Keine Lust zu Leben

Hallo ichwohl,

momentan habe ich auch das Bedürfnis einfach nicht
mehr da sein zu wollen,alles wird mir zu viel,
der ganze Kummer in meinem leben reicht für 5 leben.
und jetzt sagt mir jeder dein Kind brauch dich, und nach
dem Tod seines Vaters kam immer Phil wird ja nicht wissen
wer und was sein Vater war.
da denke ich oft Phil wird auch nicht wissen wer
seine Mama war wenn ich jetzt einfach nicht mehr wäre.

momentan ist es So schlimm das ich abends bete für immer
ein zu schlafen. sehr egoistisch aber ich bin durch, zusätzlich
meine Depressionen.

hmpf aber auch unser leben wird wieder berg auf gehen.

LG kathi

Zitat von IchWohl

nicht getraut... angst vor der reaktion.. sie hätte mir schon zugehört aber ...ich trau mich nicht....:(

Mütter sind manchmal schon seltsame Wesen, ich weiß das genau, ich hab eine und ich bin eine.
Kann es sein das du deine Mama schützen möchtest? Vielleicht weil du denkst sie hat selbst genug Probleme und kann diese nicht lösen?

liebe Grüße vom
Käsebällchen

Zitat von IchWohl

ich will nicht das sie wegen mir weint, und denkt sie hätte schuld daran..

Pass auf. Mach dir erstmal selbst nicht so einen Druck. Ich weiß, klingt einfach, ist schwer, aber machbar. Ich kann verstehen, dass du ein bisschen Schiss hast und etwas Angst vor dem, was passiert, wenn du sagst, was mit dir gerade los ist.

Am besten geht es, wenn du es einfach machst. Nicht mehr nachdenken, ob und wann. Wenn deine Mom in "Schlagdistanz" ist gehst du einfach hin und fängst an, egal was sie gerade macht.

Wenn du erstmal angefangen hast zu sprechen, wirst du feststellen, dass es sich schon viel leichter anfühlt, als vorher. Und wartest du den berühmten passenden Moment ab, kann ich dir sagen, dass der erstens nie kommt und du zweitens deine Befürchtungen immer weiter auftürmst, bis du dich, wie bei deinem ersten Versuch, nicht mehr traust.

Und was die Angst angeht, deine Mutter könnte weinen: Ja, das kann realistisch gesehen passieren. Es ist schließlich deine Mutter. Wenn es keine Rabenmutter ist, was ich nicht glaube, wird sie sich um dich Sorgen machen! Aber es ist ja nicht schlimm, wenn sie weint, sondern eine ganz normale Reaktion darauf, wenn man etwas Anrührendes erfährt. Weinen ist keine Krankheit, und du wirst erleben, dass deine Mutter es richtig findet, wenn du ihr deine Sorgen erzählst. Du kannst deiner Mutter schließlich auch erklären, dass sie keine Schuld daran hat, wie es dir geht.

Vielleicht musst du ja sogar selber weinen. Und dann steht ihr da und weint und weint und setzt die ganze Wohnung unter Wasser! Stell dir vor, der Nachbar klingelt, weil schon Wasser unter eurer Tür durchläuft, und wenn ihr ihm öffnet, wird er von euren Tränen weg gespült! Morgen steht es dann in der Bild: Weinende Frauen ertränken Nachbarn! Ein Skandal!

Weinen ist nicht schlimm, sondern ganz okay. Viel schlimmer ist es, mit den ganzen Sorgen, die du gerade mit dir herum schleppst, allein zu sein. Das musst du nicht, und ich bin mir sicher: Deine Mutter würde es nicht wollen, dass es so ist.

Um das alles zu ändern, musst du nur durch eine Tür gehen. Einfach aufstehen und los gehen. Einatmen, ausatmen, ein Schritt, noch ein Schritt, Griff zur Klinke, Tür auf, und dann kommt die Erleichterung.

Ich weiß, dass du das kannst und im Grunde selbst willst.

Erzähl mir, wie's war.

Das ist doch schon mal was. Ich kann manche Dinge auch besser schreiben als erzählen. Hat sie es denn schon gefunden und was dazu gesagt?

Zitat von IchWohl

ich habe meiner mutter das was ich gepostet hab ausgedruckt und hingelegt als sie arbeiten war.. dann bin ich schlafen gegangen (sie hatte abendschicht) und ich hab darunter geschrieben, dass sie nicht weinen soll weil sie keinerlei schuld an meiner situation hat

Hey, super!
Das hast du sehr gut gemacht.
Toll, dass du den Mut gefunden hast.

