Ich kann es nicht verstehen

  • ........... gestern las ich doch in der Apothekenzeitschrift, das Drogenabhängige nun das Kokain auf Rezept - bezahlt von den Krankenkassen - erhalten. Alkoholismus - wurde als Krankheit anerkannt.und und und.......
    Nur am "Dicksein" da ist man selber schuld. Da wird man allein gelassen. Nur wenige sind bereit zu helfen. Es ist ein ewiger Kampf.
    Mit den Ärzten, mit den Mitmenschen und den Vorurteilen.
    Wenn ich in der Presse sehe, wie Übergewichtige vorgeführt werden, als unmögliche "Fresser", Faule etc. dargestellt werden, da kann mir echt schlecht werden. Nein wirklich - mir schlagen solche Berichte und Meinungen auf den Magen.
    Ich hab grade das Gefühl - das das Leben wieder einmal total sch.....:o ist.
    das musste ich einfach jemanden erzählen
    vG Kullerkugel

    ______________________
    Nein! Ich werde es nicht tun!
    Werde mich nicht ständig rechtfertigen!

    :o

  • Hallo Kullerkugel


    Übergewicht an sich ist keine Krankheit, das sehe ich so. - Essstörungen wie Esssucht, Binge Eating, Bulemie und Magersucht sind ebenso wie Alkoholismus und Drogensucht als Krankheiten anerkannt und werden auch als solche behandelt.


    Ich sehe jetzt gerade nicht, wo dein Problem liegt, allein das Übergewicht möchtest du als Krankheit anerkannt haben? - ich bin dick, aber ich bin gesund, habe keinen Zucker, kein erhöhten Cholesterin und bin auch sonst nicht eingeschränkt im täglichen Leben, warum willst du mich für krank erklären?


    Daß Drogenabhängige ihren Stoff auf Rezept bekommen liegt oft daran, daß es zu wenig Therapieplätze gibt und damit die Wartezeit überbrückt wird oder schwer abhängige Menschen, die den Entzug nicht schaffen, nicht zur Bweschaffungskriminalität verdammt sind.


    Zitat

    Wenn ich in der Presse sehe, wie Übergewichtige vorgeführt werden, als unmögliche "Fresser", Faule etc. dargestellt werden, da kann mir echt schlecht werden.

    Was denkst du denn, wie die Gesellschaft über Alkoholiker und Drogenabhängige denkt?

    Liebe Grüße Mendi


    "Wer eine schöne Stunde verschenkt, weil er an Ärger von gestern denkt oder an Sorgen von morgen, der tut mir leid. Mein Name ist Hase, ich weiß Bescheid." (Bugs Bunny)



  • Was denkst du denn, wie die Gesellschaft über Alkoholiker und Drogenabhängige denkt?



    Wenn ich an die Verbeamtung denke, dann denke ich, werden diese "Krankheiten" positiver angesehen als Übergewicht.

    Inside me is a thin woman trying to get out.
    ...I usually shut the bitch up with chocolate.

  • Wenn ich an die Verbeamtung denke, dann denke ich, werden diese "Krankheiten" positiver angesehen als Übergewicht.


    Also ich frage mich, wer ernsthaft mit einer Alkohol- oder Drogensucht verbeamtet werden würde. :confused:
    Vielleicht kann man eine "Drogen"abängigkeit über einen bestimmten Zeitraum (z.B. Unteruschungzeitraum) besser "verstecken", auch wenn ich mir das praktisch nicht vorstellen kann. Und es wird ja wohl niemand zum Amtsarzt gehen und auf die Frage nach irgendwelchen "Krankheiten" sagen : "Ja, ich bin drogenabhängig, aber ansonsten wohl gesund!"
    Auch Übergicht ist nicht unbedingt ein unabwendbares Ko-Kriterium für eine Verbeamtung. Das hängt in erster Linie von der Einstellung des Amtsarztes ab. Einige lassen ein paar Kilos locker durchgehen, wieder andere halten sich pinibel an den BMI. Das ist echt ein bissl Glückssache.


