Dick sein und Sex


  • Janina, Du sprichst mir mit Deinem Beitrag irgendwie aus der Seele.


    Ich hatte in der Vergangenheit einige Beziehungen mit sehr dicken Frauen. Leider bin ich momentan single.


    Leider ist es nicht leicht für einen Mann wie mich, der auf sehr dicke Frauen steht und kein perverser Feeder ist, sondern einfach eine Vorliebe für dicke Frauen hat, eine Partnerin zu finden. Leider können es irgendwie nur wenig sehr dicke Frauen wirklich nachvollziehen, wenn ein Mann sie körperlich begehrenswert und attraktiv findet.


    Durch meine bisherigen Beziehungen mit wirklich sehr dicken Damen bin ich mir bewusst, dass man in vielen Situationen des täglichen Lebens Rücksicht nehmen muss, weil mit sehr dicken Frauen durch das Gewicht viele Dinge einfach nicht in dem Maße möglich sind wie mit schlanken Frauen. Ich finde das selbstverständlich und würde meine sehr dicke Partnerin in jeder Situation gerne unterstützen. Ich bin gewiss kein verrückter Fetischist.

  • Die Nachfrage nach uns "Superdicken" (weiblich) ist -denke ich- fast größer als das Angebot.


    Das kann sein, bei meiner Suche nach einer passenden Partnerin habe ich auch ein paar Jahre gebraucht. Ich bin ja wahrlich nicht der einzige Mann, der auf mollige oder sogar sehr dicke Frauen steht.
    Warum, wenn es um Diskussionen über Vorliebe für Dicke geht, immer sofort die Totschlagargumentation "Fetischisten und Gestörte" kommt ist, mir ein Rätsel. Einfach mal weniger RTL gucken. :evil:
    Und alles wird gut. ;)

  • Hallo (Rosemarie),


    ich habe wirklich keine direkte Vorliebe, wobei mir die ganz Schlanken und ganz Dicken nur dann gefallen, wenn sie noch gesund aussehen. Bei den ganz Dicken ist dann oft das äußerliche Probem, dass die Formen irgendwie verloren gehen - bei dir aber nicht.:)


    Was "meine" Naschmaus (so hatte ich sie aber nicht genannt, sie war einfach eine Kommilitonin) betrifft: Das war halt so eine typische vergnügte Dicke, die damit kokettierte Plunder schon zum Frühstück zu essen, ihre Sportschuhe nach der letzten Sportstunde verbrannt zu haben, oft über Kochrezepte redete, und Wasser für kein Getränk hielt, dafür war sie eben gegen das Rauchen, weil alles danach stinkt, wie sie meinte. (Ich war damals auch noch Nichtraucher, dazu hat mich meine Liebste verführt. ;))


    Dann treffe ich sie ein paar Jahre später und sie ist von 130 auf 50 Kilo (so erinnere mich jedenfalls, dass sie es sagte) runter und erzählt das exakte Gegenteil, wie gut das ist, dass sie ihr Fett los ist, wie toll Sport ist, wie sich jetzt ernährt und dann macht sie die Zigarette an.


    Da sie ein hübsches Gesicht hat und der Speck - als er noch da war - sich vorteilhaft verteilte, ist sie eben so und so eine attraktive Frau. Aber soll man sich da nicht irgendwie verarscht vorkommen, wenn sich ein Mensch so um 180° dreht? Ob sie noch die gleiche Partei wählte und die selbe Musik hörte, wäre sicher eine interessante Frage gewesen.:D


    Ansonsten ist es natürlich so, dass wenn Er etwas gerne hat, dass es Sie indirekt darin bestärkt. Sage ich zu meiner Frau, dass mir bestimmte Kleidungsstücke an ihr gefallen und sie darin umwerfend aussieht, ist es nicht unwahrscheinlich, dass sie die häufiger trägt. Stecke ich ihr jede Zigarette an und sage ihr, dass sie sexy aussieht, wenn sie raucht, wird sie vielleicht mehr rauchen, Und bringe ich ihr regelmäßig Pralinen und Kuchen mit und lobe ihr Kurven, könnte es durchaus sein, dass sie stärker zulegt. Nennt man das nicht positive Bestärkung oder so ähnlich? Wobei man jemanden schon durch neutrales Verhalten bestärken kann, allerdings sehe ich das jetzt nicht als meine Aufgabe an, erwachsene Menschen zu erziehen.


    Das können Frauen aber auch, die meine hat mich so lange mit "rauchst du eine mit" und einem nicht gesagten"ich fände es schön, wenn du mir da ähnlicher würdest" "gelöchert", bis ich dann auch anfing, aber Cigarillos und Pfeife und nicht auf Lunge.


    Ich finde das vom Ergebnis gedacht auch irgendwie problematisch, wenn man auf die ganz Dicken so explizit steht, da ein solches Gewicht - wie schon gesagt - lebensbedrohlich ist. Da muss man die Gesundheitsgefahren schon sehr verdrängen, um das ungetrübt "genießen" zu können. Wer von den betreffenden würde sich denn für eine Frau das gleiche Gewicht anfuttern? Mal ehrlich? Wenn sie sagt: Ja, kannst mich haben, nur wenn du auch so wirst wie ich!"


    Dieses "Rücksicht nehmen" ist übrigens genau der Punkt, viele der Feeder scheinen sich um eine hilflose Person kümmern zu wollen, für die sie dann sorgen können und das gibt ihnen Sinn im Leben. "Ohne mich könnte meine Frau nicht überleben!" Dass sie sie selbst oft erst in die Lage gebracht haben, blenden sie schlicht aus.


    Zum Begriff "Fetischismus" habe ich mal gerade den Wikipedia-Artikel überflogen, ein komplexes und kompliziertes Thema, die Übergänge von einer Präferenz zum Fetisch scheinen sehr fließend zu sein.

