Skype

Öhm,... was ist Skype???

Zitat von Galoppschnecke

Wer von euch skyped denn noch so alles? Ich hab mir das Zeug nun angeschafft und befürchte in Zukunft nur noch ganz ganz selten mit meinem breiten Heck vom Schreibtischstuhl hochzukommen
Also? Süchtige vor!

*meld* Ich skype Vorwiegend mit Freunden aus dem Ausland. Hier in D ist es leider ja noch nicht soooo verbreitet.

Zitat

was ist Skype???

Internet-Telefonie.

oder man nehme einen Messi.... (yahoo, ICQ, MSN) und mache einen Voicechat.... is meiner meinung nach genauso gut! aber DAS bleibt jedem selbst überlassen

Zitat von Samandiriel

oder man nehme einen Messi.... (yahoo, ICQ, MSN) und mache einen Voicechat.... is meiner meinung nach genauso gut! aber DAS bleibt jedem selbst überlassen

Meiner Erfahrung nach ist der Voicechat der Messis qualitativ nicht so gut. Und du kannst von Skype ins Festnetz telefonieren zu moderaten Preisen. Da ich momentan Probleme mit meiner Telefonleitung haben (DSL geht, aber Fon nicht), ist das für mich die Alternative zu teueren Mobilfunk-Telefonaten. Allerdings benutze ich Skype auch wirklich nur wie ein Telefon; mit anderen Skypern voice ich nicht - das würde doch zuviel Zeit in Anspruch nehmen

also ich muss sagen mit den voice chats (gerade yahoo) komm ich sehr gut klar! stessig wird es natürlich nur, wenn man z.B. eine Konferenz mit 4 oder 5 Teilnehmern hat! Und dazu ist es noch kostenlos!

Zitat von Dralle_Deern

mit anderen Skypern voice ich nicht - das würde doch zuviel Zeit in Anspruch nehmen

ich voice
du voicest
er, sie, es voicen
voicetest du gestern?
werde ich morgen gevoicet worden sein?
Werden wir alle Voicer werden?
Voiced Bescheid?

Wann eyen wir uns wieder?

Hm, kleine Korrektur..."er, sie, es voicen" - würde voraussetzen, dass Er und Sie und Es gleichzeitig dabei sind, das zu tun. Redest Du allerdings von der Beugung, dann sind er, sie und es nur eine Person Er sagt, sie sagt, es sagt. Nicht er, sie, es sagen...

Wenn schon, dann bitte korrekt. Zumal ich nicht ganz verstehe, was Du damit sagen willst.Würde ich meine Phantasie schweifen lassen, dann könnte man meinen, dass Du angesichts der Eindeutschung bestimmter Begriffe irritiert bist und Dich davon gestört fühlst.

Dem würde ich mich allerdings anschließen.

Zitat von Na_Ich

Würde ich meine Phantasie schweifen lassen, dann könnte man meinen, dass Du angesichts der Eindeutschung bestimmter Begriffe irritiert bist und Dich davon gestört fühlst.

Dem würde ich mich allerdings anschließen.

:p Es könnte sich bei dem von mir gebrauchten Ausdruck ja auch einfach um einen flappsigen Spruch handeln und nicht um etwas eingedeutschtes, wobei das ja mit dem Begriff "Voice" auch nicht so gut funktionieren dürfte

Zitat von Na_Ich

Hm, kleine Korrektur..."er, sie, es voicen" - würde voraussetzen, dass Er und Sie und Es gleichzeitig dabei sind, das zu tun. Redest Du allerdings von der Beugung, dann sind er, sie und es nur eine Person Er sagt, sie sagt, es sagt. Nicht er, sie, es sagen...

Wenn schon, dann bitte korrekt.

Du hast ja so recht!
Wie konnte mir das nur passieren.
Welch ein Labsus!

Zitat von Na_Ich

Zumal ich nicht ganz verstehe, was Du damit sagen willst.Würde ich meine Phantasie schweifen lassen, dann könnte man meinen, dass Du angesichts der Eindeutschung bestimmter Begriffe irritiert bist und Dich davon gestört fühlst.

Dem würde ich mich allerdings anschließen.

Es ist der gedankenlose Umgang mit Sprache, der mich zu solchen Einwürfen bringt.
Die hirnrissige Eindeutschung wirrer Anglizismen (welch eine Wertung!) ist nur ein weiteres Symptom, das den allgemeinen Niedergang der Sprachkultur begleitet.
Die Gaga-Sprache mag in der abgeschlossenen Welt der Chaträume bleiben, den Jauchegruben des sprachlichen Ausdrucks, aber wenn sie in den alltäglichen Sprachgebrauch einsickert, dann sollte man an der einen oder anderen Stelle doch schon mal den Finger heben.
Das sind wir unserer Kulturgeschichte schuldig.

Willkommen an Bord!

Als großer Fan des Internets und begeisterter Chatter wehre ich mich gegen die Bezeichnung "Jauchegrube des sprachlichen Ausdrucks".

