Freund schämt sich für mich

    Wegem sport muss er streng schauen was er isst. Vor allem Vollkornprodukte viel eiweiss. keine Schlechten fette kein zucker...

    Ich helf ihm gerne indem ich ihm Fleisch anbrate oder Kartoffeln bzw Reis koche. Er isst auch alle 2-3 Stunden etwas.

    Zitat von cinnamon_lady

    Vermutlich, weil Kraftsportler besonders viel Eiweiß zu sich nehmen müssen und nicht essen können, was der Normalverbraucher so isst.


    kann er sich sowas nicht selber kochen oder zu Hause essen?
    Und wenn er schon alle 2 bis 3 Stunden was zu essen braucht, beteiligt er sich wenigstens an den Unkosten?


    Ich seh das jetzt echt mit den Augen der Eltern.

    Ich muss nicht ständig für ihn kochen einmal reicht. Er kann das ja dann kalt essen oder er isst auch vollkornbrot oder so dinge.
    meine eltern meinen dass ich ihm zuviel für ihn mache aber des is ja wohl meine Sache ob ich ihn verwöhne oder nicht. Ich bin halt gerne Hilfsbereit.


    Sein Fleisch,Eier oder Magerquark nimmt er mit also er "schnorrt" maximal kartoffeln:D

    Meine Eltern sind beide sehr übergewichtig und Genießen dass es so wie ich. Deshalb haben sie wenig verständniss dafür und meinen er übertreibt.

    Zitat von babelfish

    Ich erlebe tagtäglich Teenager und junge Erwachsene und meine Erfahrung mit Ihnen ist, dass Verliebtheit eher zu einem Romeo und Julia-Syndrom führt, als dass man sich seiner Liebe schämt

    Genau das isses. Gerade als junger Mensch ist verliebt sein ein überwältigendes Gefühl, das über allem steht. Allein wenn ich mich an Jugendzeit erinnere: Ich hätte mit einer einäugigen Hexe - mit Warze auf dem Riesenzinken und Schwefelgeruch in den Kleidern - zusammen sein können - hätte jemand etwas dagegen gesagt, ich hätte diese Person aus meinem Freundeskreis entfernt, bzw. tagelang nicht mit meinen Eltern geredet, bevor ich auch nur eine Sekunde am Aussehen meiner Freundin gezweifelt hätte.


    Okay, irgendwann, viel später, hätte ich mich sicherlich mal gefragt, was ich denn an der so toll fand, aber das ist eine andere Geschichte ... ;)

    Zitat von babelfish

    Ich erlebe tagtäglich Teenager und junge Erwachsene und meine Erfahrung mit Ihnen ist, dass Verliebtheit eher zu einem Romeo und Julia-Syndrom führt, als dass man sich seiner Liebe schämt und durch Schwirigkeiten mit den Eltern müssen alle Teens durch oder kennt ihr eine Familie, in der immer alle Partner der Kinder freundlich und gewogen aufgenommen werden? Ich nicht!


    Nun, ich denke, das kommt auch auf die Umstände an und spreche mich hier ausdrücklich gegen eine Pauschalisierung aus. Ich z. B. hatte mit 13/14 mal einen Freund der Araber war. Ich war durchaus sehr verliebt, wusste jedoch was mir und ihm geblüht hätte, hätte ich ihn meinen Großeltern präsentiert, bei denen ich zu diesem Zeitpunkt lebte. Also vermied ich es.


    ---------------


    melanie,
    ich persönlich finde es nachvollziehbar was Dein Freund anführt. Er ist, nicht zuletzt durch den Sport, sehr stark in sein Umfeld eingebunden und möchte auch nicht, dass Du u. U. verletzt wirst. Auch das halte ich ihm eher zugute als es zu bemängeln. Wenn er sagt, dass seine Mutter Dich wohl mögen würde, dann schlage ihm doch vor, dass er sich seiner Mom anvertrauen soll und, dass Ihr beiden Euch mit Ihr auf einen Kaffee trefft, erst einmal ohne den Vater. Es wäre ein Anfang und Du bekämst die Sicherheit, dass es ihm wirklich wichtig ist, diesen (mit Dir gemeinsam) zu finden.


    Noch etwas: Ein Monat ist eine sehr kurze Zeit. Ich denke, rein erfahrungsgemäß, dass es ein wenig brauchen wird, ganz besonders, wenn Dein Freund, durch den Sport bedingt, so sehr in seinen Bahnen quasi 'eingefahren' ist. Er muss all dieses 'Neue' in eben dieses, eigentlich vom Sport schon bestimmte, Alltags(er)leben integrieren. Das ist nicht leicht, nicht wenn Deine Interessen, oberflächlich betrachtet (und so betrachten viele Menschen es nun einmal im ersten Kontakt) so sehr von seinen abweichen.


    Edit: Ich war als Kind/Teenager einige Jahre lang Leistungsschwimmerin. Mein Alltag war davon bestimmt und ließ nur sehr wenig Raum für andere Dinge. Während Wettbewerbsvorbereitungen eigentlich für gar nichts. Meine Mitsportler im Verein waren so etwas wie meine Familie und mir dem entsprechend wichtig. Ich kann mir von daher sehr gut vorstellen, welchen inneren Spagat Dein Freund da z. Z. aufführen muss. Ich persönlich glaube, Du musst ihm schon sehr wichtig sein. Wie gesagt, versucht einen Anfang zu finden - langsam - Schritt für Schritt.