  • Hallo Rosemarie,


    ich bringe 166 kg auf die Waage bei 164 cm. Das ist nicht wenig und ich war immer schon dick.
    Als Kind hat mir das nichts ausgemacht, aber mit der Beginn der Pubertät, habe ich dann darunter gelitten, aber statt abzunehmen,habe ich aus Frust noch mehr gefuttert. Mit 15 hatte ich schon 140 kg und hätte mir nicht vorstellen könne, dass jemand so eine Tonne wie mich attraktiv findet. Da habe ich dann meinen ersten festen Freund kennengelernt, er war drei Jahre älter als ich und unseren ersten Blickkontakt werde ich nie vergessen. Er hat mich mit seinen Augen regelrecht ausgezogen, habe sofort gemerkt das da was anders ist. War auch so, ich war , was er gesucht hatte. Wir haben uns auch super verstanden und waren lange zusammen.


    Später habe ich dann auch noch einige Männer kennengelernt, denen meine Figur gefallen hat. Ein Feeder war nicht dabei. Ein Problem ist viel eher, dass es zwar Männer gibt, die dicke Frauen erotisch finden, aber nicht dazu stehen wollen. Der runde, weiche Körper macht sie im Bett heiß, aber ihren Freunden oder Eltern wollen sie die Frau dann lieber nicht vorstellen. Das ist dann schon verletzend.


    Aber gut, bei meinem Mann passte es dann perfekt, der steht zu seiner Vorliebe und wir harmonieren toll und haben einen gemeinsamen Sohn. Wir sind eine Familie und da geht es nicht ständig um mein Gewicht, aber ist halt schön, dass ich meinem Mann so gefalle.


    Was wäre, wenn ich schlank werden würde ? Da könnte sich jede schlanke Frau fragen, was wäre wenn sie dick werden würde. Ich mache mir solche Gedanken nicht. Auf natürlichem Weg werde ich sicher nicht abnehmen, einfach weil ich das nicht schaffe. Das schafft ja sowieso kaum jemand dauerhaft, aber die meisten kommen noch weiter als ich. Die Abnehmversuche in meinem Leben habe ich immer nach ein paar Tagen storniert und großen Bewegungsdrang habe ich auch nicht. Ich finde es toll, wenn Leute ihr Leben umstellen und vegetarisch leben und dann Marathon laufen, aber das ist nicht meins.


    Die Gesundheit, klar, die ist schon wichtig und ich bin MTA und kenne mich da durchaus aus und lasse mich regelmäßig untersuchen. Mein größtes Problem sind die Knie. Dadurch dass ich schon als Kind so schwer war , habe ich X-Beine und die schlagen auf die Kniegelenke und weite Strecken gehen ist dann mit dem hohen Gewicht kein Vergnügen. Aber zum Glück habe ich ja einen agilen Ehemann, der sowas übernimmt. Ich bin mit meinem Leben schon sehr zufrieden. :)


    LG Janina

  • Also hübsch bist du nach deinem Benutzerbild, auch die Ausstrahlung stimmt, Janina, und das Gewicht spielt da bei mir keine bzw. Oft wenig Rolle. Aber wir sind ja beide glücklich vergeben, es ist also rein feststellender Natur.


    Das Thema Gesundheit ist aber halt auch so eine Sache - wobei so lange du noch damit zufrieden bist, ist das natürlich deine Sache.

  • Danke Claas :)


    Ja, ich bin schon zufrieden und wenn man unzufrieden ist, ändert sich dadurch ja auch nichts. Ich bin ja nicht so dick, weil ich mir das ausgesucht habe. Es ist halt wie ich bin und daran wird sich auch nichts ändern, es sei denn ich lege mich vielleicht unters Chirugenmesser. Aber will ich das ? Wäre ich dann zufriedener ? Das was ich heute bin, ist die Folge meiner Gene, meiner Erziehung und meines Lebensstils. Das bin ich und damit bin ich zufrieden.


    Übrigens glaube ich , dass diese Feederei sehr viel mit Dominanz zu tun hat. Die Männer nehmen den dominanten Part ein, die Frauen sind devot. Wäre schon deshalb nichts für mich, denn ich bin eher dominant veranlagt. Mein Beziehungsmotto war immer " Love me or leave me ". ;)


    LG Janina

  • Hallo allerseits


    Es gibt viele Männer, die auf dickere Frauen stehen. Aber leider ist es meiner Erfahrung nach so, dass wir „Ü150kg“ doch einige „komische Gestalten“ anziehen als weniger dicke Frauen.


    BigJanina könnte Recht haben, dass der „Feeder-Fetisch“ mit Dominanz zu tun hat. Ich weiß es aber nicht und würde mit so jemandem auch nicht zusammen sein wollen. Dein Beziehungsmotto gefällt mir.


    Und ja, es gibt viele Männer, die stehen sexuell auf dicke Frauen aber wollen dann nicht mit einer gesehen werden. Leider musste meine Schwester diese leidvolle Erfahrung machen.


    Ich habe mal kurzzeitig mein Profil auf einer Online-Dating-Seite aufgeschaltet. Was da von vielen (!) Herren hereinkommt ist äußerst primitiv. Die meisten wollten keine richtige Beziehung, sondern nur ihre sexuellen Gelüste befriedigen. Natürlich gab es auch seriöse Kontakte aber die musste man regelrecht aussortieren.


    Ich bin da für Fetischisten wohl noch etwas spezieller, da ich nicht nur dick bin, sondern für eine Frau auch noch großgewachsen.

  • Hallo,


    das mit den Online-Plattformen kenne ich, ich bin zwar nicht groß und dick, sondern klein und dick und Asiatin, aber das erfüllt den Zweck auch. Dabei war "meine" Plattform war eigentlich nicht mal eine Dating-Plattform und ich suchte dort eigentlich auch nicht nach Beziehungen, es war aber leicht möglich, das Netztwerk dafür zu benutzen, weil es anders als Facebook eine Funktion hatte, um sich die Benutzer, die gerade online sind, nach Geschlecht, Ort, Alter usw. anzeigen zu lassen. Es gab da auch Einstellungen für den Beziehungsstatus.


