Bauchspiegelung

  • Hallo Ihr Lieben,
    da ich an Endometriose leide und jetzt auch noch zwei Knoten im Unterleib habe (ein altes Hämatom und ein Knoten an der Kaiserschnittnarbe) soll ich eine Bauchspiegelung bekommen.
    Ich hatte 2008 schonmal eine auch wegen Endometriose.
    Nur diesmal habe ich echt Schiß....ich habe zwei Kilo mehr als damals (119kg) und das macht mich so fertig...ich habe hier schonmal gestöbert wegen Erfahrungsberichten von OPs.
    Trotzdem würde ich mich freuen, wenn Ihr mir mal Eure OP Erlebnisse mitteilen könntet...vll. nimmt mir das ein bissl die Angst.
    Danke EUch schonmal.:)

    "Die Wartezeit, die man bei Ärzten verbringt, würde in den meisten Fällen ausreichen, um selbst Medizin zu studieren!! " Dieter Hallervorden

  • Was sollen die zwei Kilo denn ausmachen? Die verteilen sich doch über den Körper, und sammeln sich nicht ausgerechnet da, wo die Dich anpieksen wollen. Wenn Du es damals gut überstanden hast, wird das keinen Unterschied machen.

  • Vielleicht beruhigt es dich, dass ich vor 2,5 Jahren auch eine Bauchspiegelung wg. Endometrioseverdacht hatte und damals deutlich mehr wog als 119kg.


    Es ist alles prima gelaufen, auch die manchmal auftretenden Schulterschmerzen hatte ich nicht.


    Es macht Sinn, sich eine Klinik zu suchen, die sich auf Endometriose spezialisiert hat (bei Bedarf schick mir eine PN). Die machen dort ständig Bauchspiegelungen und wissen genau, wonach sie gucken müssen.


    Das Gewicht hat bei mir nur im Vorgespräch wg. der Narkose eine Rolle gespielt, ansonsten war es kein Thema.
    Sagen wir mal so, der Arzt grinste sehr freundlich und meinte der OP-Tisch ist bis 150kg ausgelegt, das würden wir schon hinkriegen..:D...



    Kannst du Deine Befürchtungen konkretisieren ? Sind es wirklich die zwei Kilo mehr oder steckt evtl. noch etwas anderes dahinter?

  • Nee ich habe einfach Angst.....weil ich eben beleibt bin, denke ich das automatisch was schiefegehen muss bei der OP....ich weiß, im Endeffekt muss es nicht so sein....
    Bei der letzten war alles tip top....keine Schmerzen oder Übelkeit, aber ich mußte 5 Tage drin bleiben:(

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  • Hallöchen...
    ich kann dich beruhigen.. ich hab letztes jahr eine Bauchspiegelung mit anschließender Gallenblasen entfernung bekommen, und das war so easy.. und ich wiege ein wenig mehr als 119 kg.. Freitag Op und Montag war ich wieder raus.. null Probleme gehabt, selbst die minimalen Schnitte sieht man heute gar nicht mehr. Nur das kleine Loch von der Drainage ist geblieben, ein kleines Loch was mittlerweile von Haut überzogen ist..aber das fällt bei dir ja eh weg, da du keine GallenOp bekommst.. :) also nur mal keine Panik, die 2kg werden nicht stören..


    liebe Grüße

  • Mh erstmal danke für Eure Antworten, hört sich alles so leicht an.....wie gesagt, ich war ja schonmal und da gab es keinerlei Probleme, weiß garnicht wieso ich diesmal sooo Angst habe.
    Vll. weil es ein anderes Krankenhaus ist?
    Und dann hat mich noch die Meldung von der Cora da von Ihrer Busen OP geschockt, die liegt ja nun im Koma.....
    Ach mensch ....wird schon schiefgehen;)

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  • Und dann hat mich noch die Meldung von der Cora da von Ihrer Busen OP geschockt, die liegt ja nun im Koma.....
    Ach mensch ....wird schon schiefgehen;)


    Du wirst doch nicht eine Frau, die eine Busen-OP hatte (wohl nicht die Erste) und vermutlich auch noch Wachstumshormone konsumiert hat, nicht mit einer normalen Bauchspiegelung vergleichen wollen?