    LG

    Hallo zusammen

    Hab mich heute mit meinem Freund gestritten:(
    Als wir nochmal drüber sprachen hat er aufeinmal agressiv reagiert und gemeint er stellt mich seinen freunden vor wenns ihm passt. Wenn mir das nicht gefällt soll ich mir nen anderen suchen.
    Fand ich fieß von ihm hab den Satz so empfunden wie ne Anspielung darauf: kriegst ja sowieso keinen.

    dann is er heimgegangen.

    hab probiert ihn anzurufen aber er geht nicht ans telefon.

    bin total fertig mit den nerven

    LG

    Hallo Melanie


    das tut mir leid zu lesen, aber vielleicht ist das jetzt ein wichtiger Punkt. Du bist es wert, daß er dich auch seinen Freunden vorstellt, daß er immer und überall zu dir steht.


    Ich hoffe ihm wird klar was er an dir hat, gib nicht gleich klein bei.

    Liebe Grüße Mendi


    "Wer eine schöne Stunde verschenkt, weil er an Ärger von gestern denkt oder an Sorgen von morgen, der tut mir leid. Mein Name ist Hase, ich weiß Bescheid." (Bugs Bunny)

    hi,


    ich vermute dass sich dein freund unter druck gesetzt fühlt. er weiß (glaubt zu wissen) dass seine eltern und freunde dich nicht einfach zu akzeptieren werden und hat vielleicht sogar angst vor deren reaktion.


    ich würde dir raten ihn in ruhe zu lassen und abzuwarten bis er sich gedanken dazu machen konnte und eine entscheidung getroffen hat und sich dann von sich aus meldet. er braucht wahrscheinlich einfach nur zeit.
    ich drücke dir die daumen, dass es ein schnelles und gutes ende findet...


    tanja

    Hallo Melanie,
    Ich hab alles über deine Probleme mit deinen Freund gelesen,
    ich war in fast der gleichen situation wie du.
    Ich will dir nicht falsche Ratschlage geben oder dich zu irgendwas überreden, ich kann dir aber sagen, was sich seit der Beziehung,
    die ich hatte bei mir passiert ist.
    Das Ende war ich hatte mich mit meiner Familie verstritten,
    Ich habe sehr hohe Schulden gemach, die ich heute noch abbezahlen muß, und ich währe sehr dankbar gewesen wenn ich schon damals was von diesem Forum gehört hätte.
    Zu einem kann ich dir raten: Es solte beiden in einer Beziehung gut gehen, beide sollten glücklich und zufrieden sein, die Familie ist zwar zweitrangig, aber sie sollte nicht vernachlässigt oder verdrängt werden. Du bist noch sehr jung, ich war damals 20, jetzt bin ich 32, darum bleibe nicht mit ihm zusammen weil du denkst es kommt keiner mehr, aber vor allem solltest du mit deiner Beziehung glücklich sein, und dir auch mal vorstellen, ob du diese Beziehung so und vorallem ein Lebenlang haben möchtest, halt mal ein bisschen abstand zu deinen Freund bis du dir sicher bist was dir wichtig ist und wie du glücklich wirst, und erst dann rede mit deinem Freund.
    Ich hoffe ich habe dich zum nachdenken angeregt, und daß alles gut wird.
    Liebe Grüße von Ludea

    Hallo Ludea,

    sorry zu hören, daß Du so viel Probleme hattest.

    Ich war mit meinen Eltern auch über 20 Jahre zerstritten, weil mein Mann meinen Eltern nicht gepaßt hat. Vor 20 Jahren hat meine Mutter mich zu Hause rausgeschmissen und hat gesagt, daß sie keine Tochter mehr hat. Mein Vater hat das bis vor ca. 10 Jahren gar nicht gewußt. Dann wurde mein Neffe (heute 12) geboren und mein Bruder zog in die Wohnung über meine Eltern. Also, habe ich die auch wieder getroffen. Kann man ja schlecht trennen bei Geburtstagen vom Kind und so. Dann ist mein Papa (den ich in der Zeit, wo wir keinen Kontakt hatten sehr vermißt habe) Ende letzten Jahres an Bauchspeicheldrüsenkrebs erkrankt. Von Dezember 09 bis Anfang April 10 habe ich gemacht und getan. Wie wurde mir das gedankt: Mama hat mich keine 12 h nachdem Papa tot war wieder rausgeschmissen. Sie hat das vor 20 Jahren wirklich ernst gemeint und 3 Jahre lang eine oskarreife Rolle gespielt.

    Ich kann Melanie nur raten, ihre Entscheidung abzuwägen, weil diese Entscheidung Konsequenzen für ihr ganzes Leben haben kann. Mein Mann und seine Familie haben immer zu mir gestanden, egal ob ich in den letzten 20 Jahren dünn (75kgs) oder dick (max. 135 kgs) war. Heute habe ich zu mir selbst gefunden, halte jede Erinnerung an meinen Papa fest, doch meine Mutter braucht nach mir nicht mehr zu rufen, denn sie hat auf Papa's Beisetzung und mit meinem erneuten Rausschmiß ihre Entscheidung getroffen.

    Also Melanie, laß' Dich nicht unter Druck setzen. Ihr beide, Dein Freund und Du seid noch sehr jung, überlegt gut, ob Ihr und Eure Beziehung das aushaltet. Nur für andere abzunehmen, ist keine gute Entscheidung, das mußt Du für Dich selbst wollen. Du wirst immer Leute finden, die Dich nicht so annehmen können, wie Du bist, aber Du bist diejenige, die bestimmt, welche Kompromisse Du eingehen willst.

    Ich wünsche Dir alles Gute!

    Lieben Gruß
    mandan

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