Die unbeliebten Dicken!

  • Zitat

    warum es so ist, das es nur ums Schlanksein geht, warum die Mehrheit der Weltbevölkerung schlank sein will.



    Weil es die "westliche" Welt ist, die dies über die Medien propagiert? Weil dort die Industrie sitzt, die damit Geld machen will?

    Zitat

    WARUM wird krampfhaft in den Medien schlank sein um jeden Preis propagiert?? Warum profitieren nicht Geschäftszweige von Mitteln die Dick machen?



    Mal abgesehen von der Lebensmittelindustrie.... Es gibt auch bekannte Modefirmen, die für uns Kleidung herstellt etc. Aber Tatsache ist nunmal: Um zuzunehmen, müssen die meisten nur viel und lecker essen, genießen, faulenzen (wenn man den Klischees glaubt). Da braucht man kaum Mittel, um nachzuhelfen.

    Aber das ist ja nicht der Punkt.

    Zitat

    WARUM soll Mensch schlank sein?



    Eben. Warum soll jeder das mitmachen, was Modefuzzies verkaufen wollen? Eine uniformierte Welt? Nein danke. Über Mr. Jackson, der mit Gewalt weiß sein will, amüsieren sich alle. Über diverse Promis mit Schlauchbootlippen und Maskengesicht auch. Warum werden dann Dicke nicht akzeptiert, wenn sie einfach nicht einem angeblichen Ideal hinterhecheln?

  • Weil es die "westliche" Welt ist, die dies über die Medien propagiert? Weil dort die Industrie sitzt, die damit Geld machen will?


    Das die dumme Industrie Geld machen will ist mir natürlich klar, das wollen Sie alle, es geht ja nur ums Geld. Aber woher kommt dieses zwanghafte Ideal "Schlank" eigentlich her?

    Mal abgesehen von der Lebensmittelindustrie.... Es gibt auch bekannte Modefirmen, die für uns Kleidung herstellt etc. Aber Tatsache ist nunmal: Um zuzunehmen, müssen die meisten nur viel und lecker essen, genießen, faulenzen (wenn man den Klischees glaubt). Da braucht man kaum Mittel, um nachzuhelfen.


    Auch da geht es ums Geld, richtig erkannt molly..

    Eben. Warum soll jeder das mitmachen, was Modefuzzies verkaufen wollen? Eine uniformierte Welt? Nein danke. Über Mr. Jackson, der mit Gewalt weiß sein will, amüsieren sich alle. Über diverse Promis mit Schlauchbootlippen und Maskengesicht auch. Warum werden dann Dicke nicht akzeptiert, wenn sie einfach nicht einem angeblichen Ideal hinterhecheln?


    Molly, ich verstehe absolut was Du mit deinem Posting meinst, auch mich kotzen Normen an, und die Gesellschaft hat nunmal die Schlankheitsnorm gewählt. Ich habe jedoch für mich persönlich meine eigene Norm gewählt, zu 90%, sicher waren der Rest auch die Gesellschaftsnorm, aber doch nur ein kleiner Teil


    So Leute, war echt schön jetzt mit euch, aber ich muss mir jetzt unbedingt die Trash-Sendung Cheaters auf RTL II ansehen, ich steh voll drauf:D


    Wünsche euch allen noch einen wunderschönen, wenn auch kurzen, Abend.


    Bis mooo...ooohhh...rgennn;)


  • Würdigst du meinem Link auch eine Antwort?
    Oder magst du ihn erst gar nicht lesen?


    Ironisch anfrag

  • Aber Hermine, so habe ich eben empfunden, was ist den daran so befremdend für Dich? Ich fühlte mich doch nicht wohl, fühlte mich in meiner Bewegung, im 6, einfach in allem eingeschränkt. Vom Treppensteigen bis hin zum Schuhe zubinden, alles war für mich schwerer. Wenn ich mich nicht wohlgefühlt habe in meinem Körper, warum ist das für Dich befremdend?

    Befremden heißt in diesem Falle: Ich kann es nicht verstehen, nicht nachvollziehen. Das ist meiner eigenen Denke einfach zu fremd.

    Zitat

    Für mich sind diese aber nicht angenehmer, vor allem weil gerade bei MIR die Gefahr eher bestehen würde gesperrt zu werden, als bei Stammusern, und das will ich nicht!

    Du bist Dir schon im Klaren, dass Du mit diesem Satz schon wieder ein Bömbchen geschmissen hast? Darin unterstellst Du nämlich unserem geschätzten und, nebenbei bemerkt: sehr fairem Moderatorenteam, sie würden mit zweierlei Maß messen.

    Zitat

    Kann ich es denn wirklich schaffen jemanden sein Glück abzusprechen wenn er wirklich glücklich ist?

