hallo,
nachdem ich mir diesen test "Wissen und Werte in Deutschland und Europa" mal angesehen habe,
wären meine chancen deutsche staatsbürgerin werden zu wollen,
wohl eher schlecht.
http://www.rp-online.de/layout/fotos/HBagizeY.pdf
was haltet ihr von diesem test?
alles liebe
maldina
der Einbürgerungstest
- marlin
- Geschlossen
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Zitat von marlin
was haltet ihr von diesem test?
alles liebe
maldina
der Test geht für mich in Ordnung, die Antragsteller können die Antworten ja vorher auswendig lernen. Ohne Fleiss kein Preis.
Allerdings schlage ich vor, diesen Test auch bei Schulabgängern Quali oder Abitur, anzuwenden.
Dann alle 10 Jahre erneut um die Staatsbürgerschaft zu behalten.
Ich müsste auch einiges nachbüffeln, denn bei der einen oder anderen Frage kam ich auch ganz schön ins Stocken.
toni -
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Schlecht find ich das nicht, denn eine gewisse Filterung sollte es schon geben, auch wenn das vielleicht bei manchem gemein klingt, sollten in Deutschland doch in der Überzahl deutsche leben und so manches mal hat man da nicht mehr den EIndruck...
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hallo
solche Tests bringen gar nichts, genausowenig wie die Gesinnungsprüfung in Baden Würtemberg. Wer einen deutschen Pass möchte erzählt dem Prüfer was er hören will, genauso wie jemand der eine Scheinehe eingehen will, der weiß dann natürlich auch die Daten seiner Braut und stimmt sich auch sonst mit ihr ab. Solche Tests sind Verschwenung von Steuergeldern.
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Ich kann den irgendwie nicht öffnen, schade!
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Hallo,
der Test war schon lustig. Ich mag immer noch keine Geschichte Und den ollen Goethe mag ich auch nicht, da lese ich doch lieber Heine oder Kotzebue...
Was so ein Test außer dem Leseverständnis noch bringen soll, weiß ich allerdings nicht, denn die Antworten sind stur erlernbar und sagen absolut nichts. Und was das EU-Gesäusel soll, weiß ich auch nicht, denn das Parlament entscheidet eh nix, da wird in ganz anderen Interessenverbänden entschieden, egal, das ist ne andere Baustelle.
:p -
Zitat von toni
der Test geht für mich in Ordnung, die Antragsteller können die Antworten ja vorher auswendig lernen. Ohne Fleiss kein Preis.
Allerdings schlage ich vor, diesen Test auch bei Schulabgängern Quali oder Abitur, anzuwenden.
Dann alle 10 Jahre erneut um die Staatsbürgerschaft zu behalten.
Ich müsste auch einiges nachbüffeln, denn bei der einen oder anderen Frage kam ich auch ganz schön ins Stocken.
toniTja, wenn wir den Test bei den Schulabgängern zur Anwendung bringen... dann kann ich als Lehrer nur anmerken, dass es dann bald keine deutschen Staatsbürger mehr geben wird... so hart das klingen mag...
LG
LOF -
Zitat von MagicDragonLady
Schlecht find ich das nicht, denn eine gewisse Filterung sollte es schon geben, auch wenn das vielleicht bei manchem gemein klingt, sollten in Deutschland doch in der Überzahl deutsche leben und so manches mal hat man da nicht mehr den EIndruck...
Hallo,
darf ich Dich mal fragen, wieso Du den Eindruck hast, das in der BRD Deutsche in der Unterzahl leben?
www.aufenthaltstitel.de/stichwort/auslaenderanteil.html
6,7 Millionen von 80 Millionen finde ich nicht viel...
Viele Grüße
Bib -
Zitat von MagicDragonLady
Schlecht find ich das nicht, denn eine gewisse Filterung sollte es schon geben
Sorry, aber das Wort "Filterung" - es sträuben sich mir die Nackenhaare. Und was sollte nach welchen Kriterien "gefiltert" werden?
Ist das Recht hier zu leben nun von einer gewissen Gesinnung abhängig? Das ist, so finde ich, ein Schritt in eine sehr falsche, sehr gefährliche Richtung. Denn noch ein paar Schritte weiter, und Staatsbürgerschaft wird abhängen von der Zustimmung zum Parteiprogramm der ABC-Partei oder von einer bestimmten Religionszugehörigkeit. Ein solches Prüfen der rechten Gesinnung ist meiner Meinung nach ein Armutszeugnis für einen Staat, der sich Meinungsfreiheit auf die Fahnen geschrieben hat.
