Für Leute, die sich noch nicht entschieden haben, hier noch ein Erfahrungsbericht:
Ich habe mich am Mittwochmorgen impfen lassen. Den Arzt dazu habe ich mir aus der offiziellen Impfärzteliste rausgesucht, praktischerweise war der direkt bei mir um die Ecke. Nebenwirkungen gabs im Prinzip keine, nur am Donnerstagmorgen ist mir ordentlich die Nase gelaufen. Die Injektion bekam ich übrigens nicht in den Oberarm, sondern hinten in die Muskulatur in Hüfthöhe. Angeblich sollte das besser verträglich sein. Natürlich habe ich keine Vergleichsdaten, aber zumindest bei mir hats gestimmt, ich hatte keinerlei Schmerzen an der Einstichstelle. Zusammengefasst waren die 20 Minuten Wartezeit eingeklemmt in einen engen Armlehnenstuhl viel schlimmer als die Impfung.
Ein bißchen Sorge hatte ich schon, denn ich bin Rheumatikerin und auf einen Schub hätte ich nicht wirklich Lust gehabt. Genau diese Autoimmunerkrankung würde mich aber im Falle einer Schweinegrippeinfektion zur Risikopatientin machen, weil meine Entzündungswerte chronisch erhöht sind. Ich bin so oder so froh, dass das erledigt ist - der Adventszeit mit ihren menschenreichen Nikolausmärkten und Weihnachtsfeiern sehe ich jetzt sehr entspannt entgegen.
Ich persönlich lasse mich nciht impfen und auch in unserem Krankenhaus sind die wenigsten geimpft und auch die Ärzte sind komplett dagegen.
Das finde ich unter aller Sau.
Die Kinderärztin meines Sohnes ist, so wie ich das aus ihren Aussagen herausgelesen habe, auch nicht geimpft. Na sauber, das habe ich erst nach der Untersuchung erfahren, sonst hätte ich ihr gesagt, sie soll ihre unbehandschuhten Griffel von meinem Baby lassen. Da Ärzte ja vergleichsweise oft trinken, rauchen und angeblich ohnehin die schlimmsten Patienten sind, passt diese Impfunwilligkeit natürlich ins Klischee.