Hormone? Oder hab ich wirklich den falschen Weg eingeschlagen?

  • Hallo,

    ich bin jetzt in der 12. Woche Schwanger und soweit geht es mir körperlich sehr gut.

    Nur, seit ein paar Tagen gehts mir psychisch nicht so dolle.

    Aber zum Anfang:

    Ich hatte eine, nunja, nennen wir es Affäre in den Sommermonaten. Eine wirklich Beziehung ist es leider nie geworden. Bei unserem letzten Treffen bin ich wohl Schwanger geworden.

    Nun hat es sich so ergeben, das wir nach unserem letzen Treffen mehr oder weniger eine Pause einlegen wollten. Das war im August.

    Ich habe selbst erst am 16. Oktober von der Schwangerschaft erfahren.

    Nun hatten wir die ganze Zeit keinen Kontakt. Da er immer dachte ich Verhüte (was ich auch getan habe mit der Pille, nur hatte ich sie in diesen Monat wohl einmal vergessen). Habe ich für mich entschieden das ich die Sache selbst "ausbaden" muss.

    Ich freue mich auf mein Baby. Sehr sogar. Es war zwar so nicht geplant. Ich war zuvor in einer langjährigen Partnerschaft und wir hatten einen starken Kinderwunsch - der leider 5 Jaher unerfüllt blieb. Deswegen freue ich mich nun das mir diese Glück dann doch zu Teil wird. Auch wenn ich dann jetzt mehr oder weniger Alleinerziehend bin.

    Aber, seit so ein paar Tagen denke ich immer wieder darüber nach, ob es richtig ist - mein Kind groß zuziehen ohne das der Vater von seiner Existenz weiß.

    Letzendlich, habe ich ihm das nicht gesagt .. weil es meine Schuld war. Ich schussel hab die Pille vergessen und ich habe mich für das Kind entschieden.
    Ich fände es jetzt nicht fair ihn aus seinem geregelten Leben raus zu "holen" und zu sagen du wirst Vater von einer kurzzeitigen Liason die knappe 75km von dir weg wohnt.

    Aber dann beschleichet mich immer wieder dieses Gefühl, das dieser Weg falsch ist. Das er einfach von seinem Kind erfahren sollte und dann selbst entscheiden soll ob er es "haben" möchte oder nicht.

    So, ich hoffe ich habe nich all zu wüst geschrieben.


    Was würdet ihr machen?


    Würdet ihr ihn Anrufen? Obwohl seit Wochen kein Kontakt mehr besteht? Und ihm sagen das er ein Kind von mir bekommt?

    Oder soll ich es einfach sein lassen?

  • Hallo


    herzlichen Glückwunsch zur Schwangerschaft, ich würde ihn anrufen, er ist der Vater und wer weiß wenn er erfährt, daß er Papa wird, will er vielleicht auch mehr für sein Baby tun als nur Unterhalt zahlen. Diese Chance solltest du deinem Baby nicht verwehren. - Wenn er nichts damit zu haben will, dann kannst du immer noch Vater unbekannt angeben.

    Liebe Grüße Mendi


    "Wer eine schöne Stunde verschenkt, weil er an Ärger von gestern denkt oder an Sorgen von morgen, der tut mir leid. Mein Name ist Hase, ich weiß Bescheid." (Bugs Bunny)

  • Ich finde, er hat ein Recht drauf, es zu erfahren. Du kannst ihm ja sagen, dass du von ihm nicht erwartest, dass er jetzt auf einmal den Papa spielt, wenn du meinst, dass du auch ohne ihn gut klarkommst. Dein Kind möchte sicherlich auch irgendwann erfahren, wer sein Vater ist und ihn kennen lernen.

    Liebe Grüße von Meryem und dem Tiger-Trio
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    Ich bin nicht dick, ich habe nur mehr erotische Nutzfläche!

  • Ich finde, er hat ein Recht drauf, es zu erfahren. Du kannst ihm ja sagen, dass du von ihm nicht erwartest, dass er jetzt auf einmal den Papa spielt, wenn du meinst, dass du auch ohne ihn gut klarkommst. Dein Kind möchte sicherlich auch irgendwann erfahren, wer sein Vater ist und ihn kennen lernen.