Gruß, Minerva (demokratisch gesinnt) -
Nein, eine gewisse "Gesinnung" ist es nicht, die nötig ist, aber doch wenigstens die Anerkennung der hiesigen Verfassung und adäquate Sprachkenntnisse. Es kann einfach nicht sein, dass Menschen seit Jahrzehnten hier leben und kein Wort Deutsch sprechen oder dass Mädchen zwnagsverheiratet werden oder mal eben wegen der vermeintlichen "Ehre" ihren ehrenwerten Väter umgebracht werden, und das ganze dann unter kulturelle Eigenheiten fällt. Auf diese Art Multikulti kann ich bestens verzichten. Irgendwo ist ja auch mal Schluss. In anderen Ländern muss man deutlich mehr nachweisen, wenn man einwandern möchte bzw. die dortige Staatsbürgerschaft erlangen möchte. Das Problem ist eben, dass wir Deutschen bei jeder Gelegenheit beweisen müssen, dass wir keine Rassisten sind, da bei jeder Gelegenheit die Nazi-Keule geschwungen wird.
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In der heutigen taz findet sich ein Bericht - bzw. wohl eher eine Glosse - über die Befragung von 20 Bürgern aus Rüsselsheim anhand des Einbürgerungstests. Zu finden hier:
http://www.taz.de/pt/2006/03/16/a0102.1/textLG
Bastian -
Zitat von DickesM
Nein, eine gewisse "Gesinnung" ist es nicht, die nötig ist, aber doch wenigstens die Anerkennung der hiesigen Verfassung und adäquate Sprachkenntnisse. Es kann einfach nicht sein, dass Menschen seit Jahrzehnten hier leben und kein Wort Deutsch sprechen oder dass Mädchen zwnagsverheiratet werden oder mal eben wegen der vermeintlichen "Ehre" ihren ehrenwerten Väter umgebracht werden, und das ganze dann unter kulturelle Eigenheiten fällt.
Mal abgesehen von der rechtlichen, emotionalen und moralischen Komponente solcher Dinge: was genau wird der Einbürgerungstest an solchen Vorgängen ändern? Oder gehst Du davon aus, dass jede Person in Deutschland, die keinen deutschen Pass hat, sich dem Test unterziehen muss, und wer ihn nicht besteht, wird ausgeschafft?
LG
Bastian -
vor ein paar Jahren sah ich mal einen Bericht im Fernsehen über die Zuwanderer in den Niederlanden und wie dort damit umgegangen wird.
Soweit ich mich erinnern kann, mussten Zuwanderer aus der Türkei und aus moslemisch gesprägten Ländern, so eine Art Schnupperkurs absolvieren, bevor ihnen eine Arbeitserlaubnis bzw. Aufenthaltsgenehmigung erteilt wurde.
Dabei ging es um alltägliche Dinge, wie z.B. ein Besuch mit den Frauen in einem Cafe. Damit sollte den Frauen demonstriert werden, dass es eben in den NL normal ist, dass Frauen auch ohne männliche Begleitung ein Restaurant oder Cafe aufsuchen können. Das war nur ein Beispiel von Vielen.
Ich denke, die Schwierigkeiten entstehen aus Unkenntnis in alltäglichen Dingen. Das wichtigste sind die Sprachkenntnisse. Es gibt ja bei uns auch schon Projekte wie z.B. "Hippy" - ein Projekt das Mütter und Kinder bei Hausaufgaben betreut und diese Frauen aus ihrer sprachlichen und somit auch kulturellen Isolation herausführt.
Zur Finanzierung solcher Projekt ist dann natürlich auch die Wirtschaft gefordert, denn diese Menschen stehen ja als Arbeitskräfte zur Verfügung, aber auch die islamischen Gemeinden und Organisationen, die oft über erhebliche Geldmittel verfügen.
toni -
Zitat
Dabei ging es um alltägliche Dinge, wie z.B. ein Besuch mit den Frauen in einem Cafe. Damit sollte den Frauen demonstriert werden, dass es eben in den NL normal ist, dass Frauen auch ohne männliche Begleitung ein Restaurant oder Cafe aufsuchen können. Das war nur ein Beispiel von Vielen.
und dann? - die Muslimas werden es trotzdem nicht selbst tun weil ihr Glaube (nicht ihr Mann!) es ihnen verbietet sich allein in der Öffentlichkeit allein zu bewegen (außer das Notwendige) und außerdem werden sie sich nicht in ein Cafe setzen in dem Alkohol ausgeschenkt wird, weil dies ebenso verboten ist.