  • Mh naja, die Narkosen sind doch alle gleich.
    Du musst wissen, ich bin Angstpatientin, da macht man sich über Dinge einen Kopf, über die andere nur lachen:)

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  • Achso....mh davon habe ich jetzt noch keine Kenntnis;)
    Man macht sich wahrscheinlich viel zu sehr verrückt....heute Morgen habe ich mal eine andere Klinik angerufen, weil die mir empfohlen wurde.
    Dort sagte ich gleich am Telefon, das ich Übergewicht habe und tierischen Schiß habe....dort lachte man nur und sagte "Wenns weiter nix ist, damit kommen wir gut klar":) Das macht ein wenig Hoffnung;)

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  • Hallo Serice,

    zur meiner GallenOP minimalinvasiv (also mit Bauchspiegelung) vor 8 Jahren hatte ich 135 kg. Habe die Narkose super vertragen, wenig Schmerzen und war nach 4 Tagen wieder draußen. Nach 6 Wochen war ich wieder topfit und auch das "Brettgefühl" unter der Brust bis zum Schambein war dann weg. Mein Mann und ich hatten beim Duschen die ersten 10 Tage richtig Spaß, denn aufgrund der Fäden hat mein Mann mich in Frischhaltefolie gewrapt und wir mußten enorm viel lachen.

    Bei meiner SchilddrüsenOP vor 6 Jahren hatte ich dann "nur" noch 125 kg, allerdings bekam ich eine andere Narkose und während der OP wurden meine Nebenschilddrüsen (die bleiben stehen) verletzt. Vom Aufwachraum bis abends um 8 habe ich dann nur gekotzt, bis die Nachtschwester Erbarmen hatte und mir ein Mittel in den Tropf gab. Aber auch hier war nach 3 Tagen alles takko und ich konnte nach Hause.

    Bereut habe ich beides nicht und meine Angst vor der Narkose ist seitdem auch weg. Meine Angst vor Spritzen (bin insulinpflichtige Diabetikerin;)) allerdings nicht unbedingt! Kopf hoch, wird schon werden!

  • Mein Mann und ich hatten beim Duschen die ersten 10 Tage richtig Spaß, denn aufgrund der Fäden hat mein Mann mich in Frischhaltefolie gewrapt und wir mußten enorm viel lachen.


    Falls du dennoch das nächste mal keine Lust hast, dich wrappen zu lassen, wären sicher Duschpflaster in einer angemessene Größe ne Möglichkeit, ich hatte die auch mal nach ner OP und das war schon enorm praktisch :).

  • Wenn man dann solche Berichte hört und liest,macht das Mut, danke:)....und ich mußte auch lachen...wegen Deiner Frischhaltefolie...sowas bringt dann wieder Schwung in die Ehe:D

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  • Falls du dennoch das nächste mal keine Lust hast, dich wrappen zu lassen, wären sicher Duschpflaster in einer angemessene Größe ne Möglichkeit, ich hatte die auch mal nach ner OP und das war schon enorm praktisch :).



    Das Wrappen war schon witziger, vor allem weil ich allergisch auf den Klebestoff im Pflaster reagiere. Außerdem ist schallendes Gelächter zu zweit manchmal echt befreiend und mein Mann hatte es zu der Zeit nicht immer leicht mit mir. Das hat uns beide etwas entspannt und klar gemacht, daß es einfach Dinge im Leben gibt, die man nehmen muß wie sie kommen. :):p:D:rolleyes:

  • Huhu:)
    Also ich war gestern zum Vorgespräch für die Bauchspiegelung .
    Naja alle waren ja so ziemlich nett und auch die mitoperierende Ärztin äußerte so keine Bedenken, es soll sogar ambulant gemacht werden. Aber ich habe auch wenigstens eine Übernachtung im Krankenhaus bestanden;)
    Aber die Narkoseärztin schaute sich meinen Bogen an und sagte, für Ihr Alter haben sie aber schon viel:eek: (chr. Veneninsuffizienz, Asthma)
    Naja und es wurde mir mindestens 10 mal unterbreitet, das ich ein sehr sehr hohes Narkoserisiko habe....die tat ja so als wache ich nie mehr auf:evil: Ja und jetzt habe ich Megaschiss....am Freitag bin ich dran:(

    "Die Wartezeit, die man bei Ärzten verbringt, würde in den meisten Fällen ausreichen, um selbst Medizin zu studieren!! " Dieter Hallervorden

  • Wenn Dicke ein derartiges Narkoserisiko hätten, warum passiert dann bei OPs, die durchgeführt werden, WEIL Leute dick sind (sprich: AC-Verstümmelungen aller Couleur) so erstaunlich wenig und wird dort anscheinend nicht einmal annähernd so thematisiert wie die "Folgen" des Dickseins?


    Wenn sich die Narkoseärztin überfordert fühlt, soll sie ihren Job an jemand kompetenteren abgeben. Oder würdest Du Dir in dieser Art die Hucke von einem Autoschrauber volljammern lassen, der meint mit Rost nicht klarzukommen?

  • Die Narkoseärztin ist nun mal verpflichtet auf das Narkoserisiko hinzuweisen, das ist völlig normal.
    Und bei den vorliegenden Erkrankungen wie Veneninsuffizienz und Asthma ist das Narkoserisiko nun mal hoch, das hängt ja nicht nur am Gewicht.