    Sagen wir so: Du wirst ihn in seinem Glück nicht beeinträchtigen. Aber Du hast Recht, danke für den Hinweis: Ich gehe mich dann mal um diejenigen Dinge kümmern, die mich glücklich machen. :) Gute Nacht.


  • Du hast es schön geschrieben und genau die zwei Sätze sind der Punkt. Du kannst schreiben das du mit deinen überflüssigen Kilos nicht glücklich bist, niemand wird dir das hier verbieten. Zumindest habe ich das hier noch nie gelesen. Das ist deine persönliche Einstellung zu deinem Körper, die kann dir niemand verbieten.


    Der zweite Satz hingegen, der ist es um was es geht. Du schreibst das du es nicht glaubst das jemand mit starkem Übergewicht glücklich ist. Das kannst du einfach nicht behaupten, darum geht es doch. Wieso reicht es nicht einfach wenn du schreibst das du damit unglücklich bist und alle anderen Menschen entscheiden es einfach für sich selbst.


    Und schon wird niemand von anderen als Lügner hingestellt oder kommt sich doof vor.


    Zitat

    Die Raucher fühlen sich angegriffen, wenn man ihnen das rauchen verbieten will. Ich als Nichtraucher hingegen fühle mich belästigt, wenn man mir den Rauch um die Nase bläst.
    Etwas mehr Akzeptanz für beide Seiten wär nicht schlecht


    Der Vergleich mit den Rauchern und Nichtrauchern passt meiner Meinung nicht. Nichtraucher werden von Rauchern aktiv belästigt. Ich denke ein dicker Mensch belästigt schlanke Menschen nicht. Und Akzeptanz ist das was wir möchten, und dazu gehört das es akzeptiert wird wenn jemand sagt das er sich wohlfühlt und nicht das man dann den Satz hören muss, "ich glaub das aber nicht". Wo ist da die Akzeptanz?


    Irgendwie kommt es mir so vor als wäre das sehr sehr schwer zu verstehen. Und ich verstehe einfach nicht was daran so schwer ist. *grübel*

    Inside me is a thin woman screaming to get out ....I can usually keep the bitch quiet with chocolate. ;)

  • vielleicht um meine Erfahrung als vormals Dicke, und jetzt schlanke mitzuteilen? Wenn das nicht erlaubt ist, so verziehe ich mich umgehend aus dem Forum, versprochen! Ich habe halt viele Postings gelesen indem viele Dicke nicht glücklich sind, und vielleicht dachte ich, ich könnte meine Erfahrung einbringen, vorher nacher, aber wenn das auch nicht erlaubt ist, bitte.... ich werde stillschweigen.

    Hm, Deine Erfahrungen sind ja folgende: Dick konntest Du Dich nicht akzeptieren, schlank ist alles wunderbar, und der Weg dahin war nicht etwa die persönlichkeitsentwickelnde Überwindung einer Krankheit (wie z.B. Deiner Esssucht) oder eine natürliche Entwicklung, sondern eine Diät ("Ernährungsumstellung"), deren auch nur mittelfristiger Erfolg noch gar nicht abzusehen ist. Wie bereits geschrieben, das halte ich in diesem Forum für keine sinnstiftende Botschaft.

    Mit wem lege ich mich den an?? Ich empfinde es eher so, das ich angefeindet werde:(.

    Ich versuche mal, es Dir an einem anderen Beispiel zu erklären: Nehmen wir an, ich erklärte Dir, meine Lieblingsfarbe sei rot. Darauf sagst Du: "Das glaube ich nicht, dass man (irgend jemand) rot schön finden kann." Das bedeutet doch wohl, dass Du annimmst, ich lüge - oder? Etwas ganz anderes wäre es, wenn du sagtest: "Das kann ich nicht nachvollziehen, ich finde blau, gelb oder grün viel schöner."

    Zum Schlankheitsideal: Wie Hermine schon geschrieben hat, gilt tendenziell das als besonders erstrebenswert, was sehr schwer zu erreichen ist. In Asien sind das "runde" Augen, in vielen Ländern der Welt blonde Haare, oft auch z.B. blaue Augen. In Russland lassen sich Frauen in einer extrem schmerzhaften Prozedur die Beine verlängern. Es gibt Schwarze, die sich die Haut bleichen lassen, Europäer, die für den sonnengebräunten Teint Hautkrebs riskieren. In Mangelgebieten gilt schlank nicht als schick, da gibt es noch ein fülliges Ideal. Etc.

  • Ich verstehe, was du meinst, Meiersjulchen.

    Aber da ich ja nun selbst nicht gerade schlank bin kenne ich durchaus auch die Nachteile, die leider oft mit Übergewicht einhergehen.