Deswegen denke ich es ist Geldverschwendung. Wer einen deutschen Pass will, lernt auswendig was er wissen muß, erzählt dem Prüfer was er hören will und geht nach Hause und lebt weiter wie es ihm gefällt bzw seine Religion es ihm vorschreibt. - Jeder lernt ja zB auch in der Fahrschule, daß man nicht bei Rot fährt und nicht drängeln darf, wenn ich mir die Autofahrer so anschaue, glaube ich, die meisten müßten ihren Führereschein zurückgeben wenn es danach ginge. Genuso wie viele Deutache ihren Pass, wenn sie derart geprüft würden.
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Zitat von Mendi
Deswegen denke ich es ist Geldverschwendung. Wer einen deutschen Pass will, lernt auswendig was er wissen muß, erzählt dem Prüfer was er hören will und geht nach Hause und lebt weiter wie es ihm gefällt bzw seine Religion es ihm vorschreibt. - .
Diese Leute sollen ja nach ihren Religionsvorschriften leben, privat. Aber sie sollen lernen zu akzeptieren, dass bestimmte Dinge bei uns anders laufen. Oftmals ist der Grund für Missverständnisse oder die schwierigkeit sich anzupassen garnicht religiös bestimmt, sondern hat etwas mit Traditionen in den Herkunftsländern zu tun. Die muslimische Frau soll auch nicht in Gaststätten gehen, sondern diese Frauen und vorallem die Männer müssen akzeptieren, dass sich eine Mitteleuropäerin anders in der Öffentlichkeit bewegt.
toni -
Zitat von DickesM
Nein, eine gewisse "Gesinnung" ist es nicht, die nötig ist, aber doch wenigstens die Anerkennung der hiesigen Verfassung und adäquate Sprachkenntnisse.
Ist dies durch einen Einbürgerungstest sicherzustellen? Das glaube ich nicht.
ZitatDas Problem ist eben, dass wir Deutschen bei jeder Gelegenheit beweisen müssen, dass wir keine Rassisten sind, da bei jeder Gelegenheit die Nazi-Keule geschwungen wird.
Auch dieser Satz ist eine Keule. Denn er haut meine Meinung um mit der Unterstellung, sie sei das Ergebnis irgendeines Rechtfertigungsbedürfnisses und deshalb nicht meine "wirkliche". Aber ob Du's glaubst oder nicht: Ich bin wirklich und tatsächlich der oben umrissenen Meinung. Nicht, weil ich irgendwem irgendwas beweisen müsste, sondern weil ich nach reiflichem Durchdenken zu dem Ergebnis gekommen bin, dass sich ein Einbürgerungstest nicht mit meinem Demokratieverständnis deckt.
(Und nebenbei bemerkt: Mein Demokratieverständnis deckt sich auch nicht vollständig mit geltendem Recht. Ich hätte nämlich gern mehr direkte Demokratie, weil ich es als eines Staatsbürgers unwürdig erachte, alle vier Jahre mal an die Urne zu traben und mich ansonsten auf Ertragen der Entscheidungen beschränken zu müssen, die über ihn gefällt werden. Zum Glück habe ich die deutsche Staatsbürgerschaft schon, denn als einer, der sie erst haben wollen würde, dürfte ich mir diese Ansicht wohl eher nicht leisten...) -
Zitat von toni
Die muslimische Frau soll auch nicht in Gaststätten gehen, sondern diese Frauen und vorallem die Männer müssen akzeptieren, dass sich eine Mitteleuropäerin anders in der Öffentlichkeit bewegt.
tonialso mich hat noch keine Muslima oder ein Muslim (nein, auch mein Mann nicht) wegen meiner Lebensweise kritisiert. Ich bin in Cafes, Kneipen und Konzerte gegangen und mich hat niemals jemand deswegen kritisiert. Mir wurde nur erklärt, daß es nach ihrer Religion nicht erlaubt ist. Da ich aber Christin war wurde es akzeptiert. Ich möchte dazu sagen, daß einige dieser Muslime noch nicht lange hier waren.
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das haut schon bei der Sprache net hin. Hauptschulabchluss heisst net das jemand deutsch sprechen oder schreiben/lesen kann....man muss nur in den letzten Tagen fern gesehen haben.
Bei dem Rest würd ich sang- und klanglos durchfallen. Aber das weiss nie und nimmer irgend einer alles.......
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