    Daher muss ich Dir echt widersprechen Julchen, für mich klingt die Ärztin in dieser Erzählung eher kompetent, denn sie weist auf die Risiken hin, klärt die Patientin auf und das ist nun mal ihre Pflicht und auch wichtig.
    Wenn sie jetzt gesagt hätte "sie sind dick, daher haben sie ein hohes Risiko" könnt ich Deinen Einwand verstehen, aber der Kommentar, dass serice für ihr Alter schon viele Vorerkrankungen hat ist doch total gewichtsneutral.


    @serice:
    Nur weil Dir die Ärztin die Risiken aufzählt heißt das ja nicht, dass sie auch bei Dir so eintreten. Bei Medikamenten gibt es auch immer einen ellenlangen Zettel mit eventuellen Nebenwirkungen und ich kenne niemanden, der immer alle Nebenwirkungen erleiden muss.
    Also mach Dich nicht verrückt!

  • Die Narkoseärztin ist nun mal verpflichtet auf das Narkoserisiko hinzuweisen, das ist völlig normal.


    Als normal empfinde ich 1-2x, aber nicht 10.


    Will man den nun Patienten informieren, vorsätzlich völlig meschugge machen oder sich selbst im Vorfeld eine Absolution für sämtliche Komplikationen erteilen?
    In meinen Augen ist dieses Verhalten extrem unproffessionell.

  • Ich gebe Dir völlig recht MeiersJulchen. Manchmal sichern sich die Ärzte aber einfach hundertmal ab.

    Liebe Serice, laß Dich nicht verrückt machen. Einem schlanken Menschen kann in der Narkose genauso viel passieren wie einem Dicken. Vielleicht hat die Ärztin das ja nicht nur auf Dein Gewicht bezogen, sondern auf die anderen Vorerkrankungen.

    Meine Schwiegermutter hat auch Asthma und somit ein erhöhtes Narkoserisiko. Dabei wiegt sie bei einer Größe von 1,50 m nur 49 kgs. Sie fühlt sich auch jedes Mal so, als unterschreibe sie ihr Todesurteil. Sie hatte auch schon mehrere Bauchspiegelungen, mußte aber jeweils aufgrund der Asthma-Geschichte eine Nacht zur Überwachung im Krankenhaus bleiben.

    Fühl' Dich für Freitag gedrückt. Wenn Du einen Talisman (Stofftier o.ä.) hast, nimm' den unbedingt mit. Ist schon sehr tröstlich, wenn man aus der Narkose aufwacht und das Tier erstmal knuddeln kann.

    Lieben Gruß und drück' Dir alle Daumen,
    mandan

  • Ich gebe Dir völlig recht MeiersJulchen. Manchmal sichern sich die Ärzte aber einfach hundertmal ab.


    Wogegen?
    Daß der Patient diese Unzulänglichkeiten mitbringt?
    Können sie nicht.


    Die wird er auch noch nach der 11ten Erwähnung haben.


    Der einzige Grund, daß der Patient informiert wird (werden muß), ist um ihr/ihm die Möglichkeit zu geben, "Nein" zu sagen, und nicht, um sich entschuldigen zu müssen. Andernfalls setzt man seinen KlarOtto oder ErnaSusanne unter das Formular.
    Ab dann liegt alles in den Händen des Fachpersonals.


    Verzeih, wenn ich darauf -wie immer - herumreite, aber ich finde es geradezu phänomenal wie medizinisches Personal unter seinem Beruf zu leiden scheint.
    Es gibt genug andere Berufsgruppen die ein ähnlich hohes oder gar noch höheres Verantwortungs-"Risiko" zu tragen haben. z.B. Flugzeugingenieure und Piloten.
    Aber kommt die Ansage wie man sich im Fall eines Absturzes zu Verhalten hat deshalb etwa mehr als 1x? Und das obwohl, wenn da was schiefgeht, dann richtig und hundertfach.
    Hört man die vor jedem Abflug rumjammern? Nein, denn dafür wurden sie ausgebildet, um Schwierigkeiten vorauszusehen, Aktionen sorgfältig abzuwägen, Ungemach weitestgehend zu vermeiden und ggf zu reagieren. Eine absolute Selbstverständlichkeit.


    Der einzige Unterschied ist, daß die es eben nicht auf die Benutzer ihrer Services abschieben und ihnen ein derartiges Schuldbewußtsein einflößen können.


    Wie im anderen Thema schon erwähnt ein ganz typischer Wesenszug vieler "sozialer" Berufe. Es ist ja so schön einfach...


    Wer mit der Verantwortung ohne Jammern und Verunsicherung anderer nicht klar kommt, soll Schnecken sammeln gehen.

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