und nach dem Gespräch dann mal schauen, wie ich weiter mache. Aber ich glaube, ich habe damit auch eine Erklärung gefunden, warum die Schwester neulich im Krankenhaus mit einem Maßband ankam und meinen Oberarm gemessen hat. *grübel* Irgendwie ergibt das plötzlich Sinn. Und da waren die Werte Top, wobei wir das eher auf den Zustand nach der OP geschoben haben (obwohl ich die ganze Zeit ab Tag 2 auf Tour war).

  • Ist leider nicht weiter überraschend :cool:


    Bei meinem letzten KH-Aufenthalt waren die einzigen Leute im ganzen Haus, die wußten, daß dies einen Unterschied macht, das Personal in der Notaufnahme.
    Dort bestand man geradezu darauf, mir eine breite Manschette für den Herzmonitor zu verpassen obwohl mein Oberarm dafür eigentlich zu kurz ist und das Ding beim Aufpumpen doch sehr auf den Zugang in der Armbeuge gedrückt hat (aua).


    Später auf der Station guckte man mich nur total doof an und meinte im Brustton der Überzeugung, daß es sowas nicht gäbe und verkündeten mir, daß mein Blutdruck mit 130/90 doch super wäre, obwohl ich kurz vorm Umkippen stand ... bei einem tatsächlichen Wert von eher 110/70 nicht wirklich verwunderlich.



    Diese komplette Ignoranz dürfte im Übrigen auch der Grund sein, wieso sich das Gerücht hält, daß mit Übergewicht auch ganz automatisch der Blutdruck steigt.
    Angeschissen. Das einzige was automatisch steigt, ist der angezeigte Meßwert, bevor er korrigiert wird.
    Aber es ist ja so schön einfach, gelle? Sonst müßte man sich doch glatt die Mühe machen und andere Horrorszenarien aufbieten, mit denen man Leute zum blindwütigen Abnehmen motivieren kann.


    Wen die Physik hinter der Korrekturnotwendigkeit interessiert:


    Mit wachsendem Umfang - also Durchmesser - wird die Krümmung des Kreises immer flacher.
    Dementsprechend weniger Kraft kann nach innen bzw. außen hin geleitet werden. Stattdessen "verpufft" der aufgebrachte Druck seitlich entlang der Manschette.


    Daß dem so ist, kann jeder in kleinem Maßstab ausprobieren.
    Man nehme eine Flasche (Standard-Sprudelflasche ist eigentlich ideal), einen rechteckigen Verpackungskarton und ein Gummiband.
    Der Karton sollte möglichst den gleichen Umfang haben wie die Flasche (einfach mit einem Näh-Maßband nachmessen).
    Das Gummiband sollte so groß/klein sein, daß es schon recht stramm anliegt, wenn man es um die Flasche spannt.
    Dann versucht man, das Gummiband mit den Fingern von der Flasche hochzuzupfen und merkt, daß das gar nicht so einfach ist. Da ist ziemlich viel Spannung hinter.
    Wenn man aber dasselbe mit genau diesem Gummiband auf dem flachen Karton (der längeren Seite!) probiert, läßt es sich trotz gleichen Umfangs (was in diesem Fall eine gleiche Vorspannung/Vordehnung des Gummibands sicherstellen soll) um ein Vielfaches einfacher hochziehen als an der Flasche.
    Et voilà.


    Derselbe Schwächungs-Effekt wirkt beim Blutdruckmessen eben nach "innen". Da muß man die Manschette viel weiter aufpumpen um auf einem großen Umfang dieselbe Quetschkraft auf die Adern zu erzielen wie bei einem "geeichten" Arm.
    Die breitere Manschette erzeugt die höhere Kraft dadurch, daß sie bei gleichem Druck auf eine entsprechend größere Fläche wirkt.

  • Hallo Lavendelzwerge,


    ich hatte auch mal ein Langzeitblutdruckmessen vor 4 Jahren weil halt mein Blutdruck erhöht war und Verdacht auf Diabetes bestand und ich zuvor eine Fehlgeburt hatte (und der Kinderwunsch halt da war/ist, da wollten die Ärzte wohl auch Nummer sicher gehn).
    So schlimm ist das gar nicht. Ist nur nervig wenn es nachts dann misst aber nach 3, 4 Mal hab ich es einfach ignoriert und weitergeschlafen. :D


    Ich hab seit 3 Jahren nun bestätigt Diabetes und muss zudem auch meinen Blutdruck behandeln lassen.
    Wiege derzeit ca 90kg bei 1,65m und versuch halt mit Ausdauersport (jeden Tag 30 Min etwa) nachzuhelfen zusätzlich zu den Tabletten und bisher klappt es auch ganz gut. :)