    So sehe ich das auch. Er hat wirklich ein Recht darauf zu erfahren, dass er Vater wird. Und Dein Kind wird später auch nachfragen.
    Ich wünsche Dir alles Gute für das Gespräch, wenn Du Dich dafür entscheidest.

  • Ich schließe mich den Vorschreiberinnen an - Der Vater des Kindes sollte in jedem Fall bescheid wissen.

    An áit a bhfuil do chroí is ann a thabharfas do chosa thú - The place where your heart is, is where your feet will take you







  • Ich bin ebenfalls der Meinung, dass der Vater ein Anrecht darauf hat, zu erfahren, dass er Vater wird. Auch das Kind hat ein Anrecht darauf, zu wissen, wer der Vater ist.


    Des Weiteren hat Dein Kind Anrecht auf Unterhalt, auch wenn Du das vllt. nicht möchtest. Das Geld ist für das Kind und dessen Wünsche und Bedürfnisse.


    MfG leipreachans


  • Nun hatten wir die ganze Zeit keinen Kontakt. Da er immer dachte ich Verhüte (was ich auch getan habe mit der Pille, nur hatte ich sie in diesen Monat wohl einmal vergessen). Habe ich für mich entschieden das ich die Sache selbst "ausbaden" muss.

    Letzendlich, habe ich ihm das nicht gesagt .. weil es meine Schuld war. Ich schussel hab die Pille vergessen und ich habe mich für das Kind entschieden.
    Ich fände es jetzt nicht fair ihn aus seinem geregelten Leben raus zu "holen" und zu sagen du wirst Vater von einer kurzzeitigen Liason die knappe 75km von dir weg wohnt.


    Ich finde es unglaublich hinterhältig, sich nicht vernünftig um die Verhütung zu kümmern und dann hintenrum ein Kind zu bekommen, ohne mit ihm zu sprechen. Klar, der Mann hat sowieso Pech, weil er ja das Kind nicht bekommt, aber er sollte schon davon erfahren. Du kannst ja von ihm Unterhalt einklagen und ihn in die Pflicht nehmen, ohne dass er da Mitspracherecht hat. Ich will nicht behaupten, dass du das wirklich vorhast, aber ich finde dein Vorgehen unfair. Du solltest es ihm lieber heute als morgen sagen und ihn dann selbst entscheiden lassen.
    Dein Kind wird später auch fragen und ich stelle es mir nicht angenehm vor ihm zu sagen, dass es nur eine flüchtige Affaire war und er nichts davon weiß. Was ist denn, wenn das Kind mit 17 bei dem Mann vor der Tür steht und er mittlerweile eine neue Familie hat und die dann unter dieser plötzlichen Situation leidet? Was wenn seine neue Frau das Vertrauen in ihren Mann verliert, weil sie nicht weiß, ob da noch mehr Kinder kommen? Ich finde du handelst da sehr egoistisch.

  • Kann mich auch nur der Mehrheit anschliessen. Eine Moralpredigt halte ich fuer Sinnlos - schliesslich sieht sie ja selber das es ihre Schuld war. Abgesehn davon denke ich - dass er nun mal auch beteiligt war und wenn Man(n) wirklich sicher gehen will muss er sich auch um Verhuetung kuemmern.

    Ich finde es wichtig das du ihm bescheidt sagst ... da er nun mal Vater wird ob er will oder nicht. Sollte er jedoch wollen hat er die Moeglichkeit sich zu beteiligen. Falls er nicht will hatte er zumindest die Chance. Dein Kind muss dann auch nicht irgendwann sich auf die Suche machen um den eigenen Vater zu finden. Fuer Kinder ist es wichtig zu wissen wer ihre Eltern sind!

    So nun wuensche ich dir eine schoene restliche Schwangerschaft - klaer das alles schoen und dann geniesse deine Zukunft!

  • Abgesehn davon denke ich - dass er nun mal auch beteiligt war und wenn Man(n) wirklich sicher gehen will muss er sich auch um Verhuetung kuemmern.


    Das ist auch ein ganz wichtiger Punkt, finde ich. Da hätte er schon sicher gehen müssen, wenn es ihm wichtig war.