    Das fängt doch oft schon bei der Klamottenfrage an und hört mit der Gesundheit längst nicht auf. Ja, ich weiß, auch hierzu gibt es Stimmen, die sagen, das es keine gesundheitlichen Schäden gibt dadurch. Da ist meine Meinung aber eine andere.

    Unter "Medien" gab es den Thread, der den Urlaub von übergewichtigen Menschen beschrieben hat.
    Da haben sich einige zusammengetan und einen gemeinsamen Urlaub gebucht.

    Da wog eine Frau ca. 190 kg (obwohl sie nach "mehr" aussah), die war 34. Die konnte sich noch nicht mal allein auf eine Liege hieven oder allein aus dem Wasser herauskommen. Oder auch nur allein mit ihrem Gepäck über den Flughafen laufen. Das fand ich erschreckend. Einfach darum, weil das KANN doch keine Lebensqualität sein, oder? Wenn man praktisch nur noch auf andere angewiesen ist, nur verzichten muß (bis auf beim Essen) und immer und immer wieder angestarrt wird (was ich auch schlimm genug von den anderen finde!). Ich meine, klar, das war nun nur EINE Frau, und das muß ja durchaus nicht bei jedem sein, der soviel wiegt. Das möchte ich nicht behaupten. Aber wieviele Menschen sieht man denn draussen, die um die 200 kg wiegen? Sehr, sehr wenige, wie ich finde. Das wird doch aber keine Seltenheit sein, oder? Vielleicht können die anderen schon gar nicht mehr hinaus ins Leben und "müssen" dahein bleiben? Schlimm genug..

    Mich erinnerte das an eine behinderte Nachbarin, die auch sehr wenig allein kann. Nur eben denkt da sicher die Masse der Gesellschaft immer "die arme, kann ja nichts dafür" und bei sehr dicken Menschen denken alle "die hätte ja nicht soviel fressen müssen". Das wird doch für sehr dicke Menschen auch schrecklich sein, wenn sie immer noch als "schuldig" dargestellt werden. Aber eben keiner hinterfragt, warum sie/er so dick ist.

    Ich möchte hier überhaupt niemanden diskriminieren oder angreifen. Ich stelle einfach nur die Behauptung auf, das ICH persönlich mir NICHT vorstellen kann, das jemand mit VIEL (ich rede da nun nicht von 20-30 kg) Übergewicht genau die gleiche Lebensqualität hat wie schlankere.

    Das wir dicken oft diskriminiert werden (mir persönlich ist es zum Glück noch nicht oft so ergangen, da hatte ich immer Glück) weiß ich ja, und das man schlechter Klamotten bekommt (warum eigentlich..) auch.
    Und das man mit Vorurteilen zu kämpfen hat finde ich auch sehr schlimm. Das nervt mich selbst ungeheuerlich.
    Aber man kann die Masse der Menschheit nun mal nicht ändern, leider!
    Aber man kann SICH ändern.

    Und entweder kommt man einfach damit klar, oder man nimmt ab, oder man leidet eben weiter.

    Nur sollte es Leuten wie Hannah oder mir auch zustehen zu sagen, man fühlt sich eben NICHT wohl mit den Kilos. Ich möchte zb. überhaupt nicht wegen der Gesellschaft abnehmen, sondern allein wegen mir, meiner Gesundheit und meinen Kindern. Damit ich nicht aufs schwimmen mit meinen Kids verzichten muß (das tue ich nämlich wegen meiner Figur, und dazu steh ich auch), damit ich mit ihnen Rollschuhfahren kann, mit ihnen fangenspielen kann ohne gleich aus der Puste zu sein und viele andere Dinge auch.

    Leider ist das abnehmen aber mehr als schwierig, und schon das allein ärgert mich. Aber ok, das ist ein anderes Thema, damit muß auch jeder selbst klarkommen.


    Liebe Grüße von Lilly

  • mal etwas "off Topic" aber sehr zur Streitkultur hier Passendes:


    Große Göttin,
    gib mir die Kraft zu ändern, was ich ändern kann,
    hilf mir zu Akzeptieren, was ich nicht ändern kann,


    und Bitte gib mir die Weisheit zu Unterscheiden was was ist :D


    Liebe Grüße,
    Cailly


  • Aber deswegen muß man doch nicht "glücklich" mit seinen überflüssigen Kilos sein, oder?


