Olli macht mal wieder Ärger!

  • Schau ich´s mir doch eh´ nie an. Kenn´s eigentlich nur noch vom drüberzappen: die oliver geissen show! hab´ ich mir früher ein paar mal angetan. wollte auch heut drüberwegschalten - und bin glatt beim stichwort hängengeblieben: übergewicht! das ist zum aus der haut fahren, wenn man sich mit dem thema mal ein bisschen alternativ befasst hat: mit welchen augen man das dann sieht!! hab zugegebenermaßen nicht die ganze sendung gesehen. aber ob das wirklich nötig war? glaub eher: kennt man eine, kennt man alle!?
    also heute. mütter und ihre kinder sitzen auf dem heißen stuhl. thema gibt´s schon vor: sind die kinder dick, haben mütter etwas falsch gemacht. das offizielle thema hat natürlich ein fragezeichen. das es dann wegzudiskutieren gilt!
    sowohl olli, als auch psychologin, als auch ernährungsberaterin werden nicht müde zu sagen, daß es natürlich von den lebensgewohnheiten zu hause kommt - und nicht müde zu loben, wenn die betroffenen selbst auf irgendwelche "ausreden" verzichten, wie "schilddrüse" oder "tabletten" oder...und schön schuldeinsichtig sind.
    wie kleinlich wirken doch da solche untersuchungen (die natürlich NICHT in der geissen-show vorkommen, wo denkt ihr hin??), wonach adoptivkinder gewichtsmäßig viel mit ihren leiblichen eltern gemein haben, aber NICHTS mit ihren Adoptiveltern!
    man weiß es einfach:eek:: es muß am täglichen gekoche oder nichtgekoche der mütter (ob leiblich oder nicht) liegen. irgendjemand MUSS was falsch machen, und den hat man längst ausgemacht.

    mir ist noch aufgefallen: sowohl psychologin als auch ernährungsberaterin total dünn. nun, die psychologin kann man sich nach dem thema zurecht-aussuchen. moderator kann sich themen aussuchen.
    was aber macht eigentlich eine ernährungsberaterin, die selbst probleme bekommt? ich glaub, das wär in unserer gesellschaft ein jobkiller. ob´s da irgendwelche umschulungsmaßnahmen gibt?:p

  • Jetzt hab´ich mich durch meinen eigenen beitrag an etwas erinnert. vor vielen jahren hab ich mal eine ärztlich begleitete ernährungsberatung mitgemacht. in wirklichkeit hat diese beratung aber die frau des arztes gemacht. der arzt selbst hat sich nur einmal blicken lassen. deshalb hab ich wohl auch nur noch folgende erinnerung: ein schwarzes(!) Hemd um einen bauch. über das schwarze hemd hab ich mir damals gar keine gedanken gemacht, denkt frau doch viell. eher nur bei einer frau, daß schwarz "schlank macht".
    zum bauch muß seine schlanke frau zwangsläufig etwas gesagt haben. etwas in die richtung, daß sich ihr mann schwerer tue als sie selbst, sich an die regeln zu halten. damit hat sie uns ja dann auch nur eimal konfrontiert.
    sie selbst, o doch, sie habe auch mal mehr gewogen. da sie recht nett war, wollte ich ihr das glauben. vom typ her würde ich allerdings heute fragen, ob das vielleicht während der schwangerschaft war...

  • Ich habe die Sendung auch gesehen.


    Und die Mutter hat selber zugegeben dass sie total ungesund gekocht hat und die haben einen Test mit dem Kind gemacht. Das Kind musste verschiedene Lebensmittel blind erkennen. Die Pommes und Schokolade hat die Tochter sofort erkannt, aber nicht ein Gemüse oder Obst konnte sie erschmecken. Ich denke, da läuft sicher so einiges Falsch in der Familie!


    Und leider ist es sehr häufig so, wenn man sich mal Tests ansieht, das Kinder erkennen das es sich um einen Burger von Mc* handelt, aber nicht um eine Möhre. Und das ist eindeutig die Aufgabe der Eltern, Obst und Gemüse auf den Tisch zubringen.
    Jedoch ist das größte Problem, glaube ich, dass man das Kind nicht 24h Stunden überwachen kann. Da hilft sicher nur mit dem Kind zureden, ihm zu erklären was gesund und was ungesund ist und natürlich vor leben. Denn wenn man selber den ganzen Tag sich Pommes &CO reinschiebt, muss man sich nicht wundern, wenn die Kinder das auch machen.