    An áit a bhfuil do chroí is ann a thabharfas do chosa thú - The place where your heart is, is where your feet will take you







  • Ich finde es unglaublich hinterhältig, sich nicht vernünftig um die Verhütung zu kümmern und dann hintenrum ein Kind zu bekommen, ohne mit ihm zu sprechen.


    Hallo


    wieso hinterhältig, wenn sie die Pille genommen hat, hat sie sich natürlich auch darauf verlassen. Außerdem wenn er sicher gehen wollte hätte er sich ja auch um die Verhütung kümmern können, es kann doch nicht sein, daß da immer die Frau schuld ist, außerdem was heißt Schuld? - eine Schwangerschaft ist schließlich kein Verbrechen.

    Liebe Grüße Mendi


    "Wer eine schöne Stunde verschenkt, weil er an Ärger von gestern denkt oder an Sorgen von morgen, der tut mir leid. Mein Name ist Hase, ich weiß Bescheid." (Bugs Bunny)

  • Hallo


    wieso hinterhältig, wenn sie die Pille genommen hat, hat sie sich natürlich auch darauf verlassen. Außerdem wenn er sicher gehen wollte hätte er sich ja auch um die Verhütung kümmern können, es kann doch nicht sein, daß da immer die Frau schuld ist, außerdem was heißt Schuld? - eine Schwangerschaft ist schließlich kein Verbrechen.


    Ja, ich ahnte dass das Argument kommt. Und ja, der Mann kann sich um die Verhütung kümmern. Aber wenn abgemacht ist, dass die Pille ausreichend ist (was sie für mich nicht ist, aber das ist ja ne persönliche Entscheidung) dann muss sich die, die die Pille nimmt, drum kümmern und das ist nun mal die Frau.
    Egon schreibt nun aber, dass sie die Pille wahrscheinlich vergessen hat...ja, wie kann man soetwas nicht merken, immerhin sind auf der Pille die Tage gut lesbar abgedruckt. Wenn ich also eine vergesse, dann sehe ich das. Und damit der Mann sich um die Verhütung kümmern kann (also zusätzlich ein Kondom o.ä.) muss er ja erst mal davon wissen, dass die Frau die Pille vergessen hat. Welcher Mann schaut schon auf die Pillenpackung der Frau, denn die ist ja erwachsen und kennt die Wochentage.
    Eine Schwangerschaft ist kein Verbrechen, aber es dem Erzeuger zu verheimlichen und wissentlich das Risiko einer ungewollten Schwangerschaft einzugehen, halte ich für ein moralisches Verbrechen. Grade dann, wenn es "nur eine Affaire" ist. Wer eine Affaire hat, will sich jetzt nicht per se für immer an die Frau binden. Und es ihm dann nicht zu sagen und ihn so ins kalte Wasser zu werfen, halte ich für total verwerflich. Nicht die Schwangerschaft an sich ist das Verbrechen, sondern die Vorgehensweise bei der ganzen Sache. Und ich finde es nicht problematisch, es Schuld zu nennen.

  • Um mir eine Meinung über Egon zu bilden, mußte ich jetzt gerade mal nach ihrem Alter schauen....
    Wäre sie statt Anfang 40 Anfang zwanzig gewesen, hätte ich bei der Sache mit Pille vergessen, nicht zusätzlich verhüten und dann im Unklaren darüber sein, ob und wie ich es dem zukünftigen Vater sagen soll, etwas milder geurteilt. Aber mit Anfang 40 und dazu noch einem unerfüllten Kinderwunsch finde ich ihr Vorgehen schon unreif und nicht fair.
    Man kann in dem Alter nicht naiv denken "es wird schon nichts passieren...."
    Eine Affaiire möchte ich nicht moralisch bewerten. Aber ein Kind ist eine "Konsequenz" mit großer Verantwortung, und der Vater hat ein Recht darauf, es zu wissen.
    Falls man diese Komponente nicht will, muß man sich einen anonymen Spender suchen oder vorher alles klarstellen.


    Egon : trotzdem alles Gute für die Schwangerschaft!

  • Egon freut sich auf ihr Kind, wie sie schreibt...und sie ist nicht die erste Frau, die trotz Pille ein Kind bekommt (vielleicht hatte sie gar nicht geschlampt, sondern hatte Durchfall?).