    Zu den weniger dummen Kontaktversuchen gehörten noch Fragen wie: "Du bist doch Asiatin? Warum bist Du so dick, ihr könnt doch gar nicht dick werden." Dass die asiatische Küche nicht dick machen soll, hört man ja öfter mal. Aber mich als lebenden Beweis zu fragen, wie ich dick sein kann, obwohl das nicht geht...?


    Richtig primitiv wurde es dann oft, wenn mich einer mit irgendwelchen Namen von "Rassengenossinnen" - ob mit Vietnamesischen Wurzeln oder nicht - anschrieb, die er irgendwo im Trash-TV aufgeschnappt hatte. Zum Beispiel Narumol aus "Bauer sucht Frau", die eben auch etwas runder ist, oder wissen wollte ob ich Thai-Massagen anbiete oder für käuflichen Sex zu haben bin. Das wäre eigentlich zum Teil schon fast was für den Beleidigungen-Thread... Da habe ich mir manchmal wirklich gedacht..


    Eine Bekannte aus dem Netzwerk - weiß und normalgewichtig - hatte weniger von diesen Zuschriften, aber, was jede dort zu kriegen scheint, sind völlig einfallslose Anschreiben auf dem Niveau von "Hi, Süße, was machst du gerade!", naja, wobei Rechtschreibung und Zeichensetzung oft "kreativer" sind als in meinem Beispiel....


    Gab aber auch nette und interessante Zuschriften...


    Zum eigentlichen Thema kann ich nicht so viel sagen, ich bin noch einiges entfernt von 200 Kilo, ich bin zwar bedingt durch die Schwangerschaft jetzt nochmal ein Stück dicker als auf dem Bild hier. Aber weit über 130 Kilo (bei 1,57) war ich nie hinaus (meine Maus nicht gerechnet, kurz vor der Geburt ging es schon gegen 140). Bei mir geht das im Bett eigentlich alles noch ganz gut und dass der Speck weich ist, kommt ja eigentlich auch entgegen.:) Mein Partner ist allerdings normalgewichtig bzw. sogar relativ sportlich und trainiert und ein ganzes Stück größer als ich.


    Er steht jedenfalls auch auf Dicke und irgendwie auch darauf, dass ich eher kurz bin. Ich hatte hier mal vor einigen Jahren was von "Raubtierfütterung" geschrieben und da hörte ich zum ersten mal das Wort "Feeder" mit Hinweis auf die Forenregeln. Unter "Raubtierfütterung" verstehen wir allerdings, dass er sein "Kätzchen" - also mich - auf den Schoß nimmt und sie nach Nüssen oder Schokoladenstückchen usw. schnappen lässt und sie manchmal aus Spaß wieder wegzieht. Kalorienaufnahme steht da erher nicht im Vordergrund, das ist schon fast mehr Sport. :D


    Ich dachte bis zu dem Tag eigentlich, dass quasi alle Männer, die auf die Dicke stehen, einfach gerne was haben, das sie in die Arme nehmen können.


    Was so ein Feeder wirklich ist, weiß ich bis heute nicht. Klar, den Brutalfeeder, der seine Partnerin mit allen Mitteln dazu bringt, zuzunehmen, ist jetzt nicht das Problem.


    Aber bei meinem Partner zum Beispiel merke ich schon, dass es gerne auch noch etwas mehr sein dürfte und auch gerne für mich kocht, mir anstrangende Tätigkeiten abnimmt oder irgendwelche Naschereien mitbringt. Da ich eine zuweilen etwas faule Naschkatze bin, kommt mir das irgendwie auch entgegen.;) Keine Ahnung, was er sagen würde, wenn ich jetzt plötzlich sagen würde, Zielgewicht ist 45 Kilo und ab heute nur noch Salat und Sport von morgens bis abends. Das Thema Racuhen wäre allerdings nicht das Problem, ich rauche ja schon (wieder).


    Abgesehen von der Schwangerschaft in der ich ja auch mit dem Rauchen aufgehört hatte, hat sich aber mein Gewicht seit wir zusammen sind nicht sehr viel geändert (jedenfalls nicht mehr als ohne ihn ;))und er würde auch nie mich auffordern, zuzunehmen. Ich könnte mir aber schon vorstellen, dass es Frauen gibt, die in so einer Beziehung ihren Partner glücklich machen wollen und eben entsprechend essen.

  • Mein Mann mag ja nicht nur dicke Frauen, er mag auch gutes Essen. In den acht Jahren unserer Ehe, hat er mehr zugenommen als ich. Er ist jetzt nicht dick, aber kräftiger, so 95 kg auf 1,80 und vor acht Jahren bei der Heirat war er ganz schlank.


    Da könnte man jetzt fragen, wer hier eigentlich wen feedet.:confused:


    Niemand feedet, aber das Zusammenleben mit einer Ehefrau, die gut kocht und gerne isst und die Teller immer voll macht, bleibt halt nicht ohne Auswirkungen. Mich stört das nicht, bei mir darf jeder essen so viel er oder sie will. Ich freue mich, wenn es den anderen Leuten schmeckt und bei mir soll keiner hungrig vom Tisch aufstehen. :D


    @ Alexandra


    Das mit den Feedern ist ein Medienprodukt. RTL 2 oder ein anderer Schrottsender oder die BILD Zeitung finden irgendwo in Texas einen Wahnsinnigen, der eine ebenso verrückte Frau in die Immobilität füttern will und jeden Tag Berge an Hot Dogs heranschleppt. Gestörte gibt es halt, neulich hatte die Bild einen, der sich die eigenen Ohren abgeschnitten hat, weil er sich so schöner findet.
    Männer , die auf dicke Frauen stehen, mögen einfach die Körperform und seinem Partner mal eine Praline in den Mund zu stecken, ist auch kein Feeding. Das machen auch schlanke Liebespaare.

