Sch... AOK!!!

  • Hallo ihr lieben,


    Ich könnte platzen!!! :mad::mad::mad::mad::mad::mad::mad:


    War ich doch gestern bei meinem Hausarzt und möchte mir mein Insulin verschreiben lassen...


    Hieß es: Nö! Geht nicht/ Dürfen wir nicht mehr...


    Ich:confused::confused::confused::confused:


    Wieso?


    Antwort: Die AOK zahlt nicht mehr für Apidra... (Lantus schon seit über einem Jahr nicht mehr... musste da aufs Levemir umsteigen, da das angeblich der gleiche Wirkstoff ist... fazit: Wasser, Wasser und nochmals Wasser in den Beinen... ) Ich solle doch wieder (wie vor 4 Jahren) auf das Rapid umsteigen... musste vom Rapid weg da ich eine Gewichtszunahme von ca 30 kg in 2 Monaten hatte... Mit dem Apidra ist es zwar nicht viel weniger geworden, aber auch nicht mehr...


    Gibt es da irgendein "Schlupfloch" eine Möglichkeit das ich es doch bekomme?


    Ich habe nämlich keine 270 € für Insulin (pro 10er Pack) übrig...


    Gruß Chrissy

  • eigentlich kann dein arzt, wenn du das andere insulin nicht verträgst, dir das jetztige auch verschreiben! er hat nen gewissen spielraum dafür.
    hat mir mein neuer nämlich letztens gesagt, nachdem er mir meine medis von ner anderen firma verschrieben hat. er meinte, heben sie mal die alten packungen auf und wenn sie die neuen nicht vertragen aus welchen grund auch immer, verschreibt er mir mein altes zeug (bzw das von der alten firma) wieder. er könne das zwar auch von vornherein machen aber er hat nur nen gewisses limit im jahr dafür und würde er das übersteigen, müsse er draufzahlen...oder so!
    sowas in der art hat mir vor ein paar jahren aber auch mal nen apotheker gesagt, es gibt immer eine möglichkeit, dass die kasse auch die medis zahlt, die man verträgt und nicht nur die, die grad billig sind!

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    Was deinem Partner lieb und teuer, ergibt das schönste Osterfeuer.Wenn Blumen Nachbars Beete zieren, musst du es mit Gift probieren.:cool:

  • Also ich würde mich erstmal mit einige andere Ärzte in Verbindung setzten,und denn eventuell den Arzt wechseln.
    Als die Sache mit meinem Kreuz noch schlimmer war,hat mir mein damaliger Arzt auch gesagt,dass er mir ein bestimmtes Medikament nicht mehr verschreiben kann,weil zu teuer.Ich habe denn einen Arzt auf dem Lande aufgesucht,und seltsam.....Er hat mir dieses Medikament ohne zu murren und zu knurren weiterhin verschrieben.
    Viele Grüsse....
    Janni......

  • Hallo Elfe,


    ich bekomme Herzmedikamente, die die AOK "eigentlich" nicht bezahlt. Auf dem Rezept gibt es die Möglichkeit, "aut idem" anzukreuzen.
    Damit bekomme ich die Medikamente, von denen ich weiß, dass ich sie fast ohne Nebenwirkungen vertrage.
    Den Arzt mal drauf ansprechen.
    Ich kenne das mit dem "aut idem" auch von meiner Schwester, die ein bestimmtes SD-Präperat bekommt. Auch bei ihr (IKK) kein Problem.


    Gruß,


    Zicke

  • Die Befreiung hat mit dem verordnen von Originalpräparaten nichts zu tun! Ansonsten funktioniert das mit der Befreiung bei der AOK genau wie bei allen KK. Nach meinen Erfahrungen sogar eher besser und unbürokratischer als bei manch anderer Kasse.

    Die Ärzte haben ein bestimmtes Limit, was sie an Geldern "ausgeben" dürfen. Wird dieses überschritten, müssen sie draufzahlen. Da war neulich in den Medien von einem Fall die Rede, wo der Arzt seine Praxis in der Nähe eines Behindertenheims hatte. Natürlich benötigen diese Menschen so einiges. Ergebnis: Das Limit war überschritten und der Arzt sollte über 30.000 € selber zahlen. Der konnte das zwar abwenden - aber man sieht ja wohin die Richtung geht.

    Ein Arzt, der da mal eine "Rechnung" bekommen hat, wird sich überlegen, wie viele Originalpräparate der noch verordnen will. Und ehrlich gesagt: Ich kanns verstehen. Ich will ja auch für meine Arbeit bezahlt werden und nicht noch selber zahlen.

    Was mir seit einiger Zeit so auffällt ist, dass Fachärzte, die eher teure Medis verordnen müssen ( z.B. Neurologen ) gerne zum Ende des Quartals 1 - 2 Wochen die Praxis schließen. Wird schon einen guten Grund haben....

    Was also das Insulin angeht: Einfach mal bei der AOK nachfragen und ggfs mal umschauen, welcher Arzt das noch verordnet. Wobei man dann sicher abwägen muss, ob man das spezielle Insulin so dringend braucht, dass man im Zweifel auch einen evt schlechteren Arzt in Kauf nimmt!