  • Warum fühlst du dich denn angegriffen?

    Ich würde dem Kind erklären was gesund ist und was ungesund. Und das es eben nicht jeden Tag Schokolade und Pommes geben kann. Und das Gemüse und Obst genauso lecker ist, und man davon essen kann wieviel man will. Ich würde ihm klarmachen was passiert, wenn er sich ungesund ernährt und sich nicht bewegt.
    Ich würde das Kind ins Einkaufen und Kochen mit einbeziehen, damit es versteht das es auch Spaß macht sich gesund zu ernähren.


    Und zum Thema Bewegung: Ich würde mit dem Kind raus gehen. Mit ihm in verschiedene Sportvereine gehen, damit er die richtige Sportart findet, die ihm Spaß macht. So lernt das Kind, das Bewegung auch Spaß macht. Und Sport nicht Mord ist.

    Voraussetzung ist natürlich, dass man das dem Kind vorlebt. Es nütz sicher nichts, wenn ich dem Kind sage das es Schokolade und Chips, nur selten gibt und Bewegung wichtig ist und Spaß macht. Aber selber das ungesunde zeug jeden Abend esse und mich nicht bewege.


    Ich glaube wenn man das alles beachtet, tut man schon einiges um das Kind vor Übergewicht zu schützen. (Das würde ich bei einem gesunden, wie auch kranken Kind machen. Denn eine Krankheit ist kein Freifahrtsschein um Maßlos zu essen und sich nicht zubewegen. )


    Und zum Thema Taschengeld: Immer wieder fällt der Kommentar, das die Kinder sich von dem Taschengeld Süßkram kaufen. Stimmt sicher, haben wir früher auch gemacht. Aber wenn ich mir für 10Euro im Monat Süßigkeiten kaufe, werde ich nicht übergewichtig. Natürlich unter der Prämisse, dass ich sonst gesund esse und mich ausreichend bewege.

  • @ kleine Katze
    Gesunde Ernährung und Bewegung ist für dich Diät? Dann sind ja die meisten Menschen ihr Leben lang auf Diät.

    Und anpreisen tue ich Garnichts. Ich äußere lediglich meine Meinung.
    Und Ernährungslügen habe ich keine. Wenn man sich bewegt und gesund ist, läuft man nicht so schnell Gefahr übergewichtig zu werden.

  • Ich mache das nach so einem tollen Programm (denn Namen darf ich hier ja nicht erwähnen). Aber ich esse alles, aber wenn ich Schokolade esse, dann gibt es Mittag eben eine Gemüse Suppe. Man hat eben ein gewisses Kontingent was man essen darf und wenn ich noch hunger habe, dann esse ich halt Obst und Gemüse. Mir ist es früher auch schwer zufallen nicht zu viel zu essen und nicht das ungesunde. Ich schaue auch beim Einkaufen, wenn ich mir nicht sicher bin, ob es gesund ist, auf die Kalorien und den Fettanteil. Und dann kann ich das schnell ins System einrechnen und sofort feststellen, ob das Lebensmittel ehr eine Ausnahme sein sollte oder ich es öfter essen darf.

    Man sollte einfach alles essen. Aber wenn ich mal was Fettiges oder Süßes esse, einfach den nötigen Ausgleich schaffen. Dann eben mittags nicht das Schnitzel mit Pommes, sondern ein Gemüseauflauf. Ich glaube das ist das ganz Geheimnis: Ausgewogene Ernährung (Abwechslungsreich, Vollkornprodukte, Gesunde Öle, Kalzium, ausreichend Wasser und 5 mal Obst/Gemüse am Tag).Natürlich sollte man auch mit dem Öl sparsam umgehen. (Ich hoffe das ist nicht zu diätisch, und somit verboten)

    Sicher werde jetzt einige schreiben, dass das noch immer ungesund ist. Ich bin für konstruktive Vorschläge offen.