    Ich denke wenn Du gesundheitlich sonst Ok bist (außer dem Blutdruck und das siehst Du ja beim Langzeit RR und den kann man ja auch behandeln mit Tabletten + Bewegung) sollte eigentlich nichts gegen Deinen Kinderwunsch sprechen.
    Ich bin momentan nach wie vor am 'planen' was Kinder angeht, aber mit dem Diabetes wird es nicht wirklich leichter. Gewicht hab ich schon reduziert und hab auch super Werte aber ein Risiko bleibt es.
    Ich denke Übergewicht zu reduzieren vor einer Schwangerschaft ist natürlich nie verkehrt, es hat nur Vorteile, aber ich kenne auch Frauen die mit starkem Übergewicht eine problemlose Schwangerschaft hatten, man kann es also nicht verallgemeinern denke ich. ;)
    Hauptsache ist vorher ist alles sonst Ok (Blutdruck, etc).


    Liebe Grüße und viel Erfolg!


  • Ich denke Übergewicht zu reduzieren vor einer Schwangerschaft ist natürlich nie verkehrt


    Warum denkst Du das?


    Zitat

    es hat nur Vorteile


    Welche?


    Zitat

    ich kenne auch Frauen die mit starkem Übergewicht eine problemlose Schwangerschaft hatten


    Wie erklärst Du Dir das?


    Zitat

    man kann es also nicht verallgemeinern denke ich. ;)


    Warum machst Du es dann?

  • MelBee

    Am besten diagnostizierst du dir selber alles und guckst selber wie du klarkommst. Wenn du der Ärztin nicht vertraust such dir ne andere. Aber immer die Kompetenz von Ärzten mit ein paar Internetseiten die man "mal ausdrucken und vorzeigen" will in Frage zu stellen ist doch nicht dein Ernst oder?

    Der Arzt hat ewig dafür studiert aber du druckst mal was im Internet aus und alles ist takko oder wie?

    Was arbeitest du denn wenn ich fragen darf? Und was sagst du,wenn jemand mit ein paar schlauen Internettexten zu dir kommst in deinem Beruf,in dem du schließlich eine mehrjährige Ausbildung gemacht hast?

    Dieses "Ich weiß es aber besser" ist einfach nur ätzend.

  • @MeiersJulchen:
    Ich denke das Gewicht zu reduzieren einfach besser ist für den problemlosen Verlauf einer Schwangerschaft gerade wenn jemand schon Bluthochdruck vor der Schwangerschaft hat.


    Wieso es besser sein sollte? Weil man weniger Gefahr läuft, dass man zusätzlich Tabletten nehmen muss oder direkt als Risikoschwangerschaft eingestuft wird.
    Weiß nicht was daran verkehrt oder verallgemeinert sein soll. :confused:


    Liebe Grüße

  • Ich denke das Gewicht zu reduzieren einfach besser ist für den problemlosen Verlauf einer Schwangerschaft gerade wenn jemand schon Bluthochdruck vor der Schwangerschaft hat.


    Gilt das auch für Normalgewichtige?


    Zitat

    Weiß nicht was daran verkehrt oder verallgemeinert sein soll. :confused:


    Was Du hier von Dir gibst, klingt schon außerordentlich reflexionsfrei.
    Nichts anderes liest man auch in einschlägiger Wartezimmerliteratur.


    Du kannst gerne über Deine eigenen Erfahrungen mit Deinem eigenen Körper schreiben, aber dann tue dies bitte unter Verwendung der Begriffe "ich", "mir" und "mein" - nicht "man". Das kann hier zu ganz üblen Nachfragen führen.

  • @MeiersJulchen:
    Natürlich gilt das für jede Gewichtsgruppe.
    Es gibt auch schlanke Frauen die Bluthochdruck haben aber da wird der Arzt sicherlich auch raten vor der Schwangerschaft den Blutdruck in Ordnung zu bringen.
    Bluthochdruck (auch in der Familie ist nun mal ein Risikofaktor) KANN (ich schreibe bewusst kann!) auch durch Übergewicht kommen und sollte es so sein wie kann es verkehrt sein vor einer Schwangerschaft Gewicht zu reduzieren?!


    Und natürlich ist genau das meine Erfahrung, ansonsten könnte ich ja nicht darüber schreiben. ;)


    Liebe Grüße

  • Portia,
    bei der ersten Schwangerschaft hatte ich 120 kg, bei der zweiten 130 kg, keinen Bluthochdruck, keine Schwangerschafts-Diabetes, beide Kinder sind per Kaiserschnitt problemlos zur Welt gekommen - soviel zu Deiner Theorie ;)
    Und der Kaiserschnitt war notwendig, weil Becken zu klein....auch bei Dicken soll das vorkommen.

    Und meine Seele spannte weit ihre Flügel aus.
    Flog durch die stillen Lande als flöge sie nach Haus.

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