    Liebe Grüße vom puzzlemaeuschen

  • Also ich frage mich, wer ernsthaft mit einer Alkohol- oder Drogensucht verbeamtet werden würde. :confused:
    Vielleicht kann man eine "Drogen"abängigkeit über einen bestimmten Zeitraum (z.B. Unteruschungzeitraum) besser "verstecken", auch wenn ich mir das praktisch nicht vorstellen kann. Und es wird ja wohl niemand zum Amtsarzt gehen und auf die Frage nach irgendwelchen "Krankheiten" sagen : "Ja, ich bin drogenabhängig, aber ansonsten wohl gesund!"



    Ja stimmt, ich habe mich falsch ausgedrückt. Diese Krankheiten lassen sich meiner Meinung nach besser vorm Amtsarzt verstecken, da man den Leuten meist auf den ersten Blick nicht ansieht, dass sie Alkohol- oder drogenabhängig sind, und sie es natürlich im Fragebogen nicht angeben (Mal ehrlich, das sind aber auch bescheuerte Fragen, "Trinken Sie Alkohol: 1. nicht 2. gelegentlich 3. häufig?" Was kreuzt man da wohl an? *überleg überleg*...:rolleyes:) . OK, vielleicht nicht unbedingt die Drogensucht, wegen des Bluttests (allerdings testen die da nicht viel), aber ich habe schon erlebt, dass Leute mit hohem Alkoholkonsum "durchgewunken" wurden, während schon gerüngfügiges Übergewicht zur Nichtverbeamtung führte.

    Ein spezieller Fall und ein besserer Vergleich sind meiner Meinung nach Raucher, die ebenfalls ein hohes Gesundheitsrisiko haben (etwas, das Übergewichtigen ja immer vorgeworfen wird), die aber verbeamtet werden. Man sieht es ihnen ja nicht an.

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  • Oh man, so hab ich es nicht gemeint. Ich bin nicht neidisch. Und schon gar nicht auf solche Menschen.
    Ich fühle mich nur traurig, einsam und verlassen.
    Wer hilft einem "Dicken" denn? Er wird in eine Schublade gesteckt und gut ist es. Aber z.B. Drogen- und Alkoholabhängigen - denen wird geholfen. Uns wird nur immer gesagt "iß weniger und du nimmst ab". So meine ich es.
    Natürlich ist es gut, wenn Kranken geholfen wird.
    Aber ich finde, das man "Dicken" auch mehr helfen sollte.
    Ich fühle jedenfalls - das wir draussen vor sind.
    lG Kullerkugel

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    Nein! Ich werde es nicht tun!
    Werde mich nicht ständig rechtfertigen!

    :o


  • Wer hilft einem "Dicken" denn? Er wird in eine Schublade gesteckt und gut ist es. Aber z.B. Drogen- und Alkoholabhängigen - denen wird geholfen. Uns wird nur immer gesagt "iß weniger und du nimmst ab". So meine ich es.



    Naja, das finde ich schon sehr einseitig betrachtet. Natürlich gibt es immer welche, die sagen "ist doch ganz einfach, dann musst du weniger essen", aber das sind genau die Leute, die einem Alkoholiker sagen "ist doch ganz einfach, trink doch einfach nichts mehr".
    Wenn man mal über den eigenen Tellerrand hinausschaut, geht es anderen Leute auch nicht besser oder schlechter als einem selbst.

    Liebe Grüße von Meryem und dem Tiger-Trio
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    Ich bin nicht dick, ich habe nur mehr erotische Nutzfläche!


  • Natürlich ist es gut, wenn Kranken geholfen wird.
    Aber ich finde, das man "Dicken" auch mehr helfen sollte.
    Ich fühle jedenfalls - das wir draussen vor sind.
    lG Kullerkugel


    Hallo


    ich habe das immer noch nicht verstanden, wobei möchtest du Hilfe? - wenn du krank bist und eine Essstörung ist eine Krankheit, wirst du Hilfe bekommen. Was erwartest du denn konkret als dicker Mensch für Hilfe? - Spezielle Sitze im Bus, breitere Toiletten? - Medizinische Behandlung speziell für Dicke? :confused:

    Liebe Grüße Mendi


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  • Hallo Mendi,
    ach ich bin total am Boden. Nichts will so richtig klappen.
    Ja ich bin seit gut 2 Jahren krank. Hat ziemlich lange gedauert, bis ich das kapiert habe. Und irgendwie finde ich keine richtige Hilfe.
    Ich könnte Romane schreiben, jedoch fliege ich oft aus dem www raus. Deshalb kann ich auch nur ab und zu antworten.
    lG Kullerkugel :o