  • Hallo Janina,
    ich weiß ja gerade nicht so genau, was man unter einem Feeder versteht, diese Klischeefeeder kenne ich ja auch nur aus den Medien, ich denke, dass das krank ist, darüber brauchen wir uns ja wirklich nicht zu unterhalten. Aber es hätte mich halt mal interessiert, was man dazu alles so zählt.



    Es gibt sicher subtilere Formen der Steigerung der Kalorienaufnahme als in RTL 2. Indem man halt einfach dafür sorgt, dass zusätzliche kalorienreiche Nahrungsmittel im Haus sind. Leute wie ich werden die essen, auch wenn ich sie mir wahrscheinlich auch so kaufen würde, wenn sie mir keiner mitbringt. Eine Tafel Schokolade hält bei mir keinen Abend, Weihnachtsgebäck noch im neuen Jahr zu haben, ist undenkbar usw. Mein Partner bringt mir eher nicht mehr mit als ich selbst kaufen würde, aber wenn er mir Berge an Süßigkeiten mitbringen würde, würde ich vielleicht schon stärker zunehmen. Aber er bringt mir schon einigermaßen regelmäßig was mit...


    Gewisse Sicherheitsmaßnahmen halte ich nämlich auch ein, zum Beispiel nicht jeden Tag einkaufen, denn dan würde ich mich wahrscheinlich auf täglicher Basis an Dickmachern satt essen, zusätzlich zu dem, was ich in der Arbeit esse. Ich schlemme ziemlich hemmungslos, aber nicht total unkontrolliert. Ich esse immer, bis ich satt bin, stille meinen Hunger aber jetzt auch nicht ausschließlich mit Schaumwaffeln.

  • Hi Alexandra,


    ich denke schon, das sich fürs Feeden zwei finden müssen, ein Feeder und ein Feedee, die das gemeinsame Ziel verfolgen, dass das Feedee dicker wird und der Erfolg dann auch regelmäßig mit der Waage kontrolliert wird.
    Einfach nur Süßigkeiten kaufen, ist kein feeden.
    In der Realität gibt es wohl nur wenige Feeder und die meisten sind einsam, weil es noch weniger Feedees gibt.


    Fürs Einkaufen von Lebensmitteln bin ich bei uns zuständig, damit ist sichergestellt, dass immer genug Nahrung im Haus ist.
    Ich koche ja auch viel und will mir die Zutaten schon selber auswählen. Wenn ich meinen Mann schicke, dann fehlt allerhand. In den Getränkemarkt darf er fahren, das ist ja nicht so kompliziert, Bier und Limo zu kaufen.


    Mit der Schokolade geht es mir auch so, wenn die Tafel angefangen ist, wird die Tafel auch gegessen. Schlimmer ist es bei mir allerdings noch mit Chips. Ich glaube ich habe noch nie eine angebrochene Tüte nicht zu ende gefuttert.
    Ich esse leidenschaftlich gerne, bin aber trotzdem bemüht nicht zuzunehmen d.h. wenn ich merke dass ich an einem Tag besonders viel gegessen habe, dann ich esse ich die nächsten Tage etwas weniger und lass mal die Chips weg oder so. Das klappt auch einigermaßen. Seit ich erwachsen bin zumindest.


    Schön, dass du auch einen Partner hast, dem Du gefällst wie Du bist. Ist doch auch super, wenn man auf dem Sofa sitzt und kuschelt und weiß, dass ihm das gefällt und er sein wohlgenährtes Frauchen nicht gerne gegen eine 68 kg leichte , durchtrainierte Fitnesstrainerin tauschen würde.


    LG Janina

  • Hallo,


    ich wollte gerade auf ein paar Gesichtspunkte von Janina und Alexandra eingehen wie Dominanz und der entgegengesetzen Möglichkeit (Verlustangst; durch das Eingesperrtsein kommt kein anderer Mann mehr ran) eingehen und ob es wohl auch weibliche Feeder gibt bzw. ob Feeder absolute Ziele haben müssen oder ob vielleicht nur ein "Schönheitsideal" das Ziel des "Herausfütterns" sein kann, wie eigene meine Frau zu meinem Dicksein steht und was sie alles bei mir durchsetzt, dann wollte ich noch kurz was recherchieren und ich erwische das X... Deprimierend, alles weg. Jetzt brauche ich erst mal etwas Schokolade oder Chips. Mindestens eine Tafel oder eine Tüte, wenn das langt... :D

  • Noch mal Shirma Rouse aus dem anderen Thread ganz dick und 50 Kilo leichter


    https://www.facebook.com/Shirm…430822609/?type=3&theater


    Mir gefällt sie ganz rund - glaube ich - sogar besser, aber ich finde da wird es problematisch. Es gibt bei mir auch Frauen, die finde ich schlank hübscher - das sind halt Oberflächlichkeiten. Ich weiß nicht, warum mir die ganz dicke besser gefällt; es ist irgendwie ein, sie ist hübsch, wirkt nicht kank und dann doch irgendwie ein "je mehr davon, desto besser". Wäre sie meine Frau, würde ich aber sie sicher nicht darin bestärkt haben, so zu bleiben oder das Gewicht zu erreichen. Ich würde sie aber auch nicht in richtung Gewichtsverlust drängen. Auf der Kopfebene sehe ich eine solche Statur aber als problematisch an, auch wenn es mir hier durchaus gefällt.


    Bei Shirma Rouse muss aber auch eine Stoffwechselstörung hineinspielen, gegen die sie früher Medikamente nahm und die sie dann abgesetzt hat, ob sie die jetzt wieder nimmt, weiß ich nicht.

  • Ich finde Shirma Rouse auf beiden Bildern okay, aber für sie ist es natürlich besser, wenn sie 50 kg leichter ist. Ist auch eine Leistung.
    Ich wünsche ihr dass das so bleibt und nicht der Jojo zuschlägt. Wenn man dem Körper so viel Masse entzieht, verlangsamt er den Stoffwechsel extrem. Dann reicht es schon normal zu essen um zuzunehmen.