    Es ist aber doch ziemlich bezeichnend, wie sehr Ihr den "hinters Licht geführten Mann" in Schutz nehmt und sie verdammt...


    Definitiv ist es so, dass das Kind einen Rechtsanspuch darauf hat, seinen Vater zu kennen, einen Vater zu haben und auch gegenüber diesem Unterhalts- und Erbansprüche zu haben. Und das ist das Recht des Kindes und alle "Befindlich- oder Empfindlichkeiten " der Mutter haben davor zurückzustehen. Als Mutter dieses Kindes ist Egon verpflichtet, dessen Rechte zu wahren!


    Im Übrigen ist es rechtlich gesehen völlig irrelevant, ob ein Mann in die Zeugung eines Kindes eingewilligt hat...dass die Verhütung nicht klappt, ist auch in den Augen des Gesetzgebers allgemeines Lebensrisiko!


    stübbken


  • Was würdet ihr machen?


    Würdet ihr ihn Anrufen? Obwohl seit Wochen kein Kontakt mehr besteht? Und ihm sagen das er ein Kind von mir bekommt?

    Oder soll ich es einfach sein lassen?


    ich würde ihm auf jedem Fall Bescheid sagen und ihm gleichzeitig Deinen Entschluss, dass Du das Kind haben und allein aufziehen willst mitteilen.
    Auf keinen Fall solltest Du Dich dazu entschliessen gegenüber den Behörden "Vater unbekannt" anzugeben.
    Diese Vorwürfe hier wie "Verbrechen" und die unterstellte Verantwortungslosigkeit in Deinem Alter würde ich an Deiner STelle gnädig überlesen, da sie einfach ein Unverschämtheit sind.


    Ich habe meine beiden Kinder allein großgezogen, die Väter lungerten irgendwo an der Peripherie herum, einmal als Exehemann und einmal als langjährige Beziehung.
    Wenn man. wie ich zwanzig Jahre tagtäglich diese Pille schluckt, dann kann man sie auch mal vergessen. Keiner hat das Recht Dir Vorwürfe zu machen.

  • Das Kind wird eine Mutter haben die sich ein Kind wuenscht ... die fuer ein Kind sorgen will - die zu diesem Kind steht!

    Wie auch immer es zu der Schwangerschaft gekommen ist - ist doch egal und geht uns nichts an. Sie hat ja auch nur nachfragen wollen was wir zu ihren Zweifeln zu sagen haben.

    Was das mit dem "Erbgut" anbelangt muessen die Zwei doch unter sich ausmachen. Allerdings hat er ja auch im Vergnuegen sein Erbgut gerne dagelassen :rolleyes: oder!!! Ansonsten (wie schon vorher erwaehnt) - selbst ist der Mann!!!

    Ich kann Stuebbken und toni nur zustimmen - freu dich auf dein Kind und klaer das mit dem zukuenftigen Vater.

  • Unterm Strich steht hier nicht zur Debatte, wie es zu der Schwangerschaft gekommen ist.


    Natürlich hätte sie etwas sagen können, auf der anderen ist ein Mann nur auf der sicheren Seite, wenn er zum Beispiel ein Kondom überzieht. Und ich denke, ihn hier komplett aus der Verantwortung zu ziehen ist genauso sinnfrei wie von einem Verbrechen zu sprechen. Jeder weiß, dass neun Monate nach dem Sex, auch bei bester Verhütung, etwas Kleines Hallo sagen könnte und damit sollte jeder der Sex hat, sich auch diesem Punkt einfach bewusst sein.


    Ansonsten steht meine Meinung etwas weiter oben und stübbken fand die besseren Worte. xD

  • Das Kind wird eine Mutter haben die sich ein Kind wuenscht ... die fuer ein Kind sorgen will - die zu diesem Kind steht!

    Wie auch immer es zu der Schwangerschaft gekommen ist - ist doch egal und geht uns nichts an.



    Das sehe ich auch so.

    Aber sagen würde ich es dem Vater auf jeden Fall.
    Gib' ihm wenigstens die Chance Vater zu sein, ob er sie dann nutzt ist eine andere Sache.
    Ich wünsche Dir alles Gute für die Schwangerschaft.

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