  • Habe ich oben schon ausgeführt:
    Ausgewogene Ernährung (Abwechslungsreich, Vollkornprodukte, Gesunde Öle, Kalzium, ausreichend Wasser und 5mal Obst/Gemüse am Tag). Und Schokolade, Pommes & Co. sollten Ausnahmen sein. Und wenn ich sowas esse, dann denn nötigen Ausgleich schaffen. Entweder durch Bewegung oder dadurch dass ich mittags was Kalorienarmes und Fettarmes esse.

    Und wenn ich das als Mutter oder Vater nicht weiß, dann gehe ich zur Ernährungsberaterin und lass mich beraten. Und falls du das wirklich fragst, weil du es nicht weißt. Finde ich das schon sehr bedenklich.

  • Ja und nein, ich habe auch eine Vorstellung von gesund und ungesund. Aber ich glaube, dass bei Diäten und Ernährung allgemein ein paar wichtige Dinge außer Acht gelassen werden. Manche (oder viele?) hören auf, auf Hunger zu achten. Sie essen "nach Plan". Und auch gewisse Abneigungen vom Körper werden missachtet...wenn einem etwas nicht schmeckt, dann hat es möglicherweise körperliche Gründe. Auch das viele Trinken...ich denke, dass das Durstgefühl doch recht zuverlässig ist.
    Es gibt noch viel mehr Aspekte, die ich teilweise auch erst durchs Forum kennengelernt habe. Es ist nämlich nicht ganz so einfach wie es scheint, etwas zu finden, was man dann auch wirklich gesunde Ernährung nennen kann. Ersatzstoffe für Fett und Zucker zu benutzen und dann Weight Watchers draufzuschreiben ist aber bestimmt nicht der beste Weg. Und sich durch Diät eine Essstörung anzuerziehen auch nicht. Aber ich denke da können andere hier im Forum mehr dazu sagen.


    Ich habe in gewisser Weise schon ein Wissensdefizit und das ist nicht bedenklich, aber überdenkenswerkt. Und ich bin keine Mutter, habe also nur die Verantwortung für mich. Aber so leicht ist das nicht, nicht mal für mich allein.

  • mit pauschalisierungen in bezug auf 'gesunde ernährung' sollte man sehr vorsichtig sein.

    mein schwager ißt am tag 1-2 tafeln schokolade neben 2-3 hauptmahlzeiten.
    und,,,wer hätte das gedacht bei diesem ungesunden essverhalten, er wiegt eher zu wenig als zu viel ( und ich beneide ihn auch fast garnicht darum:rolleyes:-> um den ungesühnten schokoverzehr, nicht das gewicht)

    so kann er, mit minimalem zeitverlust, das (für ihn unberechenbare)kantinenessen umgehen.

    wenn man ihn aber 'gesund' bekochen würde, mit z.b. möhren-curry-suppe, dazu vielleicht noch ein schönes glas mit frischer milch
    und zum nachtisch einen obstsalat, befördert man ihn im besten fall ins krankenhaus:eek:

    sein körper weiß wohl einfach nicht was gesund ist!:cool:


    klar sollte man kindern spaß an bewegung vermitteln und nicht 5 mal die woche frittierte marsriegel zum mittag servieren, aber 'gesunde ernährung' ist etwas wahnsinnig individuelles und muss dem eigenen wohlbefinden und körper angepasst werden.



  • Und wenn ich das als Mutter oder Vater nicht weiß, dann gehe ich zur Ernährungsberaterin und lass mich beraten. Und falls du das wirklich fragst, weil du es nicht weißt. Finde ich das schon sehr bedenklich.