  • Ja, Shirma ist eine Hübsche, die für die "Schönheit" nicht hätte abnehmen müssen. :) Sie scheint mir so in meinem Bereich gewesen zu sein oder etwas darunter. Momentan würde ich das bestimmt nicht schaffen, in einem Jahr so viel abzunhemen, es fehlt einfach der "Leidensdruck". "Mein" Niederländisch ist jetzt auch nicht so gut, daß ich das lesen könnte, wobei es ja Online-Übersetzer gäbe, wenn es mich genug interessieren würde... Aber es interessiert mich im Moment auch gar nicht so, ich denke, das geht nur mit radikalen Maßnahmen und vielleicht Appetitzüglern u.ä. Daß sie das bald wieder drauf hat, wie du meinst, Janina, halte ich auch für gut möglich, gerade, wenn sie eine Stoffwechselstörung hat, wie du sagst Claas.



    Bei den "Fat Admirers" ("Fettbewunderer") gibt es in der Tat unterschiedliche "Gruppen".


    Die einen mögen eben einfach Dicke wie uns optisch und sind fasziniert, wie wir aussehen und uns bewegen. (Denke, das ist die große Mehrheit. Viele von denen sind sich wahrscheinlich auch bewußt, daß das gesundheitlich für den Partner nicht ideal ist und verleiten nicht aktiv zum Zunehmen.)


    Dann - das ist definitiv fließend - gibt es die die das fasziniert, wenn eine Frau sich immer weniger bewegen kann und hilflos auf ihren "Lover" angewiesen ist. Das ist irgendwie ein übersteigertes Kümmererbedürfnis, das ins Krankhafte abdriftet. Es kann gut sein, daß viele von denen damit auch die Frau "fesseln" wollen, daß sie eben nicht mehr an andere Maänner rankommt. Das ist eine Spielart von "Schatz ich mag dich lieber natürlich als geschminkt" (von wegen, oder warum fahrend ie Männer so auf "Angemalte Püppchen" ab) und "meine Frau soll ohne Verschleierung das Haus nicht verlassen" oder sich nicht "aufreizend" kleiden. Allerdings eben besonders krankhaft, weil die Männer eine schlechte Lebensqualität oder einen frühen Tod für ihre Vorliebe/Fetisch in Kauf nehmen.


    Dann gibt es noch die Squashing(=Quetschen)-Szene, die lassen sich am liebsten von dicken Frauen wie mir "besitzen". Wir werfen und setzen uns oder lassen und gar plumpsen auf die und welgern uns, bis die Luft wegbleibt. Da sind schon welche dran gestorben....


    Ja, es gibt auch weibliche Feederinnen, wir hatten mal eine hier im Forum, die sich aber scheinbar auch zugleich selbst füttern ließ.


    Ja, es gibt auch Feeder, die einfach nur auf - sagen wir mal - 120 oder 150 Kilo raufwollen, oder das, was sie subjektiv noch für nicht gesundheitsschädlich halten. Leider glauben einige von denen 250 Kilo wären im Allgemeinen noch zu händeln mit "ein wenig Medikamenten" und die sehen dann auch keine Symptome, wenn sich die Gesundheit rapide verschlechtert bzw. wollen sie nicht wahrnehmen. Um Immobilität geht es aber definitiv nicht allen.


    Über das Zahlenverhältnis habe ich keine Ahnung, es gibt aber Foren in denen die Betreffenden sich austauschen, da machen die krassen Fälle aber schon einen signifikanten Anteil aus. Ich kenne mich damit momentan nicht mehr aus, früher habe ich in solchen Foren bzw. Amateurseiten manchmal nach Kleidung recherchiert. Da war vor 15+ Jahren oft der Ausflug nach Orlando neben den Bettgeschichten und pornographischen Inhalten und dann wieder die Linksammlung, wo man Kleidung in der entsprechenden Größe und Acessoires wie Waagen und andere "Hilfsmittel" bekommt. Die Frauen machten die Seiten eben oft einfach selbst für sich und ihren Partner. Die Frauen sind da ja teilweise auch.


    Aber ich denke in den USA hat das auch viel mit dem miesen Sozialsystem zu tun, falls man nicht disability pension beziehen kann, ist die Bezugsdauer der Sozialhilfe (oft gerade mal 200 Dollar - nein, kein Mietkostenzuschuß, das war es, dann heißt es halt Trailer Park oder Familie) auf 4 Jahre beschränkt (und nein nicht am Stück, per Lifetime). Ich denke, da machen einige der ganz Dicken einfach irgendwelche Seiten auf, um über die Runden zu kommen. Gerade in den armen Staaten ist das oft schwierig, Sozialleistungen zu bekommen und selbst wenn man die erhält, wird noch 20 Stunden gemeinnützige Arbeit in der Woche gefordert. Ich habe das mal von einer Amerikanerin auseinandergesetzt bekommen. In Kansas (?) sind es sogar nur 2 Jahre im Leben, danach gibt es nur noch Foodstamps und selbst für die muß gearbeitet werden, die besagten 20 Stunden. Dieses miese Sozialsystem ist auch ein Grund, warum viele Amerikaner sauer reagieren, wenn jemand in meiner Gewichtsklasse oder darüber dann wegen psychischen Problemen und den Gesundheitsfolgen 1000 Dollar disability pension erhält. Wenn man einem Amerikaner erzählt, daß bei uns gesunde Leute gibt, die es schaffen ohne Grund sich 30 Jahre von der "Stütze" zu ernähren, einfach nur indem ein paar Bewerbungen geschrieben werden und den Gang zum Amt getan wird und ggf. vor das Verwaltungsgericht gezogen wird, die sehen einen an, als sei man nicht normal. Das heißt, mache stellen sich das "sozialistische" europäische System genau so vor - quasi als "Normalfall". Wobei es natürlich auch Amerikaner gibt, die sehr differenziert informiert sind.