    der Sinn und Zweck dieses Forums ist ja nicht, dass man Dich dazu überreden will, dass Du wegen Deines Übergewichts glücklich bist, sondern dass Du trotz der nicht massstabgerechten Figur als selbstbewusster und das Leben geniessender Mensch durchs Leben gehst.
    Hier kommen Leute zusammen, die sich gegenseitig helfen sollen, diesen Tunnelblick zu verlieren der zu diesem verzweifelten und zerstörenden "Ich bin fett, ich muss abnehmen, ichkann nicht, ich bin ein Versager, ich bin nichts wert" führt.
    Hier wird angeregt, auch mal darüber nachzudenken, weshalb es zu diesem Übergewicht kam, ob es an einer Krankheit liegt die psychisch bedingt ist oder z.B. eine Stoffwechselkrankheit etc. zugrunde liegt.
    Man versucht ja auch nicht den Husten zu heilen sondern die Bronchitis die zum husten führt.
    Einfach einem dicken Mitmenschen helfen wieder seine Selbstachtung zu finden, sich auch wieder selbst zu akzeptieren und damit seine Wertigkeit.
    Mit so einem Gerüst aus Selbstakzeptanz ist es auch leichter, sinnvoll nötige Veränderungen in seinem Leben anzugehen.


    toni

  • Wieso reicht es nicht einfach wenn du schreibst das du damit unglücklich bist und alle anderen Menschen entscheiden es einfach für sich selbst. (...) Und Akzeptanz ist das was wir möchten, und dazu gehört das es akzeptiert wird wenn jemand sagt das er sich wohlfühlt und nicht das man dann den Satz hören muss, "ich glaub das aber nicht". Wo ist da die Akzeptanz?

    Irgendwie kommt es mir so vor als wäre das sehr sehr schwer zu verstehen. Und ich verstehe einfach nicht was daran so schwer ist. *grübel*

    Ich glaube, das liegt daran, dass hier unterschiedliche Werte aufeinandertreffen. Für den einen Menschen ist Schlankheit ein so großer Wert, dass er notwendige Bedingung für ein positives Verhältnis zu sich selbst ist. Die Abwesenheit von Schlankheit führt zu Abwertung, manchmal geht dabei die Einsicht so weit, dass man sich bemüht, die Abwertung auf die eigene Person zu beschränken.

    Nun ist es aber eigentlich immer so, dass es nur sehr, sehr schwer zu verstehen ist, dass anderen Menschen andere Dinge wichtig sind. Denn solche Werte beinhalten ein Urteil darüber, was richtig und falsch ist, mit anderen Worten: sie sind normativ. Und dabei geht es nicht um Schlankheit allein. Zum Beispiel ist es für einen religiösen Menschen kaum nachvollziehbar, wie man ohne Gottesbeziehung zu einem auch nur ansatzweise erfüllten Leben kommen kann. Wir "Westlichen" glauben mit Inbrunst an Demokratie. Und können uns kaum vorstellen, dass anderen Menschen demokratische Mitbestimmung nicht wichtig ist, solange es ihnen persönlich gut geht. Und so weiter, und so fort.

    Was uns selbst wichtig ist, das sehen wir nur sehr ungern von anderen mit einem Achselzucken bedacht. Kränkt ja auch irgendwie in der eigenen Weltanschauung, wenn andere andere Werte haben.

    Ich habe oben davon beschrieben, wie sehr mich der Gedanke befremdet, Wohlbefinden vom Körpergewicht abhängig zu machen. Das liegt daran, dass Körpergewicht mir wurscht ist, weil ich meinen Selbstwert anderswoher nehme. Zu einem guten Teil basiert er auf dem Faktor Intelligenz. Deswegen tue ich mich schwer damit zu verstehen, dass fünf Kilo mehr oder weniger einen irgendwie belasten könnten. Mein persönlicher Alptraum ist nicht, irgendwann mal noch zwanzig Kilo mehr zu wiegen. Mein persönlicher Alptraum wäre eine Demenzerkrankung.

    Ich tue mich schwer damit, es nachzuvollziehen, wie man Kilogramm und Körperformen wichtig finden kann. Ich bemühe mich um Akzeptanz. Denn auch wenn ichs nicht begreife: diesen anders gearteten Menschen ist es wichtig. Leben und leben lassen. Schön fände ich, wenn mir die anders gearteten Menschen auf dieselbe Art begegnen können. Ich kann durchaus damit leben, wenn einer nicht nachfühlen, mitempfinden, nachvollziehen kann, dass Kilogramm mich nicht belasten. Mit "nicht glauben" habe ich da schon eher ein Problem. Denn ich halte mich für glaubwürdig. Wenn einer nicht verstehen kann, wie ich empfinde, ist das okay. Wenn einer mir nicht glaubt, dass ich so empfinde, es in Zweifel zieht und mir sagt, das könne doch gar nicht sein, dann tastet er mich in meiner persönlichen Integrität an. Und das ist nicht mehr okay.