Hey IchWohl!

Ich verfolge die ganze Diskussion hier schon ne ganze Weile. Bisher dachte ich immer, dass es keinen Grund gibt zu antworten, weil House M.D. dir schon verdammt gute Ratschläge gibt, die mich selbst auch zum Nachdenken bringen. Aber heute früh dachte ich mir, dass ich vielleicht auch noch einen Tipp habe, der dir was bringen könnte...
Vielleicht sollte ich vorher noch erwähnen, dass ich momentan auch einer Phase stecke, in der mir ein Problem so ein bisschen zu schaffen macht. Und in vielem von dem, was du geschrieben hast, erkenne ich mich ein Stück weit selber wieder.
Ich hatte aber irgendwann die Nase voll davon ständig unglücklich zu sein und mich in den Schlaf zu weinen. Dann hatte ich durch Zufall mal ein Buch in der Hand: "Auf der Suche nach dem verborgenen Glück" von Nicholas Sparks und Billie Mills. Und ich kann es absolut empfehlen! Mir hat es regelrecht den Kopf gewaschen und mir dabei geholfen einen ganz anderen Blick für die Situation zu bekommen!
Im ersten Moment scheint es nur ein "Selbsthilfebuch" zu sein. Gibt ja genug Hobby-Psychologen, die meinen ein Buch schreiben zu müssen, weil sie die Weisheit mit Löffeln gefressen haben. Von daher war ich echt skeptisch, als es gelesen habe. Aber ich hab schnell gemerkt, dass das alles gar nicht so dumm ist. Und tatsächlich hab ich mich wie gesagt verändert und wenn ich merke, dass ich in alte Verhaltensweisen zurückfalle, dann nehme ich es mir zur Hand und stöber ein bisschen darin rum und erkenne, dass ich unglücklich bin, weil ich die Situation schon wieder falsch betrachte.
Vielleicht hilft es ja auch dir

Zitat

Sie sagt das sie mir einen termin in der jugend psychiatrie macht.

Super! Auch wenn sich das aus deiner Sicht vielleicht etwas komisch anfühlt: Es ist der richtige Weg. Da gibt es Menschen, mit denen du hemmungslos über alles sprechen kannst, was dir so durch den Kopf geistert. Du wirst sehen, dass allein schon "drüber reden" hilft. Wie fühlst du dich denn jetzt mit der Situation?

Hey IchWohl

Ich kenne diese gedanken auch nur zu Gut.
Aber wenn ich dann so in meinem Auto sitze und
einfach nur mal durch die gegen Fahren und die
Landschaft um mich rum sehe sind diese gedanken weg.
Es gibt einfach zu viel schönes auf der Welt.

Ich bin jetzt 23 Jahre alt und vor knapp einem Jahr
gings mir richtig dreckig. Zu diesem zeitpunkt hatte
ich 246 kilo auf den rippen das ist einiges. Nun seit knapp
8 monaten wiege ich nur noch 187 kilo. Ich kann mich
wieder richtig gut gewegen gehe gerne spazieren und fange
wieder an zu Leben und das Leben zu genießen. Ich weiss
das ich aber noch einen sehr harten weg vor mir habe aber
das was ich jetzt fühle ist freude ICH LEBE.

Wie schon gesagt wurde es wird auch wieder besser
es gibt immer wieder momente in deinem Leben
wo du so denken wirst. Aber du bist noch Jung du
schafst das. Und wenn du jemanden zum reden brauchst
schau doch mal hier im Forum ob du jemanden findest, die
vielleicht auch in dieser Situation ist. Vielleicht kannst du dich dann
einfach was besser öffnen.

Das mit der jugend psychiatrie ist ein rießen großer anfang
und ist super zieh das aufjedenfall durch.

Ich wünsche dir noch alles Gute und bleib Stark.

Zitat von IchWohl

Sie hats gelesen ob sie geweint hat weiss ich nicht, weil ich ja geschlafen hab. Sie sagt das sie mir einen termin in der jugend psychiatrie macht.

Ich bin Mutter einer 20jährigen und einer 14jährigen Tochter und glaube mir eine Mutter hält viel aus und kann Energien und Kräfte
aktivieren über die nur so staunen würdest. Gibt deiner Mutter eine Chance dir zu helfen. Denn eines können wir Mütter leider net "Gedanken lesen". Auch ich als Mutter bin darauf angewiesen von den Problemen meiner Mädels zu erfahren. Sicher spüre ich vielleicht, dass was net passt aber wenn sie nicht mir reden, kann ich wenige helfen - nur da sein, wenn man mich braucht.