    Wenn Du schreibst " je mehr desto besser", Claas, dann geht das vermutlich untebewußt wieder in Richtung männliches "Besitzbedürfnis". Ein langjähriger Kunde unserer Firma wollte auch mal in die Arme nehmen und wissen, wie ich die ausfülle und ob er ganz um mich rumkommt - es klappte nicht. Er war nicht aufdringlich, fragte höflich und wir kannten uns schon eine Weile und können ganz gut miteinander...


    Nicht jeden Tag einzukaufen, versuche ich auch und auch frisch zu kochen. Letztens war mein Lebensgefährte auswärts und da es spät war, fehlte mir die Lust richtig zu kochen, also holte ich eingefrorene Bratwürste und eine Tüte Pommes frites aus der Gefriertruhe. Am Ende hatte ich dann nach und nach fast alles gegessen, 6 Bratwürste, die aneinander gefroren waren und sich schwer lösen ließen, also ließ ich sie tauen, und fast ein Kilo Pommes frites. Aus diesem Grund mache ich Pommes frites lieber selbst, weil ich nach dem Frittieren sicher nicht auf die Idee komme, noch einmal Kartoffeln zu schälen und zu schneiden. "Leider" hat mir mein Lebensgefährte jetzt eine Schneidemaschine geschenkt bzw. für uns gekauft, die ich absichtlich nicht gekauft hatte - es dauerte ihm halt zu lange, die Kartoffeln von Hand zu schneiden.


    Schaumwaffeln und Mohrenköpfe und solche Dinge kann man aber wohl von den Kalorien her besser essen als man denkt, weil die sehr leicht sind, mir wird davon allerdings in größeren Mengen ziemlich schnell schlecht, auch von Erdbeerbonbons, Marshmallows und Gummibärchen. Eine solche Diät wäre vielleicht wirklich die einzig dauerhaft Wirksame, bloß halt mit anschließender Hospitalisierung, wenn man es lange genug durchhält.:evil:


    Ich finde es übrigens gut, dass mein Lebensgefährte selbst dick ist und zu dem Thema eine neutrale Einstellung hat. Ich bin jetzt in der zweiten Hälfte meiner 40er und so langsam muß auch bei mir etwas runter, ich gehe das aber sehr langsam an bzw. müßte überhaupt mal damit anfangen, aber ich denke, bevor nicht vorne eine 5 steht (bei den Jahren nicht den Kilos :D), wird das nichts.. ;) Mit der 3 vorne pickte ich mir noch die Dicken in meinem Bereich über 70 raus. Etwa eine Frau mit über 200 Kilo, die die Feuerwehr ins Krankenhaus gebracht hatte und an dem Artikel ich nur wahrnahm, daß sie über 70 (ich glaube sogar über 80) war. Meine Mutter geht jetzt stramm auf die 70 zu, mein Vater ist etwas drüber, aber die beiden sind halt auch weit über 50 Kilo leichter und mein Vater ein ganzes Stück größer als ich, Mutter wohl so 140 bei gut 1,60, der Vater noch 160 Kilo (früher waren sie beide noch etwas mehr, bei meinem Vater fluktuierte es natürlich zwischen 160 und 180, meine Mutter probierte sch öfter mal in Radikaldiäten ohne bleibenden Erfolg, daher waren bei ihr die Schwankungen staärker) und - nun ja früher waren es etwa 1,80 - aber die hat er wahrscheinlich nicht mehr durch die altersbedingte Schrumpfung, die bei uns Dicken noch mal etwas stärker ausfällt. Mein Vater ist der Gesündere, demnach wären Diäten nicht gesundheitsförderlich, aber mein Vater ist auch der "herzhafte", die Mutter die "Süße".

  • @Janina



    Oh ja, das Chips-Problem kenne ich auch, damit die Tüte nicht leer wird, muss schon was dazwischenkommen, Anruf, oder ich muss irgendwohin fort oder so.



    Stimmt, das mag ich auch; einen Partner, der mich nur duldet aber nicht begehrt, könnte ich mir auch nicht vorstellen.



    Das ist gut möglich, dass die ganz Extremen einsam sind, ich kann mir das auch nicht vorstellen, dass da viele "ja" sagen, es sei denn er stellt das ganz raffiniert mit Psychotricks an.



    Rosemarie



    Danke für den Einblick in diese Welt, sie ich zum Glück nicht kenne. Auf meinen Partner draufwerfen und ihn zu zerquetchen stelle ich mir jetzt aber schon irgendwie unterhaltsam vor, wenn er nicht brav war.:D



    Ich denke, eine Tüte Pommes schaffe ich nicht, habe ich aber auch noch nicht probiert, mein Partner will ja auch was ab. Reinhauen kann er übrigens auch, aber er macht viel Sport und da geht es leicht wieder weg bzw. in die Muskeln und er ist halt größer als ich. Das einzige Problem mit so einer Sportskanone ist es, ihm hinterherzuhecheln. Da muss ich ihn manchmal schon "zurechtweisen". Mach langsam oder deine kleene Speckbulette kriegt nen Herzinfarkt - so nenne aber ich mich und nicht er, das heißt, ich habe es jetzt so oft gesagt, dass er es manchmal ebenfalls als Kosename verwendet. Da im anderen Thread "Alfred Tetzlaff" fiel, musste ich gerade daran denken.:D

  • Was ist jetzt eigentlich dein Problem? Dass sie dich nicht will, oder dass sie dich nicht versteht oder dass sie sich nicht selbst gefällt oder noch was anderes?



    Mir macht es ja nichts aus, dick zu sein, bzw. bin ich es eigentlich sogar ganz gern, aber es will halt nicht jede dick sein, es ist ja halt schon jede Bewegung anstrengender. Und wenn ich etwas absolut nicht sein mag, nützt mir auch nichts, wenn ein anderer drauf steht.