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  • emm, es gibt für übergewichtige spezielle ernährungskurse, spezielles coaching, sportkurse etc. die alle von der krankenkasse übernommen werden! man muss sich natürlich selbst darum kümmern, wenn man hilfe haben möchte!
    ein drogenabhängiger oder alkoholkranker wird die hilfe auch nicht hinterhergeschmissen, sie müssen auch als erstes erkennen dass sie ein problem haben und müssen sich dann auch um hilfe bemühen! es besteht also gar kein unterschied!


    und ich persönlich finde es gut, dass drogenabhängige sich die drogen verschreiben lassen können, denn so kann die kriminalität und der gesamte drogenschwarzmarkt verhindert werden. außerdem müssen sich die kranken nicht um die beschaffung kümmern, indem sie beispielsweise sich prostituieren oder diebstahl begehen müssen! und außerdem können sie dann durch den arzt auch leichter kontrolliert werden und therapiert werden!

  • Ernährungskurse von der Krankenkasse sind solange als grober Unfug zu betrachten, wie nicht feststeht, daß die Probleme ausschließlich dadurch enstanden sind bzw weiterbestehen, weil der/die Betroffene weder in Lage ist, seine Mahlzeiten zusammenzustellen noch die geringste Bewegung ausübt.


    Und ganz ehrlich... das was da bei den Kassen diesbezüglich im Angebot ist, ist um keinen Deut besser als das, was man sich an jedem beliebigen Bahnhofskiosk während des Umsteigens anlesen kann.


    Worum man sich nämlich als Übergewichtiger wirklich mit Nachdruck kümmern muß, ist eine unvoreingenommene Untersuchung bei einem Arzt, der nicht gleich wie ein dementer Papagei "abnehmen, bewegen, abnehmen" blökt.


    Erst dann kann man nämlich erst entscheiden, welche "guten" Ratschläge überhaupt anwendbar bzw. zielführend sind, denn es gibt nicht das eine Problem, das jeder Übergewichtige hat.
    Und diese Differenzierung dürfte bei noch so viel Kümmerei bei keinem der Kassenkurse der Fall sein.


    Im Gegensatz zu den Drogensüchtigen wird hier die gesamte vergangene sowie künftige Verantwortung fast immer unbesehen - und auch Du hast mit Deinen obigen Worten nichts anderes als das getan! - auf den Betroffenen abgeschoben.

  • Meine Krankenkasse (AOK) bietet Ernährungskurs nur für Leute an, deren BMI höchstens bei 35 liegt. Mal abgesehen davon, was man grundsätzlich von solchen Kursen hält, glaube ich nicht, dass es Sinn macht, eine solche Grenze zu setzen. :confused:

  • hmm, dann habe ich damals anscheinend einen glücksgriff gemacht! ich hatte damals einen BMI von über 40! und der kurs war einfach toll, die kursleiterin sehr nett, kompetent und dadurch dass sie selbst auch ein bisschen mehr auf den rippen hatte sehr persönlich und lustig! es war auch mehr eine art selbsthilfegruppe :D aber es hatte mir wirklich gut gefallen und 7kg habe ich auch noch abgenommen nebenbei (in 12 wochen) und der jojo effekt trat nie auf, da es ja keine diät war in dem sinne, sondern eine ernährungsumstellung und ich habe vieles bis heute übernommen.
    und zwei kochabende und zwei sportabende waren auch dabei


    vielleicht habt ihr da ja andere erfahrungen gemacht als ich

  • Ich habe etliche Diäten hinter mir. Seit etlichen Jahren - immer wieder. Und wurde immer runder. Der Jojo-Effekt. Habe es mit Akupunktur probiert - genau das Gegenteil traf ein. Ich hatte ständig Hunger- und Durstgefühle. Sogar Nachts.
    Und Heisshungerattacken habe ich nie im Griff bekommen. Trotz 10000000 Tricks. Nun ess ich auch nicht Unmengen, sondern nur das Falsche. Ich bin ein Süssschnabel und brauche es um meine Nerven zu beruhigen. Viele werden es kennen von euch, oder ?
    "MeiersJulchen" hat mir aus der Seele gesprochen.
    Manchmal fehlen mir einfach die richtigen Worte, mich auszudrücken.
    lG Kullerkugel

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