    Vielleicht können wir uns mit Hannah darauf einigen? Dass sie nicht nachvollziehen kann, wie man mit Übergewicht glücklich sein kann, dass sie es aber akzeptiert, wenn einer es ist? Ohne ihn durch Unglauben zu kränken? Hannah? Wäre das ein Vorschlag?

  • Ich versuche mal, es Dir an einem anderen Beispiel zu erklären: Nehmen wir an, ich erklärte Dir, meine Lieblingsfarbe sei rot. Darauf sagst Du: "Das glaube ich nicht, dass man (irgend jemand) rot schön finden kann." Das bedeutet doch wohl, dass Du annimmst, ich lüge - oder? Etwas ganz anderes wäre es, wenn du sagtest: "Das kann ich nicht nachvollziehen, ich finde blau, gelb oder grün viel schöner."

    Zwei Seelen, ein Gedanke. Genau diesen Unterschied versuchte ich deutlich zu machen. Danke, Rieke, das Beispiel finde ich sehr erhellend.

  • Ja, ich weiß, auch hierzu gibt es Stimmen, die sagen, das es keine gesundheitlichen Schäden gibt dadurch.


    Wer hat das wann und wo genau so in welchem Zusammenhang gesagt? Bitte Link und/oder Zitat? Ansonsten wird hier schon wieder etwas in den Raum geschmissen - einfach um des Schmeißens Willen.


    Zitat

    Da wog eine Frau ca. 190 kg


    Hm .. jetzt sind wir schon bei 190 kg und einer völlig Unbeteiligten an dieser Diskussion angekommen. Du willst doch wohl den Teilnehmern an dieser Runde mit einer "Gegendarstellung" aus dem TV kommen?


    Zitat

    ICH persönlich


    Zitat

    wir dicken


    Merkst Du, was Dir ständig (wenn auch ungewollt) passiert?


    Zitat

    Aber man kann die Masse der Menschheit nun mal nicht ändern, leider!
    Aber man kann SICH ändern.


    Kann man das? Will man das? MUSS man das?
    (Übrigens hast Du gerade schon wieder das "ICH persönlich" beiseite geschoben.)
    Wie wär's mit der dritten Möglichkeit, daß es dem jeweilig Betroffenen einen Scheiß interessiert, daß die Masse der Menschheit anders ist? Was, wenn das "Anderssein" per se nicht als Leiden empfunden wird? Wenn man sich aus Nichtigkeiten keine Probleme heranzüchtet, die in tiefer Depression enden?


    Zitat

    Nur sollte es Leuten wie Hannah oder mir auch zustehen zu sagen, man fühlt sich eben NICHT wohl mit den Kilos.


    Oh... das dürft ihr. Tagelang. In 1000 Beiträgen am Stück, wenn es sein muß.
    Euer Problem ist nur: Ihr tut es nicht. Eure Beiträge sind gespickt mit "IHR", "WIR", "UNS", EUCH" und "MAN".
    Ihr könnt die Grenze zwischen eurer eigenen Person (Persönlichkeit) und der anderer Menschen nicht (mehr) sehen - oder wollt es nicht.


    Damit begeht ihr - gewollt oder ungewollt - ununterbrochen Grenzüberschreitungen, auf die ihr ebenso unermüdlich aufmerksam gemacht werdet.
    Ganz offensichtlich ist der Inhalt dieser Botschaften immer noch nicht zu euch durchgedrungen. Fast bekomme ich das Gefühl, ich habe es hier mit funktionalen Analphabeten zu tun.


    Zitat

    Ich verstehe, was du meinst, Meiersjulchen.


    Nach Deinem Text möchte ich sagen: Glaub ich Dir nicht! :D :cool:

  • Zitat

    Ich versuche mal, es Dir an einem anderen Beispiel zu erklären: Nehmen wir an, ich erklärte Dir, meine Lieblingsfarbe sei rot. Darauf sagst Du: "Das glaube ich nicht, dass man (irgend jemand) rot schön finden kann." Das bedeutet doch wohl, dass Du annimmst, ich lüge - oder? Etwas ganz anderes wäre es, wenn du sagtest: "Das kann ich nicht nachvollziehen, ich finde blau, gelb oder grün viel schöner." (Rieke)