  • Hallo, ich will noch mal auf Janina zurückkommen, da habe ich nämlich noch etwas nicht bentwortet und dann auf Herzblatt20 übergehen.


    @Janina


    Meine Übergewichtsgeschichte unterscheidet sich von Deiner in gewisser Weise markant. Mit 15 Jahren hatte ich bei weitem nicht dein Gewicht, da muß ich jetzt nachdenken aber es mögen 80 oder 90 Kilo gewesen sein, bis zum Abitur ging es so auf 120 herauf, das hielt ich dann so in etwa bis Ende des Stdiums, ich fuhr da eben ÖPNV und ging viel zu Fuß. Gerade in den 80ern und frühen 90ern war das auch noch schwierig mit Kleidung, ich hatte zwar eine Schneiderin in der Familie und nähte viel selbst, aber nun ja, wenn man für wirklich jedes halbwegs schicke Kleidungsstück die Nähmaschine anwerfen muß und nach Stoff laufen, ist das jetzt auch nicht so prickelnd. Von der Stange gab es halt wirklich fast nur Oma-Klamotten. Meine 120 Kilo waren Mitte der 90er für eine Abiturientin noch nicht vorgesehen, wobei es Jogginganzüge und andere eher einfache Kleidung schon gab. An meiner Uni gab es auch Klapptische vor den Sitzbänken und da wurde es so langsam eng mit Brust und Bauch und die nicht mehr zumachen können oder mich regelrecht reinquetschen, wollte ich nicht, denn bei allem Selbstbewußtsein hätte meine Fantasie leicht für die Witze gereicht, die dann hinter meinem Rücken gemacht worden wären und soo selbstsicher war ich mit Ende zehn Anfacng zwanzig noch nicht... Vor nicht so langer Zeit saß ich noch mal bei einer Fortbildung in einem solchen Hörsaal, es ging natürlich gleich gar nichts mehr und die Witze machte ich lieber selbst, bevor das Getuschel losging.


    Einen Freund den ich mit nachhause bringe und mit dem ich schlafe, hätten meine Eltern in der Pubertät sowieso nicht erlaubt. Es gab - wahrscheinlich nicht zuletzt, weil ich eben Holz vor der Hütte habe, interessierten sich durchaus Männer für mich, ja auch oft ein gutes Stück älter, bis hin zu deutlich zu alt für mich. So in den höheren Klasen des Gymnasiums ging es bei mir dann los. Aber vielelicht ist das vom Gewicht doch vergleichbarer, denn damals gab es weniger Dicke und vor allem kaum junge Dicke. Bei 140 Kilo mit 15 hätte es mir auch vor dem Sportunterricht gegraust, ich hatte in dem Alter eine Sportlehrrin die stand kurz vor der Pensionierung, nannte das Fach oft und gerne "Leibeserziehung" und man kam sich da manchmal echt vor als lebte der Geist des BDM fort. Da musste frau (wir waren ja nur Mädchen in der Sportstunde) als unsportliche Dicke echt darum kämpfen, keine 5 ins Zeugnis zu bekommen.


    So richtig dick wurde ich erst nachdem ich nach Abschluß des Studiums einen Bürojob antrat, Autofahrerin wurde und mir auch problemlos leisten konnte, mich neu einzukleiden, dann ging es rasant aufwärts. Gerade anfangs war es stressig, sich einzuarbeiten also besorgte ich mir als kleinen Luxus eine Putzfrau - inzwischen putze ich wieder das meiste selbst und gehe relativ viel spazieren - das Gewicht bekomme ich trotzdem nicht mehr runter, je mehr ich mich bewege, desto mehr esse ich auch. Irgendwie will mein Körper sein Fett behalten - wenn er dann im Gegenzug doch nur aufhören könnte sich nach längeren Spaziergängen oder Hausarbeiten zu beschweren...;)


    Erstaunlich, übrigens, daß Du mir erst als Jugendliche soweit "voraus" warst und ich dich dann so stark "überholen" konnt, aber da sieht man wieder wie unterschiedlich Biographien sein können...


    Diese Diät-Erfahrungen mit viel Jojo habe ich eher nicht oder nur wenig (jedenfalls mit Blick auf mein Gewicht) und kenne sie mehr von meiner Mutter, die damit doch nie Erfolg hatte. Mein Vater wünschte auch nicht, daß es an mir ebenfalls ausprobiert würde, wie er auch selbst nie Diäten machte. Außerhalt die, die-Kleidung-ist-noch-zu-gut-zum-Neukaufen-jetzt-muß-was-runter-Diät, die ich ebenfalls betreibe.


    Meine Mutter hat zwar größere "psychologische" Probleme mit ihrem Gewicht, mein Vater nicht aber ich habe/hätte auch von beiden Unterstützung bekommen, wenn ich größeren Hänseleien ausgesetzt gewesen wäre. Es gab sicher immer wieder Lästereien über mein Gewicht, aber eben auch Blicke, die nicht übersehen ließen, daß sie mich am liebsten Ausziehen würden. Ich litt jedenfalls nie so wirklich unter meinem Gewicht, in jüngeren Jahren hatte ich allerdings das Gefühl, daß ich doch darauf achten muß, daß es nicht völlig aus dem Ruder läuft, das legte sich und jetzt geht es wieder so langsam in die andere Richtung.


    Daß viele Jungs, die Sprüche über Bauch und Brust einer Mitschülerin machen, eigentlich darauf stehen, aber das halt durch dumme Sprüche ersetzen, hatte mir mein Vater relativ schnell klar gemacht und er versuchte das auch mit Hinweisen auf alte Meister und das Barock etc. pp. zu unterstreichen. Er hatte sich meine Mutter ja auch absichtlich erobert weil er selbst gern ißt und es ihm runder gefällt.