    aha und die weiss dann was dem Kind schmeckt und bekommt.
    Ich denke, Du hast noch keine Kinder aber den festen Willen das beste für sie zu tun.
    Das wollte ich bei meinen Kindern auch und meine Eltern bei mir ganz sicherlich.
    Ich selbst esse bis heute keinen Wirsing, Blumenkohl nur wenn es nicht zu vermeiden ist und Kohlrabi hasse ich. Brokkoli find ich ääääätzend.
    Meine Eltern und Großeltern hatten einen Garten und somit gab es immer gesundes Gemüse bei Tische und Streß pur durch eine aufmümpfige Tochter. "Iss, dass ist gesund, das war ein Reizwort meiner Jugend".
    Meine Kinder, die so unterschiedlich waren in ihrer Kindheit konnte ich mit dem Begriff "Das ist gesund" nie zum essen bewegen.
    Meinem Sohn machte ich z.B. das Bohnengemüsse schmackhaft, indem ich einfach behauptete, dass das die Lieblingsspeise der Ogallalaindianer war und deshalb die heimtückischenSchwarzfußindianer besiegten. Nach dieser Methode hätt ich ihm auch einen panierten Regenwurm servieren können, eben mit der Story, dass der fangfrisch vom Titicacasse letzte Nacht eingeflogen wurde.
    Meine Tochter war wie ich eine Verweigerin, allerdings durfte sie ungestraft fragen was zum Teufel in dem Gemüseauflauf drin wäre. Kam das Prädikat "Ist Gesund" konnte ich den Auflauf an den Goldhamster verfüttern.
    Heute ist sie als Sporttrainerin an einem Ernährungs und vor allem Bewegung für Jugendliche- Projekt beteilt, das unsere Stadt unter der Schirmherrschaft des Bürgermeisters fördert-

    Ich habe soviele Mütter mit ihrem gesunden Ernährungsprogramm scheitern sehen.

  • Ich mache das nach so einem tollen Programm (denn Namen darf ich hier ja nicht erwähnen).



    Das "tolle Programm" habe ich auch hinter mir - letzendlich ist es nichts anderes als eine Diät - mit Jojo und allem! Übrigens kenne ich keinen der damit dauerhaft sein Gewicht halten konnte - ach so stimmt ja: die sind ja alle nur undiszipliniert und verfressen...:rolleyes:

    „Wer A sagt, der muß nicht B sagen. Er kann auch erkennen, daß A falsch war.”
    (Bertolt Brecht)

  • Übrigens bin ich Mutter von vier Kindern: zwei sind schlank, eins übergewichtig, eins etwas pummelig.


    Meine beiden Jungs (22) die sich am liebsten von Fertiggerichten, Schocki ernähren und nie Mineralwasser trinken würden, weil iiihh, sind - ihr ahnt es schon - super schlank. Meine große Tochter (17) die sich ausgewogen ernährt und im Verein Handball spielt ist dick. Und die jüngste (8) ist laut BMI-Rechner an der Grenze zum Übergewicht. Sie ist ständig in Bewegung und mag keine Süßigkeiten - Fast Food gibt es bei uns zu Hause eigentlich nie...


    Und nun...?

    „Wer A sagt, der muß nicht B sagen. Er kann auch erkennen, daß A falsch war.”
    (Bertolt Brecht)


  • Ich würde dem Kind erklären was gesund ist und was ungesund. Und das es eben nicht jeden Tag Schokolade und Pommes geben kann. Und das Gemüse und Obst genauso lecker ist, und man davon essen kann wieviel man will. Ich würde (...) Aber wenn ich mir für 10Euro im Monat Süßigkeiten kaufe, werde ich nicht übergewichtig. Natürlich unter der Prämisse, dass ich sonst gesund esse und mich ausreichend bewege.



    Und warum genau bist DU dick? Und jetzt bitte keine "Ausreden", wie Veranlagung, Krankheit o. ä. ..


    Und solltest Du dick sein, warum bist Du es, Du weißt doch sooooo genau wie man nicht fett wird, bzw. wie man wieder schlank wird, nicht?


    Und solltest Du nicht dick sein, was willst Du dann hier im Forum? Missionieren?


    Fragen über Fragen.

  • Ach so, fast vergessen, wer sich die Olli-Sendung um die es geht, einmal anschauen mag, der kann das tun. Nämlich dort: Klick!


    Unter dem Leitsatz: "Übergewichtiges Kind, was mache ich als Mutter falsch?" - gibt es dort die ganze Palette aller sch(m)erzhaften Klischees ums Übergewicht, gewürzt mit politisch korrekter Betroffenheit und einem Schuss Errettungslitanei. Wirklich toll... :rolleyes:

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