Ich hoffe, das mit dem Termin in der Jugendpsychiatrie klappt. Du bist nicht alleine. Du mußt deinem Umfeld aber ein Chance geben.

Zitat von IchWohl

hast du dir schonmal gewünscht das deine kinder weg wären?

sorry, wenn ich Dir diese Frage beantworte.
Ich bin auch Mutter von zwei inzwischen erwachsenen Kindern und "JA" es kam wirklich vor, dass ich mich auf das Wochenende das sie bei Freunden verbrachten oder die Jugendfreizeiten in den Ferien tierisch freute.
Sowie junge Menschen die Zeit ohne Eltern geniessen, so haben auch Eltern das Recht auf eine Zeit ohne Kinder.
Aber mit dem geniessen war es oft schwierig, denn die gefühlsmäßige Nabelschnur bleibt vorhanden.
Die Gedanken wie "geht es ihnen gut" "haben sie alles dabei, was sie brauchen" - "hoffentlich passiert nichts" und so mancher schwarze Gedanke zerrt an den Nerven. Ich ertappte mich immer wieder, dass ich nervös wurde weil ich nichts aus ihrem Zimmer hörte, nachts aufwachte um in ihrem Zimmer nachzusehen obwohl man ja wusste dass sie garnicht da sind.

Gesagt habe ich ihnen das nie, sondern ich behauptete, dass ich zwar froh bin, dass sie wohlbehalten zurück sind, aber ich die Zeit ohne sie auch rund herum genossen habe.

Geglaubt haben sie mir das eh nicht, denn dazu kennen sie mich viel zu gut.

IchWohl

Ich kenne diese Angst von der du da redest, Ich kenne sie nur all zu gut.

Aber ich sage dir wage den ersten Schritt lass dich drauf ein du wirst
sehen wie gut es tut über seine Probleme zu reden. Wie ich oben schon schrieb such dir jemanden der die selben Probleme hat oder hatte. Da brauchst du keine Angst haben das diese Person es nach aussen weiter gibt. Den diese Person hat die selben oder hatte diese selben Probleme. Aber echt sammle all dein Mut und lass dich drauf ein wage diesen Schritt es ist ein rießiger Schritt und er wird dir helfen. Wenn du dich drauf einlässt wird es dir ein teil deiner lasst nehmen die du mit dir rumträgst.

Ob es nun ein Therapeut eine Person aus deinem umfeld oder jemand hier aus dem Forum ist, achte drauf das du auch ein wohles gefühl hast, wenn du dich schon dierekt unwohl fühlst suche dir jemand anderen. Aber vertraue dich einer Person an das ist wichtig sehr wichtig.

MfG
Dennis

Hallo 'ichwohl'

das mit dem wünschen, das jemand weg ist.... geht mir nicht aus dem Kopf.Ichglaube eine sehr tiefe Traurigkeit daraus zu lesen,das kann aber aber auch nur mein *persönliches Gefühl* sein.

Aus meiner Sicht als Mama, kann ich dazu nur sagen, selbst wenn ich meiner Familie mal sage, lasst mich doch mal allein, heißt das *nur* he,Leute, ich brauche einfach mal ein wenig Zeit zum abschalten, zum Kraft tanken....
Wenn meine Kinder mir sagen, lass mich in Ruhe, tut das auch weh und ich fühle mich *ungewollt, ungeliebt* manchmal.
Dann denke ich daran, das es für die Aussage meiner Kinder vielleicht die gleichen Gründe gibt, wie ich sie ausdrücken möchte, es ist einfach nötig mal für sich zu sein um danach wieder zusammen sein zu können.Denn trotz allem, ohne meine Kinder leben möchte ich niemals, dafür liebe ich sie viel zu sehr und sie mich *hoff ich*

liebe Grüße an dich vom
Käsebällchen

... weil ich jetzt gerade mit einem einfachen Klick einen langen Text eliminiert habe antworte ich dir wohl später ...

Zitat von IchWohl

hast du dir schonmal gewünscht das deine kinder weg wären?

NEIN niemals never..... Ich bin böse auf meine Mädels, ich hab sie auch schon verflucht, wir schreien uns an - aber ich bin und werde immer hinter, neben und vor meinen Mädels stehen.
Ich denke, dass deine Mama das auch gerne tun würde. Gib ihr eine Chance - rede mit ihr. Wir Mütter habe eine andere Sichtweise
eines Problemes und können deshalb oft helfen.