    Jetzt kämen wir zum Herzblatt


    Herzblatt20


    Was ich so überhaupt nicht verstehe, ist warum viele Männer immer so mit der Tür ins Haus fallen müßt. Das ist aber nicht nur ein Problem bei uns Dicken. Ich denke die meisten Frauen wollen dem durchschnittlichen Schönheitsideal entsprechen und von möglichst vielen Menschen für attraktiv gehalten werden, und da das ihr Ziel ist, wollen sie eben auch einen Mann der dem seinerseits nahekommt und der auf Frauen steht, die diesem Ideal entsprechen.


    Ich kann definitiv sagen, hätte mein Vater meine Mutter mit dem Satz "du bist so schön dick" zu werben versucht, mich gäbe es heute nicht. Wobei das bei ihm jetzt sowieso nicht so ausgeprägt ist, wie es bei Dir zu sein scheint. Für mich ist es ohnehin der größte Liebesbeweis, wenn ein Mann sich so mit mir auseinandersetzt, daß er mir die Komplimente machen kann, die ich auch wirklich hören will, oder einfach mal danach fragt, wie es mir geht, wie ich mich, fühle, was ich denke, er eben an mir interessiert ist, auch unabhängig von der Menge Fett, die mich umgibt.


    Anastasie - um die geht es doch - will, denke ich, eben Gewicht verlieren bzw. macht sich Sorgen, daß sie immer weiter zunimmt und um ihre Gesundheit, da will sie halt nicht noch einen weiteren "Klotz" am Bein - einen Mann der sie so mag wie sie ist. Wenn ich mit Dir zusammen wäre, wollte ich Dich natürlich auch glücklich machen und würde dann auf das Abnehmen verzichten müssen. Als liebende Frau versucht man nämlich den Mann glücklich zu machen.


    Ich denke mal Anastasie zieht jemanden, der auf ihr Gewicht steht einfach als "abnormal" als Partner nicht in Betracht, wobei es aber auch die genannten 20 Jahre Altersunterschied sein könnten...

  • Hallo Rosemarie,



    ich war schon als Kleinkind sichtbar zu dick und bei der Einschulungsuntersuchung die schwerste meines Jahrgangs.Meine Mutter hat mich überfüttert, sie ist selber sehr dick und ich nehme ihr das auch nicht übel. Ich habe halt auch die Veranlagung gehabt. Richtig eskaliert ist es dann als ich meine Ernährung zunehmend in die eigene Hand genommen habe. So ab 11 hat das angefangen, dass ich wie ein Scheunendrescher zugeschlagen habe.


    Pubertierende sind sind halt trotzig und stur und machen das, was sie machen wollen und vor allem das ,was sie nicht machen sollen. Ich hätte damals eine Kur machen sollen, stattdessen habe ich noch mehr gegessen. Dazu kommt, dass ich eine große Klappe habe und nicht schüchtern bin. In meiner Clique war ich voll akzeptiert. Die standen auch zu mir, wenn ich mal von anderen beleidigt wurde. Ich habe mit meinem Gewicht sogar kokettiert und wie viel ich essen kann und mit 14 habe ich sogar mal ein Cheeseburger Wettessen gemacht gegen einen dicken Jungen. Habe ich verloren, aber so einen Blödsinn macht man halt in dem Alter. Andere machen Komasaufen.


    Natürlich war mein Verhalten auch von Frust geprägt über das fette Mädchen, das Jogginghosen trägt, weil alle ihre Jeans geplatzt sind. Der Frust legte sich dann als ich mit meinem ersten Freud zusammenkam und da hatte ich dann Flugzeuge im Bauch und habe wieder normaler gegessen. Dann war ich mit der Schule fertig und habe meine Ausbildung angefangen und da war diese ganze Phase vorbei.


    Bei mir ist es wichtig, dass ich was zu tun habe und Anerkennung bekomme. Dass ich Arbeit habe, die ich gerne mache und eine gute Partnerschaft, in der ich mich geliebt fühle. Dann esse ich zwar immer noch ordentliche Portionen, aber ich verliere nicht die Kontrolle. Ich weiß nicht, was wäre, wenn ich einsam und arbeitslos wäre und mir nur noch das Essen als Halt bleiben würde.


    Ich habe mein Gewicht lange unter 150 kg gehalten, bis vor drei Jahren lag ich da nicht drüber. Jetzt ist es etwas mehr geworden. Mag sein, das sich der Stoffwechsel etwas verlangsamt hat über 30 oder auch daran, dass ich mich zu wenig bewege. Früher habe ich auch mal die Treppe genommen, wenn ein Aufzug da war und bin auch weitere Strecken zu Fuß gegangen. Das ist schmerzfrei nicht mehr möglich. Meine Gesundheit ist sonst erfreulich gut, aber die Knie sind halt ein Problem, auch die Füße und in geringerem Maße die Hüfte und die Wirbelsäule, weil es halt nicht gut war in der Wachstumsphase schon so schwer zu sein.


    Ach ja und der Sportunterricht. Ich habe mitgemacht, so gut ich konnte und zur Belustigung meiner Mitschüler beigetragen, aber die Lehrer waren in Ordnung. Die haben nicht meine mangelhafte Leistung, sondern meinen Leistungsversuch mit einer 4 bewertet.


    Im Schwimmunterricht hatte ich sogar mal eine 3 ,aber das war eigentlich noch heikler als der Sportunterricht. 8. Klasse, Umkleidekabine mit 14 jährigen Mädchen, die von ihren eigenen Körpern fasziniert sind und mich schockiert angaffen und dann im Badeanzug raus und vor den Jungs herumlaufen mit meinen wabbeligen Oberschenkeln. Richtig gemobbt haben sie mich aber nicht und ich habe es überlebt.


    Heute habe ich da keine keine Hemmungen, ich war auch schön öfter mit Mann und Sohn im Freibad und der Hausarzt sagt , ich soll regelmäßig schwimmen um Bewegung zu haben. Mal schauen, ob ich mich dazu aufraffen kann. Eher nicht, wie ich mich leider kenne. :o


    LG Janina

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