Es kommt auf das Niveau der Schreiber an. Der Chat an sich kann ja nix dafür. Ich selbst erfinde für mein Leben gern neue Begriffe, die meine Umwelt verwirren (könnten) und wenn ich Sims spiele, dann SIMSe ich. Wenn ich im Internet bin, dann INTERNETe ich usw. Mir macht das einfach Spass, unsere Sprache so schön durcheinander zu würfen. Ich liebe Sprachspiele.

Einzige negative Auswirkung...es verfolgt mich auch ins Unterbewusstsein. Gestern machte ich Christi Himmelfahrt kurzerhand Himmi Christelfahrt. Meinen Freund räumte es vor Lachem vom Stuhl. Aber diese - meine Umwelt äußerst erheiternde - Auswirkung kann ich sehr gut ertragen.

Jemand, der von Hand langsam schreibt, neigt wahrscheinlich eher zu Abkürzungen, als jemand, dem es locker flockig von der Hand geht. Jemand der mit 2 Fingern am Computer tippt - seien wir doch mal ehrlich, das ist nach wie vor der Großteil der Internetnutzer - nutzt natürlich bestimmte Abkürzungen auch lieber. Grad im Chat, wo alle durcheinander tippen und jeder der erste sein will, aber langsam am Tippen ist.

Es ist m.E. noch nicht mal das Internet Schuld. Wir kommen hier leider zurück auf die Erziehung. Ich habe als Kind gern gelesen. Als ich schreiben lernte und anfing Briefe zu schreiben, halfen mir meine Eltern, indem sie mir den Brief vorschrieben und ich schrieb ihn ab.

Der Umgang mit der Sprache an sich - wie erklärt man jemandem, der gern Auto fährt, dass man selbst am liebsten zu Fuß geht? Genauso ist es mit der Sprache. Jemand, für den Sprache nur eine Möglichkeit der Kommunikation ist, wird nicht verstehen können, wenn Menschen wie Du und ich uns für das Ursprüngliche einsetzen. Meine Augen kriegen Krämpfe bei Füsiek. Was soll das? Wem hilft das weiter? Ich bin für Physik, ich bin für schwere Fremdwörter - dafür sind es ja Fremdwörter. Ich verstehe nicht, was daran schwer sein soll, Rhythmus korrekt zu schreiben. Oder Atmosphäre? Oder Sympathie? Mir fällt Sprache an sich leicht - egal um welche Sprache es sich handelt. Ich erfasse die Zusammenhänge schnell und tue ich mich deswegen in einander verwandten Sprachen sehr leicht. Mir machen Sprachen aber auch Spass. Ich interessiere mich für Sprachgeschichte und -entwicklung. Das tut eben nicht jeder. Kann ich es dann aber trotzdem den anderen vorwerfen, wenn sie mit meiner mir so geliebten Sprache so umgehen? Für sie ist es ja nur Kommunikationsmöglichkeit. Es muss einfach und verständlich sein. Man gleicht sich an, um einander zu verstehen.

So verwerflich ist das nicht, auch wenn meine Augen und Ohren oftmals gern ganz woanders wären...

Aber zum Ausgangsthema zurück: Ich habe zwar von Skype gehört, nutze es jedoch nicht. Da ich eine Freundin in England habe, werde ich es wohl doch mal ausprobieren...

Zitat von Na_Ich

Kann ich es dann aber trotzdem den anderen vorwerfen, wenn sie mit meiner mir so geliebten Sprache so umgehen? Für sie ist es ja nur Kommunikationsmöglichkeit. Es muss einfach und verständlich sein. Man gleicht sich an, um einander zu verstehen.

Auch Grunzlaute können eine Kommunikationsmöglichkeit sein.
Der kleinste gemeinsame Nenner, sozusagen.
Einfach und verständlich ist das nicht. Einfach und verständlich ist semantisch optimiert. Und das beherrschten unsere Kollegen Vorfahren in der Höhle noch nicht.

Kommunikation ist eben mehr als Grunzen und differenzierte Sprache wird dem gerecht.
Dazu gehört natürlich auch der bewusste Regelbruch, hömma, aber den kann ich mir eben nur dann gönnen, wenn ich die Regel kenne, über die ich mich hinwegsetze.

Zur weiteren Erbauung hier ein Zitat (aufgegriffen in den weltweiten Weiten des Webs):

"Das Interesse an Büchern, Geschichten aller Art und anderen textlichen Gütern flacht in unserer Gesellschaft langsam aber stetig ab. Erst neulich sah ich ein Plakat, auf dem ein Junge abgebildet war. Die Überschrift: "Schock deine Eltern, lies ein Buch". Wenn man seine Eltern nur noch mit dem Lesen eines Buches 'schocken' kann und nicht mehr mit sexuellen Liebschaften und experimentellen Drogenerfahrungen, dann sollte man sich ernsthaft fragen, was in unserer Gesellschaft falsch läuft. Die Pisa-Studie zeigt, dass wir Deutschen nicht in der Lage sind, schwierige Texte zu verstehen. Also schreibe ich semikomplizierte Texte, die keiner versteht. So hebt man sich von der Masse ab und trainiert sein verkifftes Gehirn."
(Quelle: http://www.shoam.de)