    Zitat

    der Sinn und Zweck dieses Forums ist ja nicht, dass man Dich dazu überreden will, dass Du wegen Deines Übergewichts glücklich bist, sondern dass Du trotz der nicht massstabgerechten Figur als selbstbewusster und das Leben geniessender Mensch durchs Leben gehst.
    Hier kommen Leute zusammen, die sich gegenseitig helfen sollen, diesen Tunnelblick zu verlieren der zu diesem verzweifelten und zerstörenden "Ich bin fett, ich muss abnehmen, ichkann nicht, ich bin ein Versager, ich bin nichts wert" führt.
    Hier wird angeregt, auch mal darüber nachzudenken, weshalb es zu diesem Übergewicht kam, ob es an einer Krankheit liegt die psychisch bedingt ist oder z.B. eine Stoffwechselkrankheit etc. zugrunde liegt.
    Man versucht ja auch nicht den Husten zu heilen sondern die Bronchitis die zum husten führt.
    Einfach einem dicken Mitmenschen helfen wieder seine Selbstachtung zu finden, sich auch wieder selbst zu akzeptieren und damit seine Wertigkeit.
    Mit so einem Gerüst aus Selbstakzeptanz ist es auch leichter, sinnvoll nötige Veränderungen in seinem Leben anzugehen. (toni)


    Zitat

    Eure Beiträge sind gespickt mit "IHR", "WIR", "UNS", EUCH" und "MAN".
    Ihr könnt die Grenze zwischen eurer eigenen Person (Persönlichkeit) und der anderer Menschen nicht (mehr) sehen - oder wollt es nicht.


    Damit begeht ihr - gewollt oder ungewollt - ununterbrochen Grenzüberschreitungen, auf die ihr ebenso unermüdlich aufmerksam gemacht werdet.
    Ganz offensichtlich ist der Inhalt dieser Botschaften immer noch nicht zu euch durchgedrungen.(MeiersJulchen)



    Zitat

    Mit "nicht glauben" habe ich da schon eher ein Problem. Denn ich halte mich für glaubwürdig. Wenn einer nicht verstehen kann, wie ich empfinde, ist das okay. Wenn einer mir nicht glaubt, dass ich so empfinde, es in Zweifel zieht und mir sagt, das könne doch gar nicht sein, dann tastet er mich in meiner persönlichen Integrität an. Und das ist nicht mehr okay.(Hermine)


    Danke euch für diese Ausführungen. Das spricht mir wirklich aus dem Herzen, nur war ich nicht fähig, das in Worte zu packen und hab mich nicht mehr weiter an der Diskussion beteiligt. Ich finde das trifft sehr gut den Kern der Diskussion. Unterschiedliche Meinungen, Gedanken und Vostellungen bieten einem ja gerade die Chance die eigenen Überzeugungen mal wieder in Frage zu stellen und gerade dadurch kann man erst selbst wieder weiterkommen. Ich finde es wichtig, sich gegenseitig ernst zu nehmen und Glauben zu schenken, auch wenn man selbst völlig anderer Meinung ist. Nur so erschließem sich einen ja völlig neue Einsichten...


    Und Hannah - genau zu letzterem wollt ich dich ja bewegen, als ich zu dir meinte, stell dir doch einfach mal rein fiktiv vor, es wäre so wie ich sage. Dass ich trotz Dicksein glücklich bin. Was müsste ich tun, sagen, wie müsste ich sein, damit du das glaubst? (Denn es könnte ja schließlich wahr sein...) Die Zweifel, die du gegenüber der Behauptung von Dicken hast, dass sie sich selbst akzeptieren, sind ja letztlich auch DEINE Zweifel und sagen - da du auch nur ein Mensch und somit nicht allwissend bist - nichts über den Wahrheitsgehalt der Behauptung aus, sondern letztlich nur etwas über dich. Aber ich find es ja schonmal gut, dass du dem nachgehst, wenn auch meines Erachtens mit etwas wenig Selbstreflektion. Was sich darin zeigt, dass du wie schon bemerkt, sehr viel verallgemeinerst. (wahrscheinlich unbewußt, da du ja auch immer wieder sehr vehement darauf verweist, dass es ja deine persönliche Meinung ist...)


    Liebe Grüße
    SchneeEnte

  • Ok, Meiersjulchen, glaube ich dir sogar, dass du mir das nicht glaubst. Ist aber auch kein Problem für mich ;)

    Ferner reißt du Texte aus ihrem Zusammenhang, somit verlieren sie ihren Sinn. Aber auch das nur am Rande.

    Ich halte mich keineswegs für einen "funktionalen Analphabeten". Solltest du das tun, ist das dein Problem, nicht meines.

    Ich hab meine Meinung gesagt und dazu stehe ich, mehr gibts da für mich nicht beizutragen.

  • Liebe Lillyfee,


    ich kann sehr gut dein Post nachvollziehen, und es ist doch letztendlich das, was ich vermutet habe, das bei weitem sich nicht ALLE Dicken Menschen wohlfühlen.


    Mag sein das es der ein oder andere tut, gibt es sicher, aber bei 190kg glaub ich das NIEMALS!!!