    LG Merian



  • Liebe Elfe,

    das Schlupfloch heißt autidem und muß vom Arzt vorne nur angekreuzt werden. Gerade bei Insulin ist nicht zu spaßen, bin selber insulinpflichtig und bekomme seit 7 Jahren das gleiche Insulin trotz Kassenwechsel zwischendurch.

    Wieso bekommst Du vom Insulin dicke Beine? Ich habe höchstens aufgrund der nicht so gut arbeitenden Nieren ab und an geschwollene Beine. Das so etwas vom Insulin kommt ist mir bislang nicht bekannt gewesen. Schon mal die Nierenfunktion gecheckt? Ich bekomme zur Nierenunterstützung Allopurinol verschrieben und trinke täglich 3 Liter Wasser/ungesüßten Kräuter-/Früchtetee. Zu Beginn der heißen Tage hatte ich nach 2 Seminartagen mit viel Sitzen auch geschwollene Beine, da hat meine Ärztin mir einfach ein Diuretikum verschrieben. Davon habe ich 3 Tabletten genommen und die Sache war nach 2 Tagen vorbei.

    Laß' Dich von dem Arzt nicht veräppeln. Bestehe auf Dein Insulin. Etwas anderes ist das natürlich, wenn das Mittel vom Markt genommen wird. Er darf Dir Dein Insulin nicht verweigern!

    Gruß
    mandan

  • Ich bekomme zur Nierenunterstützung Allopurinol verschrieben und trinke täglich 3 Liter Wasser/ungesüßten Kräuter-/Früchtetee.


    Allopurinol hat aber nur im weitesten Sinn mit "Nierenunterstützung" zu tun ... das ist ein Medikament zum Abbau erhöhter Harnsäurewerte und auch gegen Gicht (langfristig zur Prophylaxe). Diabetes kann eine Erhöhung dieser Harnsäurewerte begünstigen. Trinken muss man bei dem Medikament viel, da es sonst zur Bildung von Harnsäurekristallen führen kann (Nierensteine/Blasensteine), da die Harnsäure über den Urin vermehrt ausgeschieden werden.
    Normalerweise werden als Tagesdosis 150-300mg verabreicht ...


    EDIT : Habe soeben nochmal gegoogelt und laut einer relativ neuen Studie (ca. 1/2Jahr alt) scheint Allopurinol auch bei Niereninsuffizienz das Fortschreiten der Krankheit zumindest zu verlangsamen - wieder was dazu gelernt :)


    @ Insulin : Wie schon bereits zuvor erwähnt kann Dir der Arzt natürlich weiterhin "Dein" gewohntes Insulin verschreiben. Das ist aber vielmehr eine Wollensfrage, wenn er nicht will, musst Du wohl zu einem anderen Arzt gehen. Ist zwar sch... aber ich würde nochmal mit ihm sprechen und nicht locker lassen. Drück Dir die Daumen und wünsch Dir Nervenstärke!

  • Hallo Elfe,


    mein Arzt hat mir mal erklärt, dass es eine ganze Liste von Ausnahmeregelungen gibt. Die Liste hat er sich in seinem PC gespeichert.


    Er schaut dann immer in seine Liste, und sucht den in Frage kommenden Code heraus und gibt den ins Rezept ein.


    Ein weiterer am Ort nierdergelassene Arzt hat wegen der Rückforderungen der KK seine Praxis aufgegeben. Er war auch allgemein dafür bekannt, dass er großzügig verordnet.


    Der einfachste Weg wäre, wenn du deinen Arzt auf die Ausnahmeregelungen aufmerksam machst. Vielleicht hilft das deinem Arzt auch bei anderen Patienten. Die Infopolitik der KK ist nicht immer so toll.


    LG Bärbel

  • @ Schokosahne

    Ja, hatte erhöhte Harnsäurewerte und ich habe eine sehr umsichtige und vorsichtige Ärztin. Da bei mir auch Gicht in der Familie liegt wollten wir nicht noch da rumdoktern müssen. Werte liegen jetzt im relativ normalen Bereich.

    Meine Ärztin ist echt spitze, sie versucht immer, das Krankheitsbild ganzheitlich zu sehen und hilft wirklich wo sie kann, ansonsten verweist sie tatsächlich an einen Spezialisten. Außer Massagen wg. meines kaputten Rückens (da stellen sich aber mittlerweile fast alle an) hat sie mir noch nie ein Medikament verweigert. Auch die Begründung für mein immer gleiches Insulin und meine Schilddrüsenhormone hat sie sofort verstanden und in "autidem" umgesetzt. Gerade mit solchen Sachen kann man meiner Meinung nach nicht viel rumexperimentieren. Dazu gehören für mich auch Blutdrucktabletten. Beim Antibiotikum ist mir doch völlig egal, von welcher Firma ich das bekomme, auch bei einigen Schmerzmitteln oder Muskelentspanner (kaputter Rücken, bin legaler Tramal-Junkie), aber doch nicht bei Medikamenten, die mir mein "Überleben" sichern.

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