    Und da Du Dich ja schon nicht wohlfühlst, obwohl Du nicht extrem übergewichtig bist, kann ich auch verstehen, ich gehe von mir aus.


    Ich belasse es einfach mal so, denn scheinbar werden hier einfache Meinungen total zerpflückt und der Sinn verzerrt.


    Lilly, wünsche Dir einen schönen Tag:)



  • Toni, dein Posting find ich richtig gut. Ich sehe es ja genauso. Keiner muß wegen seiner Figur unglücklich oder gehemmt sein. Und je mehr man sich selbst akzeptiert, desto besser fühlt man sich und kann auch etwas gegen Dinge tun, die einen stören.

    Du schreibst aber "der Sinn und Zweck dieses Forums ist ja nicht, dass man Dich dazu überreden will, dass Du wegen Deines Übergewichts glücklich bist, sondern dass Du trotz der nicht massstabgerechten Figur als selbstbewusster und das Leben geniessender Mensch durchs Leben gehst. "


    Ich selbst bin mit meinem Leben rundum zufrieden, habe einen tollen Mann und süße Kinder, möchte gar nichts anderes haben.
    Aber trotzdem würde ich gern an meiner FIGUR arbeiten, weil dass das einzige in meinem Leben ist, was ich gerne ändern würde. Und eben genau das schaffe ich nicht, obwohl ich selbstbewußtsein habe und mein Leben durchaus sehr geniesse. Und ich auch (bis auf von meiner Schwiegermutter) keine großen Anfeindungen in der Gesellschaft habe (die ich ganz schrecklich finde).

    Aber du hast auf jeden Fall recht, wenn man sich insgesamt sicherer und akzeptiert fühlt, kann man auch mit Kilos glücklicher sein als wenn man sich von niemandem angenommen fühlt.



  • Sehe ich ganz genauso, und ich wünsch dir auch einen schönen Tag, Hannah :)

  • Man bin ich froh eine Glückliche Dicke zu sein!
    Ich bin keine Ausnahme aber eben eine Seltenheit:D?wer weiß!
    Und dann bin ich noch die einzige Dicke in der ganzen Familie und keiner sagt was dazu.


    Oh, kann ich mich glücklich schätzen und nein ich mache mir nichts vor !:p


    Lg ela
    mal einfach so nebenbei am Rande gesagt!!:D

    LG Ela
    Zum Glück gehört, dass man irgendwann beschließt, zufrieden zu sein.
    Ich bin nicht auf der Welt um zu sein, wie andere mich gerne möchten!

  • ich kann sehr gut dein Post nachvollziehen, und es ist doch letztendlich das, was ich vermutet habe, das bei weitem sich nicht ALLE Dicken Menschen wohlfühlen.

    Wer hätte das auch behaupten. Ich persönlich behaupte ja nur, dass sich alle dicken, dünnen, kleinen, großen, hellhäutigen, dunkelhäutigen ... Menschen mit sich selbst wohlfühlen *sollten*. Weil kein Mensch auf der Welt es verdient hat, sich selbst zu verabscheuen.

    Zitat

    Mag sein das es der ein oder andere tut, gibt es sicher, aber bei 190kg glaub ich das NIEMALS!!!

    Lies Dir bitte noch einmal folgende Passagen durch:

    Ich versuche mal, es Dir an einem anderen Beispiel zu erklären: Nehmen wir an, ich erklärte Dir, meine Lieblingsfarbe sei rot. Darauf sagst Du: "Das glaube ich nicht, dass man (irgend jemand) rot schön finden kann." Das bedeutet doch wohl, dass Du annimmst, ich lüge - oder? Etwas ganz anderes wäre es, wenn du sagtest: "Das kann ich nicht nachvollziehen, ich finde blau, gelb oder grün viel schöner."

    Ich kann durchaus damit leben, wenn einer nicht nachfühlen, mitempfinden, nachvollziehen kann, dass Kilogramm mich nicht belasten. Mit "nicht glauben" habe ich da schon eher ein Problem. Denn ich halte mich für glaubwürdig. Wenn einer nicht verstehen kann, wie ich empfinde, ist das okay. Wenn einer mir nicht glaubt, dass ich so empfinde, es in Zweifel zieht und mir sagt, das könne doch gar nicht sein, dann tastet er mich in meiner persönlichen Integrität an. Und das ist nicht mehr okay.

    Sollte das völlig in den Wind geschrieben sein? Hast Du's nicht verstanden oder ist Dir schlicht egal, dass Du andere Menschen durch Dein nicht Glauben kränkst? Denn schließlich und endlich ist es sinnlos, nun abzuzählen, wieviele sich wohlfühlen und wieviele nicht. Es ist nicht so, dass derjenige Recht hat, der mehr "Ich auch" hat sammeln können. Es geht nur um individuelle Empfindungsweisen. Und darüber, dass dieselben doch bitte zu respektieren sind. Weißt, ich respektiere Deine Empfindungsweise. Ich stelle mich nicht hin und sage: "Hannah, echt jetzt, nur wegen 20 Kilo Übergewicht Depressionen kriegen? Das glaube ich Dir nicht!" Ich verlange nicht mehr und nicht weniger von Dir, dass auch Du denjenigen Menschen Glauben schenkst, die über ihre höchsteigene Empfindungsweise schreiben. Oder glaubst Du im Ernst, Du wüsstest besser als der betroffene 130-, 140-, 190-Kilo-Mensch, wie er sich fühlt?

    Im Grunde ist es, wie Julchen sagt:

    Oh... das dürft ihr. Tagelang. In 1000 Beiträgen am Stück, wenn es sein muß.
    Euer Problem ist nur: Ihr tut es nicht. Eure Beiträge sind gespickt mit "IHR", "WIR", "UNS", EUCH" und "MAN".
    Ihr könnt die Grenze zwischen eurer eigenen Person (Persönlichkeit) und der anderer Menschen nicht (mehr) sehen - oder wollt es nicht.

    Euer Unglücklichsein sei Euch von Herzen gegönnt. Seid so unglücklich, wie's Euch glücklich macht. SChreibt auch gern darüber. Aber verlangt doch bitte nicht von mir oder gar von allen Menschen, die eine gewisse Gewichtsgrenze überschritten haben, dass sie dabei mitmachen müssen.

    Ferner reißt du Texte aus ihrem Zusammenhang, somit verlieren sie ihren Sinn. (...) Ich hab meine Meinung gesagt und dazu stehe ich, mehr gibts da für mich nicht beizutragen.

    Ich belasse es einfach mal so, denn scheinbar werden hier einfache Meinungen total zerpflückt und der Sinn verzerrt.

    Immer dieselbe hilflose Geste, wenn die Argumente ausgehen: Statt auf Argumente (denn nichts anderes ist dieses böse "Zerpflücken") mit Argumenten zu reagieren, ergeht man sich in Vorwürfen und zieht sich beleidigt zurück. Ein solches Diskussionsverhalten sollte eines erwachsenen Menschen unwürdig sein. Aber mal ganz im Ernst jetzt. Ist aber nur meine ganz persönliche Meinung.

  • Zitat von Hannah

    und es ist doch letztendlich das, was ich vermutet habe, das bei weitem sich nicht ALLE Dicken Menschen wohlfühlen.

    Und wo bitte wurde das behauptet? Hannah, es gibt einen Unterschied zwischen "niemand fühlt sich wohl" und "alle fühlen sich wohl", den muss ich dir jetzt sicher nicht erklären, oder?

    Zitat von Hannah

    Ich belasse es einfach mal so, denn scheinbar werden hier einfache Meinungen total zerpflückt und der Sinn verzerrt.

    Was genau ist denn jetzt deine Meinung eigentlich? Deine Thesen lauteten bisher in chronologischer Reihenfolge:

    • Dicke Menschen können sich nicht wohlfühlen
    • Menschen ab 130 kg können sich nicht wohlfühlen
    • Menschen ab 130 kg können sich nicht wohlfühlen , es sei denn sie heißen ela42
    • Menschen ab 190 kg können sich nicht wohlfühlen
    • Nicht alle Dicken fühlen sich wohl

    Aha.
    Hast du überhaupt eine Meinung, die über "Ich war dick und unglücklich, jetzt bin ich schlank und alles ist besser" hinaus geht? Mit anderen Worten: Hast du in dieser Diskussion überhaupt etwas Sinnvolles mitzuteilen?

    Zitat von Almfeee

    Und Akzeptanz ist das was wir möchten, und dazu gehört das es akzeptiert wird wenn jemand sagt das er sich wohlfühlt und nicht das man dann den Satz hören muss, "ich glaub das aber nicht". Wo ist da die Akzeptanz?

    Ich denke, in dieser ganzen "Wohlfühlen"-Diskussion präsentiert sich eine der weniger liebenswerten menschlichen Eigenschaften. Es reicht nicht aus, dass es einem gut geht - zum vollkommenen Glück braucht man noch jemanden, dem es schlechter geht. Blöd nur, wenn der andere nicht einsehen will, dass es ihm schlechter geht. Da ist es einfacher zu sagen "das glab ich dir nicht" als sich etwas anderes zu suchen, das einem das Selbstbewusstsein aufpoliert.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!